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Hugo Loetschers schönste Reisereportagen über Brasilien zum ersten Mal in Buchform. Brasilien war eine Liebe, die den Schweizer Schriftsteller sein Leben lang nicht losließ. Immer wieder bereiste er sein Sehnsuchtsland und schrieb Reportagen darüber für diverse Zeitungen. Ein zeitlos aktuelles Porträt eines Landes, das, in Loetschers Worten, nach wie vor "zur Zukunft verdammt" ist.

Produktbeschreibung
Hugo Loetschers schönste Reisereportagen über Brasilien zum ersten Mal in Buchform. Brasilien war eine Liebe, die den Schweizer Schriftsteller sein Leben lang nicht losließ. Immer wieder bereiste er sein Sehnsuchtsland und schrieb Reportagen darüber für diverse Zeitungen. Ein zeitlos aktuelles Porträt eines Landes, das, in Loetschers Worten, nach wie vor "zur Zukunft verdammt" ist.
Autorenporträt
Hugo Loetscher (1929 - 2009) wurde mit Romanen wie 'Abwässer' und 'Der Immune' zu einem der bekanntesten Schweizer Schriftsteller und Publizisten. Als Journalist bereiste er regelmäßig Lateinamerika, Südostasien und die USA. Ein besonderes Interesse hatte er immer für das Medium Fotografie. Hugo Loetscher, der in Zürich lebte, war Gastdozent an Universitäten in der Schweiz, den USA, Deutschland und Portugal sowie Mitglied der Darmstädter Akademie für Sprache und Dichtung. 1992 wurde er mit dem Großen Schiller-Preis der Schweizerischen Schillerstiftung ausgezeichnet.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Der 2009 verstorbene schweizerische Publizist und Journalist Hugo Loetscher ist in den 60er- und 70er-Jahren immer wieder nach Brasilien gereist, um die kulturelle und landschaftliche Vielfalt zu entdecken. Seine Reisereportagen wurden in Magazinen wie "du", "Weltwoche" sowie in der Wochenendbeilage der "NZZ" veröffentlicht. Nun erscheinen sie erstmals gesammelt in Buchform. Loetscher beschreibt ein Land der Superlative, wie es mittlerweile vielfach in den Medien gepriesen worden ist. Das Besondere ist, dass er - größtenteils mit dem Bus - in sämtliche Bundesstaaten dieses sich über einen halben Kontinent erstreckenden Landes gereist ist, als es in Europa noch gar nicht üblich war, Urlaubsreisen nach Rio, Salvador da Bahia oder Manaus zu buchen. Zudem ergänzt er seine Beobachtungen mit historischem Wissen über die ehemalige portugiesische Kolonie, und er verschließt nicht die Augen vor Missständen wie Armut, Analphabetismus, Kindersterblichkeit und Hunger. Besonders häufig zog es Loetscher in den Nordosten des Landes, an die tropische Küste mit Kokospalmen oder in die feucht-tropischen Amazonas-Städte Belém und Manaus. Seine bildhafte Sprache nimmt die Leser mit in das fünftgrößte Land der Welt. Teils erlebt man dabei mit ihm die "Befreiung von zivilisatorischem Kram".

© BÜCHERmagazin, Nicole Trötzer

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Der Reiz von Hugo Loetschers Brasilien-Texten liegt für Kritiker Marko Martin in den "gewitzten Formulierungen", mit denen der Schweizer Journalist und Schriftsteller Europas Verhältnis zum südamerikanischen Sehnsuchtsland kommentiere. So habe in Loetschers Augen die 68er-Bewegung den überwundenen Kolonialismus mit anderen, nämlich ideologischen Mitteln fortgesetzt. Die journalistischen Texte aus der Zeit zwischen 1967 und 1992 hält Martin für immer noch aktuell und daher lesenswert, sie seien eine "faktengesättigte Vorform des Fiktiven", verspricht der Rezensent, dessen Neugier geweckt ist. Bei aller Sympathie Loetschers für Brasilien gerate der Autor niemals ins Schwärmen wie einst Stefan Zweig, stellt der Rezensent fest, sondern bleibe selbst bei Liebesszenen nüchtern. Nicht zuletzt gelinge es Loetscher, mit klugen Porträts einheimischer Intellektueller die vermeintliche Exotik Brasiliens zu reflektieren.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Der einzige wirkliche Weltautor seiner Generation.« Charles Linsmayer / Schweizer Revue - Die Zeitschrift für Auslandschweizer Schweizer Revue - Die Zeitschrift für Auslandschweizer