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Er saß eines Tages auf einer Bank in Hamburg und wusste nicht, wo er war. Und auch nicht, wer er war.
Jonathan Overfeld ist sein Leben entfallen wie anderen eine Telefonnummer. Fugue, so nennen Psychiater diese durch Furcht ausgelöste Form der Amnesie. Gemeinsam mit dem Journalisten Kuno Kruse begibt er sich auf die Suche nach seiner Vergangenheit und findet eine von Schlägen und Vergewaltigung geprägte Kindheit in katholischen Heimen.
Jonathan Overfeld kann rechnen, schreiben, liest die Wirtschaftsseiten der Zeitung. Am Klavier spielt er Mahlers 3. Sinfonie aus dem Kopf. Aber er betritt
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Produktbeschreibung
Er saß eines Tages auf einer Bank in Hamburg und wusste nicht, wo er war. Und auch nicht, wer er war.

Jonathan Overfeld ist sein Leben entfallen wie anderen eine Telefonnummer. Fugue, so nennen Psychiater diese durch Furcht ausgelöste Form der Amnesie. Gemeinsam mit dem Journalisten Kuno Kruse begibt er sich auf die Suche nach seiner Vergangenheit und findet eine von Schlägen und Vergewaltigung geprägte Kindheit in katholischen Heimen.

Jonathan Overfeld kann rechnen, schreiben, liest die Wirtschaftsseiten der Zeitung. Am Klavier spielt er Mahlers 3. Sinfonie aus dem Kopf. Aber er betritt seine eigene Wohnung wie die eines Fremden und sagt: So kann man doch nicht leben. Er ist allein, weil er kein Gesicht mehr erkennt, nicht einmal das seiner Freundin. Menschen mit Fugue reisen wie Schlafwandler von einer Stadt in die andere und wissen nicht, warum, woher sie kommen und wohin sie wollen. Um so einer Wirklichkeit zu entfliehen, die zur Bedrohung wurde. Die Spur der Angst führt Jonathan Overfeld und Kuno Kruse über Zockerbuden des Berliner Rotlichts zurück zu einer geschändeten Jugend in christlicher Obhut.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Berührt und beeindruckt berichtet Rezensentin Elisabeth Wehrmann von diesem Buch, in dem der Stern-Reporter Kuno Kruse der Geschichte eines Mannes nachgeht, der eines Tages in Hamburg auftauchte und nicht mehr wusste, wer er war, wo er herkam und wie die einfachsten Dinge im Leben heißen. Dissoziative Amnesie nennen das Psychiater. Wie sehr Kruse die Begegnung mit diesem Mann erschüttert hat, spürte die Rezensentin in jeder Zeile dieses Buchs, das nacherzählt, wie der Mann wieder einen Namen, eine Identität und eine Geschichte bekam.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Meisterhaft schildert Kuno Kruse die inneren Abgründe eines Mannes, den die traumatisierenden Misshandlungen durch Priester und Nonnen dazu gebracht haben, sich selbst zu verlieren." Kim Kindermann Deutschlandradio Kultur, 21.09.2010