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"Das 20. Jahrhundert war ohne Zweifel das mörderischste von allen, über die wir Aufzeichnungen besitzen." Eric Hobsbawm
Die Geschichte des 20. Jahrhunderts ist von Extremen geprägt, von gezieltem Massenmord und massenhafter Vertreibung, wie sie bis dahin in der Geschichte nicht vorgekommen waren. Wolfgang Benz untersucht die ideologischen Grundlagen von Rassenhass, Völkerfeindschaft und insbesondere Antisemitismus und beleuchtet Entwicklung und Folgen von »Ethnischer Säuberung« und Vernichtungskrieg.
Die brutale Niederschlagung des »Herero-Aufstandes« 1904-1908/09, der Mord an den
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Produktbeschreibung
"Das 20. Jahrhundert war ohne Zweifel das mörderischste von allen, über die wir Aufzeichnungen besitzen." Eric Hobsbawm
Die Geschichte des 20. Jahrhunderts ist von Extremen geprägt, von gezieltem Massenmord und massenhafter Vertreibung, wie sie bis dahin in der Geschichte nicht vorgekommen waren. Wolfgang Benz untersucht die ideologischen Grundlagen von Rassenhass, Völkerfeindschaft und insbesondere Antisemitismus und beleuchtet Entwicklung und Folgen von »Ethnischer Säuberung« und Vernichtungskrieg.

Die brutale Niederschlagung des »Herero-Aufstandes« 1904-1908/09, der Mord an den Armeniern 1920/21, der Genozid an Sinti und Roma sowie der Holocaust bilden die Schwerpunkte. Der Heimatverlust vieler Millionen wird an der erzwungenen Emigration europäischer Juden und an Flucht und Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg dargestellt. Den Abschluss bilden die »ethnischen Säuberungen« auf dem Balkan in den neunziger Jahren.
Autorenporträt
Benz, Wolfgang
Wolfgang Benz, geboren 1941, ist emeritierter Professor für Zeitgeschichte, lehrte von 1990 bis 2011 an der Technischen Universität Berlin, gründete das Berliner Zentrum für Antisemitismusforschung und war bis 2011 dessen Leiter. 1992 erhielt er den Geschwister Scholl-Preis. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift für Geschichtswissenschaft sowie Autor zahlreicherVeröffentlichungen, darunter einiger Standardwerke, zur deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Überzeugend findet Robert Stockhammer diesen Band mit Aufsätzen zum Thema Genozid, den Wolgang Benz vorgelegt hat. Das Buch verdeutlicht für ihn, dass vergleichende Genozid-Forschung nicht auf eine Relativierung des Holocaust hinauslaufen muss. Manche der gewaltsamen Ereignisse des 20. Jahrhunderts sehe Benz im Rahmen der klassischen Definition des Genozids durch eine UN-Resolution von 1948, andere diskutiere er als Grenzfälle. Dabei unterstreicht Stockhammer, dass Benz ausdrücklich keine Typologie der Genozide entwickelt. Einen wichtigen Akzent der Aufsätze sieht er zudem in Benz' Beschäftigung mit der Rezeptionsgeschichte von Völkermorden.

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