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Seit beinahe vierzig Jahren lebt der iranische Lyriker SAID «in Deutschland». Mit dem «dritten Ohr» des Exilierten hat er den Deutschen zugehört, mit den Augen des Fremden hat er sie beobachtet. Nun erstattet er Bericht, erzählt von seinen Erinnerungen an die alte Heimat Teheran ebenso wie von seiner langsamen Annäherung an die neue Heimat München und die Deutschen. In zahlreichen Gesprächen, die er mit dem Kulturkorrespondenten der Welt, Wieland Freund, geführt hat, erweist sich SAID einmal mehr als glänzender Beobachter - des «typisch Deutschen» ebenso wie der Wiedervereinigung, deren Zeuge,…mehr

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Produktbeschreibung
Seit beinahe vierzig Jahren lebt der iranische Lyriker SAID «in Deutschland». Mit dem «dritten Ohr» des Exilierten hat er den Deutschen zugehört, mit den Augen des Fremden hat er sie beobachtet. Nun erstattet er Bericht, erzählt von seinen Erinnerungen an die alte Heimat Teheran ebenso wie von seiner langsamen Annäherung an die neue Heimat München und die Deutschen. In zahlreichen Gesprächen, die er mit dem Kulturkorrespondenten der Welt, Wieland Freund, geführt hat, erweist sich SAID einmal mehr als glänzender Beobachter - des «typisch Deutschen» ebenso wie der Wiedervereinigung, deren Zeuge, oder der Studentenrevolte, deren Akteur er war. Die Beobachtungen eines nicht geborenen, sondern «gelernten Deutschen» (Christoph Hein) münden in ein ungewohnt anderes Buch «über die Deutschen».
Autorenporträt
Said, geb. 1947 in Teheran, hat mit 17 Jahren seine Heimat verlassen. Seit 1965 lebt er als freier Autor in München. Sein literarisches Werk wurde mit zahlreichen Preisen, darunter der Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis (1991) sowie die Aufnahme auf die Ehrenliste zum österreichischen Jugendbuchpreis (1999), ausgezeichnet. Für sein politisches Engagement und seinen persönlichen Einsatz für verfolgte und inhaftierte Schriftsteller wurde SAID 1997 die Hermann-Kesten-Medaille verliehen. Im gleichen Jahr war er Stipendiat der Villa Aurora in Los Angeles. Im Mai 2000 wurde er zum Präsidenten des deutschen Pen-Zentrums gewählt.

Wieland Freund, geboren 1969 bei Paderborn, ist Autor, Kritiker und Journalist. Für seine ersten beiden Kinderbücher wurde er mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.
Rezensionen
"... kann sich die heutige deutsche Literatur glücklich schätzen, daß ihr Dichter wie SAID angehören, die sie durch Erfahrungen und Geschichten bereichern, die ein bloß bundesrepublikanisches Leben kaum bereithält." Navid Kermani, Frankfurter Rundschau

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Vor fast vierzig Jahren kam der iranischen Dichter Said nach München, den Blick von außen auf seine deutsche Wahlheimat hat er sich zur Freude der Rezensentin Kristina Maidt-Zinke bewahrt, wie sie dem mit Wieland Freund geführten Gesprächsband entnimmt. Allerdings baut sie falschen Erwartungen vor: "Said ist Lyriker, kein Historiker". Die Kommentare des einstigen 68er und Generalsekretärs der exil-iranischen Studentenorganisation CISNU zur deutschen Einheit oder zum 11. September müsse man in ihrer Subjektivität erhellend finden, wie Maidt-Zinke vornehm abwinkt. Interessant wird es in ihren Augen aber in den Passagen, in denen Said von seiner Liebesbeziehung zur deutschen Sprache oder gar von Teheraner Zeiten erzähle. Seine Diagnose des deutschen Zustands zitiert sie jedenfalls folgendermaßen: "parzellierung gepaart mit ordnung bestückt die deutsche seele. jene deutsche seele, die ich als eine sehr einsame empfinde."

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