Benutzer
Benutzername: 
mel0501
Wohnort: 
Deutschland

Bewertungen

Insgesamt 248 Bewertungen
Bewertung vom 29.09.2025
Teng Luo Wei Zhi

Verdorbenes Herz / Till the End of the Moon Bd.1


sehr gut

Ein wunderschön gestaltes Hardcoverbuch mit passendem Farbschnitt in der selben Farbgebung wie das Cover und hilfreichen Stammbaum der Personen des Light Novels und ihre Beziehungen und Hierarchien untereinander. Das Buch basiert auf der gleichnamigen C-Drama-Serie, die 2023 weltweit große Erfolge verzeichnen konnte.

Am Anfang des Buches brauchte ich erst einmal etwas, bis ich mich in dem doch ungewöhnlichen Setting zurechtfinden konnte, da dies für mich das erste Buch war, dass aus dem chinesischen übersetzt wurde und natürlich auch dessen Floskeln beinhaltet. Nachdem ich mich aber darauf eingelassen habe, war ich gleich Feuer und Flamme für das Buch und auch dessen Welt. Die Geschichte ist sehr vielfältig aufgebaut, mit vielen verschiedenen Charakteren und Handlungssträngen, die sicherlich noch zusammenlaufen werden, wodurch es aber auch nicht langweilig wurde mit dem über 500 Seiten dicken Wälzer. Konzentrieren war trotzdem bei mir angesagt, damit ich nicht mit den ganzen Personen durcheinander komme, aber dafür war der Stammbaum und die Legende genau das richtige, auf die ich oft dankend zurück geblättert habe.

Insgesamt ein toller Einstieg in das Universum und ich bin schon sehr auf die drei Folgebände gespannt und wie sich vorallem die Beziehung zwischen Li Sisu und Tantai Jin weiterentwickeln wird.

Bewertung vom 25.09.2025
French, Jess

Beastlands. Schattenflügel (Band 1)


sehr gut

Eine magische Insel beheimatet mit Menschen aber auch mit magischen Kreaturen, die nicht alle nett sind.

Im Mittelpunkt des Buches stehen die drei Protagonisten Kayla, Alethea und Rustus mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen, Wünschen, Zielen und Träumen. Sie leben in verschiedenen Bereichen der Insel (die Karte am Anfang bietet dabei einen guten Überblick) und sind daher insgesamt unterschiedlich aufgewachsen und von ihren eigenen Völkern beeinflusst.

Die Kapitel verfolgen abwechselnd die Handlung aus der Sicht der jeweiligen Kinder, die sich ihren Weg zum Titelgebenden Beastlands bahnen, ein Menschen unbewohnter Ort, in der die Natur gefährlich und Unberechenbar ist und niemand ein Fuß hineinwagt. Der Schreibstil ist dabei angenehm geschrieben und die Protagonisten wirken sympathisch und realitätsnah, eben wie echte Heranwachsende, die auch mal Fehler machen oder falsche Entscheidungen treffen.

Insgesamt ist dies ein toller magischer Einstieg in die Reihe, der mit einer einfallsreichen Geschichte punkten kann - vor allem durch seine magischen Kreaturen, aber auch durch die drei Protagonisten, die gemeinsam das Abenteuer wagen und sich auf die Reise machen.

Bewertung vom 23.09.2025
Dische, Irene

Prinzessin Alice


ausgezeichnet

Ein Blick hinter die Kulissen der britischen Königsfamilie, in dessen Mittelpunkt Alice von Battenberg steht, die Mutter von Prinz Philip und somit Schwiegermutter von Elisabeth II.

Das Cover ist schlicht gestaltet und zeigt die Prinzessin von hinten in einem Kleid und Handschuhen aus der damaligen Zeit. Die Kleidung ist der einzige Farbklecks des Covers. Es wirkt schlicht, aber dennoch durch das Rautenmuster, das das gesamte Cover umgibt, interessant.

Aus der Sicht der 43-jährigen Prinzessin lernt man die Familie kennen – eine außergewöhnliche Familie und eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Prinzessin Alice war von Geburt an taub und wurde später als schizophren erklärt, was viele Jahre von Behandlungen dagegen gipfelte, sie aber dennoch nie ihren Willen oder ihren Verstand verlor. Bis zu ihren uneigennützigen Taten im Zweiten Weltkrieg, eine turbulente Lebenszeit, die noch heute nicht in Vergessenheit geraten ist.

Insgesamt ein interessanter Einblick in die zweite Lebenshälfte eines einzigartigen Charakters, einer Frau, die viel mehr war als nur eine einfache Prinzessin, sondern ein Mensch mit Ecken und Kanten, aber auch einer Stärke, von der sich jeder Mensch eine Scheibe abschneiden könnte. Ein kurzweiliges Leserlebnis, dass trotz seiner Kürze fesseln verfasst ist und den Leser emotional abholt.

Bewertung vom 19.09.2025
Specht, Heike

Die Frau der Stunde


sehr gut

Die Protagonistin Catharina ist anders als andere Politiker, sei es einfach wegen ihrer Art und Weise oder das sie ganz einfach gesagt eine Frau ist. Nach Helmut Buschs Rücktritt wird sie die führende Person in der Partei. Sie selbst kann diesen Wandel nicht richtig verstehen, doch nun muss sie sich an der Führungsspitze zurechtfinden. Als junge Frau Ende der 70er-Jahre, als viele Frauen noch mit Rollenklischees von der alten Generation betitelt wurden, muss sich Catharina nun durchbeißen, um von den Menschen, die sich bereits eine feste Meinung gebildet haben, gehört und ernst genommen zu werden.

Der Schreibstil ist angenehm und durch die lebendige Sprache der Autorin konnte ich mir beim Lesen ein gutes Kopfkino vorstellen. Die Politikthematik wirkt greifbar und authentisch dargestellt, gerade für die Handlung des Romans.

Das Cover zeigt die Protagonistin von hinten: geschäftlich gekleidet im Anzug und mit Aktentasche macht sie einen starken Eindruck, obwohl man als Betrachter nur ihren Rücken sieht. Mir gefallen die verschiedenen Bereiche gut, es wirkt aufgeräumt, stellt aber dennoch einen Blickfang dar.

Insgesamt ist es ein lesenswerter Roman, in dem die Protagonistin eine Veränderung durchsetzen will, sowohl im politischen als auch im gesellschaftlichen Sinne in einer doch noch starren Zeit.

Bewertung vom 15.09.2025
Beck, Nadine;Schilling, Rosa

Vulva!


ausgezeichnet

Das Cover gefällt mir gut, es ist farbenfroh gestaltet und zeigt eine Pflaume, die oft verwendet wird, um eine Vulva darzustellen. Der orangefarbene Hintergrund erweckt einen freundlichen Eindruck und dürfte Kindern und Jugendlichen die Hemmschwelle nehmen, zu diesem Buch zu greifen.

Im Mittelpunkt des Buches steht das namensgebende Geschlechtsorgan, über das man zahlreiche Informationen erhält, ebenso über dessen Aufbau und die Veränderungen, die jeder Körper während der Pubertät durchmacht. Der Schreibstil ist einfach und sachlich, hat aber dennoch einen biologischen Charakter, sodass die Lesenden viel Wissen vermittelt bekommen. Durch die zahlreichen verschiedene Illustrationen wirkt es altersentsprechend für die Zielgruppe.

Besonders hervorzuheben ist, dass die Autorinnen aus dem Bereich der Sexualkunde kommen und daher fundiertes Wissen weitergeben können.

Insgesamt ist dies ein tolles Sachbuch mit hilfreichen Tipps und Informationen rund um das weibliche Geschlechtsorgan. Es ist perfekt für Mädchen, deren Körper sich durch die Pubertät verändert und die sich zu diesem Thema vielleicht ausführlicher informieren möchten als es in der Schule oder mit den Eltern möglich ist.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.09.2025
Sahin, Reyhan

Amazonenbrüste


sehr gut

Die Autorin Reyhan Şahin war mir bisher nicht bekannt, auch nicht durch ihre anderen vielfältigen Berufswege. Ich war jedoch gespannt, etwas über dieses persönliche Ereignis und dessen Folgen zu erfahren, da viele Frauen an Brustkrebs erkranken und leider auch daran sterben.

Das schlicht gehaltene Cover zeigt die Autorin in einer starken Haltung im Kampf gegen den Brustkrebs, den sie, wie der Titel bereits erahnen lässt, nicht kampflos verlieren sondern gewinnen will.

Der Schreibstil ist flüssig und spiegelt den starken Charakter der Autorin wider, der aus jedem Wort herauszuhören ist. Immer wieder gibt es Einblicke in die Gedanken der Erzählerin. Manchmal wurde es mir zu viel, da sie viele Aussagen gleich als negativ auffasste, anstatt sie einfach stehen zu lassen, und die andere Person in ihren Gedanken „angegriffen” hat. Aber vielleicht reagiert man auch einfach so, wenn man diesen "Dingen" tagtäglich ausgesetzt ist. Mit der Thematik Brustkrebs hatte ich (zum Glück) noch in keiner Weise einen Berührungspunkt, daher waren mir alle damit verbundenen Themen neu: vom ersten Arztbesuch bis hin zur Therapie und der glücklichen Bekämpfung des Krebses.

Insgesamt eine wichtige Thematik, die das Sachbuch behandelt, dennoch war mir die offene Art der Erzählerin manchmal etwas zu viel, aber dies ist ja Geschmackssache.

Bewertung vom 01.09.2025
Hoskins, Hayley

Whisperling - Die Geister-Detektivin


sehr gut

Das dunkle und unheimliche Cover mit den Geistern zeigt die Protagonistin Peggy Devona, die Geister sehen kann und daher den Titel „Whisperling” trägt. Das klingt nach einer coolen Fähigkeit, könnte ihr aber schnell zum Verhängnis werden, da Personen mit dieser Gabe nicht gerne gesehen werden und um ihr Leben fürchten müssen, wenndiese ans Licht kommen. Die Handlung spielt Ende des 19. Jahrhunderts in Bristol. Das ist für mich gut rübergekommen, beispielsweise durch die Kleidung, die sozialen Stände und die Atmosphäre der viktorianischen Zeit insgesamt.


Die Geschichte vereint eine Geistergeschichte mit Ermittlungen, um den wahren Täter dingfest zu machen. Dabei ist es natürlich hilfreich, dass Peggy die Toten sehen und mit ihnen sprechen kann. Der Schreibstil ist flüssig und konnte mich fesseln, vor allem durch die tolle Atmosphäre. Natürlich wollte ich auch unbedingt wissen, wer der Mörder war.


Obwohl mir die Geschichte gut gefallen hat, finde ich die Altersempfehlung ab 10 Jahren etwas niedrig angesetzt. An manchen Stellen war es doch sehr gruselig und es geht um die Themen Tod und Mord, was vielleicht Kinder erschrecken könnte. Ich würde die Altersempfehlung auf 12 oder 13 Jahre hochstufen, so alt wie die Protagonistin auch ist.

Was als Einzelband begann, entpuppte sich nach einiger Recherche als eine kleine Reihe aus zwei Teilen, von denen vielleicht noch ein weiterer folgen wird. Allerdings sind dort andere „Whisperlings” die Protagonisten, sodass die Reihe auch als Einzelband angesehen werden kann. Ich hoffe, dass auch dieser Band seinen Weg nach Deutschland findet, da mir die Welt rund um die „Whisperlings” richtig gut gefallen hat.

Bewertung vom 28.08.2025
Daywalt, Drew

Alle nennen mich Nein-Sam - Ein ahnungsloser Mops beißt sich durch


ausgezeichnet

Wer hat sich nicht schon einmal gefragt, was sein Haustier denkt? In diesem Buch verfolgt der Leser das Leben des kleinen Mopses Sam und die komischen Situationen, denen er im Alltag begegnet. Es ist als Tagebuch des kleinen Vierbeiners aufgebaut, aus dessen Sicht erzählt, mit tollen kleinen Zeichnungen, die die Geschichte lebendiger machen. Sie haben bei mir für den einen oder anderen Schmunzler gesorgt, denn natürlich betrachtet er die Welt ganz anders als Menschen. Die Ich-Perspektive hat mir gut gefallen, manchmal natürlich etwas übertrieben, aber welches Haustier ist nicht eine kleine Dramaqueen, sei es beim Futter oder allgemein.

Insgesamt ist es ein kurzweiliges lustiges Werk für Fans von „Gregs Tagebuch“ und anderen Büchern im Tagebuchformat und auch gut für Lesemuffel geeignet, da die Textmenge durch die Zeichnungen und kleinen Comics aufgelockert wird.

Bewertung vom 25.08.2025
Biedermann, Nelio

Lázár


gut

Die Geschichte von Lajos, der Sohn des Barons im 20. Jahrhunderts und wie sein Leben seine Wege ging und das seiner Familie. Nie richtig akzeptiert von seinem Vater, bis er zum Fanilienoberhaupt wird und die schwierigen Momenten in seinem Leben. Die Geschichte umfasst mehrere Jahrzehnte und zeigt auch gut die geschichtlichen Wandel in Ungarn während diesem langen Zeitraums, worüber der Autor inhaltlich viel zu recherchiert hat, wie der Roman vermuten lässt.

Das Cover gefällt mir irgendwie nicht so ganz, das Motiv mit dem weißen Pferd in dem baroken Raum gefällt mir gut, wobei die gelbe Schrift des Titels und des Autors sehr unstimmig dazu wirkt und zu "neu" und "modern" angehaucht.

Der Schreibstil war leider für mich an manchen Stellen etwas trocken und zu detailreich, und konnte mich nicht richtig einfangen, sodass ich nicht richtig in die Geschichte eintauchen konnte. Obwohl die Inhaltsangabe thematisch interessant klang, konnte mich die Umsetzung nicht richtig überzeugen, vielleicht auch weil mir ein Adelsgeschlecht zu fern ist, um ihre Probleme und den damals stattfindenden Wandel mit fühlen zu können. Dennoch hat der Autor gute Recherche Arbeit über diese Zeit geleistet, was ich positiv hervorheben möchte.

Bewertung vom 25.08.2025
Buchholz, Natalie

PS: Du bist ein Geschenk! (PS: Du bist die Beste! 6)


sehr gut

Ein neues Abenteuer mit den Freundinnen Emma und Lore, die nun in dem sechsten Band einen gemeinsamen Urlaub in die Bergen machen. Die Geschichte wird im Tagebuchformat erzählt und soll als Erinnerungsbuch dienen, in dem die schönen Erinnerungen gesammelt werden, um später darin zu schwelgen und sie mit den beiden zu teilen.

Die Geschichte wird durch tolle Zeichnungen authentisch dargestellt und ist altersgemäß verfasst, sodass Kinder ab 11 Jahren ihren Spaß an den Erlebnissen der beiden Freundinnen haben werden. Der Schreibstil ist kurzweilig und in der Ich-Perspektive verfasst, sodass der Leser sich gleich im Geschehen wiederfinden kann.

Obwohl die vorherigen Bände nicht bekannt waren, wuchsen einem die beiden Freundinnen schnell ans Herz und fühlte mit ihnen mit in den abwechslungsreichen Situation in ihrem Alltag.

Das Cover passt toll zu den vorherigen Bänden der Reihe, ist schön gestaltet und wirkt ansprechend für die Zielgruppe.

Insgesamt eine tolle Message, die das Buch versprüht, wieviel Wert eigentlich eine gute Freundin oder ein guter Freund hat und das dieser unersetzlich ist, gerade für jüngere Menschen.