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Ein Königreich für eine Ente! Douglas, der tollkühne Erpel, ist da und stellt das Leben aller Teichbewohner auf den Kopf. Seine rasanten Abenteuer sind ein tierisch-königliches Vergnügen für die ganze Familie!

Produktbeschreibung
Ein Königreich für eine Ente! Douglas, der tollkühne Erpel, ist da und stellt das Leben aller Teichbewohner auf den Kopf. Seine rasanten Abenteuer sind ein tierisch-königliches Vergnügen für die ganze Familie!
Autorenporträt
Kai Schmidt, geboren 1963 in Rüsselsheim, studierte Politik, Publizistik und Journalismus in Frankfurt, Mainz und Berlin. Er arbeitet heute als freier Autor und Journalist und ist zudem seit September 2002 als Dramaturg am Kinder- und Jugendtheater Erlangen tätig. ›Der Entenkönig‹ ist sein erstes Kinderbuch bei dtv junior.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.10.2003

Drama in der Entenfamilie
Komisches aus der Tierwelt für Kleine
Dass Katze und Hund durchaus gute Freunde sein können, ist hinlänglich bekannt. Aber ein Kater, der beim Brüten von Enteneiern aushilft? Oder aus freien Stücken auf eine so schmackhafte „Zwischenmahlzeit” wie Wühlmaus Friedrich verzichtet? Noch dazu, wenn es sich um ein so verfressenes Exemplar wie Carlos handelt? Das erste Kinderbuch des Erlangener Dramaturgen für Kinder- und Jugendtheater Kai Schmidt wimmelt nur so von verschrobenen Tierfiguren mit den seltsamsten Vorlieben, Macken und Eigenarten.Und gerade das macht dieses Taschenbuch zu einem uneingeschränkten Lesespaß für Jung und Alt.
Der Entenkönig erzählt vom frisch verliebten Entenpärchen Lucia und Douglas, das gerade dabei ist, eine Familie zu gründen, als es durch ein Unglück getrennt wird. Beim Plantschen im Stausee wird Douglas von einer starken Strömung erfasst, mitgerissen und gegen ein Abflussgitter gedrückt. Kurz bevor der entkräftete Erpel die Besinnung verliert, zieht Böser Bär ihn aus dem Wasser. So heißt der alte Hofhund, für den es früher kaum etwas Schöneres gab als Enten zu erschrecken. Nur so zum Spaß rettet er Douglas das Leben, löst dabei aber zugleich die nächste Katastrophe aus.
Was wie eine Tragödie beginnt, entpuppt sich als witzige Geschichte, deren Charme sich so leicht niemand zu entziehen vermag. Dazu sind Schmidts in bester Fabel-Tradition so menschlich gezeichneten Tier-Charaktere zu liebenswert: Der mit stark französischem Akzent näselnde „Rei-er” Jean-Pierre etwa, der sich als Kavalier der alten Schule entpuppt, und der schicksal gebeutelten Lucia tatkräftig zur Seite steht, oder „Entenretter” Böser Bär, der so hingebungsvoll „Take a walk on the wild side” pfeifen kann.
In zwei parallel verlaufenden Handlungssträngen wird erzählt, wie Lucia und Douglas am Ende wieder zueinander und auf dem Bauernhof ein neues Zuhause finden. Während Douglas dort rund um die Uhr bestens versorgt wird, steht Lucia mit ihrem Gelege zunächst alleine da. Sie weiß nicht, was mit ihrem Liebsten geschehen ist, hat mit der Sorge um ihn und ihr Gelege zu kämpfen. Und dann steigt das Wasser des Stausees auch noch so bedrohlich an, dass Lucia mit den fünf Eiern umziehen muss.
Sybille Heins Schwarzweiß-Illustrationen stehen dem Text in nichts nach. Mit wenigen, satten Strichen fängt sie die Situationen stimmungsvoll ein und sorgt mit witzigen Details, wie speziellen Enten-Verkehrsschildern, einem Eierkunde-Plakat im Hühnerstall und ulkigen Kopfbedeckungen, die fast alle Figuren auszeichnen, dafür, dass man aus dem Schmunzeln kaum heraus kommt. Das Buch ist im wahrsten Sinne des Wortes ein tierisches Vergnügen, in Familie und Schule gleichermaßen gut einzusetzen. Vor allem, wenn sich ein begabter Stimmenimitator zum Vorlesen findet.(ab 8 Jahre und zum Vorlesen)
ANDREA DUPHORN
KAI SCHMIDT: Der Entenkönig. Mit zahlreichen Schwarzweiß-Zeichnungen von Sybille Hein. Deutscher Taschenbuch Verlag 2003. 212 Seiten, 7,50 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Andrea Duphorn ist sehr eingenommen von dieser Tiergeschichte, die sich an die Altersgruppe der etwa 8- bis 10-Jährigen wendet. Berichtet wird die Geschichte von einem Entenpaar, das durch gewaltsame Umstände voneinander getrennt wird und über diverse Hindernisse wieder zueinander findet. Was wie eine Tragödie beginnt, entpuppt sich schnell als sehr lustige Geschichte, die der Autor in der Tradition einer Tierfabel abhandelt, meint Duphorn. Allein die menschlich gezeichneten Tiercharaktere sind alle sehr liebenswert, schwärmt sie, aber auch Sybille Heins Schwarzweiß-Illustrationen verliehen dem Text eine zusätzlich komische Note, indem Hein witzige Details dazu erfinde wie Entenverkehrsschilder, besondere Kopfbedeckungen für Tiere oder eine Eierkunde entwerfe. Ein wirklich "tierisches Vergnügen" für alle Leser, schmunzelt Duphorn, das am ehesten zur Geltung kommt, malt sie sich aus, wenn ein begabter Stimmenimitator das Buch laut vorliest.

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