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Die Ökologie ist das Signum unseres Zeitalters. Joachim Radkaus grandioses Buch lässt die neue Ära zum ersten Mal in ihrer ganzen Vielgestaltigkeit und globalen Bedeutung erfahrbar werden. Das Buch berichtet über ausschlaggebende Ereignisse und Erfahrungen wie die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl genauso wie über den Mythos des deutschen "Waldsterbens" und beleuchtet die Zusammenhänge mit anderen historischen Strömungen. Es erzählt sowohl von spiritueller Suche und herausragenden Momenten als auch von Institutionalisierung und Bürokratisierung. Es porträtiert zentrale Initiativen wie Friends…mehr

Produktbeschreibung
Die Ökologie ist das Signum unseres Zeitalters. Joachim Radkaus grandioses Buch lässt die neue Ära zum ersten Mal in ihrer ganzen Vielgestaltigkeit und globalen Bedeutung erfahrbar werden. Das Buch berichtet über ausschlaggebende Ereignisse und Erfahrungen wie die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl genauso wie über den Mythos des deutschen "Waldsterbens" und beleuchtet die Zusammenhänge mit anderen historischen Strömungen. Es erzählt sowohl von spiritueller Suche und herausragenden Momenten als auch von Institutionalisierung und Bürokratisierung. Es porträtiert zentrale Initiativen wie Friends of the Earth oder Greenpeace und charismatische Vorkämpferinnen wie Rachel Carson, Petra Kelly und die Chinesin Dai Qing.
Überhaupt zeigt Joachim Radkau, welch zentrale Rolle und beinahe mythisches Potential Frauen in der Umweltbewegung zukommt. Seine souverän erzählte und glänzend aufgebaute Darstellung macht klar: Trotz mancher bizarrer Episoden ist die Umweltbewegung die neue, wahre Aufklärung unseres Zeitalters; die fließende Vielfalt und immer neue Vernetzung der Motive unterscheidet sie von allen früheren großen Bewegungen der Geschichte.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.08.2011

Sachbücher des
Monats August
Empfohlen werden nach einer monatlich erstellten Rangliste Bücher der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie angrenzender Gebiete.
1.ROBERT SPAEMANN: Nach uns die Kernschmelze. Hybris im atomaren Zeitalter. Verlag Klett Cotta, 107 Seiten, 12,95 Euro.
2. AXEL HONNETH: Das Recht der Freiheit. Grundriss einer demokratischen Sittlichkeit. Suhrkamp Verlag, 627 Seiten, 34,90 Euro.
3. ANTHONY KWAME APPIAH: Eine Frage der Ehre oder Wie es zu moralischen Revolutionen kommt. Übersetzt von Michael Bischoff. C. H. Beck Verlag, 270 Seiten, 24,95 Euro.
4. JIM AL-KHALILI: Im Haus der Weisheit. Die arabischen Wissenschaften als Fundament unserer Kultur. Übersetzt von Sebastian Vogel. S. Fischer Verlag, 432 Seiten, 22,95 Euro.
5. CHRISTOPH MARKSCHIES, INGEBORG REICHLE, JÜRGEN BRÜNING, PETER DEUFLHARD (Hrsg.): Atlas der Weltbilder. Akademie Verlag, 463 Seiten, 250 farbige Abbildungen, 49,80 Euro.
6.-7. CHRISTIAN GERLACH: Extrem gewalttätige Gesellschaften. Massengewalt im 20. Jahrhundert. Übersetzt von Kurt Baudisch. Deutsche Verlags-Anstalt, 575 Seiten, 39,99 Euro.
HOLGER NOLTZE: Die Leichtigkeitslüge. Über Musik, Medien und Komplexität. Edition Körber-Stiftung, 294 Seiten, 18 Euro.
8. AMNESTY INTERNATIONAL: Report 2011. S. Fischer Verlag, 559 Seiten, 14,95 Euro.
9. MICHAEL THUMANN: Der Islam-Irrtum. Europa und die muslimische Welt. Die Andere Bibliothek, Eichborn Verlag, 330 Seiten, 32 Euro.
10. JOACHIM RADKAU: Die Ära der Ökologie. Eine Weltgeschichte. C. H. Beck Verlag, 782 Seiten, 29,95 Euro.
Besondere Empfehlung des Monats August von Otto Kallscheuer:
MAHATMA GANDHI: Ausgewählte Werke. Herausgegeben von Shriman Narayan, bearbeitet von Wolfgang Sternstein. Nachwort von Gita Dharampal-Frick. Aus dem Englischen von Brigitte Luchesi und Wolfgang Sternstein. Wallstein Verlag, 5 Bände, zusammen 2098 Seiten, 59,90 Euro.
Die Jury: Rainer Blasius, Eike Gebhardt, Fritz Göttler, Wolfgang Hagen, Daniel Haufler, Otto Kallscheuer, Matthias Kamann, Petra Kammann, Guido Kalberer, Elisabeth Kiderlen, Jörg-Dieter Kogel, Hans Martin Lohmann, Ludger Lütkehaus, Herfried Münkler, Wolfgang Ritschl, Florian Rötzer, Johannes Saltzwedel, Albert von Schirnding, Norbert Seitz, Eberhard Sens, Hilal Sezgin, Volker Ullrich, Andreas Wang, Uwe Justus Wenzel.
Redaktion: Andreas Wang (NDR Kultur)
Die nächste SZ/NDR/BuchJournal-
Liste der Sachbücher des Monats erscheint am 31. August.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.04.2011

Das grüne Jahrhundert
Joachim Radkau schreibt eine faszinierende Weltgeschichte der Ökologie

Als Anfang der 70er Jahre die ersten "Umwelt"-Initiativen allenthalben wie Pilze aus dem Boden schossen, da wusste Joachim Radkau: "Das ist meine Bewegung."

Der Eingebung von damals ist der Historiker Radkau, Jahrgang 1943 und generationenmäßig eher ein Achtundsechziger, bis heute akademisch treu geblieben. Sein Buch über "Aufstieg und Krise der deutschen Atomwirtschaft" von 1983 ist längst ein Klassiker: Darin zeichnet Radkau den überraschenden Wechsel der Deutschen von der Atombegeisterung ("Unser Freund das Atom") zur Anti-AKW-Bewegung ("Atomkraft Nein danke") nach, ein Wandel der Weltanschauungen, der aus heiterem Himmel Jahre vor Harrisburg und Tschernobyl einsetzte.

Jetzt hat Radkau - fast möchte man sagen: pünktlich vor Fukushima - die Weltgeschichte der Ökologie geschrieben. Unbeabsichtigt ist ihm damit das Buch dieses Frühjahrs geglückt. Die "grüne Aufklärung", das ist seine Hoffnung, ist die Emanzipationsbewegung unserer Generation. Gerade weil Radkau mit der Umweltbewegung sympathisiert, hat er sich das nötige Maß an kritischer Distanz erhalten: Fanatikerinnen und Charismatikerinnen von Petra Kelly bis Rachel Carson (Öko zog immer schon die Frauen an) sind dem Autor, der auch eine berühmte Max-Weber-Biographie geschrieben hat, nicht geheuer. Der romantische Mythos der Deutschen, der immer schon Tier-, Wald- und Blumenschützer produzierte, bleibt ihm suspekt.

ank.

Joachim Radkau: Die Ära der Ökologie. Eine Weltgeschichte. Verlag C.H. Beck München, 29,95 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Mit großem Gewinn hat Martin Zähringer diese Geschichte der Ökologie gelesen, die ihm die Umweltbewegung in allen Facetten anschaulich machte. Auch wenn Joachim Radkau keine "Meistererzählung" anstrenge, versichert Zähringer, gebe er doch einen umfassenden Überblick über die globale Bewegung in all ihrer Heterogenität, inklusive aller Ursprünge, Felder und Triebkräfte. Gelernt hat der Rezensent dabei, dass trotz aller charismatischer Heroinen, die die Umweltorganisationen meist anführen, und trotz aller sektiererischer Naturheillehren die Umweltbewegung durchaus rational agiert. Auch die Hinweise zur weiteren Literatur findet Zähringer sehr nützlich.

© Perlentaucher Medien GmbH