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Der ganz alltägliche Öko-Wahnsinn
Alexander Neubacher ist guten Willens: Seine Familie und er machen mit beim Umweltschutz, halten sich brav an alle Öko-Vorschriften, scheuen keine Kosten für Bioprodukte. Doch inzwischen haben sie ernsthafte Zweifel, ob sie der Umwelt damit wirklich helfen, denn die Energiesparbirne endet als gefährlicher Sondermüll, die ausgespülten Joghurtbecher werden nicht recycelt, sondern verfeuert, für die Herstellung des Biobenzins im Autotank wird der Regenwald gerodet, und aus den Gullys in ihrer Straße dringt entsetzlicher Gestank, weil alle Wasser sparen. Am…mehr

Produktbeschreibung
Der ganz alltägliche Öko-Wahnsinn

Alexander Neubacher ist guten Willens: Seine Familie und er machen mit beim Umweltschutz, halten sich brav an alle Öko-Vorschriften, scheuen keine Kosten für Bioprodukte. Doch inzwischen haben sie ernsthafte Zweifel, ob sie der Umwelt damit wirklich helfen, denn die Energiesparbirne endet als gefährlicher Sondermüll, die ausgespülten Joghurtbecher werden nicht recycelt, sondern verfeuert, für die Herstellung des Biobenzins im Autotank wird der Regenwald gerodet, und aus den Gullys in ihrer Straße dringt entsetzlicher Gestank, weil alle Wasser sparen. Am Beispiel des eigenen (Familien-) Lebens zeigt Neubacher, wie hysterisch die deutsche Umweltpolitik geworden ist. Er untersucht, wie sich Dosenpfand, E10 und Atomwende auf den Alltag der Bürger auswirken, und fragt, ob wir mit unserem Ökofimmel tatsächlich die Umwelt retten.

Autorenporträt
Alexander Neubacher, geboren 1968 in Krefeld, hat Volkswirtschaftslehre an der Universität Köln studiert und ist Absolvent der Kölner Journalistenschule. Er war Redakteur bei der "Wochenpost", bei "Bizz Capital" und arbeitet seit 1999 als Wirtschaftsredakteur im Hauptstadtbüro des SPIEGEL in Berlin. Für seine Arbeit wurde er u.a. mit dem Helmut-Schmidt-Journalistenpreis und dem Medienpreis der deutschen Kinder- und Jugendärzte ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Einen kritischen Blick wirft Rezensent Bernhard Pötter auf Alexander Neubachers Abrechnung mit dem "Ökofimmel". Zwar scheint ihm die polemische Streitschrift recht schmissig geschrieben. Aber das kann die Mängel des Buchs in seinen Augen nicht wett machen. Ihm missfällt, dass der Autor sichtlich auf Krawall gebürstet ist, den Tabubruch sucht (die Ökos bloßstellen) und der Ökobewegung ideologische Verblendung vorhält, es dabei mit den Fakten aber nicht so genau nimmt. Pötter hält Neubacher zudem eine undifferenzierte Sichtweise, Einseitigkeit und Selektivität vor. Alles, was nicht zur Meinung des Autors passt, bleibe unerwähnt, zwischen vermeintlichen und tatsächlichen Ökomissständen werde nicht differenziert. Das Fazit des Rezensenten: wirkliche Aufklärung sieht anders aus.

© Perlentaucher Medien GmbH