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Eine unglaubliche Geschichte: Es geht um viel Geld, Güter und fette Pfründen insbesondere im Osten des Deutschen Reiches, die Hitler seinen Getreuen im Vorgriff auf den "Endsieg" bis zuletzt gewährt hat. Diese gigantischen Dotationen wurden nicht nur Parteibonzen und Paladinen in seiner unmittelbaren Umgebung zugesprochen, sondern auch prominenten Persönlichkeiten vor allem aus den allerhöchsten Kreisen der Eliten von Staat und Wehrmacht. Geschenke in großem Umfang wurden auch unter Künstlern, Architekten und Schriftstellern verteilt und auch an "normale" Volksgenossen, die sich "bewährt"…mehr

Produktbeschreibung
Eine unglaubliche Geschichte: Es geht um viel Geld, Güter und fette Pfründen insbesondere im Osten des Deutschen Reiches, die Hitler seinen Getreuen im Vorgriff auf den "Endsieg" bis zuletzt gewährt hat. Diese gigantischen Dotationen wurden nicht nur Parteibonzen und Paladinen in seiner unmittelbaren Umgebung zugesprochen, sondern auch prominenten Persönlichkeiten vor allem aus den allerhöchsten Kreisen der Eliten von Staat und Wehrmacht. Geschenke in großem Umfang wurden auch unter Künstlern, Architekten und Schriftstellern verteilt und auch an "normale" Volksgenossen, die sich "bewährt" hatten. Der Sinn dieser Dotationen wird klar, wenn man im Tagebuch von Hitlers Heeresadjutanten, Major Engel, nachliest: Die großzügigen Geschenke, die schon Könige und Cäsaren an ihre Günstlinge verteilten, seien "... eine ganz kluge Sache gewesen, denn je mehr man eine Heldentat und Leistung honoriere, um so mehr verpflichte man sich den Betreffenden und binde ihn, ganz unabhängig von dessen Einste llung, doch an seinen Eid und verpflichte ihn demjenigen gegenüber, dem er diese Ehrung zu verdanken habe". Viele Menschen, die sich dem NS-Staat verpflichtet sahen, haben sich bei Hitler um diese begehrten Gaben bemüht oder geradezu darum gerissen: Nicht alle waren immer mit dem Umfang der Geldgeschenke bzw. mit der Lage und Größenordnung der Güter zufrieden und ersuchten um "Nachbesserungen" und - was wichtig war in der letzten Phase des Krieges, als die Frontlinien sich mehr und mehr den Reichsgrenzen näherten, alliierte Bombenangriffe sich häuften und sich die Zahl der Kriegstoten dramatisch erhöhte - um ruhiger gelegene und sicherere Vermögenswerte im alten Reichsgebiet. In dem Buch wird dieser weitgehend noch unbekannte Sachverhalt der Korruption im Dritten Reich detailreich geschildert, nach den Hintergründen gefragt und danach, wie es 1945 weiterging - bis heute: Immerhin sind zahlreiche auf diese Weise erworbenen Vermögenswerte heute noch im Besitz der jeweiligen Familie.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Wie einst die Fürsten ihre Höflinge, so belohnte auch Hitler seine Satrapen großzügig mit Geschenken aus der Staatsschatulle. Anders als die Fürsten machte er es allerdings heimlich. Karl-Heinz Janßen begrüßt, dass in diesem Band ein bisher unbekanntes Kapitel aus der Geschichte des Nationalsozialismus endlich aufgearbeitet werde. Unbekannt ist es natürlich auch deshalb, so Janßen, weil die großzügig Beschenkten ihr Gut auch oft genug nach dem Kriege behielten und lieber darüber schwiegen. Janßen hebt die mühsame Archivarbeit der Autoren hervor. Insgesamt "eine bemerkenswerte Geschichte der Dotationen".

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