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SarahWants2Read
Über mich: 
Hallo zusammen, ich bin Sarah und ich liebe es zu lesen und in andere Welten einzutauschen. Besonders Liebesromane und New Adult Bücher mit Tiefgang und Herzschmerz haben es mir regelrecht angetan.

Bewertungen

Insgesamt 76 Bewertungen
Bewertung vom 27.10.2025
Unger, Jannik

Scents of Feelings


weniger gut

Worum geht es?: Gabriel Harewood bleiben nur vier Wochen, um eine Frau zu finden, die ihn heiratet, sonst verliert er seine Position als CEO im Parfümimperium seiner Familie. Ausgerechnet jetzt taucht Violet Wright in seinem Büro in San Diego auf, um eine Kolumne über ihn und das Unternehmen zu verfassen – niemand Geringeres als die Frau, mit der er eine unvergessliche Nacht verbracht hat. Was Gabriel nicht weiß: Violet Wright wird dafür bezahlt, seine Heiratspläne scheitern zu lassen. Doch je näher sie ihm kommt, desto schwerer fällt es ihr, Job, Wahrheit und Gefühl zu trennen. Und Gabriel erkennt zu spät, dass er seinen größten Feind in sein Bett gelockt hat.

Das Cover: Optisch ist das Buch ein echtes Highlight. Der schwarze Hintergrund in Kombination mit den farbenfrohen Blumenmotiven wirkt edel und auffällig zugleich. Besonders hervorzuheben ist der blumige Farbschnitt, der dem Buch eine zusätzliche ästhetische Note verleiht. Der Purebelle Verlag beweist hier erneut ein gutes Gespür für visuelle Gestaltung.

Der Schreibstil: Die Geschichte wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Violet und Gabriel erzählt, was einen direkten Einblick in die Gedankenwelt beider Figuren ermöglicht. Die Kapitel sind angenehm kurz und sorgen für ein zügiges Lesetempo. Der Einstieg ist packend und verspricht eine spannende Handlung – doch leider verliert das Buch im weiteren Verlauf an Klarheit und Fokus.

Genretechnisch wirkt der Roman unausgewogen: Für ein typisches New Adult-Werk sind die erotischen Szenen zu explizit, während es für eine Dark Romance wiederum an Intensität fehlt. Die Handlung rund um Gabriels Suche nach einer Ehefrau gerät zunehmend in den Hintergrund, überlagert von zahlreichen spicy Szenen, die nicht immer zur Charakterentwicklung beitragen. Der finale Plottwist bleibt vorhersehbar und kann die anfängliche Spannung nicht vollständig retten.

Die Hauptfiguren: Violet überzeugt als starke, prinzipientreue Protagonistin. Ihre innere Zerrissenheit zwischen beruflicher Integrität und aufkeimenden Gefühlen ist nachvollziehbar und gut dargestellt. Besonders ihre Fähigkeit, sich gegenüber dominanten Männern zu behaupten, macht sie zu einer sympathischen Figur.

Gabriel hingegen bleibt blass. Trotz wiederholter Hinweise auf eine „dunkle Seite“ wirkt er eher wie ein sanfter Romantiker mit ungewöhnlichen Vorlieben. Die versuchte Charaktertiefe erinnert an bekannte Figuren wie Christian Grey, erreicht jedoch nicht deren Komplexität. Seine Motivation und emotionale Entwicklung bleiben bis zum Schluss schwer greifbar.

Endfazit: Ein vielversprechendes Buch mit einem spannenden Setting und einer starken weiblichen Hauptfigur – doch leider verliert sich die Geschichte zunehmend in erotischen Szenen, die die eigentliche Handlung überlagern. Gabriel als männlicher Protagonist bleibt blass und wenig nachvollziehbar. Wer auf der Suche nach einer klar definierten Genre-Erfahrung ist, könnte hier enttäuscht werden. Für Leserinnen und Leser, die sich auf eine Mischung aus Intrige, Romantik und Erotik einlassen möchten, bietet das Buch dennoch interessante Ansätze.

Das Buch erhält von mir enttäuschte 2 von 5 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.10.2025
Ahern, Cecelia

Die Liebe deines Lebens


gut

Worum geht es?: Um Adam davon abzuhalten, von einer Brücke zu springen, geht Christine mit ihm einen Deal ein: Bis zu seinem 35. Geburtstag in zwei Wochen beweist sie ihm, dass es sich lohnt, am Leben zu bleiben. Mithilfe von zahlreichen Ratgebern und einem ausführlichen Krisenplan macht sich Christine an die Arbeit. Schon bald bemerkt sie, dass sie nur Erfolg haben kann, wenn sie Adam wieder mit seiner Ex-Freundin Maria zusammenbringt. Und so probiert Christine alles erdenklich Mögliche, ignoriert dabei allerdings das sanfte Kribbeln in ihrem Bauch, wenn Adam bei ihr ist…

Das Cover: Ich liebe das Buchcover. Diese goldene Brücke im Fordergrund zusammen mit dem nachtblauen Hintergrund. Einfach ein toller Kontrast. Einfach tausendmal als die Neuauflagen des PIPER Verlags.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Christine erzählt. Der Einstieg in das Buch war wirklich stark. Man lernt Christine schon in wenigen Seiten kennen und dann kommt auch schon das Aufeinandertreffen mit ihr und Adam. Cecelia Ahern hat es geschafft, das Thema Selbstmord sehr behutsam, aber doch klar zu formulieren. So stark das Buch jedoch begonnen hat, umso schwach ging es weiter. Besonders der Mittelteil hatte seine Längen, teilweise passierte in einigen Kapiteln kaum was. Das Ende dagegen war zuckersüß. Schöner hätte ich es mir nicht vorstellen können.

Die Hauptfiguren: Christine ist eine junge Frau, welche kürzlich nach einem Jahr Ehe ihren Mann verlassen hat. Sie fühlt sich unglücklich und muss ihr Leben neu ausrichten. Sie hat eine Leidenschaft für Ratgeber gefunden, die ihr in den unterschiedlichsten Situationen helfen sollen. Christine hat kürzlich miterlebt wie jemand vor ihren Augen sich das Leben nehmen wollte, das hat sie stark traumatisiert. Als sie sieht, wie Adam versucht von der Brücke zu springen, versucht sie ihn aufzuhalten. Diesmal will sie alles richtig machen und ihm vom Leben überzeugen. Christine und Adam schließen einen Deal ab: Wenn Christine es schafft, Adam bis zu seinem Geburtstag vom Leben zu überzeugen bringt er sich nicht um. Aus Freundschaft wird irgendwann mehr, doch will Christine überhaupt eine Beziehung zu Jemanden aufbauen, der überhaupt nicht am Leben festhalten will?

Adam ist ein junger Mann, welcher zutiefst verzweifelt ist. Seine Freundin hat ihn mit seinem besten Freund betrogen und zu allem Überfluss soll er das Familienunternehmen übernehmen, obwohl er darin nicht seine Zukunft sieht. Doch dir Firma an seinen egoistischen Cousin zu übergeben kommt für ihn auch nicht infrage. Adam ist verzweifelt und seine Begegnung mit Christine chaotisch. Adam findet Christines Lebensweisheiten nervig und kann sie nicht ernst nehmen. Aber mit der Zeit freundet er sich mit ihr an und muss sich fragen, ob er wirklich seine Freundin zurückerobern möchte und wo seine Prioritäten im Leben liegen. Lernt Adam wieder das Leben zu lieben?

Endfazit: Vor vielen Jahren habe ich "Die Liebe deines Lebens" gelesen und wusste noch von damals, dass das Setting etwas ganz Besonderes ist. Ich habe die Atmosphäre in diesem Buch geliebt. Themen wie Depression, Selbstmord, Verlustängste, Selbstfindung und noch vielem mehr werden hier behutsam aber toll aufgearbeitet. Der Schreibstil hat mir insgesamt gut gefallen, aber besonders im Mittelteil hat sich das Buch in seinen Längen verloren. Christine und Adam sind großartige Protagonisten, welche Beide gewachsen sind. Eine Leseempfehlung meinerseits!

Das Buch erhält von mir gute 3 von 5 Sternen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.10.2025
Scott, Emma

Falling Like Stars (eBook, ePUB)


gut

Worum geht es?: Rowan wollte immer schon Kostümdesignerin werden, doch nach einem Schicksalsschlag begrub sie ihre Träume unter einem Berg aus Schmerz und Schuldgefühlen. Bei einem Job als Produktionsassistentin trifft sie an einem Filmset den gefeierten Hollywood-Star Zackary Butler. Vom ersten Moment an spürt sie eine tiefe Verbindung zu ihm. Auch Zack trägt unsichtbare Narben mit sich herum, aber hinter der glamourösen Fassade des Schauspielers entdeckt sie einen Mann voller Herzenswärme und Aufrichtigkeit. Doch Rowan weiß, dass sie sich zuerst der Trauer stellen muss, die sie seit Jahren in einem selbstzerstörerischen Teufelskreis gefangen hält, wenn sie ihrer Liebe eine Chance geben will.

Das Cover: Optisch ist Falling Like Stars ein echter Hingucker. Das Design erinnert stark an Light Up The Sky, ebenfalls von Emma Scott – die Ähnlichkeit ist auffällig, auch wenn sich der Schriftzug unterscheidet. Dennoch wirkt das Cover stimmig und passt gut zur emotionalen Tiefe des Romans.

Der Schreibstil: Emma Scott erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Rowan und Zack. Die Kapitel sind angenehm kurz (zwischen 10 und 20 Seiten), was den Lesefluss unterstützt. Insgesamt liest sich das Buch flüssig, doch es fehlt ein wenig das gewisse Etwas, das den Stil besonders macht. Die emotionalen Themen sind stark, dennoch fiel es mir schwer, direkt in die Handlung einzutauchen. Der häufige Perspektivwechsel unterbricht gelegentlich die emotionale Bindung zu den Figuren. Das Ende hingegen ist herzerwärmend und liefert genau das, was man sich als Leser wünscht.

Die Hauptfiguren: Rowan ist eine vielschichtige Protagonistin, deren Vergangenheit sie bis heute belastet. Der Verlust ihres besten Freundes und ihrer ersten großen Liebe Josh hat tiefe Spuren hinterlassen. Ihre Entwicklung im Buch – vom emotionalen Rückzug hin zur Selbstakzeptanz – ist authentisch und berührend. Besonders positiv hervorzuheben ist, dass sie sich therapeutische Hilfe sucht. Die Gespräche mit ihrer Therapeutin sind feinfühlig geschrieben und fügen sich glaubwürdig in die Handlung ein.

Zack ist ein Hollywood-Star mit bröckelnder Fassade. Seine Beziehung zu Eva, einer ehrgeizigen Schauspielerin, ist toxisch und geprägt von Betrug und Manipulation. Erst durch die Begegnung mit Rowan beginnt Zack, sich selbst wiederzufinden. Er begegnet ihr mit Geduld und Respekt – Eigenschaften, die ihn zu einem echten Sympathieträger machen. Für mich ist Zack der stärkste Charakter des Romans.

Endfazit: Falling Like Stars ist ein gefühlvoller Roman über Verlust, Heilung und die Kraft der Liebe. Emma Scott greift ein sensibles Thema auf und verarbeitet es mit viel Empathie. Auch wenn mich das Buch emotional nicht ganz so stark berührt hat wie andere Werke der Autorin, überzeugt es durch seine authentischen Figuren und die liebevolle Darstellung psychischer Heilungsprozesse. Besonders die Kapitel aus Zacks Sicht haben mich begeistert.

Ein lesenswerter Roman, der Mut macht und Hoffnung schenkt – mit kleinen Schwächen im Spannungsaufbau, aber großem Herzen.

Das Buch erhält von mir gute 3,5 von 5 Sternen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.10.2025
Stava, Sophie

Eine falsche Lüge - Wird es ihre letzte sein? (eBook, ePUB)


weniger gut

Das Cover: Ich finde das Buch wirklich schön. Es wird sofort klar, dass es sich um einen Thriller handelt. Der farbige Buchschnitt ist ein echter Eye-Catcher.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive erzählt, fast ausschließlich aus der Sicht von Sloane. Zum Schluss werden auch Kapitel aus der Sicht von Violet und Jay eingefügt. Der Schreibstil hat mir insgesamt gut gefallen. Er ist sehr flüssig, und man kommt schnell durch die Seiten. Jetzt kommt aber das große ABER: Für einen Thriller ist er nicht spannend genug. Ich hatte über etwa drei Viertel des Buches das Gefühl, einen Roman und keinen Thriller zu lesen. Erst auf den letzten hundert Seiten entwickelte sich langsam eine leichte Spannungskurve – und zum Schluss kam dann der große Knall. Das finde ich schade, denn in einem Thriller erwartet man eine spannende Geschichte von Anfang bis Ende. Das Ende war mir ein wenig zu abgedreht, und ich hatte das Gefühl, dass die Autorin hier zu viel wollte.

Die Hauptfiguren: Sloane ist eine junge Frau, die unzufrieden mit ihrem Leben ist. Sie lebt mit Mitte dreißig noch bei ihrer Mutter und verdient ihr Gehalt als Nageldesignerin. Schon als Kind wollte sie immer dazugehören und hat das Lügen für sich entdeckt. Sie lügt ihre Mitmenschen an, um interessanter zu wirken. Das hat auch im Erwachsenenalter nicht aufgehört. Mittlerweile kann Sloane gar nicht mehr damit aufhören und lügt manchmal aus Reflex. Und genau da liegt mein Problem mit Sloane: Sie war mir von Anfang an unsympathisch. Wenn sie wenigstens lügen würde, weil sie einen guten Grund hätte – aber für sie ist das zur Normalität geworden. Auch ihre Freundschaft zu Violet fand ich mehr als fragwürdig. Ich meine, sie entwickelt Gefühle für Jay und freundet sich gleichzeitig mit dessen Frau an? Wer macht denn sowas? Sloane konnte bei mir bis zuletzt keine Sympathiepunkte sammeln.

Endfazit: Der Klappentext klang sehr vielversprechend, und ich habe mich auf dieses Buch sehr gefreut. Die Stimmen dazu waren durchwachsen, weshalb ich etwas skeptisch war. Ich kann die Kritik durchaus nachvollziehen. Der Schreibstil war gut, passte für mich aber nicht zum Genre Thriller. Sloane als Protagonistin war mir dermaßen unsympathisch, und ehrlich gesagt war es mir zum Schluss relativ egal, ob sie noch eine Beziehung mit Jay eingehen würde. Der Plot am Ende war zwar gut, aber mir etwas zu abgedreht. Für Einsteiger im Thriller-Bereich kann ich dieses Buch empfehlen. Es ist ein klassisches Buch, das man lesen kann – aber man verpasst auch nichts, wenn man es nicht tut.

Das Buch erhält von mir solide 2,5 von 5 Sternen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.10.2025
Maura, Catharina

The Temporary Wife (eBook, ePUB)


gut

Worum geht es?: Um die Ehepläne seiner Großmutter zu durchkreuzen, heiratet Luca Windsor kurzerhand heimlich seine Sekretärin Valentina. Die Regeln sind einfach: verlieben verboten, die Ehe auf der Arbeit geheim halten und jede Nacht im selben Bett schlafen! Doch was als ein unkomplizierter Deal beginnt, entwickelt sich schon bald zu einem echten Problem. Denn je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto klarer wird Luca, dass das Einzige, was er wirklich will, das ist, was er nicht haben kann: Valentina.

Das Cover: Das Buch ist einfach wunderschön. Der farbige Buchschnitt ist traumhaft schön und das Cover eine wahre Augenweide. Das Einzige, was mich an den Büchern stört, ist, dass man vermuten könnte, es handle sich optisch um ein Dark-Romance-Buch. Ich weiß nicht, ob sich der Verlag damit einen Gefallen getan hat. Ich denke, einige Leserinnen und Leser werden enttäuscht sein, wenn sie etwas lesen, das nicht ihren Erwartungen entspricht.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Valentina und Luca erzählt. Ich muss sagen, zu Anfang war ich etwas vom Schreibstil enttäuscht. Über 50 Seiten sind eine Wiederholung der Geschehnisse aus dem ersten Band. Mir ist schon klar, dass sich die Liebesgeschichten natürlich überlappen, wenn es unterschiedliche Paare sind, aber mich hat das als Leserin gelangweilt. Danach kam die Geschichte aber richtig in Fahrt. Ich fand es toll, dass man gleich von Anfang an eine Chemie zwischen Valentina und Luca gespürt hat. Insgesamt muss ich jedoch sagen, dass ich den Schreibstil schwächer als im ersten Band fand. Fast in jedem Kapitel fallen Valentina und Luca übereinander her. Natürlich sind intime Szenen in einem New-Adult-Buch normal, aber das war mir dann irgendwann zu viel. Können die zwei auch mal etwas anderes in ihrer Freizeit machen? Manchmal ist weniger einfach mehr. Ich glaube, die Autorin hat hier den Fokus ein wenig zu sehr auf den Erotik-Faktor gesetzt. Das Ende hat mir gut gefallen, und ich habe immer gehofft, dass Valentina und Luca ein zuckersüßes Ende bekommen.

Die Hauptfiguren: Valentina ist eine junge Frau, die in jungen Jahren von ihrem Vater verlassen wurde. Seitdem gibt es sie und ihre Mutter nur im Doppelpack, was nicht immer leicht war. Ihre Mutter hat die Männerwelt abgeschrieben, und ihre zynische Art macht Valentina das Leben schwer. Rückhalt findet sie bei ihrer Abuela, die sie wie eine Ersatzmutter betrachtet. Als sie vor Jahren das College abbrechen musste, bekam sie einen Job bei der Familie Windsor. Ihr Verhältnis zu Luca ist von Anfang an schwierig. Sie sind wie Feuer und Wasser, doch Valentina beißt sich durch und steigt die Karriereleiter hinauf. Als bekannt wird, dass Luca eine Verlobte hat, ist Valentina verletzt. Plötzlich spürt sie einen Funken Eifersucht und fühlt sich zu ihm hingezogen. Da Luca seine Verlobte loswerden möchte, gehen beide einen Deal ein – eine Ehe auf Zeit. Valentina kann dadurch die Behandlung ihrer an Demenz erkrankten Abuela bezahlen und wieder aufatmen. Was anfangs nur nach leidenschaftlichem Sex aussieht, wird zu einer Beziehung. Doch auch Valentina hat in ihrer Vergangenheit negative Erfahrungen mit der Männerwelt gemacht. Wird am Ende aus einer Ehe auf Zeit eine Ehe fürs Leben?

Luca ist der zweitälteste Sohn der Windsor-Familie. Ihm ist bewusst, dass auch er irgendwann eine Verlobte von seiner Großmutter präsentiert bekommt. Doch als sich herausstellt, wer das ist, will er sie unbedingt loswerden. Zwischen den beiden gibt es einfach keine Gemeinsamkeiten, und er will sie nicht heiraten. Um einer Ehe zu entkommen, heiratet er Valentina, um seine Großmutter vor vollendete Tatsachen zu stellen. Mit Luca hatte ich manchmal meine Probleme. Seine Art, mit Eifersucht umzugehen, ist fragwürdig. Alles wird mit Geld gelöst. Valentina überlegt zu kündigen, und er bietet ihr Positionen zu völlig übertriebenen Konditionen an. Solche und ähnliche Situationen haben es mir schwer gemacht, ihn ernst zu nehmen. Man kann nicht alles mit Geld lösen. Zum Ende des Buchs, als er in der Ehe mit Valentina richtig aufgegangen ist, konnte er einige Sympathiepunkte bei mir gewinnen.

Endfazit: "The Temporary Wife“ ist eine gute Fortsetzung einer tollen Reihe. Ich mag es, dass neumoderne Themen mit alten Ansichten wie einer arrangierten Ehe gemixt werden. Der Schreibstil war gut, jedoch etwas schwächer als im ersten Band. Für mich waren es schlussendlich zu viele Sexszenen und zu wenig Handlung. Die Protagonisten haben mir gut gefallen, auch wenn ich mit Luca anfangs meine Startschwierigkeiten hatte. Insgesamt gefällt mir die Reihe sehr gut, und ich bin gespannt, wie es weitergeht. Eine Leseempfehlung meinerseits!

Das Buch erhält von mir gute 3 von 5 Sternen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.09.2025
Hoover, Colleen

Was perfekt war (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Worum geht es?: Quinn und Graham lernen sich unter mehr als unglücklichen Umständen kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet… Happily ever after?

Acht Jahre danach: Jemanden zu lieben, heißt nicht unbedingt, mit ihm glücklich zu sein. Das erkennt und erleidet Quinn Tag für Tag, denn obwohl sie und Graham sich weiterhin innigst lieben, gibt es ein Problem, das ihre Beziehung zu zerfressen droht…

Das Cover: Dieses Buch ist das beste Beispiel dafür, ein Buch nicht nach dem Cover zu beurteilen. Außen pfui, innen hui. Dieses Weiß mit dem verzwirbelten Tuch wirkt doch total langweilig. Das Cover sagt nichts aus. Sorry, lieber dtv Verlag, aber ich hoffe, dass dieses Buch neu aufgelegt wird – denn dieses Cover wird der wunderschönen Geschichte überhaupt nicht gerecht.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Quinn erzählt, abwechselnd in Gegenwart und Vergangenheit. In der Vergangenheit erleben wir die Kennenlernphase von Quinn und Graham, in der Gegenwart ihre kriselnde Ehe acht Jahre später. Ich habe den Schreibstil geliebt. Colleen Hoover hat es geschafft, mir mehrfach das Herz zu brechen. Wenn man denkt, schlimmer kann es nicht mehr kommen, setzt sie noch einen drauf. Ich habe so sehr mit Quinn und Graham mitgelitten. Man hofft bis zuletzt, dass sich ihr Kinderwunsch doch noch erfüllt. Und dann der große Knall zum Schluss – der hat mir den Rest gegeben. Ich war schockiert … wie kann Colleen Hoover einem Leser das nur antun? Ich war so tief in der Geschichte, dass ich alles um mich herum ausgeblendet habe. Das passiert mir nicht häufig. Die Autorin hat ein traurig-schönes, passendes Ende gefunden – besser hätte man diese Geschichte nicht abrunden können.

Die Hauptfiguren: Quinn ist eine junge Frau, die ihren Verlobten Ethan inflagranti erwischt. Dort begegnet sie Graham, der ebenfalls seine Freundin Sasha mit Ethan erwischt hat. Quinn fühlt sich von Anfang an mit Graham verbunden, merkt aber auch, dass beide getrennte Wege gehen sollten. Wer baut schon eine neue Beziehung auf nach so einem Ereignis? Nach einiger Zeit begegnen sich beide wieder, und Quinn spürt sofort wieder diese Verbundenheit. Graham ist ihr Seelenverwandter, und sie malt sich eine Zukunft mit ihm aus. Doch Jahre später ist sie in ihrer Ehe nicht mehr glücklich. Quinn ist voller Selbstzweifel. Sie hat das Gefühl, als Frau immer wieder zu versagen, und zieht sich schließlich immer mehr zurück. Was wird aus ihrer Ehe? Erfüllt sich ihr Kinderwunsch doch noch?

Auch Graham war mir von Anfang an sympathisch. Er hat einen großartigen Humor und unterstützt Quinn, wo er nur kann. Für ihn steht seine große Liebe zu Quinn immer an erster Stelle – und das macht ihn so besonders. Ich hätte gerne noch mehr von Graham gelesen.

Endfazit: "Was perfekt war" ist für mich zu einem Herzensbuch geworden. Ich hätte es im Buchladen wahrscheinlich nicht gekauft, aber der Inhalt ist wirklich etwas ganz Besonderes. Der Schreibstil ist wundervoll, herzzerreißend und gibt dem Leser immer einen Hauch Hoffnung mit. Quinn und Graham habe ich beide ins Herz geschlossen und ihnen bis zum Schluss ihr Happy End gewünscht. Dieses Buch wird mich wahrscheinlich noch sehr lange beschäftigen, und ich bin der Autorin dankbar, dass sie sich diesem schweren Thema gewidmet hat. Hoffentlich wird auch dieses Buch verfilmt – ich kann es mir jetzt schon bildlich auf der großen Leinwand vorstellen. Eine große Leseempfehlung meinerseits!

Das Buch erhält von mir begeisterte 5 von 5 Sternen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.09.2025
Aiven, Jane

Three Things To Be Done Mit wunderschönem Farbschnitt


gut

Worum geht es?: Nach einem Jahr voller Schmerz und Verlust kehrt Emma Lannington nach London zurück, bereit für einen Neuanfang. Mit dabei: ihre kleine Tochter, die Schatten einer gescheiterten Ehe und eine Bucket-List mit drei unerfüllten Träumen. Doch während sie sich Stück für Stück ins Leben zurückkämpft, steht sie plötzlich Ian gegenüber: grimmig, stoisch und alles andere als begeistert von ihr. Die erste Begegnung endet im Chaos und trotzdem scheint das Schicksal sie immer wieder zusammenzuführen. Gerade als sie glaubt, ihren Platz gefunden zu haben, bringt ein Gerücht ihre Welt ins Wanken. Die Wahrheit könnte alles zerstören – oder Emma endlich zeigen, was sie wirklich will. Hat ihr Neustart das Happy End, das sie sich erträumt, oder holt die Vergangenheit sie ein?

Das Cover: Was ist dieses Buch denn bitte für eine Augenweide! Diese Farbgebung, der Schriftzug, selbst der Buchschnitt … Ich könnte ewig weiterschwärmen. Einfach wunderschön.

Der Schreibstil: Das Buch wird größtenteils aus der Ich-Perspektive von Emma erzählt. Mir hat der Schreibstil insgesamt gut gefallen. Der Einstieg fiel mir etwas schwer. Man braucht wirklich viel Durchhaltevermögen, denn selbst auf Seite 50 ist von einer Liebesgeschichte noch nichts zu erahnen. Sobald Emma und Ian jedoch immer mehr miteinander zu tun haben, habe ich richtig Gefallen an dem Buch gefunden. Die Autorin hat es geschafft, die perfekte Mischung aus emotionalen Themen und einer seichten Liebesgeschichte zu kombinieren. Besonders toll fand ich, dass sie die aufkeimende Romanze zwischen Emma und Ian nicht in eine toxische Abhängigkeit verwandelt hat. Es war so schön, einmal eine gesunde Beziehung zu erleben, in der Kommunikation auf Augenhöhe stattfindet. Das Ende war wirklich zuckersüß und hat die Reihe perfekt abgerundet.

Die Hauptfiguren: Emma ist die Exfrau von Bo Lannington, der wegen versuchten Mordes hinter Gittern sitzt. Sie muss nun ihr Leben neu ordnen und sich als alleinerziehende Mutter behaupten. Emma schließt eine neue Freundschaft mit einer ebenfalls alleinerziehenden Mutter. Viel Unterstützung erhält sie von ihrer Familie, doch ihre zerbrochene Ehe hat sie noch nicht verarbeitet – die Ereignisse waren einfach zu schmerzhaft. Auf journalistischer Mission begegnet sie Ian, der so ganz anders ist als alle ihre bisherigen Mitmenschen. Die Begegnung endet im Streit, und Emma hofft, ihn nie wiederzusehen. Doch schlussendlich begegnen sie sich immer wieder. Mit der Zeit werden aus Feinden Freunde – und schließlich mehr. Aber ist Emma bereit, eine neue Beziehung einzugehen? Dann kommen plötzlich Dinge aus ihrer Ehe ans Tageslicht, die sie komplett aus der Bahn werfen. Emma habe ich von Anfang an gemocht. Sie ist eine Löwenmutter, die für Charlotte alles tun würde. Ich finde es großartig, dass sie sich therapeutische Hilfe sucht, um ihre Vergangenheit aufzuarbeiten. Man wünscht ihr einfach nur das Beste.

Ian ist ein junger Mann, der in seiner letzten Beziehung zutiefst verletzt wurde. Er tut sich schwer im Umgang mit seinen Mitmenschen, und nur wenige schaffen es, seine harte Schale zu durchbrechen. Als er Emma zum ersten Mal sieht, ist er einfach nur wütend. Ich meine – warum gibt es schließlich eine Absperrung, wenn man sie trotz Baumaßnahmen einfach ignorieren kann? Emma bringt die schlimmsten Seiten von Ian zum Vorschein, doch mit der Zeit merkt er, dass er sie völlig falsch eingeschätzt hat. Er entwickelt Gefühle für sie und möchte wieder eine feste Beziehung eingehen. Doch dann taucht seine Exfreundin wieder auf, und Ian muss sich fragen, ob die Beziehung wirklich vorbei ist und ob seine frische Romanze mit Emma eine Chance hat. Ian war mein Lieblingscharakter in diesem Buch. Er hat eine tolle Entwicklung durchgemacht, ist emotional gewachsen und hat gelernt, auch mal Nein zu sagen. Man muss Ian einfach mögen.

Endfazit: "Three Things To Be Done" ist ein tolles Buch, das viele Green Flags bedient:

Eine gesunde Beziehung, in der miteinander kommuniziert wird

Protagonisten, die sich therapeutische Hilfe suchen

Ein unterstützendes Umfeld

Ach, es war so schön, in die Welt der Familie Lannington einzutauchen. Leider war der Einstieg für mich recht zäh. Ich musste mich anfangs wirklich motivieren, weiterzulesen. Das Tempo war mir einfach zu langsam – man hätte das Buch locker um 50 Seiten kürzen können. Emma und Ian konnten mich als Protagonisten beide zu 100 % überzeugen. Ich bin gespannt, welche Bücher von Jane Aiven noch erscheinen werden. Ich mag ihren Schreibstil und möchte gerne mehr von ihr lesen. Eine große Leseempfehlung meinerseits.

Das Buch erhält von mir gute 3,5 von 5 Sternen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.09.2025
Kneidl, Laura

Henry & Kate / The Darlington Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Das Cover: Das Buchcover gefällt mir wirklich sehr gut. Es sieht sehr edel aus und passt perfekt zum Setting eines Nobelhotels. Die goldenen Ornamente runden das Bild wunderbar ab.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Kate und Henry erzählt. Ich habe den Schreibstil geliebt. Die Kapitel sind recht kurz gehalten – häufig haben sie sogar weniger als 20 Seiten. Laura Kneidl hat einen tollen Mix aus emotionalen Szenen und gelungenem Worldbuilding geschaffen. Das Darlington wurde so detailreich beschrieben, dass ich mir alles perfekt vorstellen konnte. Besonders beeindruckt hat mich, wie Laura Kneidl das Thema Obdachlosigkeit ausgearbeitet hat. Es wurde mir als Leser behutsam, aber gleichzeitig schonungslos nähergebracht. Ich habe mich dabei ertappt, wie einige Vorurteile aufgegriffen wurden, die ich ebenfalls hatte – und ja, das Buch hat meine Sicht auf das Thema verändert.

Was ich allerdings schade finde, ist der Spannungsaufbau. Die Liebesgeschichte zwischen Kate und Henry war mir manchmal einfach zu langsam erzählt, und überraschende Wendungen habe ich vergeblich gesucht. Das Ende ist sehr gemein, und ich ärgere mich jetzt schon, dass ich so lange auf den zweiten Band warten muss. Die Liebesgeschichte zwischen Kate und Henry ist zwar auserzählt, aber natürlich dreht sich die Welt im "The Darlington" weiter – mehr will ich aber nicht verraten.

Die Hauptfiguren: Kate ist eine junge Frau, die vor wenigen Jahren ihre Mutter verloren hat. Ihr Stiefvater hat sie daraufhin rausgeschmissen, und ganz ohne Schulabschluss ist Kate nun als Obdachlose auf sich allein gestellt. Um auf der Straße zu überleben, bestiehlt sie Passanten. Eines Tages stiehlt sie das Handy von Henry Darlington – nichtsahnend, dass dieses ein Ortungsgerät enthält. Kate bestreitet zunächst alles, aber Henry durchschaut schnell ihre Lüge. Irgendwann fasst Kate Vertrauen, und schließlich bietet Henry ihr einen Job in seinem Hotel an. Kate freundet sich schnell mit Henry an, und aus Freundschaft wird schließlich mehr. Doch dann ist da immer noch ihr Stiefvater Randall, der Geldsorgen hat und sie erpresst.

Kate hat mir von Anfang an gefallen. Klar, die Aktion mit dem gestohlenen Handy war unter aller Sau, aber sie hat ihre Lektion ja schlussendlich gelernt. Ich fand es toll, wie Kate zunehmend aufgetaut ist und Freundschaften zu Rose und Grace geschlossen hat. Sie hat sehr an Größe gewonnen und gelernt, ihren Mitmenschen zu vertrauen.

Henry ist der älteste Sohn der Darlingtons und hat nun die Geschäftsführung des Hotels übernommen. Eigentlich sollte Henry total sauer sein, dass Kate sein Handy gestohlen hat, aber irgendwie nimmt ihn das gar nicht so mit, wie ich es erwartet hätte. Ganz ehrlich – das hat mich bei Henry am Anfang total gestört. Alles Materielle, was er besitzt, ist ihm im Grunde egal. Wenn Kate ihm das Handy klaut – na und, er bekommt ja jedes Jahr ein neues. Er lässt eine Fremde in seiner Wohnung übernachten – es ist ihm egal, wenn sie dort etwas klauen sollte.

Mit der Zeit habe ich aber gelernt, dass für Henry eher die Erinnerungen an bestimmte Ereignisse wichtiger sind als irgendwelche Besitztümer. Das ist irgendwie süß, aber wenn man ehrlich ist, auch nicht wirklich realistisch. Henry ist sehr gestresst, denn sein Vater wurde kürzlich wegen versuchter Vergewaltigung angezeigt. Er versucht nun alles, um den Ruf des Hotels und den seiner Familie wiederherzustellen. Kate ist für ihn ein Lichtblick und lenkt ihn von seinen Sorgen ab. Anfangs dachte ich, Henry würde als der Prinz auf dem weißen Pferd dargestellt, aber zum Ende hin nahm seine Figur eine Wendung, die ich so gar nicht habe kommen sehen.

Endfazit: „The Darlington – Henry & Kate“ ist ein großartiger Auftakt. Das Worldbuilding ist wunderbar gelungen, und der Schreibstil hat mich gefesselt. Henry und Kate sind mir beide als Protagonisten ans Herz gewachsen, auch wenn mir Henry mit seiner versnobten Art manchmal ein wenig zu drüber war. Ich hätte mir noch eine überraschende Wendung gewünscht, aber ich habe das Buch von der ersten bis zur letzten Seite geliebt. Ich warte nun ungeduldig auf den zweiten Band und kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen!

Das Buch erhält von mir sehr gute 4 von 5 Sternen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.08.2025
Cherry, Brittainy

Was wir leise hofften / Problems Bd.3 (eBook, ePUB)


sehr gut

Worum geht es?: Für Willow Kingsley bedeutet Freiheit alles - immer unterwegs, ohne festes Zuhause. Doch als sie für einen Sommer nach Honey Creek zurückkehrt und ihr Wohnmobil auf dem Grundstück von Theo Langford parkt, gerät alles ins Wanken. Willow wirbelt das Leben ihres mürrischen Nachbarn komplett durcheinander, während sie selbst merkt, wie schwer es ist, die Fassade aufrechtzuerhalten, mit der sie sonst anderen Menschen begegnet. Theo erkennt bald, dass sich hinter ihrem Lächeln eine tiefe Traurigkeit und Gefühle verbergen, die er selbst nur zu gut kennt. Doch kann Willow alles, was sie sich aufgebaut hat, hinter sich lassen, um bei Theo endlich sie selbst zu sein?

Das Cover: Ich liebe dieses Buchcover. Die Farben sind einfach wunderschön, und der Schriftzug passt perfekt dazu. Gerade das minimalistische Design ist grandios und sticht in der Menge heraus.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Willow und Theo erzählt. Ab und zu gibt es auch Kapitel aus der Sicht von Molly und Harry – Theos Großeltern. Der Schreibstil ist mal wieder eins a. Aber was soll ich sagen, bislang konnte mich noch kein Buch von Brittainy C. Cherry enttäuschen. Ich finde es toll, dass sie mit dieser Reihe ihren Horizont erweitert und eine leichtere Lektüre geschrieben hat. Natürlich ist auch dieses Buch mit emotionalen Themen gefüllt, aber das heimelige Kleinstadtfeeling überwiegt. Mir persönlich war das Ende etwas überstürzt. Ich hätte mir gewünscht, dass insbesondere die Beziehung zwischen Theo und seiner Mutter etwas mehr vertieft worden wäre – ebenso die Geschichte zwischen Willow und Annas Mutter. Ich habe einfach das Gefühl, dass die Autorin sich, als es spannend wurde, doch auf andere Handlungsstränge konzentriert hat. Das ist sehr schade.

Die Hauptfiguren: Willow ist die jüngste Tochter der Kingsley-Schwestern. Sie ist als Freigeist bekannt, den es nie lange an einem Ort hält. Sie besucht ihre alte Freundin Molly, die bald ihren 60. Hochzeitstag feiert. Gleich bei ihrer Ankunft begegnet sie Theo, der ihr mit großer Antipathie entgegentritt. Willow ist total verwirrt – sie ist als Frohnatur bekannt, und jeder mag sie. Sie versucht, Theos harte Schale zu knacken, aber er reagiert stets abweisend. Nach einiger Zeit lernt sie ihn besser zu verstehen, und aus Freundschaft wird mehr. Doch Willow hat mit ihrer Vergangenheit noch nicht abgeschlossen und traut sich nicht, eine feste Bindung einzugehen. Bei Willow war ich hin- und hergerissen. Einerseits habe ich sie bewundert, wie viel Einsatz sie zeigt – sie gibt nicht auf, auch wenn Theo sie oft von sich stößt. Andererseits ist da ihre quirlige Art, die mir manchmal zu viel wurde. Ich meine: Sie heult nachts den Mond an! Tut mir leid, aber als ich das gelesen habe, konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen.

Theo ist ein junger Mann, der in jungen Jahren von seiner Mutter verlassen wurde. Fortan haben seine Großeltern die Erziehung übernommen, was ihn nachhaltig geprägt hat. Theo glaubt nicht an die große Liebe – er ist lieber allein. Dann begegnet er Willow, die das genaue Gegenteil von ihm ist: laut, bunt und immer mit einem Lächeln im Gesicht. Nach einiger Zeit lernen sich beide besser kennen, und Theo entdeckt, dass hinter Willows Fassade eine zerbrechliche Seele steckt. Theo hat mir von allen Protagonisten am meisten gefallen. Er macht eine große Entwicklung durch und kämpft für die Menschen, die ihm nahe stehen. Er ist das beste Beispiel für einen Wolf im Schafspelz.

Molly und Harry sind seit bald 60 Jahren verheiratet und haben viele Höhen und Tiefen erlebt. Beide freuen sich auf ihren großen Tag, doch Harry wird von Tag zu Tag schwächer. Besonders die Kapitel über Molly und Harry haben mich berührt – mir sind ständig die Tränen gekommen. Ich hätte gerne mehr über ihre gemeinsame Vergangenheit erfahren.

Endfazit: „Was wir leise hofften“ ist der Abschluss einer großartigen Reihe, die Emotionalität und Wohlfühl-Feeling perfekt vereint. Der Schreibstil war super, und besonders im Bonuskapitel flossen die Tränen nur so dahin. Einige Handlungsstränge kamen mir jedoch zu kurz. Theo, Molly und Harry konnten mich als Protagonisten gänzlich überzeugen. Was Willow angeht, so war sie manchmal zu anstrengend und überdreht. Aber natürlich hat auch sie einen Platz in meinem Herzen gefunden. Ein gelungener Abschluss einer großartigen Reihe. Eine große Leseempfehlung meinerseits!

Das Buch erhält von mir sehr gute 4 von 5 Sternen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.08.2025
Cadan, Amelia

All the Things I Love about You


gut

Worum geht es?: Weil die Medizinstudentin Dawn ihrer schwerstkranken Tante Sterbehilfe geleistet hat, fliegt sie von der Eliteuni – und verliert den Rückhalt ihrer Familie. Vorbestraft und verschuldet sucht sie verzweifelt einen Job und eine neue Zukunft, doch niemand will sie einstellen. Bis der charismatische MMA-Kickboxer Landen ihr einen Job in seinem Trainingscenter anbietet. Unerwartet findet sie in Landens rauer Welt aus harter Arbeit und Kampfsport etwas, das ihr lange gefehlt hat: Offenheit und Vertrauen.

Das Cover: Ich mag das Buchcover sehr gerne. Es erinnert mich an die Bücher von Tillie Cole. Ich persönlich mag den Schriftzug allerdings überhaupt nicht. Die Schriftart ist mir zu schlicht – hier hätte man etwas Ansprechenderes wählen können.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Dawn und Landen erzählt. Die Kapitel sind recht kurz gehalten und umfassen meist weniger als zehn Seiten. Mir hat der Schreibstil insgesamt sehr gut gefallen. Die Autorin schafft es, emotionale Themen wie Trisomie 21, passive Sterbehilfe und das Platzen von Lebensträumen berührend, aber nicht überladen zu vermitteln. Bedauerlicherweise kam die Geschichte allerdings nicht richtig in Fahrt. Besonders das erste Drittel zog sich in die Länge, bis die Handlung endlich ins Rollen kam. Das Ende war zuckersüß und hat das Buch perfekt abgerundet.

Die Hauptfiguren: Dawn ist eine junge Frau, die kürzlich exmatrikuliert wurde, weil sie ihrer schwerkranken Tante Sterbehilfe geleistet hat. Seitdem kann sie ihren Wunschberuf, Ärztin zu werden, nicht mehr verfolgen und wird von Familie und Freunden geächtet. Niemand versteht, warum sie so etwas tun konnte. Dawn hat Geldsorgen und sucht dringend einen Job. Dann entdeckt sie die Stellenanzeige von Landen – endlich ein Lichtblick. Landen ist der Erste, der ihr zuhört und sie nicht verurteilt. Dawn entwickelt Gefühle für ihn, aber ist es wirklich klug, eine Beziehung mit ihrem Chef einzugehen? Ich habe Dawn als liebenswürdige Frau wahrgenommen. Sie ist sehr reflektiert und scheut sich nicht, Ängste und Bedenken zu äußern. Besonders ihre enge Beziehung zu ihrem Bruder war einfach nur herzzerreißend mitzuverfolgen.

Landen ist ein junger MMA-Kickboxer, der eine Assistentin sucht. Er ist von Anfang an begeistert von Dawn und möchte gerne mit ihr ausgehen. Dawn lehnt zunächst ab, da ihr der Job sehr wichtig ist. Landen gibt jedoch nicht auf. Er hat mir von Beginn an gefallen. Er blickt hinter Dawns Fassade und ist der Erste, der ihr wirklich zuhört. Landen lernt in diesem Buch, dass auch Träume platzen können und man seine Perspektive ändern muss.

Endfazit: „All the Things I Love about You“ ist ein tolles Buch, das sensible Themen gut transportiert und dem Leser näherbringt. Dawn und Landen konnten mich als Protagonisten beide überzeugen. Jeder hat seinen Raum zum Wachsen gefunden. Der Schreibstil war gelungen, allerdings hatte das Buch insbesondere im ersten Drittel seine Längen. Gerade am Anfang musste ich mich leider motivieren, dranzubleiben und weiterzulesen. Abschließend kann ich sagen, dass „All the Things I Love about You“ eine schöne Liebesgeschichte mit emotionalen Themen ist, die zum Nachdenken anregen. Eine Leseempfehlung gibt es meinerseits!

Das Buch erhält von mir gute 3 von 5 Sternen.

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