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100 Bäume, die historisch bedeutend sind und im Leben der Menschen eine besondere Rolle spielten - porträtiert mit ihrer Geschichte, interessanten Storys, alten Stichen und eindrucksvollen Fotos; mit Standortkarte.

Produktbeschreibung
100 Bäume, die historisch bedeutend sind und im Leben der Menschen eine besondere Rolle spielten - porträtiert mit ihrer Geschichte, interessanten Storys, alten Stichen und eindrucksvollen Fotos; mit Standortkarte.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin L.J. begrüßt dieses "ansprechend gestaltete" Buch nicht nur wegen der darin abgebildeten "ehrfurchtgebietenden, schönen, alten Bäumen", sondern auch, weil es eine Kulturgeschichte des Baumes erzählt. Zwar findet L.J. das Autorentrio gelegentlich eine Spur zu treuherzig, insgesamt jedoch das Buch informativ und lesenswert. Hervorgehoben wird auch eine Karte hinten im Buch, auf dem die Standorte der beschriebenen Bäume verzeichnet sind.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.03.2006

Lieber Bäume als Wälder

Dieses willkommene Buch zeigt nicht nur herrliche Bilder von ehrfurchtgebietenden, schönen, alten Bäumen in Deutschland, genau hundert an der Zahl, sondern es erzählt auch eine Kulturgeschichte. Bedeutende Bäume waren früher Mittelpunkte des gesellschaftlichen Lebens. Jeder hat von der Dorflinde gehört, mancher weiß von den heiligen Hainen der Germanen aus dem Bericht des Tacitus. Ein wenig erinnern manche mit Votivtafeln und Marienbildern behängten Bäume daran, und etwas treuherzig schreiben die Autoren, daß sich mit dem Christentum doch die vernünftigere Ansicht durchgesetzt habe und heute niemand mehr in Bäumen höhere Wesen sehe. Gewiß nicht - aber wenn man diese alten Riesen sieht, kann man nicht anders, als einen gutartigen Schauer zu verspüren: Irgend etwas werden die Germanen also schon gewußt haben. Bäume waren Gerichtsorte, manchmal sogar Versammlungsplätze der heimlichen Femegerichte. Schließlich sind die Gedenkbäume zu erwähnen. Mehrere besonders schöne stellen die Autoren vor: eine Eiche bei Meiningen, der Überlieferung nach als Hoffnungszeichen nach dem Dreißigjährigen Krieg gepflanzt, dann die "Schwedeneiche" bei Weida und die nach dem deutsch-französischen Krieg gepflanzte "Friedenslinde" bei Bronnweiler. Dies alles kam aus dem Volk, aber auch die exotischen Vorlieben höfischer Gartenkünstler werden nicht vergessen, die Sumpfzypressen im Park von Sanssouci in Potsdam seien stellvertretend genannt. Am Schluß des ansprechend gestalteten Bandes findet der Leser eine Karte mit den Standorten.

L.J.

"Bäume, die Geschichten erzählen. Von Tanzlinden und Gerichtseichen, Baumheiligtümern und Gedenkbäumen in Deutschland" von Uwe Kühn, Stefan Kühn und Bernd Ullrich. Verlag blv, München 2006. 160 Seiten, zahlreiche Farbfotos. Gebunden, 29,90 Euro. ISBN 3-405-16767-1.

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