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Liebe und Ehe sind ein kompliziertes Geschäft. Die Bilanz ist oft nur mittelmäßig. Muss man es einfach nur häufiger versuchen? Oder gleichzeitig? Oder besser über die eigene Mutter nachdenken? Steckt in der "Ehefrau" nicht von Anfang an die "Ehemalige", das einzig authentische Überbleibsel jeder Ehe? Wilhelm Genazino erzählt von einem philosophischen Helden, der beim verschärften Nachdenken jede Sicherheit verliert. Vielleicht muss der Mann die Probe aufs Exempel machen mit allen Frauen, die er im Leben kannte, und die Vergangenheit handfest bewältigen. Die Gelegenheit wird sich bieten.

Produktbeschreibung
Liebe und Ehe sind ein kompliziertes Geschäft. Die Bilanz ist oft nur mittelmäßig. Muss man es einfach nur häufiger versuchen? Oder gleichzeitig? Oder besser über die eigene Mutter nachdenken? Steckt in der "Ehefrau" nicht von Anfang an die "Ehemalige", das einzig authentische Überbleibsel jeder Ehe? Wilhelm Genazino erzählt von einem philosophischen Helden, der beim verschärften Nachdenken jede Sicherheit verliert. Vielleicht muss der Mann die Probe aufs Exempel machen mit allen Frauen, die er im Leben kannte, und die Vergangenheit handfest bewältigen. Die Gelegenheit wird sich bieten.
Autorenporträt
Wilhelm Genazino, 1943 in Mannheim geboren, lebte in Frankfurt und ist dort im Dezember 2018 gestorben. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Georg-Büchner-Preis und dem Kleist-Preis. Bei Hanser erschienen zuletzt: Bei Regen im Saal (Roman, 2014), Außer uns spricht niemand über uns (Roman, 2016), Kein Geld, keine Uhr, keine Mütze (Roman, 2018), Der Traum des Beobachters (Aufzeichnungen 1972-2018, 2023).
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.02.2018

Ewiger Mangel und verkorkste Lage
Von der Mutter zur Geliebten und wieder zurück, ein bewährter Held ist wieder da:
Wilhelm Genazinos neuer Roman „Kein Geld, keine Uhr, keine Mütze“
VON HELMUT BÖTTIGER
Der Genazino-Mann schlurft schon seit Jahrzehnten durch den bundesdeutschen Alltag. Sein Zustand hat sich dabei kaum verändert. Er bewegt sich immer in einem diffus zermürbten Erwachsenendasein, alterslos, aber alt. Schon in den regelmäßig eingestreuten Rückblicken auf die Perspektive des Kindes steht eine spezifische „Überforderung“ im Vordergrund. Da ist es kein Wunder, dass die alles durchdringende Atmosphäre der Fünfzigerjahre all die Romane bestimmt, die der vor Kurzem 75 Jahre alt gewordene Wilhelm Genazino seit dem berühmten „Abschaffel“ von 1977 geschrieben hat – und dadurch zeitlos wird. Die Bügelfalten der Hosen, die gestärkten Hemden, die Bratwürste auf Papptellern und Mädchennamen wie „Margot, Siglinde und Waltraud“, wie sie auch im neuen Buch in dieser konkreten Aufzählung fallen, machen die Welt des Genazino-Mannes aus.
Meistens spricht er in Ich-Form. Nur gelegentlich taucht einmal beiläufig ein männlicher Vorname auf, und man ist sofort darauf erpicht, dies als ein bedeutsames Identitäts-Partikel zu erhaschen. Dass der Genazino-Mann namenlos sein muss, ist jedoch sein eigentümliches Gesetz. Er trägt mehr in sich als eine einzelne zufällige Biografie. Wenn man die Romane Wilhelm Genazinos Revue passieren lässt, die wie die seines heimlichen französischen Pendants, Patrick Modiano, zuverlässig alle zwei Jahre erscheinen und zuverlässig eine Länge von etwa 150 Buchseiten haben, ergibt sich ein merkwürdiges gesellschaftliches Kaleidoskop von Kleinstausschnitten, die dann aber unversehens eine seismografisch genaue, allgemeine Bewusstseinsanalyse enthalten.
Der neueste Genazino-Mann entspricht mit wie üblich leicht verschobenen Koordinaten den vorangegangenen. Nachdem es finanziell schon immer schwierig war und bestimmte austauschbare Angestelltenberufe oder freie philosophisch angehauchte Tätigkeiten keine endgültige Sicherheit garantierten, hat er jetzt gar keinen Beruf mehr. Gelegentlich werden zwar „Jobs“ genannt, denen er zeitweilig nachgegangen ist, aber vor allem wird er von seiner früheren Ehefrau ausgehalten. Sie hat wohl deshalb auch einen Namen: Sibylle. Die Szene, wie sie in der Friedhofsgärtnerei ihres Vaters eine Anstellung für ihren ehemaligen Mann arrangieren möchte, gehört zu den grotesken Höhepunkten des neuen Romans.
Der Titel „Kein Geld, keine Uhr, keine Mütze“ lässt eine weitere Radikalisierung im Genazino-Kosmos ahnen. Schon früher wies die bloße Benennung von Dingen auf die Schwierigkeiten der Wahrnehmung hin: „Der Fleck, die Jacke, die Zimmer, der Schmerz“ von 1989 versuchte, durch das genaue Hinsehen Anhaltspunkte für eine Verankerung in der Welt zu finden, und im vielleicht schönsten Roman des Autors, „Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman“ aus dem Jahr 2003, steigerten sich die Worte im Titel zu einem wahren Hymnus ans Dasein.
Dass es sich jetzt in die Negativität kehrt, ergibt den Grundton. Der Genazino-Mann registriert immer dezidierter gewisse Anzeichen von Verwahrlosung und Sinnlosigkeit. Geld ist tatsächlich zum Problem geworden, die stehen gebliebene Uhr gibt Anlass zu einer kleinen Stadt-Burleske in der Fußgängerzone, und durch die fehlende Mütze tritt eine geradezu existenzielle Schutzlosigkeit ins Bild.
Auf eine Handlung im klassischen Sinn, gar eine Entwicklung der Hauptfigur verzichtet der Roman nun fast völlig. Aber die bewährten Lebenserhaltungs-Maßnahmen blitzen doch wieder auf: der Genazino-Mann erfindet seine eigenen Namen für bestimmte Straßenbahn-Haltestellen in der einschlägigen Innenstadt Frankfurts: „Ewiger Mangel“ etwa oder „Verkorkste Lage“, und wenn er sich vorstellt, dass der Straßenbahnfahrer diese Haltestellen durch den Lautsprecher bekannt gibt, kann er sich wenigstens einen Augenblick lang ins Fäustchen lachen. Durch die Rettung in die Formulierung bringt sich der Genazino-Mann eh meistens in eine vorübergehende Sicherheit: „Ich war daran gewöhnt, dass sich Schwierigkeiten durch den Fortgang der Zeit so lange selbst umbauten, bis sie von kaum einem Problembetreiber wiedererkannt wurden.“ Dennoch wird die Balance zwischen Grausen und Komik immer prekärer.
Es gibt auch hier wieder die klassischen Genazino-Elemente, in denen der Aficionado sich wiederfindet. Das „Allheilmittel: schnell auf die Straße gehen und mich zerstreuen“, das „Betreten eines Kaufhauses“ – jedes Mal kommt es zu einer beklemmend-virtuosen Verzweiflungs-Performance, und der direkte Zusammenhang zwischen Leere, Ödnis und Sexualität treibt das absurde Theater immer schonungsloser voran. Dass der Genazino-Mann eine auffällige Vorliebe für weibliche Brüste hat, wusste man. Jetzt dreht sich die Spirale weiter, und dabei gerät eine enge Verbindung zwischen Ehefrau und Mutter ins Blickfeld. Die Eltern und das Aufwachsen in der Nachkriegszeit bilden bei diesem Autor seit jeher leitmotivisch einen Verhängnis-Zusammenhang. Im neuen Roman wird konsequent eine Linie aufgezeigt: Nachdem aus der Geliebten eine Ehefrau geworden ist, entpuppt sich diese zunehmend als „Mannmutter“ und zwingt den Helden in seine Ausgangsmisere zurück. Wilhelm Genazino spielt, psychoanalytisch geschult, immer hemmungsloser auf einer Klaviatur, die kaum einer so beherrscht wie er. Die chronologischen Abläufe, die verschiedenen Lebensstufen, die biografische und die gesellschaftliche Entwicklung zerfließen in einem Prosa-Kontinuum, das nur noch einer inneren Logik gehorcht.
Es gibt zwei ästhetische Prägungen, die diesen Autor ausmachen und die nur bei ihm in dieser Ausschließlichkeit zum Einklang kommen: die ausweglosen, existenzialistischen Entwürfe eines Samuel Beckett aus den Fünfzigerjahren und die satirischen Karikaturen der Zeitschrift Pardon aus den späten Sechzigern und frühen Siebzigern. Dabei sind Standards entstanden, wie sie in Frankfurt, seit den Fünzigern so etwas wie die Hauptstadt des deutschen Jazz, entwickelt worden sein mögen: Sofort wiedererkennbare Themen werden ständig wiederholt und variiert, mit neuen, schrägen Akkorden. Ein atonaler, grober Seitenhieb des großen Thelonius Monk ist hier genauso möglich wie eine Bebop-Einlage der lokalen Legende Walter Haimann aus einem Lokal namens „Mampf“, das am Sandweg lag. Kein Wunder, dass der neueste Genazino-Mann einmal sinniert: „Momentweise wusste ich wieder nicht, wo mein Leben hinlief, es war wie in einem Roman.“
Ein alter Mann schlurft durch
die Stadt. Er isst Currywurst, aber
seine Hose hat Bügelfalten
Eine Prosa, beeinflusst von
Thelonious Monks Klavierspiel:
Akkorde mit unklarem Ausgang
Allheilmittel gegen Niedergeschlagenheit und Orientierungsverlust: Ein Spaziergang über die Frankfurter Zeil.
Foto: imago / Mike Schmidt
Wilhelm Genazino: Kein Geld, keine Uhr, keine
Mütze. Roman.
Carl-Hanser-Verlag,
München 2018.
175 Seiten, 20 Euro
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.04.2018

Da helfen auch keine Rauchmelder

Die Ungewaschenheit der Welt muss ausgehalten werden: Wilhelm Genazino blickt in seinem neuen Roman aufs Neue ins Herz der Schäbigkeit.

Einmal angenommen, das wäre das erste Buch von Wilhelm Genazino, das die Rezensentin zu Gesicht bekommen hätte. Sie wäre vermutlich entzückt, berückt von seiner zauberisch zerstreuten Sicht auf das Leben, die Menschen, die Welt. Sie wäre hingerissen von diesem Helden, der wahrhaftig keiner ist und den ein Original zu nennen der Komplexität seiner psychischen und sozialen Erscheinung nicht gerecht würde. Der hier, verblümt zwar, aber doch offenherzig, über sich Auskunft gibt, erweist sich als ein Virtuose des Scheiterns, einer, der sich weidet an seinen Unzulänglichkeiten und Verlusten, einer, der schwelgt in peinlichen und peinigenden Erinnerungen.

Beruflich ist er nach eigenem Befund dreimal gescheitert, als Bibliothekar, als Wertpapierhändler und als Redakteur eines Provinzblatts. Jetzt ist er sechzig, arbeitslos und hat gerade zufällig seine "ehemalige Ehefrau" Sibylle wiedergetroffen, die ihm signalisiert, dass sie einem "Sexualimbiss" nicht abgeneigt wäre. Sehr bald findet auch der Ich-Erzähler wieder Gefallen an der quasiehelichen Verpflichtung, obwohl er den Verdacht hegt, hier könnten schlicht eine "übriggebliebene Frau" und ein "übriggebliebener Mann" zusammengefunden haben. Deswegen unterhält er außerdem Beziehungen zu einer Christa, für die ihr Gatte kein sexuelles Interesse mehr aufbringt - "normale Eheverwehung" eben.

Unter anderem beschäftigt den Protagonisten die Frage, was passieren würde, käme Sibylle drauf, dass er "auch beim fünften und sechsten Treffen stets dieselbe Hose trug. Dabei war es mein Traum, mit einer einzigen Hose und einer einzigen Frau durchs Leben zu kommen." Die Wirklichkeit sieht anders aus: "Ich hatte mehrere Frauen, mehrere Wohnungen, mehrere Berufe, mehrere Hosen, aber immer noch keine Zukunft." Spätestens angesichts dieser Bilanz fragt sich der Leser, wie dieser Mann auch nur in die Lage kommen konnte, als Wertpapierhändler zu scheitern, was voraussetzt, dass zumindest er selbst sich in dieser Rolle ernst genommen hat. Mehr Zutrauen fasst man zu seiner Kompetenz als "Hosenberater", als der er sich möglicher Kundschaft sogar per Inserat empfiehlt.

Am erstaunlichsten freilich erscheint des Helden beträchtliche Anziehungskraft auf das weibliche Geschlecht, das sich offenbar weder durch seine Loser-Attitüde noch durch seine Schrullen, seine depressiven Anwandlungen und seine hygienische Fahrlässigkeit abschrecken lässt. Neben einer Reihe verflossener Geliebter in seinem Kopf spielt noch eine ebenfalls deutlich jüngere Frau namens Frederike eine Hauptrolle, die dem Erzähler als leibhaftiger Gruß aus der Vergangenheit über den Weg läuft und ihm verspricht, zwei lose Knöpfe anzunähen, woraus sich alles weitere ergibt. Schließlich hat er schon zuvor, bei allem Lamento über das Alter, bedauert, "keine neue feste Frau", jedoch "Kraft für drei Frauen" zu haben. Die lebensmüde, gleichwohl patente Sibylle erklärt ihrem Exmann, er würde bei den Frauen reizvolle "Dominanzgefühle" auslösen; ihm selbst ist klar, dass er die "Mannmutter" sucht und braucht, muss er doch häufig an seine unglückliche Mutter denken, aber auch an seinen früh zerrütteten Vater. Beide Eltern sind lange tot, mit ihnen wird für das erinnerungsgeplagte Ich die Ödnis der Nachkriegszeit wieder lebendig.

Doch auch an der Stadt, in der er gegenwärtig lebt (Frankfurt wird einmal genannt), nimmt der Erzähler vor allem die Spuren von Verfall und Verwüstung wahr. Seine langen Märsche haben nichts von der Gelassenheit des Flaneurs, sie sind Fluchten aus einer immer wieder drückenden Verknotung der Existenz. Auf den Straßen und in den Supermärkten berauscht der Erzähler sich an Symptomen des Dysfunktionalen. Inständig wünscht er sich mehr Tiere in der Stadt, nicht immer nur Hunde, "sondern dann und wann einen Pelikan, ein Gnu oder ein schlafendes Krokodil".

Mit seinem Autor teilt er das Gespür für die Safari des Alltags, die weltverwandelnde Scharfsicht, die große Gabe, "beiseite zu schauen, dorthin, wo die anderen nicht hinschauen". Und so gehören die Sexszenen in Genazinos Büchern zweifellos zu den merkwürdigsten der Gegenwartsliteratur. In "Kein Geld, keine Uhr, keine Mütze" ist nicht nur die nachvollziehbare obsessive Begeisterung des Helden für die weibliche Brust ausgestellt, sein Interesse gilt auch auf diesem Gebiet dem Abwegigen, Versteckten, Degoutanten - der Unwiderstehlichkeit von Frauenschweiß oder den Sedimenten "aus der Tiefe des Nabels". Die kindliche Unschuld des Genießers taucht das Beobachtete in ein sanft komisches Licht, wie überhaupt die Schwelle zwischen Komik und Tragik in diesem Buch in beide Richtungen stets aufs Neue mühelos überschritten wird.

Denn der Tod verfolgt unseren Helden hartnäckig, spielt sein Ziel gewissermaßen über die Bande an, über die Frauen. Wie mit der Verstümmelung von Christas Brüsten nach einer Krebs-Diagnose nicht allein dem scheinbar unendlichen Spaß der Intimität ein Ende gesetzt wird, beschreibt der Autor mit zartester Zärtlichkeit. Dennoch hat man den Eindruck, Genazinos Alter Ego werde durch den Einbau eines Rauchmelders in seiner Wohnung nicht weniger in seinem Da-Sein erschüttert als durch den Schicksalseinschlag in seiner unmittelbaren Nähe.

Wäre dies Wilhelm Genazinos erstes und einziges Werk, riefe es also die uneingeschränkte Bewunderung der Rezensentin hervor. Da es das aber nicht ist, verspürt sie eine gewisse Gereiztheit bei der Wiederbegegnung mit bekannten Konstellationen und Elementen, die, um einiges schwärzer und trostloser zwar, auf bekannte Weise arrangiert sind. Sie fühlt sich versucht, der Selbstcharakteristik des Erzählers zuzustimmen, angesichts der "Routine, mit der ich meine Mängel beschrieb", und der "unglaublichen Bescheidenheit, mit der ich mir die eigenen Defizite verzieh".

Ohne Zweifel täte sie dem Buch damit aber unrecht. Denn wie kann man einem Autor vorwerfen, dass die Grenzen seiner Welt auch die Grenzen seiner literarischen Sprache sind? Es bleibt allemal das Staunen über Genazinos ins Herz der Schäbigkeit treffenden Blick, über sein Vermögen, sich durch menschliche Dürftigkeit und Bedürftigkeit einen Weg zu bahnen, an dessen Ende ein tröstliches Einverständnis winkt. Es bleibt das Vergnügen an wundersamen Wortkreationen und Sätzen wie "In dieser Lage trat der Alkohol an mich heran und hatte mit mir keine Schwierigkeiten". Oder: "Ich rieb . . ., bis ich das Gefühl hatte: wenn ich ein Fleck wäre, würde ich jetzt aufgeben." In seiner dreifachen Verneinung ist "Kein Geld, keine Uhr, keine Mütze" ein einziger großer Protest gegen das Phantasma der Makellosigkeit, gegen die Trostlüge des Konsums, all die falschen Versprechen von Halt und Geborgenheit. Die Ungewaschenheit der Welt muss ausgehalten werden, ein Buch wie dieses mag einem dabei immerhin helfen.

DANIELA STRIGL

Wilhelm Genazino: "Kein Geld, keine Uhr, keine

Mütze". Roman.

Carl Hanser Verlag, München 2018. 176 S. geb., 20,- [Euro].

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"Keiner führt seine Figuren stilvoller in die Sackgassen der Existenz als der Schriftsteller Wilhelm Genanzino." Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 21.02.18

"Wilhelm Genanzino gelingt es wie keinem anderen Autor, die Poesie des Hässlichen zu entdecken." Christian Schröder, Der Tagesspiegel, 18.02.18

"Ein gewitztes Buch mit einem abgeklärten, hochreflexiven, jedenfalls permanent denkenden Erzähler." Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 12.02.18