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Melanie T.
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Vettweiß
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 461 Bewertungen
Bewertung vom 07.10.2025
Ohlandt, Nina;Wielpütz, Jan F.

Mörderische Brise - Der Tote am Sandstrand


ausgezeichnet

Zum Einstieg sei gesagt, dass mir das Cover wirklich sehr gut gefällt Es löst direkt eine – wenn auch etwas düstere – Urlaubsstimmung bei mir aus.
Von beiden Autoren habe ich bisher noch nichts gelesen. Im Nachwort wird darüber aufgeklärt, dass die Story nach einer Idee von Nina Ohlandt – die 2020 bereits verstarb - von Jan F. Wielpütz geschrieben wurde.
Insgesamt haben mir der Schreibstil und der Aufbau sehr gut gefallen.
Es geht erst mal langsam und auch etwas humorvoll los. Die handelnden Personen werden sehr ausführlich beschrieben, das hilft dabei den Ort und die Verhältnisse gut kennen zu lernen.
Dazu gibt es eine Geschichte aus der Vergangenheit, die nach und nach mehr Substanz erhält und bis zum Schluss die Geschichte begleitet.
Die Zusammenarbeit zwischen der örtlichen Polizei aus Ostersande und der Kripo aus Wismar scheint – wenn es so im wahren Leben auch sicherlich nicht vorkommt - recht gut zu funktionieren und die Aufgaben werden mehr oder weniger gerecht verteilt. Kollegialität wird auf beiden Seiten groß geschrieben.
Die persönlichen Verhältnisse der Protagonisten werden gut herausgearbeitet, nehmen aber nicht zu viel Anteil ein.
Zum Schluss werden dann alle noch offenen Fragen ausführlich beantwortet. Eine sehr schlüssige und stimmige Geschichte.
Es bahnt sich zum Schluss sogar eine Liebesgeschichte an und es gibt einen Ausblick auf einen nächsten Teil der Reihe durch einen gesetzten Cliffhanger.
Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil der Reihe.

Bewertung vom 05.10.2025
Ferguson, R. L.

Die Macht der weißen Sonne / Spellcraft Bd.2


sehr gut

Es geht weiter mit den Spellcraftern und ihrem Kampf um Unabhängigkeit.
Mit einem zum ersten Teil passenden Cover kommt dieser zweite Teil daher. Auch hier das Zeichen der Spellcrafter Vereinigung - nicht nur auf dem Cover sondern widerspiegelnd als Kapitelüberschriften.
Wir treffen alte Bekannte wieder, aber auch neue Protagonisten betreten die Bühne. Es gibt zum Schluß, nach vielen Kämpfen und Rätseln erneut einen Großgegner zu besiegen und leider gibt es ein sehr offenes Ende, dessen Lösung wohl erst im dritten und wahrscheinlich letzten Band offenbart werden wird.
Der Schreibstil ist ungebrochen gut und auch wenn es um Magie geht ist diese doch auch für uns Dimmer - Menschen ohne Magie - verständlich.
Ich bin sehr gerne mit Lucy, Adele und Renly unterwegs und freue mich selbstverständlich schon jetzt auf die Auflösung im nächsten Band.

Bewertung vom 04.10.2025
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub und der unlösbare Code / Die Mordclub-Serie Bd.5


ausgezeichnet

Fans der Reihe hatten schon fast die Hoffnung verloren, dass es mit dem Donnerstagsmordclub und Coopers Chase weitergeht. Aber zum Glück haben sich die vier Altertümchen nur ein Jahr Auszeit genommen, in welcher Elisabeth getrauert hat und sonst anscheinend nicht viel passiert ist.
Die Personen sind wie wir sie kennen, herzlich und einfach sie selbst.
Es macht Spaß, wieder dabei zu sein wenn Rätsel gelöst und Verbrecher gefangen werden. Ein paar Akteure sind neu hinzugekommen. Da sind Joyces Tochter Joanna mit ihrem frisch angetrauten Ehemann und Tia, die ein mehr oder weniger ordentliches Leben führen möchte und dafür Hilfestellung von Ibrahim erfährt.
Der Schreibstil und der Humor sind ungebrochen toll und der Fall ist verzwickt, aber nur eine kleine Herausforderung für die Gang.
Das Cover fügt sich schön in die Reihe an und man kann hoffen, dass es weitergeht in Coopers Chase.

Bewertung vom 02.10.2025
Kruse, Tatjana

Mumien morden mittwochs nie


ausgezeichnet

Eine ziemlich verfluchte Krimödie lautet der Untertitel, und genauso ist es.

Das Cover kommt sehr auffällig daher, in der Buchhandlung wird man kaum daran vorbeikommen. Und das ist gut so. Nicht nur das Cover springt ins Auge, auch der Inhalt hinterlässt bleibende Schäden beim Leser. Es gibt etwas zum Gruseln, etwas zum Schmunzeln und es darf auch herzhaft gelacht und sich gewundert werden. Es ist einfach eine herrliche Mischung, wenn man Krimis nicht so ganz ernst nehmen möchte. Und dafür ist die Autorin bekannt und beliebt.

Die Kapitel sind zeitlich gegliedert und immer mit einem absolut passenden Spruch versehen. Man kann also oft schon erahnen, worauf man sich im folgenden Kapitel einstellen darf.

Der Schreibstil ist mitreissend und die Protagonisten suchen ihresgleichen.

Es gibt zum Abschluss noch eine Playlist und ein Personenverzeichnis der ganz besonderen Art. Diese am Schluß befindlichen Infos sollte man keinesfalls überlesen.

Die Story ist insoweit stimmig, als dass alle auftretenden Fragen beantwortet werden.

Und jetzt die Hoffnung zum Schluß: Hoffentlich gibt es mehr von Polly und Daphne. Die beiden Mädels sind einfach ein Dream Team.

Bewertung vom 30.09.2025
Aichner, Bernhard

Man sieht nur mit der Schnauze gut


sehr gut

Das Cover ist auffällig, in der Buchhandlung kommt man daran sicherlich nicht so einfach vorbei.

Der Preis für diese doch sehr dünne Abhandlung über Aspro dagegen finde ich tatsächlich etwas überteuert. Dafür bekommt man an anderer Stelle schon ein Buch, das mehr als einen Abend Lesespaß bereitet.

Aber zum Thema Lesespaß: Ich hatte erwartet einen Fall mit Aspro gemeinsam lösen zu können. Aber anders als erwartet handelt es sich um viele kurze Episoden aus Aspros Polizeihundeleben. Und natürlich auch aus seinem Privatleben. Aus der Sicht des Hundes das ein oder andere zu erleben ist wirklich mal etwas anderes.

Die Kapitelüberschriften sind sprechend, die Kapitel recht kurz, der Schreibstil ist eher österreichisch als deutsch - was dem Lesespaß aber keinen Abbruch beschert. Es ist kein klassischer Krimi, eher eine humorige Hommage an den besten Freund des Menschen.

Ich bin sehr gerne mit Aspro unterwegs gewesen, hätte mir natürlich viel mehr Fälle gewünscht.

Bewertung vom 27.09.2025
Mullen, Kelly

Die Einladung - Mord nur für geladene Gäste


sehr gut

Schon das Cover ist für Krimileser sehr einladend gestaltet. Eine Villa, hellerleuchtet, im Schnee verspricht Spannung.
Es erfolgt eine Einladung zu einer Auktion, gepaart mit einem Erpresserbrief. Da möchte Mimi - unsere betagte Hauptprotagonistin mit großem Beutel - natürlich nicht alleine hingehen und bittet ihre krimiaffine Enkelin um Beistand. Die beiden sind sich zunächst etwas fremd, da sie zerstritten sind, aber im Verlauf der Mordermittlung kommen sie sich immer näher. Dieser Kriminalroman ist aufgebaut nach dem Muster von Hercule Poirot und somit kann man sich auf viele bis gar keine Verdächtigen sowie einen Showdown mit Aufklärung freuen.
Der Schreibstil ist von Anfang bis Ende mitreissend, die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge und hier liegt in der Kürze wahrlich die Würze.
Ich würde mir mehr von diesem Ermittlerduo wünschen.

Bewertung vom 18.09.2025
Monti, Olivia

Die Toten von nebenan


gut

Hier handelt es sich um einen Roman mit Tiefgang, und zwar bezüglich Karma. Wie verhalten wir uns - egal ob lebend oder tot - um gute Menschen zu sein. Und was genau macht eigentlich das Böse aus? Natürlich kann man es grundsätzlich auf die Todsünden beziehen, das passt immer. Insgesamt ein wirklich interessantes Thema, wobei die Umsetzung doch sehr langatmig war. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, das die Seitenanzahl für den aufgerufenen Preis einfach noch nicht passt und man eine erneute Runde drehen muss. Es gibt viele Wiederholungen und immer wieder Wendungen, bis man wieder am Ausgangspunkt angelangt ist. Die Personen sind ganz gut beschrieben, aber überhaupt für den Anfang wäre ein Personenregister hilfreich gewesen. Auch die ein oder andere Unstimmigkeit hat den Lesespaß ein bisschen verdorben.

Insgesamt gut lesbar, aber mit deutlichen Schwächen.

Bewertung vom 10.09.2025
Killick, Jennifer

Dread Wood. Tödliches Nachsitzen


sehr gut

Zunächst einmal zieht das Cover schon mal in seinen Bann, es ist bereits mysteriös und unheimlich. Auch die Farben vermitteln Gefahr.
Die Geschichte ist nicht wirklich neu und erinnert in Zügen sehr an Harry Potter, mit vielen Spinnen aber ohne Magie. Dieses Buch vermittelt Zusammenhalt und Freundschaft auf eine ganz besondere Art und Weise. Es ist gut lesbar mit einem forschen und humorvollen Schreibstil. Dazu sind die handelnden Jugendlichen gut beschrieben und toll charakterisiert. Hier kommt keine Richtung zu kurz. Ob leicht narzisstisch oder absolut liebevoll, jeder ist hier vertreten. Die Kapitel haben treffende Überschriften und Erwachsene kommen nur sehr gezielt vor. Die Kapitel haben zudem eine angemessene Länge. Aufgrund der Schnelligkeit der Ereignisse wird man als Leser wahrlich durch die Geschichte getrieben. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, allerdings ist die Altersempfehlung ab 10 Jahren wohl nicht für jedes, besonders nicht für zart besaitete Kinder, einzuhalten sondern vorab zu prüfen.

Bewertung vom 08.09.2025
Tägder, Susanne

Die Farbe des Schattens


sehr gut

Nachdem mir der erste Band des Kommissars Groth nicht so richtig gut gefallen hat war ich skeptisch, mit der Reihe fortzufahren aber auch zu neugierig, es nicht zu tun. Und es hat sich gelohnt. Diese Fortsetzung schlägt in meinen Augen den Debutroman um Längen. Auch wenn das Thema recht schwierig ist, immerhin geht es um vermisste und tot aufgefundene Kinder, hat mir dieser Kriminalroman sehr gut gefallen. Das Team im "Aufbaugebiet Ost" hat sich mittlerweile gefunden. Kommissar Groth hat zwar seine Vergangenheit noch nicht komplett aufgearbeitet, er ist aber auf jeden Fall auf einem guten Weg und es begleitet uns als Leser nicht mehr ununterbrochen. Es wird sehr gut die Situation der Eltern und der Lebensumstände der Kinder herausgearbeitet und auch die Schau- und Nebenschauplätze sind gut geraten. Der Schreibstil ist mitreissen und das Ende absolut nachvollziehbar.

Bewertung vom 25.08.2025
Dark, Simone

Teufel, tanz mit mir!


weniger gut

Der Klappentext versprach Spannung und tolle Ermittlungen. Das Cover passt auch gut zur Geschichte, die grundsätzlich auch wirklich hätte spannend werden können. Leider ist Spannung das, was ich am meisten vermisst habe. Die Kapitelüberschriften mit den Orten geben nie genau her mit wem und wo genau man gerade unterwegs ist. Das hätte eindeutiger beschrieben werden können. Die Mystik, die durch eine 400 Jahre alte Hexe gezeigt werden sollte, wurde ad absurdum geführt. Bei den Ermittlern geht es um Familie, Familie, Familie - absolut unpassend. Es gibt dazu Eifersüchteleien und Ungereimtheiten. Mir fehlt hier nicht nur Spannung, sondern auch Tiefe. Diese Oberflächlichkeiten lassen den Lesespaß absolut vermissen.