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gaby2707

Bewertungen

Insgesamt 2065 Bewertungen
Bewertung vom 19.10.2025
Hugo, Simon

LEGO® NINJAGO® Aufstieg der Drachen Abenteuer Atlas


ausgezeichnet

Eine spannende Reise ins Land der NINJAGO

Unsere beiden Jungs sind große NINJAGO-Fans und so sind wir an diesem Buch nicht vorbei gekommen. In diesem Abenteuer-Atlas entdecken wir die Welt von Ninjago und erleben den Aufstieg der Drachen in einem Lego-Abenteuer. Dazu bekomme ich als besonderes Highlight vorne im Cover eingebettet noch eine Kai Minifigur - dem Elementarmeister des Feuers.
Autor Simon Hugo hat hier einen exzellenten Reiseführer durch die verschmolzenen Reiche von Ninjago für Kinder ab 6 Jahren heraus gegeben.
Der Atlas ist in vier Kapitel unterteilt: Mit unseren Reiseleitern Kai, Arin und Sora lernen wir die wichtigsten Orte und Schauplätze der vereinten Welten kennen, wie Ninjago City mit seinen Stadtteilen und seinen Parks und Gärten, das Königreich Shintaro und die Stadt Stiix. Wir begeben uns in Ninjagos Wildnis zum Dschungel und den Wäldern, den Sumpfgebieten, Bergen und Höhlen und der Dunklen Insel. Wir erleben den endlosen Ozean und besuchen die Inseln der Wächter und Chens Insel. Und wir tauchen in andere Welten wie den Wald der Geister, die Unterwelt oder das Land der Oni und Drachen ein.
Interessante Texte und Details zu den Figuren, den Drachen, den Tempeln und Städten machen das Buch echt lesenswert. Wir erfahren, welche Geheimnisse der Drachenstein verbirgt, wo die gefährlichsten Schurken lauern und wo es die besten Nudeln in Ninjago City gibt. Kai, Arin und Sora verraten uns auch spannende Insider-Infos aus ihrer Welt, geben Reiseinfos und Empfehlungen und wir lernen interessante Berühmtheiten kennen.
Mit einem Glossar, wo Begriffe näher erklärt werden, und einem Register um die einzelnen Rubriken schneller zu finden, schließt das Buch ab.
Jede der 81 Seiten ist farbig hinterlegt und mit farbenfrohen Bildern und Fotos gespickt, auf denen es so viel zu entdecken gibt.

Um die Welt der Ninjago zu entdecken und in sie einzutauchen ist dieser Abenteuer-Atlas genau das Richtige. Wir können ihn absolut empfehlen.

Bewertung vom 19.10.2025
Oswald, Susanne

Schneemanntod


sehr gut

Stress im Weihnachtswunderland-Erlebnispark

Franziska Fellinger ist seit ihrer Kindheit vollkommen weihnachtsverückt und hat sich mit dem Weihnachtswunderland-Erlebnispark einen Kindheitstraum verwirklicht, den sie immer weiter ausbaut. Im Moment ärgert sich ihr Sicherheitschef Poldi Poldansky mit einem Weihnachtsscherzkeks herum, der allerlei Streiche ausheckt. Aber dabei bleibt es nicht. Als nach einem manipulierten Sicherungskasten das Christkind zu einem unansehnlichen Klumpen Plastik zusammen schmilzt, steht Sabotage im Raum. Und dann wird auch noch Maronenverkäufer Ernst tot aufgefunden. Das ruft nicht nur Sicherheitschef Poldi, seinen Assistenten Hausdetektiv Jürgen Böhringer und Poldis ehemaligen Kollegen und Freund Schorsch, Kommissar Georg Holzhammer, auf den Plan. Alle zusammen tun sie alles um weiteren Schaden vom Weihnachtswunderland abzuhalten und den Täter zu ausfindig zu machen.

Ich bin sehr schnell eingetaucht in diesen glitzernden, winterlichen Weihnachtswunderland-Erlebnispark. Ich kann die ansteckende Lebensfreude der Menschen, die dort arbeiten und auch derer, die sich dort einen schönen Tag machen, direkt spüren, Ich meine den feurigen Punsch, den Eleonore verkleidet als Frau Claus am Punschstand verkauft und ihre legendären Elfenfüße-Kekse auf der Zunge zu spüren und habe den Duft von gebrannten Mandeln und Maronen in der Nase.
Obwohl Poldi, Jürgen und Schorsch gleich in die Ermittlungen zum Tod von Maronenverkäufer Ernst einsteigen, kommen außer Indizien erst mal nicht viel heraus. Der Attentäter, dessen Gedanken ich hier lese, wie er seinen nächsten Coup plant, bleibt bis kurz vor Auflösung der Geschichte im Dunklen. Wer das ist, warum er das getan hat und wie er sich dann selbst verrät, hat mich doch überrascht und auch ein bisserl schockiert.
Insgesamt finde ich alle Menschen, mit denen ich es hier zu tun bekomme, sehr bildhaft und menschlich beschrieben. Vor allem Franziska in ihrem maßgeschneiderten Mütterchen-Frost-Kostüm und ihren pubertierenden Sohn Tim, der mit dieser süßen weihnachtlichen Stimmung im Park gar nichts anfangen kann, habe ich schnell in mein Kopfkino, das dann heiß gelaufen ist, integrieren können.
Autorin Susanne Oswald hat es in meinen Augen hervorragend geschafft, die herrlich weihnachtliche Stimmung, die hier herrscht, und die immer weiter ansteigende Spannung, die die Ermittlungen mit sich bringen, zu vereinen. Ihr leichter Erzählstil hat mich gut unterhalten und ich musste an der ein oder anderen Stelle sogar schmunzeln.
Am Ende des Buches bekomme ich als Goodies noch verschiedene Strickanleitungen von Eleonore, die die Nadeln an ihrem Stand fast immer in der Hand hat. Die Rezepte zu ihrem Feuerspuckerpunsch und den köstlichen Elfenfüßen werde ich vielleicht auch mal ausprobieren.

Ein spannender und interessanter Cosy Krimi rund um ein Weihnachtswunderland, den ich auch jetzt im Oktober schon gerne gelesen habe.

Bewertung vom 16.10.2025
Rechl, Christine

Die Stille der Rauhnächte


ausgezeichnet

Zum Innehalten zwischen den Jahren

Bereits das Inhaltsverzeichnis gleich am Anfang des Buches macht mich neugierig auf das, was mir dieses Buch bieten wird. Es lädt mich in die Stille des Waldes ein, wo ich Tieren und Pflanzen begegnen werde. Was ich vor allen brauche sind Zeit und Offenheit das anzunehmen, dem ich hier begegnen werde.
Ich erfahre einiges über die Tage zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag am 6. Januar, und ich bin gespannt, wie das achtsame Innehalten mich inspirieren wird.
Unterwegs begegnen mir Krafttiere, Pflanzen, Symbole und bedeutungsvolle Worte. Ich erfahre einiges über die Zeit zwischen den Jahren, wie man sie früher begangen hat und wie sie heute zeitgemäßer gelebt werden können. Ich bekomme eine Übung, wie ich mit Aberglauben umgehe und eine Abhandlung dazu von Mahatma Gandhi. Eine Anleitung und einen Tipp zum Räuchern ist dabei und ich lerne Sagen und Legenden zu den Rauhnächten kennen.
Im nächsten Abschnitt finde ich zu einer Hütte im Wald, in der ich die Zeit vom 21. Dezember bis zum 5. Januar verbringe. Hier wird jeder Tag zu einer spirituellen Reise in mein Inneres Ich und zu mir selbst.
Es folgen 65 freie Seiten, auf einen ich einen Brief ab mich selbst schreiben, meine Wünsche und Visionen festhalten, meine positiven Glaubenssätze und meine Gedanken zu jedem einzelnen Tag der Rauhnächte aufschreiben kann. Zu jedem dieser Tage bekomme ich einen kleinen Gedanken über den es sich lohnt nachzudenken. Ich erfahre in welcher Verbindung die 12 Rauhnächte zu den Monaten und Tierkreiszeichen stehen.
Zum Schluss bekomme ich nochmal je eine freie Seite für jeden der kommenden Monate um Vergleiche zu den vergangenen Rauhnächten anzustellen.
Auch die wunderschönen Illustrationen und Bildcollagen, die immer wieder eingefügt sind, machen dieses Buch zu einem echten Schmuckstück und stammen von Autorin Christine Rechl.

Dieses Buch schafft eine wunderbare Gelegenheit mich mit den Rauhnächten und mit mir selbst auseinander zu setzen. Eine Möglichkeit, meine Welt wieder anders und neu zu erleben und daraus Kraft zu schöpfen. Ein eindrucksvoll gestaltetes Buch für alle, die sich spirituell weiter entwickeln und vielleicht mal neue Wege zwischen den Jahren gehen wollen.

Bewertung vom 14.10.2025
Bellini, Sibilla

Süßer Tod am Lago di Garda


ausgezeichnet

Von Profilerin Ricarda Antonini würde ich gerne mehr lesen

Profilerin Ricarda Antonini kehrt nach einem Burn-Out und ihrer Scheidung zusammen mit ihrer Tochter Mia aus Mailand zurück in ihr kleines Ferienhaus am Westufer des Gardasees. Hier will sie zur Ruhe kommen und ihre Gelassenheit wiederfinden. Außerdem will sie sich mehr um Mia kümmern, zu der sie in Mailand den Zugang verloren hat. Doch kaum angekommen gibt es in Gardone Riviera einen Mordfall an einer jungen Frau, der die gleichen Merkmale hat, wie ihr letzter Fall in Mailand. Als es einen zweiten Mord mit diesen Zeichen gibt, ist sie sich sicher: hier ist ein Serienmörder unterwegs. Die Morde scheinen Ricarda zu folgen. Aber warum? Ihr Bruder Andrea, Kommissar in Brescia, der die Ermittlungen leitet, will sie als unabhängige Beraterin bei den Fällen dabei haben. Dabei wird Ricarda in einen Strudel aus Ereignissen hinein gezogen, der immer wieder auf ihre Vergangenheit hinweist.

Der Erzählstil von Autorin Sibilla Bellini ist leicht und flüssig zu lesen. Sie fängt die atmosphärischen Schwingungen der Landschaft, der Umgebung und der Menschen hier am Gardasee sehr gut ein. Die Menschen mit denen ich es zu tun bekomme, allen voran Ricarda, ihr Bruder Andrea, Mia, Antonio, der ehemalige Kollege von Ricarda und ein Schriftsteller, den Mia sehr bewundert, sind bildhaft und menschlich beschrieben, so dass ich sie mir sehr gut vorstellen und in mein Kopfkino einbauen konnte. Besonders fasziniert hat mich Nicolò, ein junger Polizist, der wirklich alles über die Geschichte rund um den Gardasee weiß und dem ich bei seinen Erklärungen gerne gelauscht habe. Sehr interessant fand ich auch Ricardas Ausführungen über einen möglichen Täter X. Es ist schon erstaunlich, was da alles mit rein fließt.
Vor jedem neuen Kapitel erfahre ich, wann und wo ich mich gerade befinde. Das erleichtert mir bei der rasanten Handlung immer auf dem neuesten Stand zu sein. Die Geschichte hat eine ganz eigene Spannung, der ich mich nicht entziehen konnte und die mich eine Seite nach der anderen hat umschlagen lassen. Wie gefesselt bin ich den Ermittlungen gefolgt.
Immer wieder gibt es kleine Einblicke in die Psyche des Täters. Wobei mir nicht klar wurde, wer das wohl sein könnte. Auch wird immer wieder auf die Vergangenheit Ricardas, die ja hier aufgewachsen und zur Schule gegangen ist, eingegangen. Später erfahre ich, wie das alles zusammen hängt. Und ich war schockiert, als sich der Täter dann heraus kristallisiert. Durch geschickt gelegte falsche Fährten, denen ich gefolgt bin, hat mich die Autorin auch am Schluss noch überraschen können. Wobei sich alles schlüssig und nachvollziehbar auflöst.

Mir hat dieser Ausflug an den Gardasee, auch wenn er sehr kriminell vonstatten ging, sehr gut gefallen. Und ich hoffe, dass ich Ricarda und ihrem Bruder bei weiteren Fällen wieder über die Schulter schauen kann.

Bewertung vom 11.10.2025
Rodeit, Julia K.

Sommertage im Alten Land


ausgezeichnet

Große Pläne mit dem Obsthof im Alten Land

Seit Svenja Tietjen, 24, vor zwei Jahren ihre Eltern bei einem Autounfall verloren hat, lebt sie mit ihrem jüngeren Bruder Joris, 11, auf dem Obsthof ihrer Eltern im Alten Land, der kurz vor dem Aus steht. Sie hat auch schon ein Kaufangebot. Aber soll sie ihre und Joris` Heimat wirklich aufgeben? Und da ist ja auch noch der alte Hein, der schon bei ihren Großeltern auf dem Hof war. Aber nicht nur der Hof macht ihr Sorgen. Durch Joris, der wieder mal an einer Rauferei beteiligt war und nun von der Schule ausgeschlossen wurde, bekommen sie Besuch vom Jugendamt. Marc Walker will sie allerdings so schnell wie möglich wieder los werden. Doch da macht ihr ihr Herz schnell einen Strich durch die Rechnung.

Ich habe mich von Autorin Julia K. Rodeit sehr gerne ins Alte Land auf diesen wunderschönen alten Obsthof entführen lassen. Ich bin dabei, wie sich Svenja mit ihrem Herz wie ein Bergwerk und dem Kampfgeist einer Löwin um ihr Erbe sorgt. Wie sie neue Pläne schmiedet und mit ihren Freunden und Bekannten einen solch wundervollen Zusammenhalt hat. Da sind alle da, wenn sie gebraucht werden, helfen mit und anschließend wird gefeiert. Ich fand die Idee mit den Museumszimmern und dem Kleintierzoo, den schon ihre Mutter auf dem Hof aufziehen wollte, genial. Sie, der manchmal etwas verpeilte Joris, ihre Patentante Antje und deren Tochter Femke und auch die meisten anderen Menschen, die ich hier kennenlerne haben das Herz am rechten Fleck und sind mir sofort sehr sympathisch. Es gibt aber auch zwei, mit denen ich nicht befreundet sein möchte. Wer das ist werdet ihr beim lesen schnell heraus finden.
Enttäuscht war ich, als sich herausstellt, dass Marc nicht der ist, für den ihn alle gehalten haben. Da hat mich die Autorin ganz schön aufs Glatteis geführt. Aber er bekommt ja dann doch noch die Kurve und wie es sich für einen solchen Wohlfühlroman gehört, wird am Ende alles gut.
Durch den leichten, sehr bildhaften Erzählstil konnte ich mich sehr gut in die schwierige Situation von Svenja und ihre Sorgen und Ängste hinein versetzen. Ich bin in ihrem kleinen Laden neben ihr gestanden, habe mit ihr gelacht, vom Glück geträumt, gebangt, gelitten und mich mit ihr gefreut, als ihre Pläne aufzugehen scheinen. Bei den wundervollen Kuchen und Torten, die sie täglich gebacken hat, ist mit immer wieder das Wasser im Mund zusammen gelaufen.

Eine einfühlsame Geschichte, die mich ab der ersten Seite gepackt und mitgerissen hat. Bei der ich ins Träumen geraten bin, den Dachboden des Hauses mit ausgemistet habe und mich mitten im Kleintierzoo gesehen habe. Ein Buch, das viel zu schnell ausgelesen war und ich das Alte Land wieder verlassen musste.
Aber ich komme bestimmt im Winter wieder!

Bewertung vom 11.10.2025
Oswald, Susanne

Sternenfunkeln im kleinen Strickladen in den Highlands / Der kleine Strickladen Bd.7


ausgezeichnet

Auf zu einem Strickevent ins Guinessbuch der Rekorde

Der Winter hat in den schottischen Highlands Einzug gehalten und Maighread und Joshua McLoughlin machen sich auf nach Glasgow zu einem für sie wichtigen persönlichen Termin. Da kommen sie an einer jungen obdachlosen Frau vorbei und Maighread schenkt ihr nicht nur ihren warmen Schal, sondern auch Essen und Trinken. Außerdem kommt ihr da eine neue Idee, wie sie Menschen ohne ein Zuhause helfen könnte. Mit selbstgestrickten Socken will sie den Rekord der längsten Sockenleine im Guinessbuch der Rekorde knacken. Wird sie mit Hilfe ihrer Familie, ihren Freunde und Bekannten dieses Vorhaben schaffen? Und wie verkraftet sie den traurigen Schicksalsschlag, der sie und Joshua hart trifft?

Dies ist nun schon der siebte Band der „Der kleine Strickladen“-Reihe aus der Feder von Susanne Oswald. Und auch wenn ich nicht alle Bücher der Reihe gelesen habe, war ich doch sehr schnell wieder drin in Callwell Castle am Ufer des Loch Lomond in den schottischen Highlands mit seinen Bewohnern und dem kleinen Strickladen „Wolle und Zeit“.
Hinter dem verschneiten Cover verbirgt sich auch diesmal eine wunderschöne, sehr emotionale aber auch trauervolle Geschichte um die Familie McLoughlin. Eine Geschichte, die zeigt, wie die Liebe Berge versetzen und geliebte Menschen aus ihrer Verzweiflung holen kann. Dazu geben Maighread und Joshua ein sehr emotionales Beispiel ab. Und auch die Freunde, die sie um sich herum haben, bilden zusammen einen solchen Zusammenhalt, dass es einfach wunderschön ist, dieses harmonische Zusammenspiel zu lesen. Susanne Oswald schafft es mit ihrem leichten, sehr bildhaften Erzählstil sowohl die Herausforderungen, die hier auf Maighread einprasseln, als auch die Schönheiten und guten Seiten, die das Leben biete, so darzustellen, dass sie sich perfekt in die Geschichte einpassen.
Ich selbst stricke schon seit Jahren nicht mehr. Aber hier bekomme auch ich Lust mal wieder zu den Nadeln zu greifen und eines der Projekte, deren Strickanleitung ich hinten im Buch bekomme, anzugehen.

Eine Geschichte, die nicht nur von Unbekümmertheit geprägt ist. Die zeigt, dass auch Trauer und Hoffnung zum Leben, nicht nur in den Highlands, dazu gehören und wie sich schlussendlich doch alles zum Guten wendet. Ein absolutes Wohlfühlbuch mit tiefen Gefühlen, das ich nur empfehlen kann.

Bewertung vom 11.10.2025
Juhlin, Emeli

SUPERLESER! Star Wars(TM) Die Abenteuer der jungen Jedi - Die Suche nach dem Aschehund


ausgezeichnet

Lesen lernen mit ganz viel Abenteuer

Unser Enkel geht in die weite Klasse in der Schule und er liebt die vielfältige Buchauswahl aus der Superleser!-Reihe. Egal, ob es die extra leichte Ausgabe ist, die 1. Lesestufe oder sogar schon die Lesestufe 2. Und er liebt Star Wars Geschichten, weshalb wir diesmal dieses Buch gelesen haben.
„Die Suche nach dem Aschehund“ von Emelin Juhlin aus dem DK Verlag–Kids ist ein Buch aus der Superleser!-Reihe, die die Kinder ab 6 Jahren anhand der Silbentrennung beim Lesen lernen sehr gut unterstützen kann. Da macht das Lesen lernen nicht nur Spaß, sondern wird zu einem richtigen Abenteuer.
Hier geht es um Bell Zettifar und seine Aschehündin Ember, der Feuer spuckt, wenn sie aufgeregt ist. Hier erleben beide einige Abenteuer.

In diesem SUPERLESER!-Lesebuch der Stufe 1 erfahren neugierige Leseanfänger*innen ab 6 Jahren in kindgerechter, einfacher Sprache einiges über die Abenteuer der Jungen Jedi aus der Star Wars Welt. Genau so, dass die jungen Leser der Geschichte gut folgen und in sie eintauchen können.
Bei der Silbenmethode, die hier zum Lesen lernen angewandt wird, erleichtern farbig markiert Silben das erkennen und lesen von Wörtern. Durch diese viel bessere Übersichtlichkeit wird das Lesen schnell zu einem positiven Erlebnis und kann so auch das Selbstbewusstsein der Kinder fördern. Dazu tragen auch die große Schrift und die kurzen Sätze bei.
Die glänzenden großen Bilder gehen auf das Gelesene ein und tragen so dazu bei, dass die Kinder die Welt der Jedi noch besser aufnehmen und verstehen.
Im Anschluss an die Geschichte werden verschiedene Begriffe noch mal ausführlicher erklärt. Durch ein Star Wars-Quiz mit 10 Fragen kann man heraus finden, ob das Gelesene auch richtig aufgenommen wurde. Die Antworten dazu werden (auf den Kopf gestellt) gleich mitgeliefert. Und für Eltern bekommt man noch einige Tipps zur Leseförderung.
Durch die etwas verstärkten Seiten und das Lesebändchen vermittelt das Buch einen hochwertigen Eindruck und lässt sich mit seinem humanen Preis auch sehr gut verschenken.

Mit diesem tollen Mix aus Erzählung & Sachwissen, wunderbaren detailreichen Bildern und dem kniffligen Star Wars-Quiz macht das Lesen üben gleich richtig viel Spaß. Ein empfehlenswertes Buch - nicht nur für kleine Star Wars Fans.

Bewertung vom 09.10.2025
Küpper, Anke;Fuchs, Marie-Christin;Mattfeldt, Petra;Henze, Franziska

Mörderische Weihnacht überall


ausgezeichnet

Wenn Weihnachten nicht immer besinnlich wird

Ich liebe die kriminellen Krimikurzgeschichte in denen es an Weihnachten nicht immer sehr besinnlich, sondern auch mörderisch zu geht. Und da bin ich hier bei der Anthologie von den Herausgeberinnen Kathrin Hanke und Franziska Henze fündig geworden, Außerdem ist auch eine Geschichte einer meiner Lieblingsautorinnen Stefanie Gregg dabei. Das macht für mich das Buch noch lesenswerter.
Aber auch die Geschichten der weiteren Autorinnen und Autoren Isabella Archan, Thomas Becker, Heike Denzau, Christiane Dieckerhoff, Elsa Dix, Manfred Ertel, Marie-Christin Fuchs, Anja Goerz, Franziska Henze, Fynn Jacob, Ivonne Keller, Anke Küpper, Sunil Mann, Petra Mattfeldt, Bettina Mittelacher, Ricarda Oertel, Markus Rahaus, Claudia Rikl, Henrik Siebold, Michael Sprenger, Michael Thode und Ben Westphal sind sehr abwechslungsreich und lesenswert. Manche der Autoren kenne ich schon von ihren anderen Romanen. Andere habe ich hier erst kennengelernt und mir den ein oder anderen Namen notiert, von dem ich gerne mehr lesen würde.
Da wird vergiftet, erschossen und erdrosselt. Ein Mann hat einen fatalen Unfall, ein anderer einen Herzinfarkt – oder ist er doch an Unterkühlung gestorben? Manche Geschichten sind grausam, nervenaufreibend und tragisch, andere haben sogar eine kleine humorige Note. Durch die verschiedenen Schauplätze und die Art der Tode, die diese Menschen sterben sind alle zusammen spannend, interessant und absolut lesenswert.

Es muss nicht immer Schokolade in einem Adventskalender stecken. Hier gibt es für jeden Tag im Dezember eine neue Geschichte, die kalorienarm und spannend ist. Ich kann „Mörderische Weihnacht überall“ nur empfehlen. Eine schöne Erinnerung an die leider verstorbene Kathrin Hanke.

Bewertung vom 07.10.2025
Tidhar, Lavie;Watson, Richard

Komm mit in die Zukunft


ausgezeichnet

Ein fantasievoller Ausflug in die Welt von morgen

Überlegt ihr euch auch hier und da, was die Zukunft alles bringen mag und wie wir vielleicht einmal leben werden?
Diese Gedanken haben sich auch die Autoren Lavie Tidhar und Richard Watson jeden Morgen beim Frühstück gemacht. Was sie sich dabei ausgedacht haben, haben sie in diesem Buch „Komm mit in die Zukunft“ in kleine Geschichten verpackt und niedergeschrieben. Und um das Ganze noch begreifbarer und anschaulicher zu machen, hat Cinthya Alvarez die Geschichten und Kommentare mit wunderbaren Illustrationen ergänzt.

In den 4 unterteilten Kategorien, Die Erde, Leben an Land und im Meer, Willkommen im Sonnensystem und Ferne Zukunft, reise ich mit Kindern in eine Welt, wie sie vielleicht einmal sein könnte. So reise ich zusammen mit Amara und ihrer Mutter mit einem Luftschiff von Tansania nach Südafrika und erfahre wie das funktioniert. Ich erlebe mit Dara und Lek einen Tag in einer Stadt, wo das Essen aus dem Drucker kommt. Mit Kwame erkunde ich einen wundersamen Wald. Und Saad, der sich verlaufen hat, begegnet anstatt Menschen nur Robotern. Ich erfahre, wie das Leben tief im Meer aussehen könnte und ob wir vielleicht irgendwann einmal auf der Venus oder dem Mars werden leben können.
Neben den Geschichten bekomme ich zu jedem Thema weitere Informationen und eine Rubrik „Schon gewusst“, wo noch mehr Wissenswertes vermittelt wird.
Mit einem Glossar, wo verschiedene Worte näher erklärt werden und einem Register wird das Buch abgeschlossen.
Ausgelegt ist dieses Buch für Kinder ab 7 Jahren, was für mich gut passt. Aber auch mir als Erwachsene hat das Buch neue Einblicke und Eindrücke gebracht, die ich mir selbst so nie vorgestellt hätte.

Unserem Enkel und mir hat dieser Ausflug in die Zukunft sehr gut gefallen. Nun können wir uns auch unsere eigenen Gedanken machen, wie die Welt in der wir zukünftig leben werden oder wollen aussehen mag.

Bewertung vom 06.10.2025
Ohlandt, Nina;Wielpütz, Jan F.

Mörderische Brise - Der Tote am Sandstrand


ausgezeichnet

Spannender Einstieg in eine neue Reihe

Polizeihauptkommissarin Hannah Bülow ist verwitwet, hat zwei erwachsene Töchter Nele und Inken, und lässt sich von Münster in ihre alte Heimat nach Ostersande bei Wismar an die Ostsee versetzen. Dort will sie ihr Leben neu ordnen und sich um ihren Vater Uwe kümmern, der nach dem Tod seiner Frau, ihrer Mutter, nicht mehr ganz auf der Höhe ist und sich gehen lässt. Sie hat den ihr von ihrer langjährigen Freundin Constanze Grotewohl angebotenen Posten in der kleinen Polizeistelle in Ostersande angenommen, nicht ahnend, dass sie gleich einen Mord, oder doch eher einen Unfall, aufzuklären hat. Da kommen ihr die Erfahrungen, die sie seinerzeit bei der Kripo gesammelt hat sehr zugute. Denn die Kollegen aus Wismar sind unterbesetzt und Hannah soll sie tatkräftig unterstützen.

Die „Mörderische Brise“ hat mich mit ihrem ersten Fall „Der Tote am Sandstrand“ sehr schnell in die Geschichte hineingezogen und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Schon im Prolog tun sich Fragen auf und derer werden es im Laufe der Geschichte immer mehr. Denn es bleibt nicht bei dem einen Toten, wo man nicht weiß, ob es sich um Mord oder einen Unfall handelt. Genauso habe ich mich gefragt, ob diese Fälle miteinander in Verbindung stehen. Interessant fand ich auch, dass Hannah mit dem toten Brüderpaar eine gemeinsame Vergangenheit hat, was die Geschichte noch interessanter und spannender macht.
Bei dem flüssigen, leicht zu lesenden und sehr bildhaften Erzählstil springt mein Kopfkino gleich an und versetzt mich mitten hinein in die Geschichte von Hannah und ihrer Clique aus dem Sommer 1993, die ihre Spuren bis ins Heute zieht. Und auch im Hier und Jetzt sind alle, mit denen ich es zu tun bekomme, sehr menschlich und echt beschrieben. Hannah war mir mit ihrer direkten Art sofort sympathisch. Wobei ich bei Constanze von Anfang an das Gefühl hatte, das sie irgendetwas verbirgt. Konnte dies aber nicht greifen. Ihr Kollege Henning Grewe aus Wismar hat mich hier überrascht und mich mit seiner langsamen Wandlung für sich immer mehr eingenommen. Seine Kollegin Mara Abedi Steyn mochte ich auch von Anbeginn an.
Das Setting und die weitere Umgebung, die hier beschrieben wurde, kann ich mir gut vorstellen und habe sogar das ein oder andere in Wismar wiedererkannt.
Nicht ganz so realistisch fand ich die Zusammenarbeit der Kripo in Wismar mit den Kollegen der Polizeistation in Ostersande. Aber da dies ja zur Auflösung geführt hat und alle offenen Fragen für mich geklärt wurden, habe ich dies einfach mal so akzeptiert. Sehr gut gefallen hat mir, dass auch kleine Delikte der Ortspolizei angesprochen wurden. So sieht man, dass sich Sibert Hansen und Klaus Peter Diekfoß nicht nur mit Mordfällen, sondern meist mit Banalitäten herum schlagen müssen.
Der nächste Fall wird durch eine gefundene Leiche schon angekündigt. Und da mich dieser erste Fall von Hannah Bülow und ihrem Team überzeugt hat, bin auch auch da gerne wieder dabei.

Mir hat der Einstieg in die neue Krimireihe sehr gut gefallen. Spannend ausgearbeitet, mit Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hatte, und einem Ende, das mich überraschen konnte. Vor allem wurde ich sehr gut unterhalten.