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In this book, renowned Islamic scholar Angelika Neuwirth presents key features of her course on "The Koran as a Text of Late Antiquity.” The work transcends polarizing analyses and well-intentioned but superficial attempts to show commonalities, presenting instead the unique elements of the Koran while showing how it emerges from a common cultural space. Her analysis is an exemplary combination of philological precision and cultural sensitivity.
Der Koran ist noch immer nicht Teil des europäischen Wissenskanons, obwohl er tief in der biblischen Tradition verwurzelt ist. Er gilt weithin noch
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Produktbeschreibung
In this book, renowned Islamic scholar Angelika Neuwirth presents key features of her course on "The Koran as a Text of Late Antiquity.” The work transcends polarizing analyses and well-intentioned but superficial attempts to show commonalities, presenting instead the unique elements of the Koran while showing how it emerges from a common cultural space. Her analysis is an exemplary combination of philological precision and cultural sensitivity.
Der Koran ist noch immer nicht Teil des europäischen Wissenskanons, obwohl er tief in der biblischen Tradition verwurzelt ist. Er gilt weithin noch als exklusiv islamischer Text. Die kritische Bewertung seiner Beziehung zur Bibel und damit zur europäischen Tradition setzt seine Einbettung in die - auch für das spätere Europa formative - spätantike Kultur voraus, in die er sich theologisch innovativ einbrachte. Die großen Fragen der Zeit wurden nicht nur von Rabbinen und Kirchenvätern, sondern auch von der koranischen Gemeinde debattiert. Ihre besonderen Antworten verdienen daher als Beiträge zu einer neuen, sich intensiv in die laufenden Religionsdebatten einbringenden Theologie Beachtung. Die sich dabei abzeichnende Fokussierung des gesprochenen Wortes als der maßgeblichen Manifestation Gottes in der Welt kann nicht außerhalb des besonderen kulturellen Umfelds gesehen werden, in dem lokale Dichtung der arabischen Hochsprache bereits eine besondere Aura verliehen hatte. Der neue Blick auf den Koran erfordert jedoch gleichzeitig eine kritische Neureflektion unserer modernen - nie ganz unpolitischen - Philologien. Der Blick muss frei werden für die Textpolitik des Koran, die den Prozess der Islamentstehung am ehesten erkennbar macht.
Autorenporträt
Angelika Neuwirth, Free University Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Für Dirk Pilz ist das Buch der Islamforscherin Angelika Neuwirth ein wichtiger Baustein zu einem Koran als Teil des europäischen Wissenskanons. Als immens politisch betrachtet die Autorin den Koran, meint Pilz, da er aus der Auseinandersetzung mit Juden und Christen entstanden sei. Wenn die Autorin besonders die Bibel als identitätsstiftend für die koranische Gemeinde ausweist, staunt der Rezensent und lässt sich diesen Umstand von Neuwirth durch das Ausmessen eines gemeinsamen Denkraums zwischen hebräischer Bibel und islamischer Deutung erklären. So wird für den Rezensenten nachvollziehbar, wie Koranbilder entstehen - im Islam und im Westen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Es ist eine ebenso spannende wie anregende Lektüre, die das vorliegende Buch bietet, und zugleich eine höchst lesenswerte Einführung in der Problematik der Textgeschichte des Korans, deren Illustration nicht zuletzt das beigegebene Bildmaterial dient, das die wichtigen Befunde auch visuell nahebringt."
Elo Süld in: JUDAICA 1/2016