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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Um das, was hanseatisch ist, ranken sich allerlei Legenden, die Rezensent Matthias Wagner in seiner ausführlichen Besprechung auch nur allzu gerne Revue passieren lässt. Der Rezensent ist selbst ein Kenner der Hanseaten (1999 erschien im Siedler-Verlag sein Buch: Hanseaten. Von stolzen Bürgern und schönen Legenden) und dementsprechend kritisch hat er Arne Cornelius Wasmuths Buch beleuchtet. Der Autor sei zweifelsohne ein Kenner der Hamburger "Hochkultur", so Wagner, hatte er doch in der Vergangenheit einen Film und Aufsätze in der Hamburger Lokalpresse veröffentlicht. Sein "opulenter und sorgfältig kommentierter" Bildband "Hanseatische Dynastien" stricke allerdings, moniert der Rezensent, unverdrossen an allen bekannten Mythen weiter. Der Fokus ruhe auf der allgemeinen Annahme, hanseatisch sei gleich bürgerlich, von einfachen Leuten sei bei Wasmuth daher auch nicht die Rede. Aber auch bei der Porträts der "Stadtelite" hätte der Autor ruhig berücksichtigen können, so der Rezensent, dass sich diese zu einem nicht geringen Teil aus dem jüdischen Bürgertum zusammengesetzt hatte - zumindest bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten. Der "Bilder-Streifzug" sei zwar respektabel, aber leider unvollständig, außerdem ist dem Rezensenten das Gesamtbild zu "rosarot" und "harmoniesüchtig".

© Perlentaucher Medien GmbH…mehr