Benutzer
Benutzername: 
Anne

Bewertungen

Insgesamt 49 Bewertungen
Bewertung vom 21.10.2025
Gold, Alessia

In the Shadows we wait / Redveil Bd.1


sehr gut

Eine fesselnde Reise in die Schatten

In the Shadows We Wait hat mich mit seinem düsteren, edel gestalteten Cover sofort angesprochen – es fängt die geheimnisvolle, romantische Atmosphäre perfekt ein. Kaum hatte ich angefangen zu lesen, war ich komplett in dieser düsteren, romantischen Welt versunken. Alessia Gold schafft es, Spannung, Leidenschaft und Gänsehaut perfekt zu verbinden. Ich liebe, wie sie die Atmosphäre aufbaut – so intensiv, dass man einfach mitfiebern muss. Xara ist eine tolle Protagonistin. Sie ist mutig, emotional und nahbar, und die Dynamik zwischen ihr und Dorian? Ja, manche Szenen sind vorhersehbar, aber das macht gar nichts, weil man sich einfach fallen lassen will. Für mich war das Buch ein echtes Highlight!
Eine fesselnde, atmosphärische Lektüre, die vor allem Fans romantisch-düsterer Fantasy begeistern dürfte. Eine klare Empfehlung für cozy Herbstabende.

Bewertung vom 21.10.2025
Teng Luo Wei Zhi

Verdorbenes Herz / Till the End of the Moon Bd.1


sehr gut

Eine Welt zum Eintauchen

Schon das Cover ist ein Traum – elegant, mystisch und einfach wunderschön.
Dieser gelungene Reihenauftakt entführt in eine unglaublich komplexe und detailreiche Welt, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat. Die Geschichte ist anspruchsvoll geschrieben, was teilweise viel Konzentration verlangt hat, aber genau das macht sie so fesselnd. Der Schreibstil ist poetisch, fast magisch, und lässt die Emotionen der Figuren richtig lebendig werden. So vielschichtige, verletzliche und zugleich starke Charaktere – ich konnte gar nicht aufhören, mitzufiebern. Besonders beeindruckt hat mich, wie real sie wirken, trotz des fantastischen und historischen Settings.
Fazit: Ein epischer, emotionaler und wunderschön geschriebener Auftakt – perfekt für alle, die Fantasy lieben, die ans Herz geht und zugleich Kopf und Seele fordert. Absolute Empfehlung!

Bewertung vom 30.09.2025
Huth, Peter

Aufsteiger


gut

Spannend und unbequem
Ein klug beobachteter, sprachlich versierter Gegenwartsroman, der mit seinen Figuren und Konflikten lange nachwirkt. Für Leser*innen, die sich für Medien, Machtstrukturen und aktuelle Ideendebatten interessieren, ist es eine lohnende Lektüre. Ich empfehle das Buch jedem, der realistische, gesellschaftskritische Literatur mit Spannung und Reflexion schätzt.
Das Cover wirkt elegant und reserviert — dunkle, gedeckte Farben, kein übertriebener Eyecatcher, aber durchaus passend. Die Gestaltung wirkt seriös, fast ein wenig kühl, was schon eine gute Einstimmung auf die Thematik ist.
Der Schreibstil ist klar und schnörkellos. Man merkt, dass der Autor journalistische Erfahrung hat.
Für mich ist das Buch besonders interessant, weil es nicht nur ein typischer Karriere- oder Medienroman ist, sondern sich als Spiegelbild aktueller gesellschaftlicher Spannungen versteht. Huth – selbst mit Journalismus-Background und mediennah – bringt Erfahrung und Wissen ein, die dem Roman Authentizität verleihen.
Wer gerne in Romanen über Macht, Medien und Persönlichkeitskonflikte liest, wird hier gut aufgehoben sein — besonders, wenn man kein Problem hat, bewusst herausgefordert zu werden.

Bewertung vom 21.09.2025
Enders, Giulia

Organisch


sehr gut

Ein achtsamer Blick auf den ganzen Körper

Das Buch überzeugt mit einem schlichten, ansprechenden Cover und liebevoll gestalteten Illustrationen, die komplexe Abläufe verständlich machen. Inhaltlich erweitert die Giulia Enders ihren Blick von Darm mit Charme auf den gesamten Körper: Immunsystem, Haut, Gehirn oder Muskeln werden in einem größeren Zusammenhang betrachtet. Besonders gefällt mir, dass sie nicht bloß schnelle Tipps liefert, sondern zum bewussteren Wahrnehmen unseres Körpers anregt. Der Schreibstil ist klar, wissenschaftlich fundiert und trotzdem nahbar, wenn auch ernster und weniger humorvoll als im Vorgänger. Wer unterhaltsame Anekdoten oder tiefe Fachdetails erwartet, könnte etwas enttäuscht sein. Für mich macht gerade die Mischung aus Wissen, Illustrationen und reflektierter Haltung den Reiz aus. Fazit: Ein empfehlenswertes Sachbuch für alle, die Körperprozesse verstehen und ein achtsameres Verhältnis zu sich selbst entwickeln wollen.

Bewertung vom 15.09.2025
Foenkinos, David

Das glückliche Leben


sehr gut

Nachdenklich und authentisch

Als ich das Buch das erste Mal in der Hand hielt, hat mich das Cover direkt angesprochen. Es wirkt schlicht und trotzdem irgendwie elegant, sodass ich neugierig geworden bin. Ich finde, es passt gut zum Titel, denn es strahlt etwas Mysteriöses, aber auch Positives aus.
Die Geschichte selbst hat mich überrascht. Anfangs dachte ich: Okay, das ist wieder so eine typische Midlife-Crisis-Geschichte. Aber je mehr ich gelesen habe, desto mehr habe ich mich auf die Gedanken und Zweifel der Hauptfigur eingelassen. Man merkt, wie sehr er zwischen Sicherheit und Neuanfang schwankt. Wer kennt das nicht, dass man überlegt, ob man wirklich glücklich ist mit dem, was man tut?
Der Schreibstil verstärkt das dabei auf eine unaufgeregte Art, die mir gefallen hat. Er ist leicht verständlich, aber nicht banal. Gerade die kleinen Beobachtungen im Alltag fand ich sehr treffend.
Eric ist nicht unbedingt ein Held, aber gerade das macht ihn glaubwürdig und nachvollziehbar. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass er entschlossener handelt. Amélie war für mich ein spannender Gegenpol – charismatisch, aber auch ein bisschen unnahbar.
Für mich war das Buch keine mitreißende Action-Lektüre, sondern eher ein Buch, das leise wirkt und nachklingt. Es hat mich dazu gebracht, über mein eigenes Leben nachzudenken: Was bedeutet eigentlich Glück? Wann ist man zufrieden, und wann sollte man etwas verändern?

Bewertung vom 18.08.2025
Kuhn, Yuko

Onigiri


sehr gut

Leise Töne voller Nähe

„Onigiri“ ist ein stilles, nachdenkliches Buch, das sich sowohl äußerlich als auch inhaltlich durch Schlichtheit und Tiefe auszeichnet. Schon das Cover, das vermutlich bewusst so reduziert gestaltet ist, gefällt mir sehr. Es wirkt nicht überladen.
Die Geschichte verwebt Familiengeschichte, Erinnerungen und die Auseinandersetzung mit kultureller Zugehörigkeit. Yuko Kuhn gelingt es, ein komplexes Thema – das Leben zwischen zwei Welten und die Beziehung zwischen Mutter und Tochter – in feinen Beobachtungen darzustellen.
Der Schreibstil ist ruhig, beinahe meditativ. Er gibt Raum zum Innehalten und schafft dennoch eine Nähe zu den Figuren.
Wer sich für Familiengeschichten, Erinnerungskultur und die Frage nach Identität interessiert, wird hier eine tiefgründige und bewegende Lektüre finden. Ich empfehle es besonders Leser*innen, die bereit sind, sich auf ein leises, detailreiches Erzählen einzulassen.

Bewertung vom 04.08.2025
Knecht, Doris

Ja, nein, vielleicht


sehr gut

Leise, aber eindringlich
Doris Knecht greift existenzielle Fragen des Älterwerdens und der Selbstbetrachtung auf, ohne ins Melodramatische zu verfallen. Die Geschichte ist fein beobachtet, alltäglich und gleichzeitig tiefgründig – typisch Doris Knecht.
Ihr Schreibstil ist klar, präzise und dennoch voller Zwischentöne, wie schon in ihren anderen Büchern. Die Figuren wirken authentisch. Man begegnet ihnen wie echten Menschen – mit Stärken, Schwächen und allem dazwischen. Besonders beeindruckend ist, wie Doris Knecht Alltagsmomente so auflädt, dass sie plötzlich große Bedeutung erhalten.
Mich fesselt an diesem Buch, wie unaufgeregt, aber intensiv es Themen wie Verlust, Wandel und Selbstakzeptanz behandelt. Doris Knecht bleibt auch hier ihrer Linie treu: kluge Sprache, genaue Beobachtung, ehrliche Emotionen.
Für alle, die literarische Feinarbeit schätzen und Geschichten mögen, die leise, aber lange nachhallen. Wer Doris Knecht kennt, wird auch dieses Buch lieben.

Bewertung vom 03.07.2025
Myers, Benjamin

Strandgut


sehr gut

Wie Treibgut an einem stillen Strand
Ein stiller, tiefgründiger Roman über Verlust, Vergänglichkeit und die Kraft der Erinnerung. Die Geschichte folgt Bucky, einem älteren Mann, der von Schmerz und Einsamkeit gezeichnet ist, aber dennoch den Blick nicht verliert, auf das Meer, auf die Vergangenheit, auf das, was bleibt.
Der Stil ist klar, poetisch und zugleich rau. Myers beobachtet empathisch, aber ohne zu beschönigen. Die Sprache wirkt manchmal lakonisch und dann wieder lyrisch – ein spannender Kontrast, der sich durch das ganze Buch zieht. Die Figuren, sind glaubwürdig: müde, wütend, verletzlich – aber auch sensibel.
Gerade die ruhige Atmosphäre, z.B. die behutsame Annäherung an Schmerz und Erinnerung machen das Buch besonders. Dadurch brauchte ich für das Buch etwas mehr Zeit, aber es lohnt sich!
Für Leser*innen, die ruhige, atmosphärische Literatur schätzen und sich für existenzielle Themen interessieren, ist dieses Buch sehr empfehlenswert.

Bewertung vom 17.06.2025
Ogawa, Ito

Hatokos wunderbarer Schreibwarenladen


sehr gut

Ein stilles Buch voller Wärme

Bereits das liebevoll gestaltete Cover mit der zarten Farbgebung und dem nostalgischen Schriftzug hat mir Ruhe und Achtsamkeit vermittelt – genau das, was einen im Buch erwartet. Ito Ogawas Roman ist eine stille, poetische Geschichte über Neuanfang, familiäre Wurzeln und die Bedeutung kleiner Gesten.
Der Schreibstil ist ruhig, bildhaft und entschleunigend – alltägliche Routinen wie das Teekochen oder Putzen werden liebevoll beschrieben. Ogawa gelingt es, die Atmosphäre im Buch mit wenigen Worten lebendig werden zu lassen.
Hatoko ist eine sehr nahbare und glaubwürdige Figur mit Tiefe, deren Entwicklung berührend ist. Auch die Nebenfiguren wirkten auf mich authentisch und bereichern das Geschehen mit viel Herz.
Besonders schön fand ich die Verbindung von japanischer Alltagskultur, Melancholie und Hoffnung.
Ein sanftes, berührendes Buch über das Leben, das Schreiben und die Kraft des Gewöhnlichen. Ideal für alle Leser*innen, die ruhige, tiefsinnige Geschichten mögen.

Bewertung vom 03.06.2025
Dorne, Juli

Play of Hearts / The Hearts Duet Bd.1


sehr gut

Leise Magie, starke Gefühle

Das Cover hat mich sofort angesprochen – elegant, geheimnisvoll, einfach ein Blickfang. Es passte so gut zur Stimmung des Buches und die verstecktden Details hatten sofort mein Interesse geweckt. Außer das Cover hatte ich keine Erwartungen an das Buch und wurde dann umso mehr von dieser zauberhaften Geschichte überrascht. Die Grundidee mit den Spiegeln und dem Wunschhandel ist mal etwas angenehm anderes.
Der Schreibstil ist atmosphärisch und man fließt geradezu durch die Seiten. Juli Dorne schafft es, Emotionen greifbar zu machen, ohne zu übertreiben. Besonders das Gefühl von Einsamkeit und Sehnsucht wurde für mich stark transportiert - fast schon zu dolle. Das hat mich mehr berührt, als ich erwartet hätte.
Empfehlen würde ich das Buch allen, die Fantasy mit emotionalem Tiefgang mögen, ohne gleich in eine komplexe Welt eintauchen zu müssen.