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H.C.Andersen wird in aller Welt verehrt, mit seinen Märchen hat er alle Welt beglückt. Sabine Friedrichson ist mit ihren Bildern den Lebensspuren des Dichters gefolgt. Entstanden ist - mit ausgewählten Texten von H.C. Andersen - ein poetisches Bilderbuch in kostbarer Ausstattung, für Kinder und Erwachsene.
Es ist eine lange, wunderbare Geschichte, wie Andersen berühmt wurde. Und das wollte er schon als Kind - berühmt werden. Das ist ihm, wie in einem Märchen, gelungen. Als Vierzehnjähriger, mit wenig Geld in der Tasche, kam er nach Kopenhagen und fand dort zu seinem Glück etliche Gönner,
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Produktbeschreibung
H.C.Andersen wird in aller Welt verehrt, mit seinen Märchen hat er alle Welt beglückt. Sabine Friedrichson ist mit ihren Bildern den Lebensspuren des Dichters gefolgt. Entstanden ist - mit ausgewählten Texten von H.C. Andersen - ein poetisches Bilderbuch in kostbarer Ausstattung, für Kinder und Erwachsene.
Es ist eine lange, wunderbare Geschichte, wie Andersen berühmt wurde. Und das wollte er schon als Kind - berühmt werden. Das ist ihm, wie in einem Märchen, gelungen. Als Vierzehnjähriger, mit wenig Geld in der Tasche, kam er nach Kopenhagen und fand dort zu seinem Glück etliche Gönner, die sein künstlerisches Talent erkannten. Mit ihrer Hilfe gelang ihm der Sprung in die weite Welt. In seinen Briefen und Reiseberichten erzählt er von vielen Ländern und Menschen. Und er berichtet von Erfindungen, auch die Fotografie faszinierte ihn. Er dichtete und schrieb Romane und Theaterstücke. Seine Scherenschnitte kann man heute noch bewundern. Durch seine Märchen aber ist er unsterblich geworden.Sabine Friedrichson begleitet mit vielen Bildern, was der Märchendichter in seinen Erinnerungen, in Briefen und Tagebuchnotizen selbst erzählt. So wird alles gegenwärtig. Die Zeichnungen beruhen auf Sachkenntnis; jedes Detail lässt sich belegen. Kinder und Erwachsene können sich lebhaft vorstellen, wie sehr Andersens Leben mit seinem Werk und seiner Märchenwelt auf einzigartige Weise verbunden ist.
Autorenporträt
Hans Christian Andersen wurde am 2. April 1805 in Odense (Dänemark) geboren und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Der Dänenkönig Friedrich VI., dem seine Begabung aufgefallen war, ermöglichte ihm 1822 den Besuch der Lateinschule in Slagelsen. Bis 1828 wurde ihm auch das Universitätsstudium bezahlt. Andersen unternahm Reisen durch Deutschland, Frankreich und Italien, die ihn zu lebhaften impressionistischen Studien anregten. Der Weltruhm Andersens ist auf den insgesamt 168 von ihm geschriebenen Märchen begründet. Andersen starb am 4.8.1875 in Kopenhagen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.03.2005

Vom Mann, der die Seele der silbernen Löffel kannte
Scherenschnitte, Buntpapier und Walderdbeeren: Sabine Friedrichson erzählt uns das Märchen von Hans Christian Andersen

Die Odenseer Munkemøllestraede, eine Adresse, die dem berühmtesten Märchendichter der Welt zeitlebens anhaftete, präsentiert sich heute eher als Filmkulisse: ein niedriges putziges Häuschen am anderen, und den gediegenen Altväterhausrat der musealen Andersen-Stübchen hat man ähnlich oft auch an anderen Orten arrangiert gesehen. Im Gegensatz dazu hinterläßt das gemalte Andersen-Lebensmuseum der Künstlerin Sabine Friedrichson die Erinnerung an ein großes Vergnügen, an einen Reichtum der Valeurs und Stimmungen, der Szenen und Details, in den sich zu vertiefen eine stille Lust ist. Ein ganzes Buch, allein um seine Welt heraufzubeschwören - wie hätte ihm das gefallen! Bilder über Bilder, die seinen Lebensweg illustrieren, über welchem, wie er fest glaubte, eine besondere Vorsehung waltete. Denn immerhin: aus Armut und Gosse aufzusteigen zum Hätschelhans der europäischen Fürstenhöfe - war das nicht Gnade pur? Und ist nicht überhaupt das Leben "das schönste Märchen, denn darin kommen wir selber vor"? Da aber seine Rolle im Lebensmärchen ihn dazu bestimmt hatte, Peter Pan im falschen Körper zu sein, und er "zwar ein großer Mann" wurde, "doch ein ,Mann' wurde er nicht" (Georg Brandes), hielt er sich schadlos, indem er auch in den meisten seiner ausgedachten Märchen die Hauptrolle übernahm. Er ist der Tannenbaum mit den zu hohen Erwartungen, die verzehrend liebende Meerjungfrau, das falsche Entenküken, der arme Konfirmand, das Gänseblümchen und der "fliegende" Ausländer. Und natürlich sowieso der begnadete Einzelgänger, dem Schwefelhölzer und Potpourrivasen ihre Probleme vortragen und der die Seele der Löffel und gestärkten Kragen kennt wie seine eigene.

Jene Zeit, in Dänemark "Goldenes Zeitalter" genannt, schwelgte in Handarbeiten, mit denen man einander zartsinnig bedachte. Jedermann zeichnete, sägte, leimte, schnippelte, stickte und applizierte, aquarellierte oder klebte wenigstens gepreßte Blumen zur Erinnerung auf Grußkarten. Andersen, schon als Kind staunenswert fingerfertig, war ein großer Verschenker solcher nichtgekaufter Dinge.

Sabine Friedrichson kopiert für uns köstliche Stichproben: etwa das seidene Nadelkissen, das der Klippschüler unter Anleitung einer alten Dame nähte, die collagierten Figürchen für sein Puppentheater (das, als Rahmen, halb fertig, auf dem Arbeitstisch des Vaters thront) oder das verschossene Schächtelchen voll papierner Bühnengarderobe der Anziehpuppe Jenny Lind (einem nicht nur von Andersen angehimmelten Superstar mit legendärer Nachtigallstimme) sowie ein gepunztes messingnes Spiegelrähmchen mit hinreißenden Rostflecken, ein rosa Billetdoux, dessen Umrandung irgendeine vergessene Scratch-Kunst präsentiert, und noch jede Menge mehr. Vor allem brillierte Andersen als Silhouettenschneider, egal, was gerade zur Hand war - Gummibaumblätter, Zeitungen oder ein Konzertprogramm -, er schnippelte aus Langeweile, als Tranquilizer, zum Gaudi von Kindern. Darunter auch wahre Kunststückchen aus Gold- und Buntpapier für den Weihnachtsbaum seiner jeweiligen Gastgeber. Neben all diesen "geistesabwesenden, verschlafenen Dingen" wirken die Szenen aus dem Leben Andersens bewohnt, ja beseelt. Es weht durch die meisten Bilder: Luftzug, Wind, Böen lassen die buntkarierten Bettbezüge an der Leine flattern, treiben den Rauch aus den Armeleuteschornsteinen in eine bestimmte Richtung, und die Papierpüppchen am Tannenbaum scheinen in der Hitze der Kerzen zu flirren, während der Qualm der glühenden Lava auf dem Vesuv in Schwaden seitwärts wölkt. Es wechselt das Licht: Sonne leckt an der gemalten Landschaft auf einer geöffneten Tür, indes das Hausinnere finster wie ein Dachsbau bleibt; Vollmond füllet wieder, hier allerdings eine Kopenhagener Vedute samt Dachkammer still mit weißem Glanz.

Und sonst? Blätter: Petersilie trifft Märchenbuch und wärmt Erinnerungen auf an frühe Kinderjahre, winzige Walderdbeeren sind auf einen Grashalm gefädelt, am scharfen Rand einer uralten Fotoplatte könnte man sich allein durchs Hingucken schneiden, und in die papiernen Soffitten eines kleinen Tischtheaterchens späht ein Gesicht, von dem der Eigentümer fand, es sähe "wie ein abgeblätterter Nußknacker aus". Hier nicht.

Vor Bewunderung der präzisen Zärtlichkeit, mit der uns Sabine Friedrichson den Dichter in ihren Bildern nahebringt, übersieht man fast, daß die Textzusammenstellung, an der Hans-Joachim Gelberg mitwirkte, mit ebenso großer Sorgfalt und Liebe geschah. Wir lesen hauptsächlich Auszüge aus Andersens zahlreichen Briefen und Tagebüchern, gelegentlich leitet ein kursiv gesetzter Abschnitt klug zum nächsten Thema über. So ist eine Collage entstanden, die uns das Andersen-Märchen in seinen eigenen Worten erzählt, aber nicht erschöpfend. Sie macht Lust auf Fortsetzung, im Lesen wie im Leben.

KARLA SCHNEIDER

Sabine Friedrichson/Hans Christian Andersen: "Das Leben ist das schönste Märchen, denn darin kommen wir selber vor". Beltz & Gelberg, Weinheim 2005, 48 S., 19,90 [Euro]. Ab 6 J. und für jedes Alter.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.04.2005

Und die Nachtigall sang wunderschön
Sabine Friedrichson malt Bilder zum Leben von Hans Christian Andersen
Sabine Friedrichson ist schon seit Jahrzehnten als intime und sensible Andersen-Kennerin ausgewiesen. Im Beltz & Gelberg Programm erschienen von ihr Mutter Holunder. 21 Märchen aus dem Teekessel und später zwei Bände Märchen des großen Dänen, bibliophile Kostbarkeiten, wiederholt ausgezeichnet und preisgekrönt. Ihr Prinzip, Alltagsgegenstände, Hände oder Stiefel im „close- up” darzustellen, so wie sich viele Kinder interessante Objekte ihrer Umwelt ganz unmittelbar vor ihre Augen halten, finden wir auch in ihrer neuesten Arbeit wieder. Die Grafikerin ist ihrem Prinzip treu geblieben, die Personen und Dinge in Großaufnahme und Ausschnitten darzustellen. Im „pars pro toto”-Verfahren erahnen und erkennen wir, welches Ambiente sich hinter einem exakt gezeichneten Tintenfass, einer nostalgischen Kaffeemühle oder einem angeschnittenen Kopf mit Zylinderhut abzeichnet. Vom Heutigen aus blicken wir durch ein Fenster in Vergangenes.
Hans-Joachim Gelberg, Anreger der Arbeit, wählte den Text mit aus und kommentierte behutsam. Andersen erzählt selbst, über seine Herkunft aus ärmlichen Verhältnissen, seine oft schmerzliche Ausbildung, seinen Aufstieg und Ruhm zu Lebzeiten, seine neun Jahre Reisen durch Europa bis über die Grenzen unseres Kontinents hinaus. Zur Text-Collage gesellt sich, oft locker verspielt und sehr genau an Andersens Leben gebunden, gleichgewichtig die visuelle Gestaltung. Neben ganzseitigen Bildern sehen wir altväterliche Landkarten mit des Künstlers Reiserouten aus neun Jahren, Briefmarken, frühere Porträtfotos, Schnipsel und Brief-Ausrisse, gepresste Pflanzen, heiter bewegte Scherenschnitte und originelle Spielpuppen. Bevorzugte Sabine Friedrichson früher Federzeichnungen und schraffierende Farbstifte, so erleben wir jetzt einen derberen Strich, auf Transparentunterlage gesetzt, anschließend ausgeschnitten und zum fertigen Bild montiert. Dieses Verfahren ermöglicht die Produktion einer doppelten Wirklichkeit. Und hinter allem hören wir ständig Andersens Stimme, sehen wir ihn agieren und erkennen schon von den ersten Seiten an, wie sich bei ihm Märchenhaft-Fabuliertes unlösbar mit einer oft kruden Realität der damaligen Welt zusammenschließt. Dem Band ist nicht anzumerken, wie sich Herausgeber und Illustratorin durch eine titelstarke Andersen-Bibliothek gearbeitet haben, um uns eine souveräne Gesamtschau zu ermöglichen. Kinder wird sie neugierig auf den noch unbekannten Andersen und seinen Märchenkosmos machen; Erwachsene werden Bekanntes in neuer künstlerischer Sichtweise ent-decken.
HORST KÜNNEMANN
SABINE FRIEDRICHSON / HANS CHRISTIAN ANDERSEN: Das Leben ist das schönste Märchen, denn darin kommen wir selber vor. Beltz & Gelberg 2005. 48 Seiten, 19,90 Euro.
Der Dichter und seine Muse: „Keine Bücher, keine Menschen haben auf mich als Dichter für eine Zeit besser gewirkt als Jenny Lind, und darum ist es natürlich, dass ich so lange und so lebendig bei der Erinnerung an sie verweilen muss. Darüber ließe sich eine Dichtung schreiben, ein Herzensbuch, das meines Herzens”. Das schreibt Andersen in seiner Lebensgeschichte „Das Märchen meines Lebens” über die schwedische Sängerin. (Und die Bilder von Sabine Friedrichson vermitteln eindrucksvoll diese Stimmung.) Wo Jenny Lind auftritt, wird sie als „schwedische Nachtigall” gefeiert. Beide hatten viel gemeinsam, gelangten sie doch aus einer Kindheit in bitterer Armut zu Weltruhm - sie durch das Volkslied, er durch volksnahe Märchen. (Hans-Joachim Gelberg)
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"Dank der wunderschönen Illustrationen wird der große Mann plötzlich gegenwärtig. Kinder und Erwachsene können sich so lebhaft vorstellen, wie sehr Andersens Leben mit seinem Werk und seiner Märchenwelt verbunden ist." -- Badisches Tagblatt

"Vor Bewunderung der präzisen Zärtlichkeit, mit der uns Sabine Friedrichson den Dichter in ihren Bildern nahe bringt, übersieht man fast, dass die Textzusammenstellung, an der Hans-Joachim Gelberg mitwirkte, mit ebenso großer Sorgfalt und Liebe geschah." -- DIE ZEIT

"Ein ganzes Buch, allein um seine Welt heraufzubeschwören - wie hätte ihm das gefallen." -- FAZ

"Die vielen Bilder lassen Raum für die eigene Fantasie." -- FOCUS, Die besten 7 Bücher April

"Das richtige Buch, um dem diesjährigen Herbst eine goldene Note zu geben." -- www.schreibfeder.de

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Als stille Lust hat Rezensentin Karla Schneider dieses gemalte "Andersen-Lebensmuseum" empfunden: die "Bilder über Bilder", die Hans Christian Andersens Lebensweg illustrieren, und das sich Vertiefen in den darin enthaltenen Reichtum an Valeurs und Stimmungen, Szenen und Details. Sie ist voller Bewunderung für die "präzise Zärtlichkeit", mit der die Künstlerin Sabine Friedrichson ihr den Dichter in ihren Bildern nahegebracht hat. Zu diesem Zweck habe sie "köstliche Stichproben" aus Leben und Werk kopiert. Aber auch die von Hans-Joachim Gelberg besorgte Textzusammenstellung erhält großes Lob von der Rezensentin. Die Auszüge aus Briefen und Tagebüchern ergeben aus ihrer Sicht eine Collage, in der das Andersen-Lebensmärchen vom Aufstieg aus Armut und Gosse "zum Hätschelhans der europäischen Fürstenhöfe" mit dessen eigenen Worten erzählt wird.

© Perlentaucher Medien GmbH"