79,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

This book provides an overview of the global position of the German language and its recent history. It illuminates the position of German in the context of a global constellation of competing languages, examining unique features and congruities in such areas as business, science, diplomacy, linguistics, word art, the media, and foreign language instruction. It also includes a detailed discussion of ways to promote language learning.
Das vorliegende Buch liefert einen breiten und fundierten Überblick über die Stellung der deutschen Sprache in der Welt, einschließlich deren Geschichte. Der
…mehr

Produktbeschreibung
This book provides an overview of the global position of the German language and its recent history. It illuminates the position of German in the context of a global constellation of competing languages, examining unique features and congruities in such areas as business, science, diplomacy, linguistics, word art, the media, and foreign language instruction. It also includes a detailed discussion of ways to promote language learning.
Das vorliegende Buch liefert einen breiten und fundierten Überblick über die Stellung der deutschen Sprache in der Welt, einschließlich deren Geschichte. Der Autor erklärt diese Stellung aus der globalen Konstellation aller Sprachen, vor allem konkurrierender internationaler Sprachen und der Weltsprache Englisch. Dabei untersucht er die Bedingungen internationaler Kommunikation in Handlungsfeldern wie Wirtschaft, Wissenschaft, Diplomatie, Tourismus, Wortkunst, Medien und Fremdsprachenunterricht in ihren Besonderheiten wie auch durchgängigen Bedingungen.
Ebenso werden die Vorteile der starken internationalen Stellung einer Sprache für ihre Sprecher aufgezeigt und ihre sprachenpolitischen Interessen daraus abgeleitet. Wichtige Themen sind Status und Funktion der deutschen Sprache in international operierenden Unternehmen, in der Wissenschaft, in der Europäischen Union und im Internet. Außerdem werden die Förderung der deutschen Sprache durch die deutschsprachigen Staaten dargestellt und Verbesserungsvorschläge unterbreitet. Das Buch zeigt auch durchgehend weitere Forschungsmöglichkeiten auf und liefert dazu einschlägige methodische Hinweise.
Die Stellung der deutschen Sprache in der Welt ist der gänzlich neu verfasste Nachfolgeband zum Standardwerk Die internationale Stellung der deutschen Sprache (1991).

Autorenporträt
Ulrich Ammon, Universität Duisburg-Essen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.09.2015

Mit Dolchstoß und Diplomatie
Ulrich Ammon zeigt, wie sich das Deutsche der Welt stellt
Zu den längst zur Farce gewordenen, in der Praxis aber immer wieder anzutreffenden Versatzstücken der Buchrezension gehört der den Besprechungsjubel krönende Satz, dass dieses Buch auf keinem Nachtkästchen fehlen dürfe. Das hier in Rede stehende Buch, Ulrich Ammons Monografie über die Stellung des Deutschen in der Welt, darf auf allen Nachtkästchen fehlen, denn wer Bücher dieses Gewichts im Bett liest, hat tags danach Muskelkater. Das heißt, solche Bücher liest man sowieso nicht wie einen Roman. Man liest ja auch kein Lexikon, schon gar nicht im Bett. Solche Bücher umkreist man zunächst vorsichtig, dann schleicht man sich an, späht aus, wie sie aufgebaut sind, und stöbert in den Fußnoten herum, die, wenn sie gut sind, einen famosen Grund dafür liefern, dem Buch selbst unentschuldigt fernzubleiben.
  Ammon hat die Fußnoten in den Text integriert, da ist schlecht stöbern. Dafür bietet er einen bibliografischen Anhang von 118 Seiten. Das macht, bei geschätzt 20 Titeln pro Seite, 2360 Bücher, und wenn er die tatsächlich alle, das Adressbuch von 1990/91 für den deutschsprachigen Buchhandel eingeschlossen, gelesen hat, muss man sich fragen, wann er seine eigenen Sachen geschrieben hat – eine Menge Bücher sowie Aberhunderte von Aufsätzen, Vorträgen, Rezensionen und Artikeln. Wie auch immer, er hat sie geschrieben und sich damit weltweit als Linguist mit Schwerpunkt Soziolinguistik einen Namen gemacht.
  Anhänger der Stichomantie stechen mit einem spitzen Gegenstand in eine beliebige Bibelseite und messen dem so gefundenen Schriftwort einen seherischen Wert zu. Auf ähnliche Weise kann man von dem Kosmos, der sich hinter Ammons Buch ausbreitet, eine über Ahnungen hinausgehende Vorstellung bekommen. Man muss nur in den bibliografischen Apparat hineinstechen, zum Beispiel auf Seite 1219. Der Bleistift verharrt auf dem Buch „I am Hutterite“ von Mary-Ann Kirkby, ein deutliches Zeichen, dass man den Komplex „Deutsch als Minderheitssprache“ angehen sollte. Dazu gehört das Hutterische, das nicht einmal im Scherz mit dem Hurritischen verwechselt werden sollte – immerhin endete Jakob Hutter, der Gründer der nach ihm benannten Täufergemeinschaft, zu Innsbruck auf dem Scheiterhaufen.
  Wer mit dem Hutterischen und dessen nicht unbestrittener standardsprachlicher „Überdachung“ wenig anfangen kann, hat die Freiheit, sich anderswo umzusehen, etwa auf Seite 1175, wo ihm das Orakel den Bericht „Dolchstoß aus Deutschland“ aus den Sprachnachrichten des Vereins Deutsche Sprache zuspielt. Der Fund gehört zu der Abteilung „Deutsch in der Diplomatie und in der EU“, zu der ja der gemeine Mann meistens auch etwas zu sagen hat, nämlich dass die Deutschen sich ohne Not anderen Sprachen, vorzüglich dem Englischen,
unterwürfen oder, wie der besagte gemeine Mann das zu formulieren pflegt, „anwanzten“. Ammon bietet dazu aus eigenem Erleben die Schnurre von dem deutschen Botschafter, der in Neu-Delhi bei einem Kongress deutsche Wissenschaftler mit einer englischen Ansprache beglückte. Englisch hatte er wegen des einen englischen Gastes gewählt, der dann nicht einmal kam.
  Das ist, zugegeben, nicht mehr als hinter den Vorhang gespitzt. Zieht man den Vorhang völlig beiseite, steht man auf der denkbar breitesten Bühne – einer Bühne, auf der alles verhandelt und mit Fakten untermauert wird, was bei der Betrachtung des Deutschen in der Welt sonst bedauerlich oft im Ungefähren stecken bleibt. Ammon macht kein Geheimnis draus, dass er, wie jeder Vernünftige, die deutsche Sprache im „Spannungsfeld nationaler Interessen und globaler Kommunikation“ sieht. Er hat aber in seinem Buch, der Fortführung übrigens seines dem nämlichen Thema gewidmeten Standardwerks von 1991, derart viel Material aufgehäuft, dass jeder – jeder Vernünftige zumindest – die Dinge mit Bedacht erwägen kann und nicht gleich zusammenzucken muss, wenn es in dem Spannungsfeld einmal blitzt.
HERMANN UNTERSTÖGER
Es heißt, dass die Deutschen
sich, ohne Not, anderen
Sprachen „anwanzten“
  
  
  
Ulrich Ammon: Die Stellung der deutschen Sprache in der Welt. Verlag Walter de Gruyter, Berlin/München/Boston 2015. 1296 Seiten, 79,95 Euro. E-Book 79,95 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Roland Kaehlbrandt staunt über Umfang und Detailfülle dieses "Lebenswerks" des üblicherweise moderat auftretenden Linguisten Ulrich Ammon, der in dieser umfassenden, akribisch angefertigten Studie über den Stand der Dinge in der deutschen Sprache mitunter auch sehr eindeutig Position bezieht: Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass neben 103 Millionen Muttersprachlern zusätzlich noch weltweit 289 Millionen Menschen Deutsch als Fremdsprache gelernt haben? Doch auch wenn diese Zahlen beeindruckend sind, verteilt der Autor viele Tadel: Um die Pflege der deutschen Sprache sei es nämlich schlecht bestellt, so der Kritiker. Von der Werbung bis zu den Universitäten ziehe zunehmend Englisch in den Alltag ein, tatsächlich würden chinesische Studenten, die zu Studienzwecken nach Deutschland reisen, ihre Kenntnisse hierzulande eher verschlechtern. Allgemeines Trübsal blasen also? Nicht ganz, schreibt der Kritiker weiter: Im Netz stehe Deutsch weltweit gut da, lautet Ammons weiterer Befund, und bloße Englischkenntnisse sind auf dem deutschen Arbeitsmarkt auch weiterhin nicht die besten Vorraussetzungen. Angesichts der aktuellen Flüchtlingszahlen liege darin auch eine Chance, schreibt der Rezensent: Die Einwanderer müssen ihre Deutschkenntnisse ausbauen, die Vernetzung unter den Sprachen nehme damit zu.

© Perlentaucher Medien GmbH
"[...]this book is not only a standard work of reference for any student and researcher interested in the German language and its global standing, but it even offers new starting points for research one might not have previously considered or deemed worthy of study. Ammon's book is therefore both an encyclopedic work of reference and - in the best sense of the word - a practical tool for researchers. It is up to us to make the best use of it."
Patrick Wolf-Farré in: Pragmatic Reviews 2019.7.1

"Wohltuend hebt sich Ammons Monographie von vielen anderen Beiträgen zur erwähnten Diskussion schon dadurch ab, dass sie sich ehrlich um saubere Arbeitsdefinitionen der Grundbegriffe und um eine Darstellung unterschiedlicher theoretischer Ansätze bemüht. [...] ein wertvolles Nachschlagewerk und ein recht angemessener Überblick über die Forschungslage."
Leo Kretzenbacher in: Deutsch als Fremdsprache 2/2018, S. 108-109

"Practically speaking, even though this book is technically a monograph, the broad scope of the topics covered and above all its length suggest that it might be better considered an encyclopedia. [...] Just as one stumbles onto interesting topics while browsing through an encyclopedia or the shelves of a library, readers will be intrigued to discover the manifold ways in which German is truly a global linguistic player in the twenty-first century."
Mark L. Louden in: Monatshefte, Vol. 109, No. 4, 2017, pp. 673-675

"The book is expertly written and staggeringly comprehensive. The level of analysis and the large number and variety of data sources are especially noteworthy. Throughout the book, the presentation and discussion of data are accessible for the intended target audience. Ammon's work here is essential for researchers and practitioners interested in coming to grips with the international standing of German. It is sure to become a seminal piece of research in the area."
Clive W. Earls in: Journal of Multilingual and Multicultural Developments 2016

"Was hier zur Sprache kommt, ist ein Standardwerk, in dem ein Rahmenwerk zu einer komplexen Thematik erstellt wird, das weit über die Grenzen der Soziolinguistik und der Sprachwissenschaft hinausreicht. [...] In diese monumentale Dokumentation sind die Ergebnisse Jahr zehnte langer eigener Forschungserfahrung des A.s eingegangen. Dieses Buch schafft unverzichtbare Grundlagen für die zukünftige Forschung. Wer auch immer in welcher Sparte der weit gesteckten Thematik von nun an forscht, hat sich mit dem in diesem Werk akkumulierten Wissen und mit seiner Methodik aus einander zu setzen."
Harald Haarmann in: Zeitschrift für Rezensionen zur germanist. Sprachwissenschaft (2015)

"Insgesamt betrachtet liefert das Buch, das in Hinsicht auf die systematische und intensive Darlegung aller Einzelheiten einem Lexikon ähnelt, umfassende und fundierte Informationen in Forschungsgebieten wie Sprachenpolitik, Sprachförderung, Internationalsprachenforschung und empfiehlt sich für diese Bereiche als Nachschlagewerk."
Jun He in: Zielsprache Deutsch 42,3/2015

"Eine globale, mehrperspektivische und zugleich detaillierte Beschreibung des Untersuchungsgegenstandes "Stellung einer Sprache" ist zweifelsohne ein hoch ambitioniertes Vorhaben. Seine Realisierung ist an eine Reihe von Voraussetzungen gebunden, die von einem breit gefächerten, fundierten Fachwissen bis hin zu einer durchdachten Methodik reichen - und die dieses Buch allesamt erfüllt."
Goranka Rocco in: Zielsprache Deutsch 42,3/2015

"Ammon macht kein Geheimnis daraus, dass er, wie jeder Vernünftige, die deutsche Sprache im 'Spannungsfeld nationaler Interessen und globaler Kommunikation' sieht. Er hat aber in seinem Buch, der Fortführung übrigens seines dem nämlichen Thema gewidmeten Standardwerks von 1991, derart viel Material aufgehäuft, dass jeder - jeder Vernünftige zumindest - die Dinge mit Bedacht erwägen kann und nicht gleich zusammenzucken muss, wenn es in dem Spannungsfeld einmal blitzt."
Hermann Unterstöger in: Süddeutsche Zeitung (4. 9. 2015)

"Trotz der immensen Fülle von ausgewerteter Literatur (Die Bibliographie umfasst 119 Seiten!) ist es Ulrich Ammon gelungen, ein sehr lesenswertes Buch zu verfassen [...]."
Ludwig Zehetner in: FBSD Rundbrief 85 (2015)

…mehr