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"Wenn man alle Gesetze studieren sollte, so hätte man gar keine Zeit, sie zu übertreten." (Goethe, Maximen und Reflexionen)
Mit 121 Abbildungsseiten in Farbe
Grafiker: Jünger + Michel
Und weil jeder nur halbwegs vernünftige Mensch vor den schweren Gesetzessammlungen und den noch schwereren Kommentaren kapituliert, macht der zweibändige dtv-Atlas Recht das Rechtssystem Deutschlands auf fundierte Weise verständlich, ohne sich in Detailfragen zu verlieren.
Blick ins Buch (PDF, ca 1,1 MB)
Im ersten Band stellt der Autor die Grundlagen (u.a. Rechtsquellen, Rechtsgeschichte und
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Produktbeschreibung
"Wenn man alle Gesetze studieren sollte, so hätte man gar keine Zeit, sie zu übertreten." (Goethe, Maximen und Reflexionen)

Mit 121 Abbildungsseiten in Farbe

Grafiker: Jünger + Michel

Und weil jeder nur halbwegs vernünftige Mensch vor den schweren Gesetzessammlungen und den noch schwereren Kommentaren kapituliert, macht der zweibändige dtv-Atlas Recht das Rechtssystem Deutschlands auf fundierte Weise verständlich, ohne sich in Detailfragen zu verlieren.

Blick ins Buch (PDF, ca 1,1 MB)

Im ersten Band
stellt der Autor die Grundlagen (u.a. Rechtsquellen, Rechtsgeschichte und Rechtsphilosophie) dar. Es folgen das Staatsrecht (Grundrechte und Staatsorganisation), das Europarecht und das Völkerrecht. Der dritte Abschnitt ist dem Strafrecht gewidmet, wobei der Autor zunächst allgemeine Fragestellungen behandelt (u.a. Tatbestand, Rechtswidrigkeit, Schuld sowie Versuch und Vollendung), bevor er sich ausführlich den einzelnen Tatbeständen wie Totschlag, Mord, Diebstahl, Raub usw. zuwendet.
Autorenporträt
Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf, geboren 1960, studierte Philosophie und Neuere Geschichte sowie ab 1983 zusätzlich Rechtswissenschaft in Tübingen. Nach den Promotionen in Philosophie und Rechtswissenschaft habilitierte er sich 1996 im Strafrecht. 1997 wurde er Professor in Konstanz; seit Mai 2001 hat er den Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtstheorie, Informationsrecht und Rechtsinformatik an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg inne. Seine Hauptarbeitsgebiete sind das Medien- und das Biostrafrecht, außerdem die strafrechtliche Grundlagenforschung und die Rechtsphilosophie.

Susanne Jünger, geboren 1964, studierte 1987-1993 Design an der HdK (jetzt UdK) in Berlin. 1994 gründete sie das Büro Jünger + Michel zusammen mit Klaus Michel, geboren 1963; er studierte 1986-1992 ebenfalls Design an der HdK und hat seit 2003 eine Professur an der Hochschule für Kunst und Design 'Burg Giebichenstein' in Halle.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.10.2003

Frei im Atlas
So macht das Recht noch Spaß

Es gibt Themen, zu denen fällt jedem etwas ein, philosophische, psychologische, geschichtliche. Es gibt andere Themen, von denen man instinktiv lieber die Finger läßt, weil man von ihnen eines jedenfalls genau weiß: Sie gehorchen einer eigenen Logik, die mit der Logik unseres Alltagsverständnisses oftmals nicht die Bohne gemeinsam hat. Wenn wir im Alltag zum Beispiel von einem "Notstand" reden (kein Geld, schlecht gegessen, Fahrrad wurde geklaut), dann können zwischen diesem Notstand und dem Notstand, den das Recht als "rechtfertigenden Notstand" bezeichnet, Welten liegen. Tatsächlich hat die Sphäre des Rechts eine eigene Grammatik, wie ja auch die Physik unter "Unschärfe" etwas anderes versteht als der Leser, der einen Zeitungsartikel als unscharf empfindet, etwas anderes auch als der Philosoph, der jede seiner Erkenntnisse unter Unschärfevorbehalt stellt.

So ist man dankbar, wenn in obskure Sphären wie das Recht oder die Physik ein schwacher Lichtstrahl fällt, der uns wenigstens einen Schimmer verheißt, selbst denjenigen unter uns, welche aus Respekt vor der Jurisprudenz noch nie ein Gesetzbuch in Händen hielten, oder denjenigen, die in der Schule als allererstes Fach - also noch vor der Mathematik - die Physik abwählten. Doch welch eine Untertreibung, im Falle des eben erschienenen ersten Bandes des auf zwei Bände angelegten "dtv-Atlas Recht" von "schwachem Lichtstrahl", von "Schimmer" zu sprechen. In strahlende Festbeleuchtung wird hier das Recht getaucht. Alle Laternen brennen: das Staatsorganisationsrecht, das Europarecht, das Völkerrecht, das Strafprozeßrecht, das Nebenstrafrecht, die Kriminologie! Zu diesen Dingen, die wir bisher nur mit spitzen Fingern anfaßten, geht uns jetzt auf 251 Seiten ein gleißendes Licht auf, und jede dieser Seiten löst die Verheißung des Autors Eric Hilgendorf aus dem Vorwort ein: "Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich."

Als Sahnehäubchen muß das reichhaltige Kartenmaterial erwähnt werden, welches etwa die Freiheit illustriert, die das Grundgesetz meint. Von dieser Freiheit führen grüne Pfeile zu einem Umzugswagen (Freizügigkeit, Art. 11), zu einem Ausrufezeichen in einer Sprechblase (Meinungsfreiheit, Art. 5 I), zu einem Euro-Schein (Eigentum, Art. 14). Ein Buch fürs Leben, ein Buch für uns alle.

gey

Eric Hilgendorf: "dtv-Atlas Recht". Band 1: Grundlagen, Staatsrecht, Strafrecht. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003. XX, 251 S., 121 Farb-Abb., Glossar, Sachregister, br., 12,50 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Christian Geyer gerät trotz der trockenen Materie bei seiner Rezension des auf zwei Bände angelegten ersten Teil des dtv-Atlas Rechts richtig ins Schwärmen. Normalerweise gilt auch für den Rezensenten, dass Recht ein Thema ist, von dem er "lieber die Finger lässt", weil er die Logik dieser Parallelwelt nicht begreift - doch dieser informative Band scheint für ihn alles zu ändern. Nicht nur "ein schwacher Lichtstrahl" fällt auf das Thema, sondern "in strahlende Festbeleuchtung wird hier das Recht getaucht". Dabei geht es nicht um einzelne Teilbereiche, das Heft schafft einen Rundumschlag: das Europarecht wird ebenso behandelt wie das Strafrecht. Als "Sahnehäubchen" bezeichnet Geyer das Kartenmaterial, das die sowieso schon benutzer- und laienfreundlichen Inhalte des Buch noch anschaulicher macht.

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