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Nach seiner Verlobung mit Charlotte von Lengefeld schrieb Friedrich Schiller Liebesbriefe an sie und ihre verheiratete Schwester Caroline, in denen er von einer "menage a trois" träumt: "Ach wie schön wird es in Zukunft sein, wenn alles unter uns gemeinschaftlich sein wird." Diese spannende Geschichte einer doppelten (oder geteilten) Liebe ist - ganz anders als Goethes "unordentliche Leidenschaften" - weitgehend unbekannt geblieben: Klug und anschaulich erzählt Ursula Naumann von Schiller und den beiden gegensätzlichen Schwestern, vom Leben im thüringischen Rudolstadt, in Jena und Weimar um 1800. Zahlreiche Abbildungen ergänzen den Band.…mehr

Produktbeschreibung
Nach seiner Verlobung mit Charlotte von Lengefeld schrieb Friedrich Schiller Liebesbriefe an sie und ihre verheiratete Schwester Caroline, in denen er von einer "menage a trois" träumt: "Ach wie schön wird es in Zukunft sein, wenn alles unter uns gemeinschaftlich sein wird."
Diese spannende Geschichte einer doppelten (oder geteilten) Liebe ist - ganz anders als Goethes "unordentliche Leidenschaften" - weitgehend unbekannt geblieben: Klug und anschaulich erzählt Ursula Naumann von Schiller und den beiden gegensätzlichen Schwestern, vom Leben im thüringischen Rudolstadt, in Jena und Weimar um 1800. Zahlreiche Abbildungen ergänzen den Band.
Autorenporträt
Ursula Naumann, geboren 1945 in Görlitz. Studium Germanistik, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte, Abschluss mit Promotion, Lehrtätigkeit an der Universität Erlangen-Nürnberg, Mitarbeit an der Schiller-Nationalausgabe, langjährige Mitarbeiterin des Bayerischen Rundfunks. Heute lebt sie als freie Autorin bei Erlangen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Der Rezensent Manfred Koch findet es bemerkenswert, wie Ursula Naumann die Dreiecksbeziehung zwischen Schiller, Charlotte und Caroline ergründet. Naumann habe es nicht darauf angelegt, sich partout in Schiller und seine beiden Frauen einfühlen zu wollen. Sie ziehe es vor, die Quellen (die Briefe der Beteiligten) so auszuwählen, dass sie sich auf "konzise Kommentare und Überleitungen" beschränken könne. Und das gelingt ihr nach Ansicht des Rezensenten hervorragend. Das Bemerkenswerteste jedoch an Naumanns Studie sieht der Rezensent darin, dass sie Schillers Spleen der Dreiecksbeziehung einerseits als Teil der zeitgenössischen, unter anderem von Goethes "Stella" entfachten "Gefühlskultur" deutet und andererseits als die sehr "zeitgenössische Obsession", Literatur zu leben. Statt Voyeurismus, der durch die kulturgeschichtliche Auflösung des Skandalons gleichermaßen seiner Grundlage beraubt wird, hat Naumann viel "intellektuelle Spannung" zu bieten.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Köstlich sind nicht nur Einzelheiten aus den schriftlichen Überlieferungen, sondern auch manche Anmerkung der Autorin, die so hervorhebt, was man sonst überlesen hätte."
Dagmar Jestrzemski, Preußische Allgemeine Zeitung 04.10.2014