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Die demografische Entwicklung wird in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten gravierende Veränderungen zur Folge haben. Doch wie kann der Überalterung der Gesellschaft entgegengetreten werden? Dieser Frage widmet sich der vorliegende Band, der sowohl Auswirkungen und Herausforderungen des demografischen Wandels als auch konkrete Lösungsvorschläge im Umgang mit einer älter werdenden Gesellschaft vorstellt.

Produktbeschreibung
Die demografische Entwicklung wird in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten gravierende Veränderungen zur Folge haben. Doch wie kann der Überalterung der Gesellschaft entgegengetreten werden? Dieser Frage widmet sich der vorliegende Band, der sowohl Auswirkungen und Herausforderungen des demografischen Wandels als auch konkrete Lösungsvorschläge im Umgang mit einer älter werdenden Gesellschaft vorstellt.
Autorenporträt
FH-Prof. Dr. Ulrich Reinhardt ist Professor (in Teilzeit) am Zentrum für Zukunftsstudien und hauptberufl ich wissenschaftlicher Leiter der Hamburger Stiftung für Zukunftsfragen-

Wolfgang Schuster, geb. 1949, ist seit 1997 Oberbürgermeister von Stuttgart. Als Befürworter einer "wertschätzenden Willkommenskultur" hat er 2001 eine Gesamtstrategie zur kommunalen Integrationspolitik entwickelt. Als einziger Deutscher gehört er dem Rat der Weisen der EU an, der langfristige Perspektiven für Europa erarbeitet.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 22.10.2013

Die Deutschen
altern – na und?
Für das demografische
Problem gibt es Lösungen
Bereits bei der Bundestagswahl vor vier Jahren war jeder zweite Wähler mindestens sechzig Jahre alt. Die Alterung der Gesellschaft bringt eine stille Revolution mit sich: Sie ist kaum spürbar, schreitet langsam voran und ihre Folgen sind umwälzend. Vor rund 50 Jahren lag Deutschland noch an siebter Stelle der Weltbevölkerung, weit vor Brasilien. In der Mitte dieses Jahrhunderts wird es mehr als dreimal so viele Brasilianer geben wie Deutsche. Die Ursachen für diesen Wandel sind nicht wie früher Kriege oder Auswanderungswellen. Viele beklagen diese Entwicklung, nur wenige sehen darin liegende Chancen. Zu ihnen gehören Ulrich Reinhardt und Wolfgang Schuster. Sie fordern in ihrem Buch einen neuen Generationenvertrag.
  Das Buch räumt mit den bekannten Klischees auf: „Krieg der Generationen“? Nur jeder 16. meint, dass die Alten auf Kosten der Jungen lebten. „Blockierte Republik“? Eine große Mehrheit der Deutschen hält den deutschen Sozialstaat für erhaltbar und erhaltenswert. „Einsamkeit“? Heute haben verschiedene Generationen mehr Kontakt zueinander als früher. Interessant sind die Befunde zum Thema „Kinderfreundlichkeit in Deutschland“. Nur jeder fünfte Deutsche hält sein eigenes Land für kinderfreundlich – europaweit belegt Deutschland damit den letzten Rang. Der Grund ist die wenig fortgeschrittene Gleichheit der Geschlechter: „Je emanzipierter ein Land, desto kinderfreundlicher und -reicher ist es.“
  Wolfgang Schuster war es, der das Leitbild der „kinderfreundlichen Stadt“ als Oberbürgermeister in Stuttgart als Erster propagiert hat. Er beschreibt seinen neuen Generationenvertrag in 10 Punkten. Deren Ziel: die Stärkung von Selbstorganisation und bürgerschaftlichem Engagement in Nachbarschaften und Kommunen. Der heutige Präsident des Rats der Gemeinden und Regionen Europas plädiert für eine höhere Erwerbstätigkeit von Frauen und dafür, dass Familie und Beruf besser vereinbar sein sollten. So könne man die kommenden sozialen und finanziellen Folgen der Alterung in den Griff bekommen.
  Wer sind die Träger des neuen Generationenvertrages? Die Autoren beschreiben ein Bündnis von Bürgern und Kommunen, ein Miteinander von Profis und Ehrenamtlichen. Während sich die Bürger längst auf den Weg gemacht haben, verharren viele Städte und Gemeinden in einer Art Demografiestarre. Doch ein Zurück in die Zeit des „immer mehr“ wird es nicht mehr geben. Das gilt selbst für wachsende Städte wie München oder Stuttgart. Neue Verfahren der Bürgerbeteiligung gehören längst zur Kultur intelligenter Kommunen. Wie diese gewinnbringend zur Wiederbelebung der lokalen Demokratie genutzt werden können, beschreiben die Autoren.
DANIEL DETTLING
Wolfgang Schuster, Ulrich Reinhardt : Generationenvertrag statt Generationenverrat. Herder 2013. 200 Seiten, 19,99 Euro.
Daniel Dettling leitet das Institut für Zukunftspolitik (www.zukunftspolitik.de).
Viele Bürger sind längst engagiert.
Viele Gemeinwesen hingegen
verharren in Hilflosigkeit
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Daniel Dettling ist erfreut, dass Wolfgang Schuster und Ulrich Reinhardt in ihrem Buch "Generationenvertrag statt Generationenverrat" den demografischen Wandel in Deutschland nicht wie so viele andere als Problem sehen, sondern vielmehr die Chancen einer älter werdenden Gesellschaft hervorheben. Wolfgang Schuster, ehemaliger Bürgermeister von Stuttgart, macht in seinem Generationenvertrag in 10 Punkten nach Ansicht des Rezensenten sinnvolle Vorschläge, wie mit dem Wandel umzugehen ist und man eine kinderfreundlichere Gesellschaft schaffen kann.

© Perlentaucher Medien GmbH