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Golden Letters
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Insgesamt 858 Bewertungen
Bewertung vom 23.11.2025
Bowen, Sarina

Wonach wir uns sehnen / The Brooklyn Years Bd.7


gut

Rezension:
Bess Beringer hat zu ihrem dreißigsten Geburtstag einen Fünfjahresplan erstellt, in dem sie unter anderem beschließt, sich auf die Suche nach dem Mann fürs Leben zu machen.
Doch ihre Pläne werden komplett über den Haufen geworfen, als ausgerechnet Mark Tankiewicz zu den Brooklyn Bruisers kommt, mit dem Bess bereits vor neun Jahren eine leidenschaftliche Affäre hatte.
Tank hat gerade eine gescheiterte Ehe hinter sich und absolut kein Interesse an etwas Festem.
Wird Bess sich dennoch auf ihn einlassen?

"Wonach wir uns sehnen" von Sarina Bowen ist der siebte Band der The Brooklyn Years Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der dreißig Jahre alten Bess Beringer und des zwei Jahre älteren Mark Tankiewicz erzählt wird.

Bess ist die jüngere Schwester von Dave Beringer, dem Protagonisten des vierten Bandes der True North Reihe.
Während ihr Bruder ein erfolgreicher Eishockeyspieler war, ist sie Sportmanagerin geworden und ihre wichtigste Regel war immer, sich niemals auf Spieler einzulassen.
Doch vor neun Jahren hat sie ihre eiserne Regel ein einziges Mal verletzt, indem sie eine Affäre mit Mark Tankiewicz begonnen hat, die wenige Monate andauerte.
Nun sehen sie sich fast genau neun Jahre später wieder und machen gefühlt da weiter, wo sie aufgehört haben.
Doch Bess ist mittlerweile bereit, sich fest zu binden, während Tank vor den Scherben seiner Ehe steht.

Auch der siebte Band der The Brooklyn Years Reihe hat mir gut gefallen, auch wenn die Geschichte von Bess und Tank ein wenig gebraucht hat, bis sie mich packen konnte. Die beiden gehen schnell von Null auf Hundert, da hat man definitiv gemerkt, dass die beiden sich bereits kannten. Es ging mir ein wenig zu schnell mit ihnen und die Geschichte war mir lange zu flach, aber zum Glück kam dann zum Ende hin noch etwas Tiefe in die Geschichte!
Das angesprochene Thema fand ich dann sehr interessant, hätte aber auch gerne noch stärker vertieft werden dürfen.
Besonders im Vergleich zur True North Reihe finde ich die The Brooklyn Years aber generell etwas schwächer, was die tieferen Themen angeht. Oft kratzt man nur an der Oberfläche, aber die einzelnen Bände lassen sich dadurch auch leicht weglesen und eignen sich perfekt für zwischendurch.
Ich mochte Bess und Tank richtig gerne, fand es schön, dass wir noch was von den Brooklyn Bruisers gesehen haben und die Protagonisten der vorherigen Bände noch ein Stück begleiten durften!

Fazit:
Auch "Wonach wir uns sehnen" von Sarina Bowen hat mir gut gefallen, auch wenn der siebte Band nicht mein liebster Band der The Brooklyn Years geworden ist.
Ich mochte Bess und Tank echt gerne, aber ihre Geschichte war mir lange Zeit zu flach und auch zu unaufregend. Erst zum Ende hin, kam noch Tiefe in die Geschichte, was mir gut gefallen hat.
Ich vergebe gute drei Kleeblätter.

Bewertung vom 18.11.2025
Ocker, Kim Nina

Vertrauen / One Of Six Bd.2


gut

Vier Wochen sind vergangen, seit Luca, Devan und ihre Mitbewerber es runter von dem Berg des Ortiz Grand Resorts geschafft haben, doch die Ereignisse sitzen ihnen noch tief in den Knochen und so leicht fällt ihnen die Rückkehr in ihr altes Leben nicht.
Als dann Ana vor Lucas Tür steht und behauptet, dass der Falsche verhaftet wurde, stellen die beiden Nachforschungen an und schon bald geschehen wieder mysteriöse Dinge, die bestätigen, dass sie auf der richtigen Spur sind.
Doch werden sie es schaffen, den Täter dieses Mal zu schnappen?

"Vertrauen" von Kim Nina Ocker ist der zweite Band der One of Six Dilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der zwanzig Jahre alten Luca Murphy und des dreiundzwanzig Jahre alten Devan Sandoval erzählt wird.
Auch hier kam der Täter, der später nur noch Six genannt wurde, zu Wort.

Es sind nur vier Wochen vergangen, doch besonders Luca hat Schwierigkeiten damit, die Zeit auf dem Berg zu verarbeiten.
Sie kommt kaum aus dem Bett, übersteht ihren Alltag wie ferngesteuert und hat auch keine Energie, die Beziehung zu Devan aufrechtzuerhalten.
Ich hatte mir schon gedacht, dass die beiden so ihre Schwierigkeiten haben werden, wenn der Alltag sie wieder hat. Ich mochte es aber, wie sie versuchen, sich neu kennenzulernen und der Sache zwischen ihnen eine Chance gegeben haben.

Das Erlebte lässt Luca nicht los und als plötzlich Ana und Devan vor ihrer Tür stehen, ist sie komplett überfordert.
Ana behauptet, dass der Täter noch immer unter ihnen und die Gefahr noch nicht vorüber ist.
Sie versuchen die Verbindung zwischen den Teilnehmern des Assessment-Centers herzustellen und reisen nach Belville, an den Ort, an dem Luca ausgewachsen ist.
Werden sie es schaffen, den Täter zu entlarven und unbeschadet aus der Sache herauskommen?

Ich habe den zweiten Band direkt im Anschluss an den Auftakt gelesen, denn dieser hat mir richtig gut gefallen und ich wollte unbedingt wissen, wer hinter den Taten im Ortiz Grand Resort steckt und vor allem warum.
Ich muss aber sagen, dass ich den zweiten Band dann schwächer fand als den ersten.
Es dauerte für meinen Geschmack sehr lange, bis es wieder spannend wurde. Besonders Luca musste aus ihrer Lethargie herausgerissen werden, während Devan und die anderen deutlich besser mit dem Erlebten zurechtkamen.
Auch ihre Nachforschungen fand ich nicht ganz so spannend und von vielen Offenbarungen hatte ich mir einen größeren Wow-Effekt versprochen. Beispielsweise von dem Grund, warum Devan in dieser einen Nacht so lange gebraucht hat, um wieder zu Luca zu gelangen, bevor der Strom ausgefallen ist.
Das Motiv für die ganze Aktion konnte ich zwar nachvollziehen, aber auch hier hatte ich etwas mehr erwartet.

Schade fand ich, dass zwei oder drei Fragen gar nicht beantwortet wurden, die zum Teil auch erst im zweiten Band aufgeworfen wurden. Ich hätte mir gewünscht, dass es unter allen Charakteren ein Gespräch gegeben hätte, in denen sie ihre Geheimnisse offenbaren, auch damit der Titel des Buches Programm wird.
Generell fand ich es auch schade, dass Christine erst recht spät ihren Auftritt hatte, weil ich ihre ehrliche und leicht arrogante Art immer sehr erfrischend fand und sie mir gefehlt hat! Auch die anderen Charaktere hätte ich gerne noch ein Stück besser kennengelernt.
Ich fand es dann auch etwas komisch, dass sie sich kaum Gedanken darüber gemacht haben, dass der Täter unter ihnen sein könnte. Auch hier fand ich eine Wendung etwas vorhersehbar und am Ende passte etwas für mich nicht ganz, da haben mir Erklärungen gefehlt.
Dennoch ließ sich die Geschichte wieder gut lesen, aber das eingeschneite Ortiz Grand Resort war im ersten Band einfach ein grandioses Setting, das ich hier etwas vermisst habe.

Fazit:
"Vertrauen" von Kim Nina Ocker ist ein guter zweiter Band der One of Six Dilogie, der für mich aber nicht ganz an den ersten Band herangekommen ist.
Es dauerte doch sehr lange, bis es wieder spannend wurde und bei vielen Offenbarungen hat mir ehrlich gesagt der Wow-Effekt gefehlt, da hatte ich einfach mehr erwartet.
Auch mit dem Ende bin ich nicht ganz glücklich, weil zwei, drei Fragen offengeblieben sind und eine Entwicklung für mich nicht gepasst hat.
Und auch das grandiose Setting des ersten Bandes habe ich vermisst.
Dennoch habe ich das Buch gerne gelesen und vergebe gute drei Kleeblätter.

Bewertung vom 16.11.2025
Ocker, Kim Nina

Verrat / One Of Six Bd.1


sehr gut

Als Luca Murphy die Einladung zu einem Assessment-Center für die Stelle der Social-Media-Managerin des Ortiz Grand Resort erhält, kann sie es kaum glauben.
Die Stelle wäre perfekt für sie und so reist sie motiviert an.
Fünf Bewerber sind noch übrig, aber das Assessment-Center rückt schon bald in den Hintergrund, denn es geschehen immer wieder komische Dinge und spätestens als sie eingeschneit werden und der Strom ausfällt, wird klar, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.
Werden sie ihre Zeit im Ortiz Grand Resort unbeschadet überstehen?

"Verrat" von Kim Nina Ocker ist der erste Band der One of Six Dilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der zwanzig Jahre alten Luca Murphy und des zwei Jahre älteren Devan Sandoval erzählt wird.
Zum Ende hin durften wir je ein Kapitel aus den Perspektiven ihrer Mitbewerber lesen.
Und auch der Täter kam immer wieder zu Wort, sodass man von Beginn an wusste, dass das Assessment-Center nicht so ablaufen würde, wie die Teilnehmer es erwartet haben.

Luca studiert Journalismus in Portland, sehr zum Leidwesen ihrer Eltern, die gehofft haben, dass Luca wie sie Architektin wird und die sie daraufhin finanziell nicht mehr unterstützen. Luca ist direkt und klug, eigentlich macht man ihr nicht so schnell Angst, doch sie merkt schnell, dass es im Ortiz Grand Resort nicht mit rechten Dingen zugeht.
Devan studiert ebenfalls in Portland, doch mittlerweile per Fernstudium. Luca und Devan kennen sich, obwohl sich Devan nicht mehr daran erinnern konnte, dass Luca ihm schon mal eine Abfuhr erteilt hat.
Er ist als Content Creator in der Gaming-Szene unterwegs und immer an Lucas Seite, wenn sie ihn brauchte.
Die beiden wachsen schnell zusammen, was den Umständen geschuldet war. Sie lernen sich unter einer Extremsituation besser kennen, aber erfahren auch nicht wirklich viel voneinander. Da bin ich echt gespannt, wie es im zweiten Band mit ihnen weitergeht.

Neben Devan und Luca nehmen auch die Beauty-YouTuberin Christine Parker-Bell, ihr Verlobter Paul Barnes, der bei Tik-Tok sehr erfolgreich ist, und Leander Cole, der Inclusive Design studiert und für die Baumarkt-Kette seiner Eltern arbeitet am Assessment-Center teil.
Anastasia Kasakow arbeitet im Ortiz Grand Resort in der Wintersaison als Rezeptionistin und Jacob Gullingham ist der Neffe des Besitzers des Resorts und hat die Leitung des Assessment-Centers übernommen.
Ansonsten ist das Resort aktuell für Renovierungsarbeiten geschlossen und keine anderen Gäste oder Mitarbeiter anwesend.

Die Geschichte konnte mich wirklich schnell mitreißen! Mir ging es zwar mit Luca und Devan etwas zu schnell, aber die Handlung wurde immer spannender! Es waren erst Kleinigkeiten, kleine Unstimmigkeiten, aber so wurde es kontinuierlich immer spannender, bis die Teilnehmer des Assessment-Centers eingeschneit waren, keinen Strom mehr hatten und von der Außenwelt abgeschnitten waren. Und unter ihnen jemand, der ihnen Böses will.
Da der Täter auch immer wieder zu Wort kam, wusste man grob von seinen Plänen, aber kannte eben keine Details und auch kein Motiv. Warum hat es ausgerechnet die Anwesenden getroffen? Was verbindet sie? Und wer steckt dahinter?
Und dann merkte man schnell, dass auch die Teilnehmer so ihre Geheimnisse haben. Hier passten die Geschichten zum Teil nicht und man fragte sich, was sie wohl verschweigen.
Ich muss gestehen, dass ich nicht damit gerechnet habe, dass es so spannend oder auch so bedrohlich werden würde. Besonders die zweite Hälfte des Buches war zum Teil echt heftig und auch das Ende noch mal sehr spannend!
Ich bin froh, dass ich den zweiten Band schon hier habe, denn ich werde direkt weiterlesen. Ich bin sehr gespannt, was im zweiten Band passieren wird, wie die Geschichten sich hoffentlich verknüpfen werden und sich das Motiv ergeben wird. Aber ich bin natürlich auch gespannt, wie es mit den Charakteren weitergehen wird!

Fazit:
"Verrat" von Kim Nina Ocker ist ein genialer Auftakt der One of Six Dilogie!
Die Geschichte konnte mich immer stärker mitreißen, die Spannung steigerte sich kontinuierlich und die zweite Hälfte war echt mega spannend und sehr bedrohlich.
Noch sind viele Fragen offen und ich bin gespannt, wie es im zweiten Band mit den Charakteren weitergehen wird.
Luca und Devan mochte ich echt gerne, es ging mit etwas zu schnell mit ihnen, was dann im weiteren Verlauf aber wieder gepasst hat. Die Charaktere haben noch ihre Geheimnisse und ich freue mich darauf, diese im zweiten Band aufzudecken!
Ich vergebe gute vier Kleeblätter und werde direkt weiterlesen!

Bewertung vom 11.11.2025
Tjagvad, Tess

In Case We Forget / Gold, Bright & Partners Bd.3


sehr gut

"In Case We Forget" von Tess Tjagvad ist der dritte Band der Gold, Bright & Partners Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der fünfundzwanzig Jahre alten Eleonora Harris und des sechsundzwanzig Jahre alten Jude Darling erzählt wird.

Vor sieben Jahren haben sich Jude und Nora auf dem Campus der Yale University kennen und lieben gelernt. Sie waren ein Paar, bis Judes Probleme Nora gezwungen haben, ihre Zelte abzubrechen. Sie hat Jude ohne ein Wort des Abschieds verlassen und hat die Universität gewechselt, sich nie wieder bei ihm gemeldet.
Durch Rückblenden durften wir die Anfänge der beiden miterleben, ihre glücklichen Zeiten aber haben auch den Zeitpunkt begleiten dürfen, an dem Judes Abstieg begann.
Neben den Rückblicken gab es auch immer wieder Briefe von Jude an Nora, die er in einer dunklen Zeit an sie geschrieben und nie abgeschickt hat.

Ich mochte Jude so unglaublich gerne!
Ich fand ihn schon in den ersten beiden Bänden sehr interessant. Er war der arrogante Associate, der sich nie wirklich in die Gruppe der anderen Anfänger integriert hat und trotzdem irgendwie immer da war, wenn man ihn gebraucht hat.
Nun bekommen wir Einblick in seine Gedanken und Erinnerungen und erfahren, warum er so ist, wie er eben ist. Ich fand es so spannend, dass wir ihn endlich besser kennenlernen durften und nun endlich verstehen konnten, wie er zu dem Menschen geworden ist, der er heute ist.
Unter Judes harter Schale liegt ein weicher Kern, er hat viele Schichten und ich mochte besonders seine Entwicklung richtig gerne!
Eigentlich hat er sich das Bank- und Finanzrecht entschieden, aber als er Nathan Cupid kennenlernt, lässt er sich überreden, ihn bei dessen Scheidung zu vertreten. Er ist der erste der Associates, der einen eigenen Mandanten an Land zieht, was sich sehr positiv auf das Punkteranking auswirkt, da Jude bisher auf dem letzten Platz liegt.
Doch dann übernimmt ausgerechnet Nora die Vertretung von Delilah Cupid und vertritt somit die Gegenseite, sodass die beiden immer wieder aufeinandertreffen.

Nora mochte ich natürlich auch echt gerne, aber Jude war in diesem Band mein unangefochtenes Highlight.
Nora möchte es eigentlich jedem recht machen und wollte Jude damals auch helfen, was er jedoch nicht zugelassen hat. Also hat sie ihn zurückgelassen, um sich selbst zu schützen.
Doch genau wie Jude konnte Nora nie wirklich mit der Beziehung abschließen.
Nora hat die liebenswerte Eigenschaft, dass sie Scrabble liebt und immer besondere Wörter findet und auch erfindet und direkt ausrechnet, wie viele Punkte sie dafür bekommen würde.

Zusammen mochte ich die beiden auch echt gerne, besonders weil Jude sich dieses Mal Nora gegenüber viel stärker öffnet. Er ist in einer für sie schweren Zeit da, kann auch endlich über seine Abgründe offen sprechen. Dass sie sich in einem Scheidungsfall gegenüber stehen, hat ebenfalls Spannung in die Geschichte gebracht, weil die beiden sich immer wieder gesehen haben und sich quasi streiten mussten!
Generell mochte ich es total gerne, dass man in jedem Band einen anderen Rechtsbereich kennenlernen durfte! In diesem Fall eben das Familienrecht und ich mochte diesen Handlungsstrang echt gerne, weil wir Nathan gut kennengelernt haben, dessen Probleme noch für viel Wirbel gesorgt haben!
Den Schreibstil von Tess Tjagvad fand ich sehr poetisch, da musste ich aber ehrlich gesagt auch erst wieder hineinfinden. Die ersten gut hundert Seiten fand ich etwas langatmig und fast schon zu ausschmückend, aber die Handlung nahm immer mehr an Fahrt auf, sodass es mich dann auch stärker packen konnte.
Auch die anderen Associates waren natürlich wieder mit dabei und wir durften ihre Geschichten noch ein Stück weit verfolgen. Jude grenzt sich zwar immer noch aus, aber es gab dennoch einige tolle Szenen und da Laurel und Nora ihre Freundschaft wieder aufleben lassen, haben wir mit den beiden auch etwas Zeit verbringen dürfen.
Generell hat es mit in der Kanzlei Gold, Bright & Partners wieder sehr gut gefallen, ich liebe das Setting einfach sehr und dieser dritte Band ist dann auch zu meinem Lieblingsband geworden!

Fazit:
"In Case We Forget" von Tess Tjagvad ist ein großartiger Abschluss der Gold, Bright & Partners Reihe!
Ich mochte besonders Jude richtig gerne, aber natürlich hat Nora mir auch sehr gut gefallen! Und zusammen waren die beiden einfach toll!
Ich fand es spannend, dass hier ein Scheidungsfall im Fokus stand und mochte die Atmosphäre der Kanzlei wieder total gerne.
Judes Entwicklung war für mich ein besonderes Highlight und hat dafür gesorgt, dass der dritte Band mein liebster Band der Reihe geworden ist!
Nur den Anfang fand ich etwas langatmig, sodass ich starke vier Kleeblätter vergebe.

Bewertung vom 06.11.2025
Dippel, Julia

Velvet Falls, but the Gods forgot to die / Velvet-Dilogie Bd.1


sehr gut

Velvet Devereaux ist eine Dämonenreiterin und arbeitet am liebsten allein.
Doch als sie eine immer wiederkehrende Visionen bekommt, die den Tod der eigentlich unsterblichen Götter zeigt, soll sie ein Gegenmittel finden und braucht dafür ausgerechnet die Hilfe von Kashmere Sinclaire.
Seines Zeichens Göttersohn, Unterweltboss und Velvets Ex-Freund.
Wird es den beiden gelingen, das Gegenmittel herzustellen, bevor sie sich die Köpfe einschlagen, oder feststellen, dass da noch immer etwas zwischen ihnen ist?

"Velvet Falls, but the Gods forgot to die" von Julia Dippel ist der erste Band einer Dilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der vierundzwanzig Jahre alten Velvet Devereaux, sowie des Göttersohns Kashmere Sinclaire erzählt wird.

Seit die sieben Göttersöhne in der Nacht der fallenden Sterne die Urgöttin aus ihrer Gefangenschaft befreit haben, gibt es durch die wiederhergestellte Balance wieder Magie in der Welt.
Früher wollte Velvet unbedingt ein Studium an der Arkanen Akademie absolvieren, um eine Hexe mit Masterabschluss zu werden, doch eine einzige Nacht sorgte dafür, dass alle ihre Träume starben.
Sie wurde vor fünf Jahren zu einer Dämonenreiterin, offiziell eine Level-8-Dämonenreiterin, doch der Dämon in ihr, den sie in einem mentalen Duell besiegen musste, ist viel stärker. Es kostet sie viel Energie, wenn sie ihre Kräfte einsetzt, um andere Dämonen aufzuspüren und zu beseitigen. Der Hunger ist ihr stetiger Begleiter. Sie kann diesen mit Essen stillen, aber es ist ein Hunger nach Lebenskraft, der sich am besten durch Mord oder Sex bekämpfen lässt.

Velvet ist scharfzüngig, sarkastisch und das, was sie durchmachen musste, hat sie hart gemacht. Sie ist eine toughe Frau, die gegen Dämonen kämpfen kann und sich immer wieder behaupten muss.
Kash ist ein skrupelloser und mysteriöser Unternehmer, der Probleme seiner Klienten verschwiegen aus dem Weg schafft.
Ich mochte die beiden sehr gerne! Sie haben eine gemeinsame Vergangenheit und dank einiger Rückblenden in die Vergangenheit durften wir besonders ihre Kennlernzeit ein wenig begleiten, über die sie es jedoch nie herausgeschafft haben. Warum die beiden sich getrennt haben, erfahren wir nach und nach und man merkt schnell, dass hinter dieser einen Nacht vor fünf Jahren mehr steckt, als es auf den ersten Blick den Anschein hat.

Nun braucht Vel Kashs Hilfe, um buchstäblich die Welt zu retten. Ihre Visionen, die sie ihrem Level-12-Dämon zu verdanken hat, zeigen ihr das Ende der Welt und den Tod der neuen Götter, die eigentlich nicht sterben können.
Man merkt, dass da viel Unausgesprochenes zwischen den beiden ist, aber sie arbeiten auch gut zusammen und da ist auch diese unwiderstehliche Spannung zwischen ihnen.
Ich fand es sehr spannend zu verfolgen, wie die beiden sich nun neu kennenlernen und miteinander arrangieren mussten.

Endlich wieder eine Urban-Fantasy von Julia Dippel, auch wenn mir ihre vorherigen Bücher alle richtig gut gefallen haben!
Ich mochte es, dass man mit Vel und Kash um die Welt reist, um ihre Aufgabe zu erfüllen.
Ich mochte auch die Entwicklung der Handlung total gerne, weil hier schon einige Fäden zusammengelaufen sind und das Ende mich fast schon sprachlos zurückgelassen hat!
Natürlich dürfen auch liebenswerte Nebencharaktere bei Julia Dippel nicht fehlen! Hier mochte ich Velvets Lehrling-wider-Willen Eddie richtig gerne, oder Kashs besten Freund Cole, oder auch die sprechende Dämonenzehe Monty, die Kash in einem Marmeladenglas hält und die ein großer Fan von Velvet ist.
Ich persönlich hätte gerne noch mehr Erklärungen zur Welt bekommen, besonders da die Magie noch nicht lange wieder da ist und ich auch die neuen Götter wie Miss Link, Mr Billion oder Glamour und Gleam ganz spannend fand.
Aber ansonsten hat es mir richtig gut gefallen und nach diesem fiesen Ende würde ich gerne direkt weiterlesen!

Fazit:
"Velvet Falls, but the Gods forgot to die" von Julia Dippel ist ein sehr spannender Auftakt ihrer neuen Dilogie!
Ich mochte die schlagfertige Velvet und den undurchsichtigen Kashmere richtig gerne, besonders, weil die beiden eine gemeinsame Vergangenheit hatten!
Die Handlung konnte mich richtig mitreißen, auch weil es hier einige spannende Wendungen gab!
Über die Welt hätte ich gerne noch ein wenig mehr erfahren, aber auch so hat es mir echt gut gefallen, sodass ich starke vier Kleeblätter vergebe!
Nach dem fiesen Ende würde ich am liebsten direkt weiterlesen!

Bewertung vom 01.11.2025
Gray, Jordan Stephanie

Bitten


sehr gut

Vanessa Hart führt ein ganz normales Teenagerleben, bis ihre beste Freundin Celeste bei einem Werwolfangriff stirbt und Vanessa gebissen wird.
Sie wird an den Hof der Wolfskönigin gebracht und überlebt ihre erste Verwandlung. Sie soll nun ausgebildet werden, doch sie tut sich schwer mit dem Gehorsam, denn sie will immer noch aufklären, wer hinter dem Mord an Celeste steckt und ihre beste Freundin rächen.

"Bitten" von Jordan Stephanie Gray ist der Auftakt der gleichnamigen Reihe und wird aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Vanessa Hart erzählt.

Vanessa ist ein ganz normales, siebzehn Jahre altes Mädchen, als sie mit ihrer besten Freundin Celeste eine Party besucht und darauf hofft, mit ihrem Schwarm zu tanzen. Doch der Abend endet ganz anders als geplant, denn sie und Celeste werden von zwei Wölfen angegriffen. Celeste überlebt nicht, während Vanessa gebissen und daraufhin an den Hof der Wolfskönigin gebracht wird.

Die Menschen wissen nichts von der Existenz der Werwölfe, die unter ihnen leben. Zumindest, wenn sie das Taschenuniversum verlassen, in dem Schloss Severi liegt, in dem sich wiederum der Nordamerikanische Hof befindet.
Es gibt geborene und wenig gebissene Werwölfe und eine strenge Hierarchie.
Sieben Regenten und Regentinnen herrschen über einen gesamten Kontinent und alle dort lebenden Wölfen. Ihnen unterstellt sind Herzoge und Herzoginnen, die über einzelne Länder herrschen. Dann folgen Grafen und Gräfinnen, die über Staaten und Territorien herrschen, sowie Barone und Baroninnen über Städte und Bezirke.
Alphawölfe zeichnen sich durch rote Augen aus, Regenten durch schwarze. Betas haben goldene Augen, Deltas braune und Omegas graue. Die sieben Orakel haben blaue Augen und dienen den Sternen als Botschafter.
Doch Vanessa erwacht mit lilafarbenen Augen. Etwas, das es noch nie zuvor gab. Sie hat viel ungelesenes Potenzial und ist nun eine Wahrheitsseherin, kann Lügen erkennen, was ihr bei ihrer Mission hilft, Celestes Tod aufzuklären, doch dafür muss sie lernen, ihre Wut zu beherrschen und klug zu agieren.

Nachdem ich die ersten paar Kapitel gelesen hatte, habe ich mir ehrlich gesagt gewünscht, dass ich vorher die Leseprobe gelesen hätte. Ich habe angenommen, dass Vanessa nicht frische siebzehn Jahre alt ist, da ich mit so jungen Protagonisten mittlerweile so meine Probleme habe.
Aber zum Glück konnte ihre Geschichte mich schon bald immer stärker fesseln und ich mochte Vanessa zum Schluss auch echt gerne!
Sie trägt ihr Herz und ihre Gefühle auf der Zunge und handelt oft impulsiv und ohne groß nachzudenken, was sie an dem Hof der Wolfskönigin oft in Schwierigkeiten bringt. Gehorsam ist dort wichtig und vor allem braucht man Verbündete, die Vanessa als Gebissene nicht so einfach findet.
Doch sie zieht die Aufmerksamkeit von Sinclair Severi, des Kronprinzen des Nordamerikanischen Hofes, auf sich, doch er ist bereits Prinzessin Evelyn Lee des Asiatischen Hofes versprochen und somit tabu. Auch dessen attraktiver Cousin und Beschützer Calix ist oft in Vanessas Nähe, aber zum Glück gab es kein Liebesdreieck.
Ich mochte Sin und Calix ganz gerne, die Liebesgeschichte konnte mich nicht ganz so stark packen, weil ich sie recht vorhersehbar fand. Aber hier bin ich echt auf den zweiten Band gespannt!

Auch wenn Vanessa oft unüberlegt handelt, so konnte ich ihr Verhalten komplett nachvollziehen.
Ihre beste Freundin wird vor ihren Augen getötet, sie wird in ein neues Leben geworfen, kann sich plötzlich in einen Wolf verwandeln und von ihr wird Gehorsam verlangt. Sie muss lernen, sich unter den Wölfen zu bewegen und deren Geschichte lernen, was ich sehr spannend fand!
Gleichzeitig will sie herausfinden, wer Celeste getötet hat und wem sie den Biss zu verdanken hat, der sie überhaupt erst in diese Situation gebracht hat. Wut und Rachegedanken sind nun Vanessas täglicher Begleiter und ich fand ihre Suche nach dem Schuldigen doch sehr spannend, besonders weil es am Ende eine dicke Überraschung gab!
Hier konnte die Autorin mich wirklich komplett überraschen und ich kann es ehrlich gesagt kaum erwarten, zu erfahren, wie es mit Vanessa, Sinclair und Calix weitergehen wird!

Fazit:
"Bitten" von Jordan Stephanie Gray hat ein wenig Zeit gebraucht, um mich mitreißen zu können, auch weil ich erst mit Vanessa warm werden musste.
Aber je mehr ich gelesen habe, desto besser hat es mir auch gefallen!
Die Welt der Wölfe fand ich sehr spannend und die Handlung konnte mich ebenfalls fesseln.
Zum Schluss gab es noch eine dicke Überraschung, eine Wendung, mit der ich so nie gerechnet hätte und jetzt kann ich es kaum erwarten zu erfahren, wie es im zweiten Band mit Vanessa, Calix und Sinclair weitergehen wird!
Ich vergebe vier Kleeblätter.

Bewertung vom 30.10.2025
Juniper, Penny

Bite the Bride / Darkthorn Archives Bd.1


sehr gut

Katherine Campbell studiert als Nichtmagische an der Darkthorn University.
Als sie ein gefährliches Buch aus dem geheimnisvollen Darkthorn Archiv stehlen will, geht alles schief und ein dunkler Fluch lebt fortan in Kat.
Um Kat zu retten, hat der stets schlecht gelaunte Bibliothekar Ethan Hawthorne, mit dem Kat seit Jahren auf Kriegsfuß steht, sie mit einem Blutbund belegt. Um den Fluch allerdings in Zaum zu halten, muss der Vampir sie jeden Abend beißen. Was allerdings nicht erlaubt ist, es sei denn, Kat wäre seine Ehefrau ...

"Bite the Bride" von Penny Juniper ist der erste Band der Darkthorn Archives Dilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der zweiundzwanzig Jahre alten Katherine Campbell und des einhundertsiebenundsechzig Jahre alten Vampirs Ethan Hawthorne erzählt wird.

Die Geschichte spielt in St. Bellbook im Jahre 1925.
An der Darkthorn University treffen wir auf Vampire, Werwölfe, Hexen, aber auch auf Wesen wie Faune oder Fae. Sie ist die angesehenste magische Hochschule Schottlands und bis vor ein paar Jahren wurden ausschließlich magische Studenten zugelassen. Doch wurden ihre Türen auch für nichtmagische Studenten geöffnet und Katherine studiert dank ihres Stipendiums.
Die angehende Journalistin hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf Missstände hinzuweisen und darauf aufmerksam zu machen, wie viele Privilegen Vampire beispielsweise im Vergleich zu den Menschen genießen.
Doch Kat studiert auch, um ihre beste Freundin Lily zu retten. Dafür braucht sie das Schwarze Grimoire aus der geheimen Bibliothek des Corvus-Hives aus dem Noir, doch bei ihrem Diebstahl geht so einiges schief und so hat sie am Ende der Nacht nicht das Schwarze Grimoire in der Hand, sondern einen Ehering am Finger.

Ethan ist Master des Corvus Vampir Colleges und die rechte Hand von Queen Raven Black.
Seit Katherine vor zwei Jahren Fuß in seine Bibliothek gesetzt hat, stehen die beiden auf Kriegsfuß. Er ist der Meinung, dass Nichtmagische Studenten an der Darkthorn University nicht zu suchen haben und lehnt die Ausleihanforderungen von Kat regelmäßig ab.
Nun rettet er sie vor dem sicheren Tod und um Kats Wohlergehen zu sichern, heiratet er sie, um sie regelmäßig beißen zu dürfen, um den Blutbund zu erneuern, damit der dunkle Fluch in Katherine in Schach gehalten wird.
Ethan ist sehr prinzipientreu und etwas grummelig, während Kat sehr stur und kratzbürstig ist. Sie lässt sich nur ungern etwas sagen und hat sich mit ihren Artikeln in der Bellbook Archane Chronicle nicht besonders beliebt gemacht bei den Vampiren.
Nun sind die beiden verheiratet und kommen sich jeden Abend näher als sie wollen. Doch langsam beginnt sich die Dynamik zwischen ihnen zu verändern und je besser sie sich kennenlernen, umso besser kommen sie miteinander aus.

Einmal angefangen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen! Ich mochte die Welt total gerne, mochte es, dass es sich irgendwie komplett natürlich angefühlt hat, dass Kat unter Vampiren und Werwölfen lebt und es auch noch andere Wesen gibt. Auch das Zwanzigerjahre-Setting hat mir richtig gut gefallen und ich habe es geliebt mit Kat und ihren Freundinnen tanzen zu gehen!
Die Geschichte zwischen Ethan und Kat entwickelt sich wirklich toll!. Von gegenseitiger Abneigung über das Prickeln des Frisch-verliebt-Seins hin zu einer tiefen Zuneigung. Die Chemie zwischen den beiden hat einfach gepasst!
Ich fand es auch spannend, dass nicht nur der Corvus-Hive Interesse an Katherine hatte, sondern auch andere Hives den Fluch in ihr besitzen wollten. Hier gab es eine Bedrohung, die Spannung in die Geschichte gebracht hat.
Aus den Ermittlungen von Katherine und Ethan hätte man für meinen Geschmack allerdings noch etwas mehr Spannung herausholen können, aber auch so konnte mich die Handlung echt mitreißen und ich freue mich schon so sehr auf die Geschichte von Grace und Connor im zweiten Band!

Fazit:
"Bite the Bride" von Penny Juniper hat mir richtig gut gefallen!
Mir hat das Zwanzigerjahre-Setting richtig gut gefallen und auch in der Welt der Übernatürlichen an der Darkthorn University habe ich mich sehr wohlgefühlt!
Ethan und Kat mochte ich ebenfalls total gerne und mir hat die Dynamik zwischen den beiden echt richtig gut gefallen und so konnte ich komplett mit ihnen mitfiebern!
Aus den Nachforschungen der beiden hätte man für meinen Geschmack noch etwas mehr Spannung herausholen können, aber auch so konnte mich die Handlung echt fesseln!
Ich vergebe starke vier Kleeblätter und freue mich schon sehr auf den zweiten Band!

Bewertung vom 26.10.2025
Iosivoni, Bianca

A Kiss Stronger Than Death / The Last Goddess Bd.2


gut

Blair hat das Chaos nach Valhalla gebracht und damit Ragnarök, das Ende der Welt eingeläutet.
Gemeinsam mit Ryan versucht sie ihren Fehler wieder gutzumachen, doch die Anhänger von Vidar sind starke Gegner.
Wird es ihnen gelingen, Ragnarök aufzuhalten?

"A Kiss Stronger Than Death" von Bianca Iosivoni ist der zweite Band der The Last Goddess Dilogie und wird zum Großteil aus der Ich-Perspektive der achtzehn Jahre alten Blair Arctander erzählt, aber einige Kapitel wurden auch aus der Sicht ihres besten Freundes Ryan erzählt.

In Ryan schlummern die Kräfte von Vidar, des Gottes des Chaos und als Blair Ryan mit nach Valhalla genommen hat, hat sie damit unbeabsichtigt Ragnarök eingeleitet. Der Fenrirwolf konnte seine Fesseln lösen und ist nun nach Midgard entkommen. Nur wenn er besiegt wird, kann Ragnarök noch aufgehalten werden, um die Rückkehr der nordischen Götter zu ermöglichen.
Doch viele Gefahren und Kämpfe liegen vor Blair und Ryan.

Es ist fünf Jahre her, dass ich den ersten Band gelesen habe, was mir gar nicht so lange her vorkam. Die Erinnerungen an diesen waren trotzdem schon echt verblasst, aber ich habe erstaunlich schnell wieder in die Geschichte hineingefunden!
Der zweite Band setzt da an, wo der erste Band geendet hat und wir sind mitten im Chaos angekommen. Valhalla wird von den Dienern des Chaos angegriffen, Fenrir konnte seine Fesseln abschütteln und Blair und Ryan sind mittendrin, es ging also direkt spannend los!

Die Geschichte konnte mich gut unterhalten, es gab spannende Kämpfe und einen packenden Showdown! Am Anfang hatten Ryan und Blair ein wenig Zeit, um herauszufinden, was das zwischen ihnen ist und was sein könnte.
Ich mochte die Welt der Valkyren wieder sehr gerne, denn über die nordischen Götter lese ich immer gerne und ich mochte es auch, dass Blair, die ihre Kräfte von Hel, der Göttin des Todes bekommen hat, diese noch weiter erforschen und meistern konnte!
Mir lag der Fokus dann tatsächlich zu sehr auf den Kämpfen, denn mir haben auch ruhigere Szenen gefehlt. Szenen, in denen die Welt noch ein wenig erklärt wird. Szenen, in denen auch Ryan und Blair mehr Raum bekommen hätten. Auch von den anderen Valkyren hätte ich gerne noch mehr gesehen, besonders ihre Gemeinschaft mochte ich im ersten Band gerne!
Wie gesagt, es war zwar spannend und ließ sich auch echt gut lesen, fühlt sich für mich aber nicht ganz rund an, weil mir doch ein wenig was gefehlt hat. Dennoch bin ich froh, dass ich diesen zweiten Band noch gelesen habe und die Reihe endlich beenden konnte!

Fazit:
"A Kiss Stronger Than Death" von Bianca Iosivoni ist ein guter zweiter Band der The Last Goddess Dilogie, der für mich aber nicht ganz mit dem ersten Band mithalten konnte.
Mir lag der Fokus zu stark auf den Kämpfen, was zwar spannend war und der zweite Band ließ sich so zwar gut lesen, aber mir haben auch die ruhigeren Szenen, in der man noch mehr über die Welt erfahren hätte, gefehlt. Es fühlt sich irgendwie nicht ganz rund an und so vergebe ich starke drei Kleeblätter.

Bewertung vom 21.10.2025
Davon, Isla

Blackened Blade Bd.1


gut

Sechs Jahre hat Micai Bane in der Einrichtung verbracht, in der sie grausame Experimente über sich ergehen lassen musste.
Als sie schließlich ums Leben kommt, wacht sie im Körper ihres siebzehn Jahre alten Ichs wieder auf und ist erneut Schülerin an der Wensridge Academy.
Sie weiß mittlerweile genau, wer für ihr Leid verantwortlich war und Micai schwört sich ihre zweite Chance zu nutzen und diejenigen leiden zu lassen, die ihr Leben damals zur Hölle gemacht haben.

"The Blackened Blade" von Isla Davon ist der erste Band der fünfteiligen Blackened Blade Reihe, der aus der Ich-Perspektive der siebenundzwanzig Jahre alten Micai Bane erzählt wird, die nach ihrem Tod in der Einrichtung zehn Jahre in der Zeit zurückversetzt wird und im Körper ihres siebzehnjährigen Ichs wieder erwacht.

Micai ist die erstgeborene Tochter eines mächtigen magischen Clans, doch sie selbst hat keine Magie oder Macht, was sie nicht nur in ihrer eigenen Familie zur Ausgestoßenen macht.
Ihre ein Jahr jüngere Halbschwester Seria ist beliebt und talentiert, im Gegensatz zu Micai, die an der Wensridge Academy immer gemobbt und gedemütigt wurde.
Doch damit ist jetzt Schluss! Micai beginnt Widerworte zu haben, lässt sich nicht mehr alles gefallen. Wo sie früher geschwiegen hat, beginnt sie sich zu wehren. Sie trainiert, wird schnell stärker und schwört auf Rache, denn sie hat ihre Erinnerungen behalten und weiß genau, wem sie ihrem Aufenthalt in der grausamen Einrichtung zu verdanken hat.

Ich hatte im Vorfeld viel Positives über diesen Auftakt gehört, sodass ich schon hohe Erwartungen hatte. Vielleicht waren diese zu hoch, vielleicht habe ich dann auch etwas anderes erwartet, denn auch wenn die Geschichte spannend war, so konnte diese mich auch nicht komplett fesseln.
Micai macht zwar eine tolle Entwicklung durch, beginnt sich zu wehren, aber ich hatte gehofft, dass sie vielleicht ein wenig mehr über diejenige herausfinden will, die sie überhaupt erst in die Einrichtung gebracht hat, getreu dem Motto halte deine Freunde nah, aber deine Feinde näher.
Zumal ich hier permanent das Gefühl hatte, dass Micai etwas übersieht.
Da hätte ich mir echt gewünscht, dass Micai nicht nur trainiert, um stärker zu werden, sondern auch Nachforschungen anstellt, auch weil ihr Training manchmal etwas eintönig war.

An der Wensridge Academy gibt es mehr Jungen als Mädchen, sodass es Gang und gäbe ist, dass ein Mädchen mehr als nur einen Partner hat. Auch die bisher so unbeliebte Micai zieht während ihrer zweiten Chance die Aufmerksamkeit mehrerer Männer auf sich. Sie verbringt Zeit mit den Infernal Four und auch wenn Creed momentan noch eher abgeneigt ist und Mallyn sich stark zurückhält, so sind Ezra und Annex schnell von Micai verzaubert und auch ihr Lehrer Gadriel hilft Micai dabei, stärker zu werden.
Ich fand auch ihre früheren besten Freunde Xander, Knox, Kane und Anders spannend und frage mich, warum diese mittlerweile so gut mit Micais Schwester Seria befreundet sind.
An der Wensridge Academy treffen wir unter anderem auf Gestaltwandler, Hexen und Elfen, aber nichts wird wirklich erklärt, was ich sehr schade fand. Auch aus den Unterrichtsstunden, die man mit Micai besucht, nimmt man nicht viele Informationen über die Welt und deren Bewohner mit.
Sowohl die Welt als auch die Liebesgeschichten fand ich sehr oberflächlich und da mich der erste Band jetzt auch nicht so stark begeistern konnte, werde ich die Reihe wohl nicht weiterlesen.

Fazit:
"The Blackened Blade" von Isla Davon begann vielversprechend, konnte mich aber auch nicht so stark begeistern, wie erhofft.
Ich mochte es, dass Micai ihre zweite Chance nutzen möchte und hart trainiert, um stärker zu werden, aber ich hätte mir gewünscht, dass sie auch ein wenig stärker nachforscht, um ihre Rache zu bekommen, auch weil ich ihr Training nicht besonders spannend fand.
Die Welt und die Liebesgeschichten fand ich sehr oberflächlich beschrieben, besonders die Welt hat mich ein wenig enttäuscht, weil hier kaum etwas erklärt wird.
Für mich ein gutes Buch für zwischendurch, aber leider auch nicht mehr.
Ich vergebe drei Kleeblätter.

Bewertung vom 19.10.2025
Dippel, Julia

A Kiss to End a Song / Die Sonnenfeuer-Ballade Bd.3


ausgezeichnet

Drei Jahre sind vergangen, seit Sintha Arez' seine Liebe zu ihr genommen hat.
Drei Jahre, die Sintha auf der Flucht verbracht hat und der Krieg zwischen den Menschen und den Qidhe den Kontinent in Atem hält.
Doch dann steht Arez kurz vor dem sicheren Tod und nur Sintha kann ihn davor bewahren.
Sie kehrt zurück in der Absicht, ihn zu retten und sofort wieder zu gehen, allerdings kann Arez sie nicht wieder gehen lassen und plötzlich wird Sintha in dem Krieg zur Schlüsselfigur.
Wird es ihnen gelingen, diesen zu beenden und ein Friedensabkommen zu schließen, oder wird Naàndes siegreich hervorgehen?

"A Kiss to End a Song" von Julia Dippel ist der dritte und finale Band der Sonnenfeuer-Ballade, der aus der Ich-Perspektive der Halb-Onyde Sintha erzählt wird.

Drei Jahre sind vergangen, in denen Arez nichts unversucht gelassen hat, Sintha zu finden, die ihm bisher aber immer entkommen konnte. Doch als sie erfährt, dass er schwer verletzt ist und am Rande des Todes steht, zögert Sintha nicht und willigt ein, nach Ikkaria zu reisen, in die Heimat der Vakàr, um Arez zu retten. Durch ihre Rückkehr an Arez' Seite werden viele Dinge ins Rollen gebracht und mit Sintha kommt eine Figur aufs Schachbrett, die das Gleichgewicht der Kräfte in dem andauernden Krieg entscheidend beeinflussen könnte.
Einmal begonnen, war ich sofort wieder drin in der Geschichte und ich mochte es sehr, dass es direkt von Beginn wieder spannend war!

Ich liebe die Charaktere mittlerweile so richtig! Besonders die schlagfertige Sintha, die immer mehr in ihre Rolle hineingefunden hat. Sie und Naàndes sind die letzten verbliebenen Onyden und durch ihr beeinflussendes Lied sind sie äußert gefährlich. Besonders Sintha könnte im Krieg das entscheidende Zünglein an der Waage sein, was ihr auch bewusst ist und so übernimmt sie Verantwortung und kämpft für sich und ihre Lieben.
Auch Arez und seine Skall waren wieder mit dabei und ich mochte Zaha, Makeez und Riven total gerne! Auch das Irrlicht Nivi und der Barde Tillard von Kronsee durften natürlich nicht fehlen! Wir lernen aber auch neue spannende Charaktere kennen, wie den Schattenwelpen Cilik oder die Vakàrin Nizah!
Auch die Welt, die von slawischen Märchen und Sagen inspiriert wurde, habe ich wieder sehr geliebt! Die Völker der lichten und dunklen Qidhe, von denen wir einige noch besser kennenlernen durften und natürlich auch Ikkaria, die Heimat der Vakàr! Ich mochte die Welt und vor allem die Atmosphäre wieder so unglaublich gerne! Es war irgendwie heimelig, aber auch mystisch, ich habe mich in jedem Band rundum wohlgefühlt!

Sintha und Arez wurde es nicht leicht gemacht und sie mussten viele Hindernisse überwinden. Julia Dippel konnte mich hier nicht nur einmal komplett überraschen, denn viele Wendungen habe ich überhaupt nicht vorhergehenden oder auch nur geahnt!
Die Handlung konnte mich komplett mitreißen, es war einfach ein für mich perfekter Abschluss einer großartigen Reihe! Ich habe das Buch verschlungen, habe die Geschichte und besonders die Welt echt geliebt und so ist es zu einem Highlight für mich geworden!

Fazit:
"A Kiss to End a Song" von Julia Dippel ist für mich der perfekte Abschluss der Sonnenfeuer-Ballade!
Die Welt, die von slawischen Sagen und Märchen inspiriert wurde, hatte es mir ja schon im ersten Band komplett angetan, auch weil ich die Qidhe und die Atmosphäre sehr geliebt habe. Daran hatte sich auch im weiteren Verlauf der Reihe nichts geändert!
Die Charaktere sind mir ebenfalls sehr ans Herz gewachsen, ich habe mit Sintha und Arezander komplett mitgefiebert und Julia Dippel konnte mich nicht nur einmal überraschen, denn viele Wendungen habe ich nicht kommen sehen!
Ich habe das Buch so gerne gelesen und es ist für mich zu einem Highlight geworden, sodass ich fünf Kleeblätter vergebe!