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In einem Brief an Franz Overbeck (vom 23. Feb. 1887) vermerkt Friedrich Nietzsche: "Zuletzt geht mein Misstrauen jetzt bis zur Frage, ob Geschichte überhaupt möglich ist? Was will man denn feststellen? - etwas, das im Augenblick des Geschehens selbst nicht 'feststand?' -"Mag alles Geschehen auch eine Vorgeschichte haben, so ereignet es sich im Augenblick des Geschehens gleichsam von vorn. Die Zeit erscheint uneinholbar wie das Geschehene unwiderrufbar. Darin korrespondiert die Zeitauffassung des 20. Jahrhunderts, wie sie etwas im Werk Franz Kafkas und Zygmunt Haupts zum Ausdruck gelangt, mit…mehr

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Produktbeschreibung
In einem Brief an Franz Overbeck (vom 23. Feb. 1887) vermerkt Friedrich Nietzsche: "Zuletzt geht mein Misstrauen jetzt bis zur Frage, ob Geschichte überhaupt möglich ist? Was will man denn feststellen? - etwas, das im Augenblick des Geschehens selbst nicht 'feststand?' -"Mag alles Geschehen auch eine Vorgeschichte haben, so ereignet es sich im Augenblick des Geschehens gleichsam von vorn. Die Zeit erscheint uneinholbar wie das Geschehene unwiderrufbar. Darin korrespondiert die Zeitauffassung des 20. Jahrhunderts, wie sie etwas im Werk Franz Kafkas und Zygmunt Haupts zum Ausdruck gelangt, mit dem Zeitbegriff der christlichen Apokalyptik: Sie deutet das Zeitgeschehen vom Ende her bzw. auf das Ende hin - im Lichte der Vollendung.
Autorenporträt
Kurt Anglet, geb. 1951 in Northeim; Studium der Theologie, Philosophie und Germanistik in Frankfurt am Main und Münster; Promotion in Fundamentaltheologie 1988, Habilitation in Dogmatik 2003 in Breslau; Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Alois Kardinal Grillmeier an "Jesus der Christus"; Priesterweihe 2002 in Berlin. Professor am Seminar Redemptoris Mater in Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Jan-Heiner Tück begrüßt Kurt Anglets theologisches Traktat über die "Begrenzung der Zeit". Er hebt die Kategorien des Uneinholbaren und des Unwiderruflichen hervor, die der Autor im Rückgriff auf literarische Werke von Franz Kafka und Zygmunt Haupt entwickelt. Anglet halte beide Kategorien für unverzichtbar für ein theologisches Zeitverständnis. Sein Traktat münde in der Hoffnung, "dass die Zeit gerichtet, ihr bleibender Gehalt geborgen, das Verdrängte offengelegt wird".

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