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Was die Mädchen machen, weiß man schon seit geraumer Zeit. Nun folgt die Aufklärung über das Treiben der Jungs. Von A wie Alfred bis Z wie Zacharias: Die Jungs sind immer für eine Überraschung gut. Mal wild und gefährlich, wie Rudi, der gern Feuerchen macht, mal eigensinnig, wie Kersten, der sammelt, wovor andere sich gruseln, aber auch schutzbedürftig, wie Jochen, der von einem großen schwebenden Hammer hoffentlich nur träumt. Nicht mit allem werden ihre Eltern einverstanden sein - aber vielleicht ist auch nicht alles wahr, was Heidelbach malt.

Produktbeschreibung
Was die Mädchen machen, weiß man schon seit geraumer Zeit. Nun folgt die Aufklärung über das Treiben der Jungs.
Von A wie Alfred bis Z wie Zacharias: Die Jungs sind immer für eine Überraschung gut. Mal wild und gefährlich, wie Rudi, der gern Feuerchen macht, mal eigensinnig, wie Kersten, der sammelt, wovor andere sich gruseln, aber auch schutzbedürftig, wie Jochen, der von einem großen schwebenden Hammer hoffentlich nur träumt. Nicht mit allem werden ihre Eltern einverstanden sein - aber vielleicht ist auch nicht alles wahr, was Heidelbach malt.
Autorenporträt
Nikolaus Heidelbach, geboren 1955 in Lahnstein am Rhein, wuchs in Braubach auf. Er studierte Germanistik und Kunstgeschichte in Köln und Berlin. Heute lebt er mit Frau und zwei Kindern in Köln. Er gilt als einer der anerkanntesten, zugleich eigenwilligsten Zeichner und Illustratoren Deutschlands. Im Jahr 2000 erhielt er für sein Gesamtwerk den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

"Was machen sie denn so?", fragt Elisabeth Hochmeister und findet heraus, dass Jungs zum Beispiel Damenstrümpfe studieren. Ein Buch über "Bubenschmerz und -seligkeit" (der gleiche Autor hat 1993 auch schon ein Buch über Mädchen gemacht). Vor allem zeigt sich die Rezensentin erfreut über den "intellektuellen wie sinnlichen Zauber" der Bilder.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.11.1999

Gerd denkt nach
Nikolaus Heidelbach zeigt, womit sich Jungen beschäftigen

Meistens möchte man sich mit Bilderbüchern in eine lauschige Ecke zurückziehen und, dem Text nachsinnend, in den Bildern spazieren gehen. "Was machen die Jungs", das neue Bilderbuch von Nikolaus Heidelbach, eignet sich für eine andere gemeinschaftliche Lesereise: Die Zuhörer halten sich die Augen zu, der Vorleser liest die Bildunterschrift vor, die auf der linken Buchseite steht. Zum Beispiel: "Lothar passt auf seine Schwester auf". Da mögen noch so verschiedene Vorstellungen in den Köpfen kursieren - die Überraschung ist perfekt, wenn die Kinder die rechte Buchseite sehen, wo Heidelbachs eigenwillige, listige Bebilderung auf sie wartet; "Augen auf" und das Gelächter ist groß. Ein schwer bewaffneter Junge schiebt den Kinderwagen, ausgerüstet mit allem, was Haus und Garten zur Verteidigung zu bieten haben: Rechen, Spitzhacke, Steine, Hupe. Der Junge guckt mürrisch-wachsam, aber jede Wette, dass ihm die Vorbereitung Spaß gemacht hat.

Was Jungen sonst noch mögen, wird hübsch der Reihe nach im Namensalphabet aufgeführt, Igor macht ein Feuerchen, Oliver ist Bester im Weitpinkeln, Torsten ärgert Tiere, Walter genießt das Sandburgenbauen und Karl, wenige Seiten zuvor, einen Haufen Mädchen. Auch Abgründiges, sogar Schmach- und Schamvolles gibt es aus der Jungenwelt zu berichten; der analytisch geschulte, erwachsene Betrachter kann sich freuen. Vor allem Josef, den Tormann, erwischt eine Ur-Angst. Fürchterliches träumt er: Den Bombenschuss kann er nicht halten und das Schlimmste ist, dass er ganz ohne Hose spielt.

Mädchen gibt es hier auch: Sie sind mit den Anfangsbuchstaben der Namen beschäftigt. Das U trägt eine Akrobatin auf dem Strohhalm, das R wird gerade noch mit spitzen Fingern gehalten, das H tänzelt auf der großen Fußzehe einer Faulenzerin. Kaum eine ihrer Körperhaltungen ist zufällig, meist kommentieren sie das Tun und Lassen eines Jungen von der Bildseite gegenüber. Was aber machen die Mädchen, wenn sie keinen Buchstaben halten? Das hat Heidelbach bereits einige Jahre zuvor erzählt. Doch mit "Was machen die Mädchen" funktioniert das Vorlesespiel längst nicht so gut. Die Welt der Jungs ist Nikolaus Heidelbach eindeutig vertrauter.

MYRIAM MIELES

Nikolaus Heidelbach: "Was machen die Jungs?". Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim 1999. 56 S., geb., 29,80 DM. Ab 5 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Ein extrem gelungenes Spiel mit manchmal banaler Normalität kindlichen Alltags. (...) Niemand vermag wie Heidelbach Schwächen und Makel so wunderbar schonungslos und anarchisch liebevoll darzustellen. Sein schwarzer Humor provoziert verschämtes wie lauthalses Lachen. Seine Bilder sind Angebote an unsere Fantasien und Rückfahrkarten in die tiefsten Schwärzen unserer Seele - ein Bilderbuchgebot an alle, die Kinder wichtig und sich selbst ernst nehmen!" Kinder (Journal des Kindergartens)

"Heidelbach bleibt nie beim platten Klischee stehen, sondern kitzelt aus jedem kleinen Stichwort ein bestechend überhöhtes Traum-Szenario heraus. Ein Bilderbuch, das für Kinder fast zu schön ist..." tz München