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Moses Maimonides - eigentlich Rabbi Mose Ben Maimon, genannt Rambam - war der bedeutendste jüdische Philosoph und Rabbiner des Mittelalters. Geboren 1135 in Córdoba, flüchtete er mit seiner Familie nach der Eroberung seiner Heimatstadt durch die muslimischen Almohaden nach Nordafrika und lebte von 1165 bis zu seinem Tod im Jahre 1204 in Ägypten. Dort wirkte er als Arzt - unter anderem am Hofe Saladins -, vor allem aber als Repräsentant und geistiges Oberhaupt der ägyptischen Juden.
Maurice-Ruben Hayoun gelingt es in seiner Lebensbeschreibung des Maimonides in eindrucksvoller Klarheit die
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Produktbeschreibung
Moses Maimonides - eigentlich Rabbi Mose Ben Maimon, genannt Rambam - war der bedeutendste jüdische Philosoph und Rabbiner des Mittelalters. Geboren 1135 in Córdoba, flüchtete er mit seiner Familie nach der Eroberung seiner Heimatstadt durch die muslimischen Almohaden nach Nordafrika und lebte von 1165 bis zu seinem Tod im Jahre 1204 in Ägypten. Dort wirkte er als Arzt - unter anderem am Hofe Saladins -, vor allem aber als Repräsentant und geistiges Oberhaupt der ägyptischen Juden.

Maurice-Ruben Hayoun gelingt es in seiner Lebensbeschreibung des Maimonides in eindrucksvoller Klarheit die philosophischen und religiösen Bestrebungen dieses herausragenden jüdischen Intellektuellen darzustellen. Besondere Aufmerksamkeit erfährt dabei dessen zentrales Werk "Führer der Unschlüssigen", in dem Maimonides versucht, einen Ausgleich zwischen den jüdischen Glaubenslehren und dem Aristotelismus herbeizuführen. Zahlreiche Originalzitate vermitteln einen lebendigen Eindruck von Maimonides Art zu denken und zu lehren und machen begreiflich, weshalb seine Texte starken Einfluß zum Beispiel auf Thomas von Aquin, Albertus Magnus, Averroes und auch Spinoza ausüben konnten.

Zum Autor/Herausgeber: Professor Maurice-Ruben Hayoun, geb. 1951, arbeitete zunächst an der Université de Strasbourg und lehrt seit 1983 an der Hochschule für Jüdische Studien zu Heidelberg. Judaistik, Mediaevistik und jüdische Religionsphilosophie bilden seine Hauptarbeitsgebiete.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Friedrich Niewöhner, offenbar selbst vom Fach, ist richtiggehend empört über diese Biographie des mittelalterlichen Arztes und Philosophen Maimonides. Der Verlag muss sich von ihm schelten lassen, "auf der ganzen Linie versagt" zu haben, denn die Bibliographie sei für den deutschen Leser nicht sehr nützlich und zudem "willkürlich, voller Fehler, Ungereimtheiten und Inkonsequenzen". Danach kriegt der Übersetzer sein Fett weg, dem der erboste Rezensent schlampiges Arbeiten und konfuse Terminologie anlastet. Doch auch wenn er sich dem Inhalt des Buches zuwendet, wird sein Urteil nicht milder. Die allwissende Haltung des Autors, der selbst die Gedanken und Gefühle Maimonides zu kennen vorgibt, ärgert Niewöhner genauso wie das offensichtliche Hinwegsetzen über nachweisliche Ergebnisse der Forschung. Und so fragt sich der Rezensent irritiert, ob es sich bei dieser Biographie nicht viel eher um ein "Märchen" als um eine wissenschaftliche Studie handele.

© Perlentaucher Medien GmbH