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Sie sind begütert, besitzen ein Faible für Speis und Trank und nennen sich "Club der Engel". Dass sie diesem Namen bald alle Ehre machen und in himmlische Gefilde befördert werden, das hätten sich die zehn älteren Herren indessen nicht träumen lassen. Einmal im Monat treffen sie sich zu einem Festmahl, bei dem sich der mysteriöse Luc dio die Kochschürze umbindet und den Leckermäulern die erlesensten Gaumenfreuden auftischt. Und jedes Mal gibt einer danach den sprichwörtlichen Löffel ab. Natürlich macht sich der Erzähler Daniel so seine Gedanken, in welche Schlangengrube er da geraten ist. Doch…mehr

Produktbeschreibung
Sie sind begütert, besitzen ein Faible für Speis und Trank und nennen sich "Club der Engel". Dass sie diesem Namen bald alle Ehre machen und in himmlische Gefilde befördert werden, das hätten sich die zehn älteren Herren indessen nicht träumen lassen. Einmal im Monat treffen sie sich zu einem Festmahl, bei dem sich der mysteriöse Luc dio die Kochschürze umbindet und den Leckermäulern die erlesensten Gaumenfreuden auftischt. Und jedes Mal gibt einer danach den sprichwörtlichen Löffel ab. Natürlich macht sich der Erzähler Daniel so seine Gedanken, in welche Schlangengrube er da geraten ist. Doch selbst als die Morde aufgeklärt scheinen, kann er noch lange nicht sicher sein. Vielleicht ist Luc dio am Ende gar ein Küchengehilfe des Leibhaftigen ... Zehn reiche Brasilianer schlemmen ohne Scheu, einer hat nicht genug gekriegt, da waren's nur noch neun - eine bissige, boshafte, von schwarzem Humor durchtränkte Gesellschaftssatire. Für Fans teuflisch guter Tischgeschichten.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Die Doppelbesprechung von Hanno Zickgraf liest sich in erster Linie wie ein kurzes Autorenporträt, bei dem Verissimos Bücher "Der Club der Engel" (Droemer) und "Kleine Lügen" (Europa) nur kurz besprochen werden.
Zickgraf weist darauf hin, dass der Autor sehr stark von der brasilianischen Cronica beeinflusst ist, bei der "persönlich gefärbte Notate, Kurzgeschichten, Glossen, Projektskizzen, der politische Kommentar" von Bedeutung sind, gerade "in den Dialogen, den Charakterzeichnungen (...und der ) schnoddrigen Flüchtigkeit". Darüber hinaus sieht der Rezensent in Verissimos Romanen auch Poes Schauerromantik "virtuos" parodiert. Was den Inhalt betrifft, so geht es nach Zickgraf in den meisten Geschichten um die "kleinen Notlügen, die alltäglichen Verrätereien und Betrügereien" in der brasilianischen Mittelschicht, wobei er sich gleichzeitig an Krimis von Agatha Christie und andere Autoren erinnert fühlt. Und auch wenn Zickgraf dies nicht dezidiert ausspricht: Offenbar hat er sich so manches mal bei der Lektüre glänzend amüsiert.

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