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Anno
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Insgesamt 723 Bewertungen
Bewertung vom 08.10.2025
Orso, Kathrin Lena

Winterzauber im Stall / Die Ponys von Lillasund Bd.3


ausgezeichnet

Kinderrezension:

‚Die Ponys von Lillasund‘ finde ich richtig schön! Jetzt ist dort Winter und Ida und ihre Freunde üben für ein Theater. Ida findet das zuerst nicht so gut. Sie mag es nicht, wenn sie vor anderen auftreten muss. Aber Elsa, Oskar und Mikkel helfen ihr.
Das Buch ist winterlich und schön und spannend. Ich mag es, dass man in der Geschichte auch was über Pferde und über Schweden lernt und dass die Kinder so gute Freunde sind.


Und auch als Mutter bin ich von dieser Kinderbuchserie mehr als begeistert und muss meinem Kind in allen Punkten Recht geben. Die Geschichte über Ida und ihren Freuden ist wirklich schön geschrieben, sie ist kindgerecht und emphatisch, besitzt kurze Kapitel und auch wunderschöne, die Geschichte begleitende Zeichnungen. Neben der Haupthandlung gibt es viele kleinere Begebenheiten, die miteinander verknüpft sind und ein sehr reales und authentisches Bild ergeben. Winterlich-schwedischen Traditionen als auch alltägliche Erlebnisse geben Idas Leben sehr facettenreich wider. Doch natürlich dürfen auch in diesem Buch die Pferde nicht fehlen. Wie bereits in den vorangegangenen Bänden wurde hier sehr darauf geachtet diese korrekt wiederzugeben und man spürt deutlich, wieviel Pferdeverstand die Autorin besitzt.

Ich persönlich fand es klasse in die Welt von Lillasund einzutauchen und mich deren Charme hinzugeben. Sie hat etwas sehr warmherziges, echtes, aber auch verträumtes, ähnlich dem eines winterlichen Bullerbü. Und eine kleine Prise Magie, die der schwedischen Traditionen geschuldet ist, setzt dem Ganzen noch sein Sahnehäubchen auf.

Für mich ist diese Reihe eine der Besten dieses Genres und ich kann sie nur von Herzen weiterempfehlen.

Bewertung vom 08.10.2025
Kuschik, Karin

50 Fragen, die das Leben leichter machen


ausgezeichnet

Diesem Buch ging ein weiteres voraus. Wusste ich nicht, war aber auch nicht schlimm, denn es ist durchaus als eigenständig zu betrachten und zu lesen- sogar in individueller Kapitelreihenfolge. 50 Fragen… ich konnte mir darunter erst nichts vorstellen und war dann doch sehr positiv überrascht. Erstaunt darüber wie vermeintlich einfache Fragen den Fokus verändern können und begeistert davon wie diese präsentiert wurden. Sie kommen nämlich immer in Form von keinen Geschichten und Anekdoten daher, die sehr bodenständig und sympathisch wirken und mitten aus dem Leben der Autorin gegriffen scheinen-beruflich genauso wie privat.
Und zum Schluss jeden Kapitels gibt es auch noch eine kleine ‚Bedienungsanleitung‘ für welchen Zweck und Moment die jeweilige Frage geeignet ist.
Mich hat das enorm weiter gebracht und mir eine ganz neue Form der Kommunikation aufgezeigt. Probleme, die erst unüberwindbar scheinen, lösen sich dadurch nicht selten in Wohlgefallen auf. Was Fragen doch bewirken können- wenn man sie richtig einsetzt und stellt! Das war mir vorher nie so bewusst.

Bewertung vom 06.10.2025
Ferguson, R. L.

Die Macht der weißen Sonne / Spellcraft Bd.2


sehr gut

Lucys Abenteuer geht weiter und während es zu einem mysteriösen Angriff auf den Winterball kommt, muss Lucy sich mit einer Stimme auseinandersetzen, die ihr immer realer zu werden scheint. Nur sie kann sie hören. Doch wird sie ihr auch wohl gesonnen sein? Und wohin wird sie sie leiten?
Mit Lucy und ihren Freunden begegnet der Leser einer Welt von Unterdrückung und Kontrolle. Die im ersten Band noch so bodenständig wirkende Atmosphäre durch die Magie der Spellcrafter und deren Gilden verändert sich nun deutlich und wird etwas futuristischer. Die Septs rücken jetzt immer mehr in den Fokus und politische Zusammenhänge werden dadurch klarer.

Erstaunlich schnell war ich wieder mitten im Geschehen und die Handlung des ersten Bandes mir wieder präsent. Lucy ist ein sehr starker Charakter, der sich nun mit Band 2 auch nochmals spürbar weiterentwickelt. Doch obwohl einiges in diesem Band geschieht, wirkte die Handlung dieses Bandes auf mich trotzdem mehr als eine Brücke zu einem noch größeren Abenteuer. Und auf dieses bin ich schon sehr gespannt!

Bewertung vom 06.10.2025
Schwartz, Gesa

Ivy und die Macht des Poison Garden


gut

Als ich dieses Buch begann, war mir nicht klar, dass es das finale Band einer Trilogie ist. Und entsprechend hatte ich anfangs mit den Personen und deren Rolle für die Handlung zu kämpfen. Damit hätte ich rechnen sollen und möchte ich dem Buch keineswegs ankreiden.
Was mir aber trotzdem auffiel war, dass ich nie so recht warm mit der Handlung wurde, mir diese teils etwas oberflächlich erschien und an anderen Stellen dann wiederum eher rätselhaft vorkam. Im Mittelpunkt der Handlung stand in diesem Buch aber die Beziehung Ivys zu ihrem Vater. Sie hadert mit Empfindungen und rationalen Ansichten. Zugleich aber zieht es sie und ihre Freunde in ein waghalsiges Abenteuer, dessen Verlauf ich nicht vorhersehen konnte, deren Ursache ich in Teilen aber bereits früh erahnt habe. Spannend war es (besonders gegen Ende hin) dennoch, doch verloren habe ich mich in der Geschichte, wie gesagt, leider nicht.

Bewertung vom 02.10.2025
Delaunay, Amandine

Wale


ausgezeichnet

‚Ist das toll!‘
Wenn ein Kind beginnt vor Verzückung über ein Buch zu schwärmen und es nicht mehr aus der Hand geben möchte, dann hat es sehr viel richtig gemacht. Bei Wale- Giganten der Meere war dies genau so. Und es wird seither gehütet wie ein Schatz. Zurecht!

Zuerst springen einem natürlich förmlich diese großen, realistischen und atmosphärischen Illustrationen an, die mir in einer solchen Schönheit in kaum einem Kindersachbuch je begegnet sind. Dieser visuelle Eindruck allein wäre bereits genug um zu erkennen, dass sich zwischen dieses Buchdeckeln was besonderes verbirgt. Doch auch die Informationen zu den Walen lassen den Leser in eine faszinierende Welt abtauchen, in der das menschliche Sein plötzlich ganz klein wirkt.
Der Aufbau des Buchs ist toll. Er beginnt mit der Klassifizierung der Wale und dringt dann immer tiefer zu deren Besonderheiten vor, wobei je vorgestelltem Thema meist ein oder wenige Walarten dafür herausgepickt wurden und deren Verhalten näher erklärt wird. Und obwohl sich dieses Buch an Kinder richtet und die Texte entsprechend vereinfacht sind, hat auch mich die Faszination für diese Tiere rasch gepackt. Man lernt unheimlich vieles, auch Neues und begreift schnell, wie fundiert diese Informationen sind. Nach diesem Buch weiß man nicht nur Wale anhand des Blas, der Silhouette oder der Flossenform zu unterscheiden, man weiß um deren Verhalten, ihre Lebensweisen und Vorlieben. Beste Voraussetzungen um zu verstehen, dass diese Wesen besonders und schützenswert sind.

Bewertung vom 01.10.2025
Tetzner, Birge

Fred im alten Rom


ausgezeichnet

Dieses Buch ist wirklich etwas ganz Besonderes. Es wartet nicht nur mit einem sehr spannenden Abenteuer auf, sondern vermittelt auch Wissen hautnah!

Wir hatten Fred bereits in die Eiszeit begleitet und entsprechend hoch waren die Erwartungen nun auch an das neueste Band dieser Serie. Aber enttäuscht wurden wird dadurch keineswegs.

Fred reist mit Opa Alfred nach Rom um das Colosseum zu besichtigen und eine Studienkollegin seiner Mutter dort zu besuchen. Bereits bei der Anreise erfährt man dank Alfreds Erzählungen eine Menge über das alte Rom. Aber als Fred den rekonstruierten Aufzug des Colosseums testet, wird Geschichte für ihn real.
Birge Tetzner versteht es ihre Leser in Bann zu versetzen und für Historisches zu begeistern. Sie erzählt ungeheuer authentisch und spannend und webt in ihr Abenteuer bereits einiges Wissenswertes ein. Vervollständigt werden diese Informationen aber auch noch durch höchst interessante Wissensblöcke, die den Text des Buches begleiten und bereichern. Man lernt dabei so unglaublich viel über die damalige Zeit, die Entstehung und die Besonderheiten Roms, über das Colosseum und die dort statt gefunden Spiele und das Leben der Gladiatoren. Dabei sind es aber nicht nur die großen spektakulären Begebenheiten, die faszinieren, sondern auch vermeintlich nebensächliches, wie Fluchplättchen oder Gewinne, die unter den Zuschauern verteilt wurden, die Menschen und Zeit lebendig werden lassen.
Und dann sind da noch diese unglaublich realistischen Illustrationen aus der Hand Karl Uhlenbrocks. Jedes Bild davon wäre es wert ausgestellt zu werden und jedes gibt die Handlung so perfekt wider. Ich bin schwer beeindruckt!

Ja, vom gesamten Buch bin ich absolut begeistert und kann auch die Euphorie meiner Kinder nur sehr gut nachvollziehen. Fred ist einfach toll und eine Bereicherung für jedes Kinderzimmer.

Bewertung vom 01.10.2025
Jeancourt-Galignani, Bénédicte

Jesus. Sein Leben als Comic


sehr gut

Dieses Buch stützt sich auf die Bibelauslegungen von Joseph Ratzinger und scheint, wie aus dem Nachwort des Illustrators hervorgeht, sehr gut recherchiert worden zu sein.

Ich selbst sehe mich nicht als Bibelexperten, finde aber, dass dieses Buch gut dazu geeignet ist, Kindern den Glauben und die Bibel näher zu bringen. Text und Bild harmonieren hier schön miteinander, die Farben sind größtenteils hell und angenehm und gelblich unterlegte Kästen umschreiben das Geschehen noch zusätzlich. Obwohl der Zeichenstil hier ein ganz anderer ist, erinnert mich dieser Aufbau und die Nutzung dieser Kästen etwas an ‚Asterix und Obelix‘.
Sprünge innerhalb des Geschehens und der Vielzahl an Charakteren könnten aber Menschen ohne Vorkenntnisse vielleicht etwas Probleme bereiten. Der üblichen Religionsunterricht an deutschen Schulen sollte jedoch schon genügen um diese kleinen Hürden problemlos überwinden zu können.
Jesus Leben in Bildern zu sehen, ist mal etwas ganz anderes und besonders für Kinder wirklich faszinierend. Die Bilder und der geringe Textanteil wirken ansprechend und die Handlung wird für sie leichter erlebbar und greifbarer.
Nur die Darstellung der Mimik gefiel mir nicht immer. Hier hätte ich mir eine etwas detailliertere Ausarbeitung gewünscht. Inhaltlich aber kann ich überhaupt nicht meckern. Es war interessant Jesus aufwachsen zu sehen und ihn auch durch sein Leben und Ende zu begleiten.

Bewertung vom 01.10.2025
Hildegard von Bingen

Hildegards Schatzkiste


sehr gut

Dieses Büchlein stellt die Lehre von Hildegard von Bingen vor. Doch anders als von mir erwartet beschäftigt es sich mehr mit Weisheiten und Ratschlägen für verschiedenste Lebenslagen und Bereichen als mit naturheilkundlichen Rezepten.

Sie war eine erstaunliche Frau mit sehr weitreichendem Wissen, das wird rasch deutlich. Da aber auch einige ihrer Ansichten zwischenzeitlich längst überholt scheinen, kann ich daraus leider nur wenig Mehrwert für mich ziehen. Trotzdem gibt dieses Buch schöne Impulse und lässt die Person Hildegard greifbarer werden. Die Texte jedoch sind kurz und nicht selten etwas oberflächlich, mehr würde auch den Rahmen des recht kleinen Buchs sprengen. Doch für einen ersten Eindruck, als Impulsgeber und für das ein oder andere Zitat reicht dieses Buch durchaus.

Bewertung vom 01.10.2025
Rioux, Jo

Suri, die Monsterjägerin


ausgezeichnet

Fangen wir mal mit der kindlichen Kritik zu diesem Buch an:

‚Mann, die Geschichte ist viel zu kurz und ist zu Ende, wenn es am spannendsten wird (Cliffhanger).‘

und

‚Bis Januar ‚26 muss ich jetzt noch warten? Ich will gleich weiterlesen. Die Geschichte ist so toll und so spannend!‘


Ja, das Buch kam hier sehr gut an. Kein Wunder bei dieser Geschichte. Sie hat auch mich, obwohl es ein Comic für Kinder ist, sofort fasziniert. Sie beginnt mit einem spannungsaufbauenden, etwas düsteren und rätselhaften Plot um dann mit einem Switch raffiniert und gleichzeitig verständlich den Leser in die Welt von Waisenkind Suri einzuführen. Die Atmosphäre und der Stil ist leicht nostalgisch, was mir sehr gut gefiel. Siri reist mit einer Gruppe von Händlern von Markt zu Markt, schlägt sich mit dem Erzählen von Monstergeschichten durch und träumt von einer Karriere als Monsterjägerin. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse.
Die Schrift und die Bebilderung des Comics ist sehr gut umgesetzt, klar und verständlich, die Farben ansprechend gedeckt, aber nicht langweilig. Aber auch Spannungsaufbau und Erzählstil sind toll. Man kann der Geschichte dadurch sehr gut folgen und taucht mit Leichtigkeit in diese hier beschriebene Welt ab. Trotzdem ist dieses Buch mehr Vorgeplänkel einer Serie als alleinstehendes Abenteuer. Dieses startet wohl erst ab Band 2 so richtig durch. Und dank des Cliffhangers wird das Warten auf Band 2 definitiv nicht einfach werden.

Bewertung vom 30.09.2025
Bateson-Hill, Margaret

Leah und der Stern von Betlehem


ausgezeichnet

‚Leah und der Stern von Bethlehem‘ ist ein ganz wundervolles Buch, das atmosphärisch, herzlich, aber auch unaufdringlich die Geschichte von Jesu Geburt aus dem Blickwinkel eines beobachtenden und erlebenden Mädchens erzählt. Leah ist die Tochter des Herbergsvaters und wird von ihm damit betraut das heilige Paar zum Stall zu begleiten. Sie hilft ihnen sich dort einzurichten und erlebt die Geburt des Kindes mit. Sie ist es, die dem neugeborenen Jesus die Krippe bereitet und ihn beim Abschied in den Armen halten darf und erfährt dabei die Kraft die von diesem Kind ausgeht und erlebt die Bedeutung des Sterns.

Die Geschichte wird den meisten bereits vertraut sein und trotzdem hat mich dieses Buch ganz neu fasziniert. Aus der Sicht eines Kindes wird sie für junge Menschen sehr viel greifbarer und auch mir gefiel diese Betrachtungsweise sehr. Mit verantwortlich für meine Begeisterung sind aber auch die wunderschönen Bilder und der Umstand, dass bewusst People of Colors darauf abgebildet wurden, was der tatsächlichen Begebenheit wohl deutlich näher kommt als die allgemeine westliche Sicht und gleichzeitig auch Kindern die Vielfalt unserer Welt präsentiert.