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Mukundan ist fast sechzig, als ihn die Lebensumstände nach seiner Pensionierung aus dem Staatsdienst dorthin zurück zwingen, von wo er im Alter von 18 Jahren geflohen ist - in das Dorf seiner Kindheit, nach Kaikurussi im idyllischen Morden Keralas. Doch kaum zieht Mukundan in das ehemals so vertraute Elternhaus, verfolgen ihn die Geister der Vergangenheit. Die Erinnerung an seine verstorbene Mutter, die sein tyrannischer Vater bereits vor Jahrzehnten für eine jüngere Frau verließ, verursacht quälende Alpträume, und die zwanghafte Vorstellung, den Erwartungen seines Vaters niemals entsprochen…mehr

Produktbeschreibung
Mukundan ist fast sechzig, als ihn die Lebensumstände nach seiner Pensionierung aus dem Staatsdienst dorthin zurück zwingen, von wo er im Alter von 18 Jahren geflohen ist - in das Dorf seiner Kindheit, nach Kaikurussi im idyllischen Morden Keralas. Doch kaum zieht Mukundan in das ehemals so vertraute Elternhaus, verfolgen ihn die Geister der Vergangenheit. Die Erinnerung an seine verstorbene Mutter, die sein tyrannischer Vater bereits vor Jahrzehnten für eine jüngere Frau verließ, verursacht quälende Alpträume, und die zwanghafte Vorstellung, den Erwartungen seines Vaters niemals entsprochen zu haben, macht ihn einsam und unzufrieden mit sich und seiner dörflichen Umwelt. Nur Bhasi, der Spinner, Anstreicher von Beruf und Heiler aus Passion, nimmt sich seiner gefangenen Seele an und sucht seine Freundschaft. Wird Mukundan es schaffen, sich von den Fesseln seiner Kindheit zu befreien, um endlich der Mann zu werden, der er wirklich ist?
Autorenporträt
Nair, Anita
Anita Nair lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Bangalore. Geboren und aufgewachsen in Shoranur in der Provinz Kerala, studierte sie englische Sprache und Literatur und lebte danach eine Zeit lang in den USA, bevor sie nach Indien zurückkehrte. Sie arbeitete zunächst als Journalistin, veröffentlichte 1997 ihren ersten Erzählungsband 'Satyr of the Subway and eleven other stories' und 2000 ihren ersten Roman, 'Ein besserer Mann'. 2001 folgte bereits ihr zweiter Roman, 'Ladies Coupé', der auf Anhieb in sieben Länder verkauft wurde und im Herbst 2002 beim Hoffmann & Campe Verlag unter dem Titel 'Das Salz der drei Meere' erscheinen wird. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet Anita Nair als Werbetexterin
Rezensionen
"Mit beeindruckender Intensität beschreibt die Autorin das soziale Gefüge eines indischen Dorfes der heutigen Zeit. Mittendrin ein Mann, der versucht, seiner traumatischen Vergangenheit zu entfliehen und damit fast sein ganzes Leben verbringt. Es ist zugleich eine Geschichte darüber, wie sehr wir Menschen gefangen sind in den Vorstellungen und Erwartungen, die andere von uns haben. " Spiegel

"Anita Nairs Roman wird gleichzeitig zum Porträt eines Dorfes, in dem Intrigen und Korruption genauso allgegenwärtig sind wie die Macht des Geldes und engstirnige Traditionen. Die wunderbar humorvolle und lebendige Weise, mit der die Autorin diesen Roman gestaltet, erinnert in starkem Maß an den großen indischen Erzähler R. K. Narayan." Der Landbote

"Ein Roman über ein indisches Dorf und über die Seele eines Mannes, einem Gefangenen eigener Fehlentwicklungen." Saarbrücker Zeitung

"Am Ende zeigt es sich gar, dass in dieser leisen und vermeintlich naiven Dorfgeschichte in Wahrheit ein ordentliches Quantum Sprengstoff steckt." Bayrischer Rundfunk, Kultur aktuell

"Anita Nair besitzt die außergewöhnliche Fähigkeit, ihre Leser so in ihre Geschichte hineinzuziehen, dass sie sich für die Stunden der Lektüre selbst wie Bewohner des Dorfes Kaikurussi fühlen. Ein phantasievoller, elegant und voller Humor geschriebener erster Roman." Publishers Weekly

"Anita Nairs lebendig erzählter Erstling beschäftigt sich mit den Erschütterungen, die aus einer erdrückenden Kindheit resultieren, mit der schwierigen Beziehung zwischen einem erwachsenen Kind und seinen alternden Eltern und mit dem dringenden Wunsch, sich mit der eigenen Vergangenheit zu identifizieren, ohne sich von ihr erdrücken zu lassen. 'Ein besserer Mann' ist die leidenschaftliche und gleichzeitig introspektive Geschichte eines Mannes, der einen Großteil seines Lebens in seelischer Unterdrückung verbracht hat, um am Ende zu erkennen, dass der Respekt anderer nichts wert ist ohne den Respekt sich selbst gegenüber." Booklist (USA)

"Erinnert an den Klassiker 'Der Fremdenführer' von R. K. Narayan. Von einem Hauch wehmütiger Melancholie durchzogen, ist dieser Roman eine punktgenau beoachtete menschliche Komödie." Kirkus Review
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Anita Nairs Roman, so die Rezensentin Angela Schader, dreht sich um einen Mann, der mit 58 Jahren und gegen seinen Willen in sein Vaterhaus zurückkehrt und sich dort mit den "Geistern" seiner Familienvergangenheit - dem rätselhaften Tod der Mutter und dem immer noch alles überschattenden Vater - auseinandersetzen muss. Doch diese "nach soliden psychologischen Mustern gestrickte Gespenstergeschichte" ist nicht das, was für die Rezensentin die Anziehungskraft des Romans ausmacht, sondern vielmehr das "Kaleidoskop eingeblendeter Geschichten und Charaktere aus der dörflichen Welt".

© Perlentaucher Medien GmbH
"Anita Nair besitzt die außergewöhnliche Fähigkeit, ihre Leser so in ihre Geschichte hineinzuziehen, dass sie sich für die Stunden der Lektüre selbst wie Bewohner des Dorfes Kaikurussi fühlen." (Publishers Weekly)