Marktplatzangebote
7 Angebote ab € 2,39 €
  • Gebundenes Buch

Zwischen Schah und Chomeini: eine bezaubernde Geschichte vom Erwachsenwerden Roya Hakakian schildert ihre Kindheit und Jugend im Iran der siebziger und frühen achtziger Jahre. Mit den Augen eines optimistischen jungen Mädchens erzählt sie von den Ereignissen der iranischen Revolution, dem Sturz des Schahs und davon, wie die Etablierung des Ayatollah-Regimes ihre Hoffnungen und die einer ganzen Generation junger Iranerinnen und Iraner auf eine bessere und gerechtere Zukunft zunichte machte. Als Roya Hakakian, jüngstes Kind einer jüdisch-persischen Intellektuellenfamilie, zwölf Jahre alt ist,…mehr

Produktbeschreibung
Zwischen Schah und Chomeini: eine bezaubernde Geschichte vom Erwachsenwerden
Roya Hakakian schildert ihre Kindheit und Jugend im Iran der siebziger und frühen achtziger Jahre. Mit den Augen eines optimistischen jungen Mädchens erzählt sie von den Ereignissen der iranischen Revolution, dem Sturz des Schahs und davon, wie die Etablierung des Ayatollah-Regimes ihre Hoffnungen und die einer ganzen Generation junger Iranerinnen und Iraner auf eine bessere und gerechtere Zukunft zunichte machte.
Als Roya Hakakian, jüngstes Kind einer jüdisch-persischen Intellektuellenfamilie, zwölf Jahre alt ist, wird der Iran von einer revolutionären Woge erfasst, die jahrtausendealte persische Monarchie stürzt, Teheran ist zunächst erfüllt von Aufbruchstimmung und Optimismus. Mit offenen Augen geht die junge Roya durch die Straßen ihrer Heimatstadt, erlebt diese Zeit des Umbruchs und versucht, die Ereignisse zu verstehen. Sehr schnell stellt sie fest, dass im Land neue, radikale Stimmen den Ton angeben. Das Konterfei Chomeinis prägt zunehmend das Bild der Stadt, schwarz verhüllte Frauen übernehmen in den Schulen das Kommando und zwingen den Schülerinnen den Schleier auf, die Zensur des Schahs wird durch die Zensur der Ayatollahs ersetzt. Als Roya an der Mauer ihres Hauses ein "verunglücktes Pluszeichen, ein dunkles Reptil mit vier hungrigen Klauen" ein Hakenkreuz und darunter die Aufforderung "Juden raus" entdeckt, wird klar, dass es für die Familie Hakakian im iranischen Gottesstaat keinen Platz mehr gibt.
Wunderbar geschriebenes, sehr literarisches Frauenbuch.
Autorenporträt
Roya Hakakian, geboren 1966, wuchs in einer jüdischen Familie in Teheran auf und erlebte als junges Mädchen die iranische Revolution. Seit 1985 lebt sie in den USA. Sie ist Journalistin und Publizistin und arbeitet für verschiedene amerikanische Fernsehstationen.
Rezensionen
"Roya Hakakian ist eine wunderbare Geschichtenerzählerin" The Washington Post

"Es geht um die Wirrungen des Erwachsenwerdens, aber auch um die ganz spezifischen Ereignisse rund um die iranische Revolution. Ein großartiges Buch." The Washington Times

"In einer atemberaubend poetischen Sprache erzählt Roya Hakakian die packende Geschichte ihrer Familie und des Landes, das sie liebt. Mit dieser bittersüßen Elegie auf den Iran beweist sich die Autorin als großes neues Talent." Sherwin B. Nuland

"Roya Hakakians Buch ist außerordentlich bewegend, sehr wortgewandt und leidenschaftlich." Harold Bloom

"Für die Kinder der iranischen Revolution war das Jahr 1979 nicht einfach nur ein Jahr, sondern eine Liebesgeschichte, die größte Liebe ihres Lebens - und, wie sich herausstellen sollte, auch die grausamste. Dies ist die Geschichte dieser Liebe." Roya Hakakian

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Angela Schader stellt zwei Bücher vor, die vom Schicksal iranischer Juden erzählen. In "Bitterer Frühling" berichtet die 1966 in Teheran geborene Roya Hakakian von ihrer Jugend vor und nach der Islamischen Revolution. Wenn sich die Rezensentin auch am mitunter allzu auftrumpfenden Ton der Autorin stört, so zeigt sie sich andererseits von der Darstellung sehr beeindruckt, weil sie viele Informationen über das Leben der Juden im Iran vermittelt. Insbesondere die Zeit um die Revolution gewinnt für Schader ihre erschreckende Kontur. Eindrücklich macht die Autorin deutlich, dass schon zu Zeiten der "Liberalisierungsmaßnahmen" des Schahs das Leben von Juden in Iran nicht unproblematisch war. Genauso klar streiche Hakakian zudem heraus, dass es um die Stellung der Frau bei Moslems und Juden gleichermaßen schlecht bestellt war, so Schader beklommen.

© Perlentaucher Medien GmbH