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Europa ist mit zwei fundamentalistischen Strömungen konfrontiert. Eine hat ihren Ursprung im Islam, die andere in den Vereinigten Staaten. Seit der Präsidentschaft von George W. Bush wird deutlich, wie brüchig der vermeintlich gemeinsame Wertekanon des Westens ist. Anders als in Europa trennen die Vereinten Staaten nicht klar zwischen Moral und Recht, zwischen Religion und Politik. Gret Haller analysiert die historischen und ideengeschichtlichen Wurzeln dieser Haltung. Sie zeigt, wie US-amerikanisches Erwähltheitsdenken nicht nur auf die Außenpolitik, sondern auch auf die Wirtschaft…mehr

Produktbeschreibung
Europa ist mit zwei fundamentalistischen Strömungen konfrontiert. Eine hat ihren Ursprung im Islam, die andere in den Vereinigten Staaten. Seit der Präsidentschaft von George W. Bush wird deutlich, wie brüchig der vermeintlich gemeinsame Wertekanon des Westens ist. Anders als in Europa trennen die Vereinten Staaten nicht klar zwischen Moral und Recht, zwischen Religion und Politik. Gret Haller analysiert die historischen und ideengeschichtlichen Wurzeln dieser Haltung. Sie zeigt, wie US-amerikanisches Erwähltheitsdenken nicht nur auf die Außenpolitik, sondern auch auf die Wirtschaft durchgreift. Dies macht den Fundamentalismus US-amerikanischer Prägung zu einer Herausforderung für Europas Demokratien.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Überzeugend findet Thomas Leuchtenmüller die Studie über das Phänomen des christlichen Fundamentalismus, das die einstige Berner Gemeinderätin, Nationalrätin und Ombudsfrau für Menschenrechte Gret Haller vorgelegt hat. Die Autorin beleuchte zunächst die transatlantischen Unterschiede hinsichtlich der Rolle von Religion und Staat. Sie arbeite weiter Parallelen zwischen islamistischem und christlichem Fundamentalismus heraus, die beide Recht durch Moral ersetzten und das Gleichheitsprinzip unterminierten. Auch in der Schweiz sieht Haller religiös-konservative Kräfte vor dem Durchbruch. Leuchtenmüller hebt hervor, dass Haller diverse Möglichkeiten aufzeigt, fundamentalistischen Tendenzen zu widerstehen. Als störend empfindet er allerdings die "mitunter mantrahaften Wiederholungen" und eine "gewisse Schulmeisterlichkeit" der Autorin.

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