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Vaclav Havel, seit zehn Jahren Präsident der Tschechischen Republik, ist eine moralische Institution. Ihm ist die stabile Demokratie zu verdanken und es war sein Ruhm als unerschrockener Kämpfer gegen das kommunistische Regime, der zur internationalen Anerkennung seines Landes beitrug. Aber Havel, berühmter Dramatiker und Politiker zugleich, droht an der Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu scheitern. Keanes großartige Biografie beschreibt diese Tragik.

Produktbeschreibung
Vaclav Havel, seit zehn Jahren Präsident der Tschechischen Republik, ist eine moralische Institution. Ihm ist die stabile Demokratie zu verdanken und es war sein Ruhm als unerschrockener Kämpfer gegen das kommunistische Regime, der zur internationalen Anerkennung seines Landes beitrug. Aber Havel, berühmter Dramatiker und Politiker zugleich, droht an der Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu scheitern. Keanes großartige Biografie beschreibt diese Tragik.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

An schlechten Havel-Biografien herrsche kein Mangel, schreibt Rezensent Karl-Peter Schwarz und fügt der Liste, in der diese "überflüssigen" Bücher aufgeführt werden, schließlich noch das von John Keane hinzu. Keine guten Noten bekommt auch die deutsche Ausgabe, die der Kritiker "schlecht lektoriert" findet. Vom Autor, immerhin Professor für Politikwissenschaft, habe er besseres erwartet, bekennt Schwarz. Aber sogar die seitenlangen Schilderungen von Trivialitäten, Saufgelagen und Frauengeschichten beispielsweise, enttäuschten. Unter anderem auch durch Unvollständigkeit. Keane lasse sich nicht durch Fakten beirren, was dazu führe, das Havel bei Keane im Jahre 1989 bei einem Schriftsteller eingeladen wird, der schon 1923 gestorben war. Auch dass nach dem Krieg 21,4 Millionen Deutsche vertrieben worden seien, hat unser Kritiker augenreibend zur Kenntnis genommen, denn so viele waren es dann auch wieder nicht. Kaum wagt Schwarz, auf Hannah Arendt und deren Bedeutung für "die antipolitische Politik der Dissidenten und der politischen Eliten nach 1989" hinzuweisen. Aber schließlich kann er sich ein paar Tipps, was in einer Havel-Biografie zum Beispiel abgehandelt werden könnte, doch nicht verkneifen.

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