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Ganymed war der schönste Jüngling in der griechischen Mythologie. Als Symbol des frühen Todes, Bild der platonischen und der homoerotischen Liebe, aber auch als christliche Allegorie des Gottessohnes, faszinierte der Ganymed-Mythos Kunst, Literatur und Religion durch die Jahrhunderte. Lea Ritter-Santini hat die Himmelfahrt des Jünglings Ganymed, seinen Aufstieg und seine Zerstörung, durch die Kulturgeschichte verfolgt.

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Produktbeschreibung
Ganymed war der schönste Jüngling in der griechischen Mythologie. Als Symbol des frühen Todes, Bild der platonischen und der homoerotischen Liebe, aber auch als christliche Allegorie des Gottessohnes, faszinierte der Ganymed-Mythos Kunst, Literatur und Religion durch die Jahrhunderte. Lea Ritter-Santini hat die Himmelfahrt des Jünglings Ganymed, seinen Aufstieg und seine Zerstörung, durch die Kulturgeschichte verfolgt.
Autorenporträt
Lea Ritter-Santini, 1928 in Rimini geboren, lebte in Münster und in Bologna. Essayistin, Professorin für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Münster, Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung seit 1979. Sie starb 2008.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.08.2002

Die Erwählten an Europas Himmel
Vom Aufstieg der Seele unter einigem Raunen: Lea Ritter-Santini verzettelt die Wolkenkuckucksheime des Geistes
Mit ihrem jüngsten Buch hat die emeritierte Münsteraner Philologin Lea Ritter-Santini die Gelegenheit zu einem großen Essay, vielleicht sogar den Stoff für einen Schlüsselroman der Ideengeschichte verpasst. Noch auf den ersten Seiten des Bändchens mit dem vielversprechenden Titel „Ganymed. Ein Mythos des Aufstiegs in der deutschen Moderne” ist es dem Leser, als tauchte ein Meisterwerk Max Beckmanns vor seinen Augen auf, von den Bildern wenigstens zweier Filme Fellinis flankiert. Wie das Vorbild, das den Maler ins Exil begleitete, könnte Ritter-Santinis großartiger Ausgangsplot „Departure” heißen: Man folgt dem Stapellauf eines Geisterschiffs und ahnt die hochfahrenden Träume, mit denen es befrachtet war. Allein auf den Geist der Erzählung wartet man vergeblich.
Da schildert die von der italienischen Adria gebürtige Autorin die gespenstischen Überfahrten eines Ozeanriesen der Hapag namens „Europa”. Mit rauchenden Schornsteinen, die eine an Bord installierte riesige Bronzeplastik der behelmten und beflügelten Griechengöttin Pallas Athene umfingen, überquerte der Stolz der deutschen Schwerindustrie erstmals 1930 den Atlantik: In einer Rekordzeit von vier Tagen, siebzehn Stunden und sechs Minuten lief der schwimmende „Staat aus Stahl und Eisen” in den Hafen von New York ein. Sechs Jahre später feierte er seine hundertste Überfahrt und nahm Schlachtenbummler für die Berliner Olympiade an Bord, während viele jüdische Emigranten in New York an Land gingen: Die meisten für immer und die letzten im August 1939, kurz bevor die Linie eingestellt wurde.
Die Geschichte geht noch weiter: Zunächst wollte man die „Europa” zum Kriegsschiff umrüsten, doch dann verbarg man sie unter Tarnnetzen in Bremerhaven, wo sie 1945 von den Amerikanern entdeckt wurde. Unter dem Sternenbanner und mit 4000 Soldaten an Bord lief der Ozeanriese zur Siegesfeier am 26. September wieder in New York ein, bevor er als Reparationsgut an Frankreich abgetreten und auf den Namen „Liberté” umgetauft wurde. Irgendwann in den fünfziger Jahren endete die Geschichte auf einer Abwrackwerft im Mittelmeerhafen von La Spezia: Von dort, so vermutet Ritter- Santini, habe das Salonschiff „in Einzelteilen oder Bruchstücken Wiederverwertung für irgendwelche anderen Gegenstände in der Welt gefunden”. Ein Mythos wurde zu Nippes.
Was für eine Geschichte! Der an den Irrfahrten des Geistes interessierte Leser, dem der Einbandtext suggeriert, hier habe die Moderne ihren Panofsky oder Starobinski gefunden, vertraut weiter auf den Geist der Erzählung, wenn ihm die Stimme der Autorin zuflüstert: „Bilder und Worte kamen mir schließlich wie Zeichen vor, die es zusammenzufügen galt, um Phänomene und Ereignisse einer Geschichte zu deuten und in einem Buch zu erzählen, von dem ich wusste, dass es nicht allein in einer Bibliothek hätte entstehen können.” Doch leider ist die Erzählung hier, auf Seite 17 des Eingangskapitels über „Europas Verführung”, schon zu Ende. Was dann danach folgt, ist aus den Labyrinthen des Zettelkastens geholt, um durch eine unaufhörlich malende und jeden zarten Gedanken - wenn er denn irgendwo scheu verborgen sein sollte - zermalmende Zitiermühle gedreht zu werden.
Dabei ist der Leser gern bereit, der Autorin auf dem parabolischen Kurswechsel von der Horizontale der Meeresoberfläche in die steilen Höhen der Götterlehre - Abteilung „Hybride Doppelnaturen”, Unterabteilung „Lieblinge der Götter” - zu folgen: Denn wie die von Zeus in Gestalt eines Stieres entführte Jungfer Europa gehört der Knabe Ganymed, der dem liebestollen Göttervater im gefiederten Adlergewand zur Beute wurde, einer Sippe fabelhafter Mischwesen an, die dazu auserwählt war, die Grenze zwischen der irdischen und der himmlischen Welt in senkrecht aufsteigender Linie zu überschreiten.
Um ihrer Favoriten habhaft zu werden, scheuten die Götter vor Raub und Vergewaltigung nicht zurück, doch von ihnen verführt und noch in der Blüte der Jugend aus der irdischen Welt entrückt zu werden, versprach olympische Wonnen, auch wenn man nur zum Mundschenk berufen war: Von Knaben will ich singen, schönen und liebreizenden, und vom Allmächtigen, der auf Adlerschwingen zur Erde herabsteigt, um den Erwählten a tergo zu packen und sich mit ihm davonzumachen. Das ist Stoff für feuchte Greisen- und Adoleszententräume, aber auch für deren platonische - eigentlich neuplatonische - Sublimierung zu Bildern vom höheren Streben: Sie schildern den Aufstieg der Seele, aus der materiellen physischen Sphäre hinauf zur körperlosen geistigen Welt.
Unter den Äolsklängen von Pathos und Paidea und im Glauben an das wunderbare Wirken eines sich selbst zeugenden männlichen Intellekts gediehen auf diesem Weg auch die Ikonen und Omnipotenzträume so mancher geistiger Orden, Bünde und Kreise: Vom „Wunsch nach Macht und Auserwähltheit” unter dem Dach eines deutschen Olymps und von der Verführbarkeit der Intellektuellen aus der Weltkriegsgeneration der um 1890 und danach Geborenen handelt Ritter-Santinis Buch. Gleichwohl drückt es sich um jede klare Aussage herum, kommt nirgends zu einem Punkt und berührt heikle Zonen stets nur raunend.
Symptomatisch dafür sind orakelhafte Sätze wie der folgende, von Argumenten nicht begleitete: „Gerade der Glaube an das Auserwähltsein hat zu der Interpretation einer zweideutigen Affinität zwischen deutscher Kultur und Judentum verführt.” Wer imstande ist, diesen Satz aus dem Nebeldunst zu ziehen, dem sei ein Preis der Darmstädter Akademie für Sprache und Dichtung versprochen, die für das - unter Mitwirkung der Autorin - ins Unlesbare übersetzte Buch die Herausgeberschaft und Redaktion übernommen hat.
Hinauf, hinauf! Wie gut hätte es dem Buch getan, wenn es einigen seiner eigenen Hinweise einmal auf den Grund gegangen wäre: Zum Beispiel dem Wirken der nach dem Ersten Weltkrieg gegründeten Hans-von-Marées-Gesellschaft mit ihrer Zeitschrift Ganymed, für die Ritter-Santini nur dürftige dreizehn Zeilen übrig hat. Statt dessen greift sie zu Leni Riefenstahls fliegender Kamera, um sich von Marées’ letztem Werk und von Wilhelm Michels vaterländischer Hölderlin-Interpretation hinauf in die Alpen zu schwingen.
Im enervierenden Reigen der Zitate, der von Aischylos bis Zuckmayer über Beuys & Bismarck, Goebbels & Goethe, Hitler & Hölderlin, Jacobi & Jaspers, Klinger & Klopstock, Nero & Nietzsche, Riefenstahl & Rilke, Rosenberg & Rosenzweig, Spengler & Spinoza, Tacitus & Tasso, Tschechow & Tübke, Vergil & Verlaine führt, reichen sich nicht nur im Index des Buchs Kraut und Rüben einander Hand. Bei einem solchen Aufgebot von Geistesdämonen möchte man auch dem ganzen hybriden Mythenpersonal am Ende nur noch das zurufen, was einst Heine der lüsternen Leda ins Stammbuch schrieb: „Welche Gans bist du gewesen, / Dass ein Schwan dich konnt betören!”
VOLKER BREIDECKER
LEA RITTER-SANTINI: Ganymed. Ein Mythos des Aufstiegs in der deutschen Moderne. Aus dem Italienischen von Birgit Schneider. Hanser Verlag, München 2002. 199 Seiten,17,90 Euro.
Der Ganymed, den Correggio um 1531 malte, hängt im Kunsthistorischen Museum in Wien (Ausschnitt).
Foto: Yorck-
Project
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.06.2002

Komm ins Wolkige, Freund
Lea Ritter-Santini führt Ganymed durch deutsche Turbulenzen

Der römische Dichter Ovid versuchte bei seiner Ausfabelung bekannter mythischer Episoden, möglichst auf jenen Punkt hinzusteuern, der die prägnanteste Szene darbot. Sei es der Gestaltwandel einer Figur, sei es ihr Übertritt aus der menschlichen in die natürliche oder göttliche Ordnung - stets setzen die "Metamorphosen" auf bildhafte Verdichtung komplexer Handlungsabläufe, und genau das macht sie zum Hausbuch aller Ikonographen und Motivgeschichtler. Beim schönen Knaben Ganymed, der vom Adler des Zeus in die Lüfte entführt und zum Mundschenk der olympischen Götter erkoren wird, steht der entscheidende Moment des Geschehens außer Zweifel. Es ist jener Augenblick, in dem der auf Adlerschwingen niederfahrende Göttervater den ahnungslosen Hirtenknaben mit seinen Klauen ergreift, um ihn raubend in die Lüfte emporzureißen.

Im Ganymed-Mythos faszinierte Künstler und Dichter eine Schlüsselsituation von enormer innerer Spannung: Der gefiederte Gott und der nackte Knabe ringen in gewaltsamer Liebesumklammerung; während Adlerschwingen und die verdrehte Körperhaltung des Jungen den Zug nach oben ausdrücken, strecken sich die Arme zurückbleibender Putto-Figuren, in manchen Versionen auch laszive Frauengestalten oder ein Paar hilflos bellender Hunde, vergebens nach dem Entschwebenden aus.

Als einen "Mythos des Aufstiegs" liest die deutsch-italienische Komparatistin Lea Ritter-Santini die Motivgeschichte des Knaben Ganymed. Ihr Essay sammelt künstlerische und poetische Ausgestaltungen der Entführungsszene, die von Goethe bis Stefan George reichen und von Winckelmann bis Arno Breker. Die Konjunktur der Ganymed-Figur beginnt im Zeichen des Geniekults. Der Götterliebling erscheint nicht als Opfer sexuellen Mißbrauchs, sondern als ein Erwählter, der seiner symbolischen Erhöhung in den Olymp entgegenfiebert, die fremden Adlerschwingen zu den eigenen macht. Bei Goethe steht Ganymed in Antithese sowohl zu Prometheus, dem irdischen Rebellen, wie auch zum sterbenden Sohn der Erlkönig-Ballade. Wie sich im Dreieck der Goetheschen Gedichte die Züge christlicher Vatergewalt und antiker Knabenliebe verbinden und wieder entmischen, dies gehört zu den lesenswerten Fundsachen in Ritter-Santinis Untersuchung.

Doch steht der Materialfülle und dem Bilderreichtum ihres motivgeschichtlichen Streifzugs nicht immer ein greifbares interpretatorisches Ergebnis, oft nicht einmal eine klar konturierte Fragestellung zur Seite. Passagenweise waltet die Dramaturgie des Zettelkastens. Auch Kaspar Hauser oder die Kasseler Herkules-Statue haben mit Ganymed zu tun, irgendwie. Auf engem Raum finden sich entlegene Lesefrüchte neben literaturgeschichtlichen Gemeinplätzen, wobei die Belegstellen mehr schlecht als recht von rhetorischen Überleitungen zusammengehalten werden. Was die Lektüre des Bändchens zum Ärgernis macht, sind einerseits Mängel sprachlich-stilistischer Art, zum anderen aber die Neigung, die Gegenstände durch bedeutungsheischende Andeutungen zu befrachten.

Offenbar erliegt Ritter-Santini der selbstgenährten Suggestion, hier ein "deutsches" Thema mit unheilvoller Kontinuität am Haken zu haben. Denn aus Adlerschwingen und Knabenschönheit läßt sich auch die Geschichte vom Führer und den Verführten formen. Die deutsche Jugend glaubte, "eine kollektive Entrückung zu erleben", eine "Erhebung aus Braunhemden, Fahnen und Adlern, die in ihren Fängen einen Lorbeerkranz mit dem Hakenkreuz in der Mitte hielten". In unheildräuenden epischen Vorausdeutungen sieht die Autorin schon in der deutschen Klassik die Kämpferfiguren einer Leni Riefenstahl und die Adlernasen der Hitlerschen Leibstandarte hindurchschimmern.

Es sei "nur natürlich", meint Ritter-Santini, "daß dieser Mythos der Usurpation von Ideen und Bildern nicht entkommen konnte, in einer Zeit, die sich auf der Suche nach Führern, Propheten, Erlösern, aber auch nach devoten, leicht zu entflammenden Jünglingen befand". Das tönt nach Ideologiekritik und ist doch nur Geraune, in dessen geräumigem Dunkel sich der Jünglingskult des George-Kreises und die nationalistische Hölderlin-Deutung Wilhelm Michels ebenso unterbringen läßt wie Felix Hartlaubs Aufzeichnungen aus dem Führerbunker. Zugegeben: Es ist streckenweise durchaus eindrucksvoll, was die Ganymed-Recherche, auch über das Pensum traditioneller Stoff- und Motivgeschichte hinaus, an kultureller Symptomatik zutage fördert. Doch wenn das alles beisammen auf dem Tisch liegt, fängt die Puzzlearbeit des Sortierens und Kombinierens erst an.

Haarsträubend ist das sprachliche Ungeschick dieser Publikation. Daß von "figurativen Künstlern" die Rede ist, wo bildende gemeint sind, wäre leicht zu verbessern gewesen. Schwerer wiegt die durch nichts zu enttäuschende Beharrlichkeit, mit der im Deutschen ein italienischer Satzbau imitiert wird, der wichtige Informationen in knappen Parenthesen unterbringt. Der Manierismus, partizipiale Einschübe subjekt- und verblos aneinanderzuhängen, hat den Effekt, daß man fast jeden Satz zweimal lesen muß. Beispiel gefällig? Auf der ersten Seite bereits die Umständlichkeit, mit der am Sinnbild eines Ozeanriesen der Europa-Mythos eingeführt wird: "Als Botin des alten Kontinents, dem Geist der Alten Welt entsprungen, bereit auszulaufen, um Weisheit und Erfahrung in die Neue Welt zu tragen, war die Europa Symbol einer Nation, die an die Überlegenheit der eigenen Werke und an die Mission der Zivilisation, zu deren Erfüllung sie sich berufen fühlte, glaubte." Bis der Dampfer dieses Satzes endlich zum Auslaufen bereit ist, glaubt niemand mehr an seine Erfüllung.

Doch wäre es ungerecht, den mehr als krausen Sprachstil allein der Übersetzung anzulasten, ist doch die deutsche Version von Ritter-Santini selbst "revidiert und erweitert" und von der Darmstädter Akademie für Sprache und Dichtung redaktionell betreut worden (wo man "Abscheu" neuerdings für ein Substantiv weiblichen Geschlechts zu halten scheint). Der Autorin selbst und ihrem Hang zu ominösen Zwischenbemerkungen ist wohl die Stilblüte anzulasten: "das Drama kündigte seinen Verlauf an", der nach beendeter Lektüre eine gewisse Wahrheitsfähigkeit attestiert werden kann.

ALEXANDER HONOLD

Lea Ritter-Santini: "Ganymed. Ein Mythos des Aufstiegs in der deutschen Moderne". Aus dem Italienischen übersetzt von Birgit Schneider. Carl Hanser Verlag, München 2002. 199 S., zahlr. Abb., br., 17,90 [Euro].

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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

In ihrem Essay "Ganymed", der eine Fülle von künstlerischen Ausgestaltungen des Ganymed-Mythos von Goethe bis Stefan George, von Winckelmann bis Arno Breker versammelt, versucht die deutsch-italienische Komparatistin Lea Ritter-Santini die Motivgeschichte des schönen Knaben Ganymed als "Mythos des Aufstiegs" zu lesen. Ein Versuch, der nach Ansicht von Rezensent Alexander Honold nur sehr bedingt gelungen ist. Zwar wartet Ritter-Santinis Essay laut Honold mit einigen "lesenswerten Fundsachen", wie beispielsweise ihrer Ganymed-Deutung bei Goethe aus. Doch stehe der Materialfülle und dem Bilderreichtum ihres motivgeschichtlichen Streifzugs nicht immer ein greifbares interpretatorisches Ergebnis, oft nicht einmal eine klar konturierte Fragestellung zur Seite, so der Hauptkritikpunkt Honolds. Was Honold wirklich ärgert, sind die Mängel sprachlicher Natur: "haarsträubend" findet er das sprachliche Ungeschick, das er nicht allein der Übersetzung anlasten möchte. Auch die Neigung der Autorin zu "ominösen Zwischenbemerkungen", "Geraune" und "bedeutungsheischenden Andeutungen" verdrießt den Rezensenten sehr.

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