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Insgesamt 307 Bewertungen
Bewertung vom 30.09.2025
Nixon, Pippa

Honeybridge. All Mine (eBook, ePUB)


weniger gut

Nach der Scheidung von ihrem Ex-Mann, erfüllt sich Isabella Tucci endlich ihren Traum und kauft in Honeybridge ein Lokal, in dem sie ihr eigenes Restaurant eröffnen will. Von Männern hat sie nach dem Betrug von ihrem Ex erst mal genug. Sie will sich ein Jahr lang nur auf sich und ihre Karriere konzentrieren. Voller Tatendrang startet sie in die Renovierungen, was ich richtig nachempfinden konnte. Doch kaum geht es los, gehen auch schon die ersten Dinge schief. Und leider fand ich das hier schon total künstlich und gewollt. Denn natürlich fängt es mit einem Wasserrohrbruch an und sie hat ein dünnes weißes Shirt an, mit dem sie nun zum Nachbarn muss. Etienne, ihr Nachbar, der ein eigenes kleines Lokal hat, hilft ihr aus und sie lernen sich kennen.

Etienne ist ein Aufreißer, der nichts schnell anbrennen lässt, aber keine zwei Mal will. Entspricht also dem totalen Buch-Playboy-Klischee. Doch Isabella bleibt ihrem Vorsatz treu und geht ganz am Anfang nicht so richtig auf seine Flirt-Versuche ein. Er gibt nicht auf. Was ich aber hier schon wieder unrealistisch fand ist, dass er nun keine andere will. Jetzt schon. Von einer Seite auf die andere. Das war kein Prozess. Stattdessen versucht er es noch energischer bei Isabella und das war mir viel zu viel. Und ja, teilweise cringe. Ich lecke doch Leuten, die ich nicht kenne, das Handgelenk ab? Superseltsam. Entsprechend fand ich die meisten Szenen nicht wirklich spicy. Von Funken kann leider erst gar nicht die Rede sein. Man sollte auch meinen, dass erwachsene Menschen merken, wenn sie sich verlieben, und sich selbst nicht so komische Fragen stellen, als wären sie 15. Das war schon sehr klischeehaft, weswegen ich doch öfter mal die Augen verdreht habe.

Die Kleinstadt-Vibes sind bei mir auch nicht so richtig angekommen, obwohl jeder jedem hilft. Es wirkte alles viel zu gewollt, künstlich und zu schnell. Isabella hat direkt neue beste Freundinnen gefunden. Und dann jagt ein Event das nächste, um neue spicy Szenen zu erzeugen. Dabei hätten manche Themen wirklich interessant werden können, hätte man ihnen denn den Raum gegeben. Aber es geht eben doch nur darum, dass sie sich wieder nahe kommen und Isabella am Ende einen Rückzieher macht. Dann wird direkt das nächste Event gestartet. Ich hätte mir mehr von der Restaurant-Eröffnung und dem Alltag gewünscht. Denn auch als sie mal die Konkurrenz auskundschaftet, wird nur der Besuch in Etiennes Lokal beschrieben, was ich sehr schade fand. Generell geht es auch in den Freundesgruppen nur um das Eine. Man sollte meinen, die Leute hätten mit Mitte 30 auch andere Themen, über die man mal reden kann. Aber die haben sich alle verhalten wie Teenager. Leider hat auch das Ende mit der Spannung das Buch nicht mehr retten können. Denn diese Wendung hat sich schon lange vorher abgezeichnet und hatte dann meiner Meinung nach einige Unstimmigkeiten. Und wieder, ich erwarte von Erwachsenen ein Gespräch und nicht so ein Verhalten. Generell wurde das Ende nochmal total klischeehaft aufgeblasen, war einfach nur drüber.


Fazit:

Für mich war das Buch leider ein Flop und ich belasse es nun beim ersten Band. Etienne und Isabella harmonieren meiner Meinung nach nicht wirklich. Die ganze Storyline zielt auf den nächsten intimen Moment der beiden ab und die sind oft eher seltsam als spicy. Es werden viel zu viele Themen angeschnitten und keine erhält so richtig Raum zum Entfalten, weswegen alles zu gewollt wirkt. Auch die Entwicklung der Charaktere erfolgt zu abrupt und damit unauthentisch, außerdem verhalten die sich generell eher wie Teenager und nicht wie Erwachsene mit eigenem Lokal. Es plätscherte alles vor sich hin und das Ende war vorhersehbar und hat keine spannende Wendung gebracht, stattdessen war sie leider einfach nicht stimmig und eher drüber.

2/5 Sterne

Bewertung vom 30.09.2025
Ferber, Anna; Lagom, Kristina

Creekside Haven - Eine Liebe, die bleibt


gut

Summer kommt ursprünglich aus einer Kleinstadt, aber schon immer wollte sie da weg und ein Großstadt-Mädchen sein. Und sie hat es geschafft. Sie lebt in Toronto und arbeitet als Projektmanagerin in einer großen Firma. Als ihr Chef ihr eine Beförderung in Aussicht stellt, zögert sie also nicht lange und sagt dem neuen Projekt zu. Auch wenn sie das wieder in eine Kleinstadt führt, bei der sie die Besitzerin eines Bed & Breakfast davon überzeugen soll zu verkaufen. So weit, so gut.

Auf dem Weg dahin trifft sie auch schnell auf Jaxon, einem Vollblut-Kleinstädter, der ihr bei einer Panne auch direkt hilft. Leider fand ich dieses erste Aufeinandertreffen und auch die nachfolgenden so gar nicht gelungen. Summer ist total pampig und wirkt leider ziemlich arrogant. Ein Knistern war da also nicht zu spüren. Aber auch Jaxon haut einiges raus, was voll von Vorurteilen ist und teilweise sehr herablassend. Würde man das so bei Fremden machen? Ich weiß nicht. Doch sie treffen sich oft wieder. Denn das Bed & Breakfast gehört seiner Mutter, wo er auch viel aushilft. Auch seine Tochter Hazel ist dort oft zu treffen, auch wenn sie oft nur Mittel zum Zweck war. Für Szenen, die das Geschehen weiterbringen war sie da, ansonsten gar nicht. Es gab nicht eine Szene, wo er einen typischen Dad-Alltag hatte. Immer nur haben andere auf Hazel aufgepasst. Das fand ich ziemlich schade, weil dieses Single-Dad-Thema dadurch konstruiert wirkte.

Das Kleinstadt-Leben in Creekside Haven ist schön und authentisch beschrieben. Die Gerüchteküche ist wahnsinnig schnell, aber es gibt eben auch dieses tolle Gemeinschaftsgefühl. Jeder kennt jeden und jeder ist auch für jeden da. Dieses Gefühl kommt auch bei Summer wieder zurück. Denn statt ihrer eigentlichen Aufgabe nachzugehen, verbringt sie viel Zeit mit Alice, Jaxons Mutter, und den anderen Bewohnern. Eine schöne Sache, aber eben auch nicht zielführend. Man wusste von Anfang an, worauf es hinausläuft und bis dahin plätscherte es langsam vor sich hin und es gab ein paar gestellte künstliche Szenen, die für mich drüber waren. Es wirkte nicht echt. Entsprechend konnte ich auch der Liebesgeschichte nicht so viel abgewinnen. Es fehlte mir an Emotionen und Tiefe. Die Anziehung war wohl eher körperlich. Und das Drama drüber.

Fazit:

Seichte Liebesgeschichte in einer netten Kleinstadt. Die Story ist sehr vorhersehbar und plätschert eher vor sich hin. Dazu gab es mir zu viele künstliche Szenen und zu wenig Authentische. Ich hätte mir mehr Tiefe von den Charakteren erhofft. Creekside Haven ist aber dennoch eine schöne Kleinstadt, die Potential hat. Ich denke, da hätte man deutlich mehr draus machen können. Dennoch bin ich schnell durch das Buch gekommen und wurde gut unterhalten.

3/5 Sterne

Bewertung vom 20.09.2025
Maura, Catharina

The Temporary Wife (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Luca Windsor ist schon länger CEO bei einem Finanzunternehmen seiner Familie. Über viele Jahre hinweg unterstützt Valentina ihn dabei als Assistentin. Eingestellt wurde sie damals von Lucas Großmutter, weswegen sie am Anfang einige Schwierigkeiten hatte, denn er verstand nicht, warum sie eingestellt wurde. Er hat ihr das Leben wirklich schwer gemacht, doch Valentina war ehrgeizig und hat durchgehalten. Mittlerweile sind sie ein eingespieltes Team und necken sich viel. Auch bei der Hochzeit von Ares und Raven soll Valentina dabei sein und networken. Liebe oder Zuneigung scheint nicht im Spiel zu sein, wobei es bei den Neckereien schon ordentlich geknistert hat. Doch als Lucas Großmutter Andeutungen macht, Valentina mit einem Feind zu verkuppeln, brennt bei Luca etwas durch. Er will Valentina nicht verlieren. Was die Großmutter da generell im Sinn hatte, war ja von Anfang an ziemlich klar.

Eins kommt zum anderen und die zwei kommen sich körperlich sehr nah. Es gab ein kleines hin und her, aber eins, das ziemlich authentisch wirkte. Ich fand es auch gut, dass Valentina nicht hat alles mit sich machen lassen und Abstand gesucht hat. Erschwerend kommt hinzu, dass ihr Mutter bereits schlechte Erfahrungen mit reichen Männern gemacht hat und Lucas Verlobung bekannt gegeben wurde. Eine komplizierte Situation für die beiden. Aber Luca hat gemerkt, dass er Valentina will und nicht seine Verlobte. Er bemüht sich sehr um sie und versucht alles, damit sie bei ihm bleibt. Das fand ich schon ziemlich süß. Auch seine Eifersucht konnte ich ihm abnehmen. Entsprechend nutzt er es also sofort aus, als Valentina in eine Notlage gerät und sie Hilfe braucht. Sie machen einen Deal, dass sie heiraten und er ihr dafür hilft. Dass sie das wirklich tun, wissen wir schon aus dem ersten Band. Dennoch fand ich es interessant, wie es dazu gekommen ist.

Und nun geht es auch weiter. Sie haben nämlich Bedingungen. Verlieben verboten, nach drei Jahren wird die Ehe vorbei sein und auf der Arbeit soll es auch keiner erfahren. Für Luca ist die Ehe eigentlich von Anfang an echt. Valentina versucht sich nicht ganz darauf einzulassen, aber es fällt ihr mit der Zeit immer schwerer. Insbesondere weil Luca sich halt so bemüht und sie sich nochmal ganz anders kennenlernen. Sehr gefühlvoll. Ihre Story war wirklich total süß und schön. Denn auch die Hürden, die da noch auf sie zukamen, haben sie erstaunlich gut und erwachsen gemeistert. Daneben gibt es aber eben noch ihren Job. Valentina will ihn nicht verlieren, stattdessen will sie endlich aufsteigen und COO werden. Für den Posten kandidiert aber auch ihr Ex-Freund. Es bleibt also spannend, sowohl in ihrer Beziehung als auch in ihrem Alltag. Als wäre das nicht genug, geht es Valentinas Großmutter immer schlechter und sie muss dafür sorgen, dass sie entsprechende Pflege erhält.

Fazit:

Eine fesselnde und schöne Romance. Luca und Valentina sind zwei starke und tolle Protagonisten, die wirklich gut harmonieren. Ihre Handlungen sind nachvollziehbar und authentisch. Ebenso waren ihre Gefühle greifbar. Die Story selbst ist natürlich zu einem Teil vorhersehbar, weil man schon etwas aus dem vorherigen Band weiß und der Klappentext recht viel anteasert. Aber ich fand es dennoch sehr interessant. Ich konnte kaum aufhören zu lesen. Dazu gab es eben auch recht viel drumherum, was man noch nicht wusste. Außerdem wurde schon der dritte Band etwas angeteasert, der mich auch schon sehr neugierig gemacht hat. Ich bin gespannt, was die Großmutter da noch so für Tricks auf Lager hat und wie sich die Beziehung da entwickelt. Eine klare Empfehlung für das Buch und die Reihe!

5/5 Sterne

Bewertung vom 20.09.2025
Grant, Pippa

I Do Resist You (eBook, ePUB)


sehr gut

Wie wir ja wissen, ist Emmas Hochzeit alles andere als gut gelaufen und entsprechend sind die daraus entstandenen Videos viral gegangen, weswegen sie erst mal untertaucht. Doch im Urlaub trifft sie dann unverhofft auf Jonas Rutherford, ein bekannter Filmstar und ihr Celebrity-Crush. Dieser liegt nämlich eines Morgens schlafend auf ihrer Veranda. Die ersten Gespräche der beiden sind sehr authentisch. Denn sowohl Emma als auch Jonas sind vorsichtig und tasten sich nur langsam im Gespräch voran. Immerhin vermutet Jonas mal wieder Paparazzi und Emma denkt auch, er wäre wegen des Videos bei ihr. Doch als sie merken, dass beide ehrlich sind, tauen sie langsam, aber sicher, auf. Sie fangen an viel zu miteinander zu unternehmen und sind füreinander da, wobei mir das etwas sehr schnell ging. Lag vielleicht aber auch einfach daran, dass die Autorin schnell in die Story starten wollte, immerhin wissen wir, dass Jonas dann einfach abhaut.

Nach zwei Jahren treffen sie sich wieder. Emma hat in der Zeit ihren Sohn geboren und auch versucht Jonas zu kontaktieren, doch das hat nicht funktioniert. Dass er nun aus dem Nichts aufkreuzt, passt ihr gar nicht. Sie hat sich ein Leben aufgebaut und ihre Freunde unterstützen sie bei allem. Dennoch gibt Jonas nicht auf, er will Emma zurück und seinen Sohn kennenlernen. Emma hat verständlicherweise Angst vor potentiellen Anwälten von Jonas, daher gibt sie ihm eine Chance und lässt es zu, dass er seinen Sohn wenigstens sieht. Dabei merkt man aber auch ihren wahnsinnigen Beschützerinstinkt. Sie würde alles für ihren Sohn tun. Jonas aber auch. Er bemüht sich wirklich sehr und ich fand es gut, dass Bash, Emmas Sohn, eben nicht direkt so fokussiert auf Jonas war, wie es sonst oft in Büchern so ist. Es gab einige witzige und auch sehr süße Momente.

Die Liebesgeschichte zwischen Emma und Jonas fand ich ziemlich süß. Gut, wie bereits beschrieben, gingen mir die ersten Annäherungen im Urlaub etwas schnell. Aber später als Jonas sich um Emma bemüht hat, war es wieder angemessen. Außerdem wirkte es authentisch, besonders dass Emma eben so lange distanziert blieb und ihren Sohn als Priorität gesehen hat. Ihre Mutterrolle habe ich ihr total abgekauft und ich fand es richtig schön, wie sehr sie sich von Band eins bis jetzt entwickelt hat. Insgesamt muss man den Humor in dem Buch aber einfach mögen.


Fazit:

Ein süßer Abschluss der Reihe. Emma und Jonas sind zwei authentische und sympathische Charaktere, die eine wirklich schöne Liebesgeschichte hatten. Emma als Mutter fand ich glaubwürdig und gut dargestellt. Das Buch selbst hat wieder den gleichen Humor wie die vorherigen Bände. Es ist eine Chaotentruppe und den Humor muss man mögen, ich sag nur es gibt viele Hühner. Meins war es nicht immer.

4/5 Sterne

Bewertung vom 10.09.2025
Golnik, Vanessa

Flammen - The Secrets of Dracon Rock


sehr gut

Nach dem großen Knall am Ende des ersten Bandes ist Lys nun unter den Rebellen, aber dafür auch bei ihrem Drachen Azura. Die Rebellen wollen die beiden für ihre Zwecke nutzen. Lys will zwar auch, dass die Herrschaft der Drachen endet, aber sie kann die Methoden der Rebellen nicht gutheißen. Dennoch hat sie kaum eine Wahl als jetzt erst mal dort zu bleiben, immerhin wird sie nun gesucht und von der Gilde als die Böse dargestellt. Außerdem muss sie ihre Magie wieder trainieren, nun wo sie die wieder hat. Ich fand es authentisch, dass das nicht von jetzt auf gleich geklappt hat.

Insgesamt war es aber ein recht typischer zweiter Band, es wird auf das große Finale vorbereitet. Entsprechend gibt es eben viel Training, aber auch den Alltag der Rebellen, den ich leider nicht ganz so spannend fand. Zuerst muss Lys aber Darla erklären, was überhaupt los ist. Auch Rowan will verständlicherweise Antworten und ich fand es richtig gut, dass er die auch eingefordert hat und Lys hat erklären lassen. Sie waren ehrlich zueinander und haben sich zugehört, richtig gut. Was ich ebenso spannend fand war das, was Lys nach und nach über ihren Vater und seine Vergangenheit herausgefunden hat. Wäre das nicht gewesen, wäre das Buch deutlich schwächer gewesen, so aber kamen immer wieder genug neue interessante Informationen, die einen weiter an das Buch gefesselt haben. Generell ist Lys weiter ein super starker durchdachter Charakter, die nicht impulsiv handelt, was ich sehr mag. Natürlich sind auch die Drachen weiter spannend.

Fazit:

Nicht ganz so stark wie der erste Band, eher wie ein typischer Zwischenband, der auf das Finale vorbereitet. Dennoch fand ich besonders die Tagebücher ihres Vaters und die Informationen darin sehr spannend. Der Rebellenalltag war für mich eher zäh und vorhersehbar. Die Charaktere sind weiter authentisch und besonders Lys und Rowan haben mich nochmal positiv mit ihrem Verhalten überrascht. Ich bin nun sehr gespannt auf das Finale!

4/5 Sterne

Bewertung vom 06.09.2025
Gillig, Rachel

The Knight and the Moth (eBook, ePUB)


gut

Sybil Delling ist schon lange eine Weissagerin in Aisling, genau wie fünf andere Mädchen. Da sie schon als Kinder dorthin gebracht wurden, besteht eine innige Verbindung zwischen ihnen. Zehn Jahre müssen sie dienen und dort bleiben, natürlich immer verhüllt. Dennoch sind sie für ihre sogenannte Mutter nur Zahlen. Ihre Namen mussten sie ablegen. Die Weissagung selbst ist auch nicht ohne. Denn dafür müssen sie immer wieder ertrinken und die Zeichen deuten. Das Thema rund um die Omen fand ich sehr interessant, genau wie die Weissagung und die Deutung der Zeichen. Wie schon im Klappentext angeteasert, kommt der neue König Benedict Castor und will eine Weissagung. Ich fand es gut gelöst, dass damit direkt eine kleine Einführung in die Entstehung der Weissagung gegeben wurde und wir eine direkt miterleben konnten. Sehr spannend gemacht.

Der geheimnisvolle Ritter Rodrick gibt nicht viel auf diesen Aberglauben und zeigt es auch. Ich muss sagen, die ersten Aufeinandertreffen der beiden und ihr plötzliches rebellisches Verhalten, wo sie vorher immer so regelkonform war, hat für mich nicht wirklich zusammengepasst. Sie hat sich für mich einfach zu ambivalent verhalten. Spannender wurde es für mich als die Weissagerinnen plötzlich eine nach der anderen verschwanden bis nur noch Sybil übrig war. Da konnte ich verstehen, dass sie ihre Schwestern finden wollte und entsprechend geflohen ist. Dabei hilft ihr der Ritter. Ihr Weg führt sie recht schnell auch wieder zum König, der eine ganz eigene Mission hat. Doch trotzdem schließt sich Sybil an und sucht dabei nach den anderen.

Ihr Weg führt sie durch verschiedene Gebiete und wir lernen die Omen nochmal ganz anders kennen. Es gibt einige Kämpfe und weitere Informationen zur Geschichte. Sybils Welt wird auf den Kopf gestellt und sie muss erst mal damit klarkommen, wobei sie damit recht wenig Probleme zu haben scheint. Ich muss sagen die Suche nach den anderen Weissagerinnen und die Mission vom König lief recht zäh ab. Ich fand es schon interessant, was es für neue Informationen gab, aber ansonsten lief alles immer wieder recht gleich ab. Für mich blieben die Charaktere auch eher oberflächlich, ich konnte sie bis zum Ende nicht so richtig greifen. Der einzige wirklich lustige und interessante Charakter war tatsächlich der Gargoyle. Ansonsten waren die Dialoge recht authentisch, bis eben auf Sybils ambivalentes Verhalten und ihre Gleichgültigkeit, mit der sie alles hinnimmt. Einige Kämpfe waren mir viel zu einfach gelöst und dazu gab es hier und da auch einige Unstimmigkeiten. Hätte von den Rittern mehr Planung vor einem Kampf erwartet. Die Liebesgeschichte konnte ich mal so gar nicht fühlen. Fand ich total fehl am Platz. Bei der Storyline bin ich etwas zwiegespalten. Vieles konnte man schon ahnen, aber es gab auch Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen. Dazu war eben das Thema rund um die Omen wirklich sehr interessant aufgearbeitet.

Fazit:

Insgesamt ein recht interessanter Start der Dilogie, aber mich konnte es auf Grund der Charaktere nicht komplett überzeugen. Die Idee der Story ist schon interessant und wirkt durchdacht, aber bei der Umsetzung fehlte es mir oft an Spannung. Nach dem rasanten Start plätscherte es die meiste Zeit eher vor sich hin, auch gingen mir die Kämpfe oft viel zu problemlos über die Bühne. Den Gargoyle habe ich schon sehr ins Herz geschlossen, er hat mir das Buch oft versüßt. Nicht so die Liebesgeschichte, die ich gar nicht greifen konnte. Für mich war da gar nichts an Funken. Dafür waren die Omen und die Geschichte dahinter umso spannender.

3/5 Sterne

Bewertung vom 28.08.2025
Harel, Maike

Omni-X (eBook, ePUB)


sehr gut

Ellie lebt in einer dystopischen Zukunft in Berlin, wo die totale Überwachung herrscht und die Gesellschaft mithilfe von Armbändern in drei Gruppen geteilt wird: Die Goldenen, die Silbernen/Grauen und die Roten. Um einen goldenen Status zu erreichen, muss man sich gut benehmen und verschiedene Punkte sammeln. Man sollte höflich sein, sich gesund ernähren, sich fit halten, den Mitmenschen helfen und solche Dinge eben. Ein perfekter Bürger sein, denn damit gehen auch viele Vorteile einher. Ein Grauer zum Beispiel kann sich die gesunden Sachen oft gar nicht leisten. Und Rote werden gemieden und die Kinder weggenommen. Ein wirklich spannendes System. Ellie versucht mit allen Mitteln auch den goldenen Status zu erreichen. Immerhin soll angeblich jeder die Chance dazu haben. Doch kaum hat sie ihn erreicht, verliert sie ihn auch schon wieder. Anders als Sam, ein Typ, der bei dem Chaos ebenfalls involviert war und immer noch gold ist. Als dann sein Chip kaputt geht und er sie aufsucht, stellt sie etwas merkwürdiges fest. Denn seine Werte schwanken nicht, was eigentlich nicht sein kann. Es scheint ein Programm auf seinem Chip zu geben, der die Werte fälscht. Die Lösung für ihre Probleme?

Das System und der Alltag in diesem fand ich faszinierend und wirklich fesselnd beschrieben. Ellie kämpft für den goldenen Status, hat aber Probleme ihn zu erreichen. Und macht man einen Fehler, werden einem viele Punkte abgezogen, sodass sie sogar fast zu den Roten abrutscht. Man merkt immer mehr, wie korrupt das System eigentlich ist. Ellie sucht also den Kontakt zu Sam und überlegt, wie sie an den Code kommen kann. Aber es scheint, als wüsste er selbst nichts von dem Code. Ihre Pläne laufen oft schief, was authentisch und realistisch wirkt. Allerdings waren manche ihrer Lügen wirklich etwas drüber. Aber gut, Not macht erfinderisch. Währenddessen beginnen Polizei-Ermittlungen, weil dieser Code beim Neu-Draufspielen entdeckt wurde. Ellie steht unter Verdacht, leugnet aber vehement. Ihre Reaktionen fand ich mehr als nachvollziehbar. Die Ermittlungen werden aber so schnell nicht eingestellt und entsprechend gibt es einige spannende Szenen. Daneben versucht ihre Tante Tess ihr die ganze Zeit etwas zu erzählen, nur würgt Ellie sie immer wieder ab, bis ihre Tante es ihr nicht mehr erzählen kann. Ah, das hat mich so aufgeregt. Es war aber leider mehr als vorhersehbar, was dahintersteckt.

Daneben gab es nach jedem Kapitel Chatprotokolle, von der Zeit, in der das System langsam eingeführt wurde. Die meiste Zeit fand ich die aber eher langweilig. Es hat nichts wirklich zur Handlung beigetragen. Wobei es zum Ende dann einiges erklärt. Das hätte man aber auch anders lösen können. Das Ende selbst fand ich gelungen und passend.


Fazit:

Eine gute Dystopie, mit einer neuen spannenden Idee. Das System wurde gut erklärt und war auch gut durchdacht. Ellie als Protagonistin ist sympathisch und authentisch. Man konnte ihre Handlungen nachvollziehen. Die Storyline ist spannend gehalten, auch wenn ich den Nebenstrang mit der Vergangenheit und den Chatprotokollen eher zäh und nebensächlich fand. Insgesamt aber durchaus empfehlenswert.

4/5 Sterne

Bewertung vom 28.08.2025
Murray, Lauryn Hamilton

Heir of Storms


ausgezeichnet

Blaze ist zwar in einer Familie geboren, die das Element Feuer beherrscht, doch sie selbst hat keine Feuer-Kräfte. Stattdessen hat sie bei ihrer Geburt einen riesigen Sturm beschworen, der viele das Leben kostete. Sie ist eine Sturmweberin, vor der viele Angst haben und gleichzeitig hassen sie sie auch. Doch keiner weiß, dass ihre Kräfte versiegten. Sie kann nur noch einen Nieselregen beschwören. Dennoch wird sie im Palast versteckt. Über die Zeit gab es einige Anschläge auf sie und sehr viele Anfeindungen, auch innerhalb ihrer Familie. Besonders ihre Cousine hasst sie sehr.

Umso überraschender, dass sie als Erbin auserwählt wird, die um den Thron der Aquatori kämpfen soll. Gemeinsam mit drei anderen Erben müssen sie ihre Kräfte meistern und diese in einem Wettkampf unter Beweis stellen. Dafür reisen sie in den goldenen Palast und dort gibt es einige Intrigen und Machtspiele. Das fand ich schon recht spannend. Doch auch das Training und die Wettkämpfe haben mich gut gefesselt und waren spannend gehalten. Blaze‘ Cousine und ihre Freundin sind recht klischeehaft zickig und arrogant. Dennoch lernt Blaze nach und nach ihre Kräfte kennen und wächst über sich hinaus. Ihr Zwillingsbruder Flint ist auch dabei und kämpft um den Thron der Ignitia. Ich fand es total super, dass wir auch die Wettbewerbe der anderen Elemente mitbekommen haben und damit auch ihre Kräfte. Auch der Kronprinz ist vor Ort und soll der nächste Kaiser werden. Er scheint sich sehr für Blaze zu interessieren und sucht ständig ihre Nähe, wobei ich sagen muss, dass mir hier schon Gefühle fehlten. Anders ist es bei dem Neuankömmling, dem Erdspalter, der mit 13 Jahren ein starkes Erdbeben erzeugte, das ebenfalls viele Leben kostete. Fox ist ein sehr interessanter Charakter, der mich immer wieder überrascht hat. Generell fand ich die Charaktere in sich schlüssig und Blaze ziemlich stark. Ich mochte ihre Art und Weise sehr.

Die Storyline ist erst mal grob bekannt und verspricht schöne Lesestunden. Doch es wurden neue Handlungsstränge geöffnet, die erst mal so gar nichts mit Blaze und dem Wettkampf um den Thron zu hatten. Denn die Welt hat natürlich eine Geschichte, die hier in den Vordergrund rückte. Mit ihnen gibt es auch Talismane, die viel Macht bergen und damit eine große Rolle spielen. Ich wusste zuerst nicht, was ich von diesem Strang halten sollte, aber insgesamt hat es sich gut in die Story eingefügt. Besonders zum Ende hin wurde es mit den Wendungen nochmal erstaunlich spannend.


Fazit:

Ich muss sagen, dass das Buch beim Lesen immer besser geworden ist. Zunächst dachte ich, es wird eine Story, die man schon kennt und wo man Spaß dran hat. Spannende Wettkämpfe, Machtspiele, Intrigen. Doch mit den Wendungen, die dann kamen, habe ich überhaupt nicht gerechnet. Die haben einiges im Nachhinein stark verändert und damit konnte man auch verstehen, warum man an der ein oder anderen Stelle bestimmte Gedanken hatte. Die Charaktere sind super ausgearbeitet und sympathisch. Ich habe richtig mit ihnen mitgefiebert.

4.5/5 Sterne

Bewertung vom 23.08.2025
Horvath, Silke

Im Schatten des Systems - Das Erwachen (eBook, ePUB)


gut

Livia lebt in Lumina, eine Stadt, in der jeder ein biomechanisches Implantat hat, das Gefühle unterdrückt. Dieser Chip ist über die Jahre Teil der DNA geworden. In den ersten sechs Lebensjahren dürfen sich die Kinder zusammen an einem Ort frei entfalten, danach wird der Chip aber deaktiviert und sie müssen sich dem System anpassen. Da dieser Chip jegliche Gefühle unterdrückt, wirkt die Stadt sehr leblos und düster. Doch wie es bei der Technik so ist, gibt es auch Fehler. Livia trägt ein fehlerhaftes Implantat in sich, weswegen sie alles fühlt und sieht, was passiert. Doch das darf sie nicht zeigen. In der Stadt gibt es durch Drohnen immer wieder Kontrollen und sogenannte Fehlende werden sofort eliminiert. Sie muss sich also anpassen und so tun, als wäre sie eine von ihnen. Manche Situationen sind wirklich heftig und ich fand es spannend ihren Alltag mitzuerleben, der oft ziemlich gefährlich ist, weil sie jeden Moment enttarnt werden könnte.

Als sie dann in eine Zwangspartnerschaft kommen soll, kann sie aber nicht mehr und fliegt auf. Sie flieht und landet bei einer Truppe Rebellen, die alle Fehlende sind. Ich fand es gut, dass sie erst mal skeptisch war, aber andererseits hatte sie eben auch kaum eine andere Wahl als denen zu vertrauen. Dass sie dann erst die richtige Welt kennenlernt, fand ich persönlich zwar authentisch, aber auch recht zäh. Dazu ist sie natürlich sehr überfordert. Von jetzt auf gleich darf sie Gefühle zeigen und in Freiheit leben. Das ist nicht so einfach und wurde gut dargestellt. Andererseits fand ich es eben schade, dass es ab da fast nur um die Rebellenstadt ging und nicht mehr so richtig um das System. Auch die eingebaute Liebesgeschichte fand ich ziemlich fehlplatziert in dem kurzen Buch.

Wie man sich denken kann, wollen die Rebellen das System stürzen und die Menschheit von den Chips befreien. Leichter gesagt als getan. Leider wurde es mir ab hier aber doch zu fantastisch dargestellt. Natürlich ist das Buch nicht sehr realistisch, aber diese Wendungen waren mir zu weit ab von einer möglichen Realität und dem System dort. Hätte mir eher technische Lösungen gewünscht. Aber das Ende war schon verrückt. Kann man mögen, meins war es nicht. Generell wurde es aber noch richtig actionreich und natürlich gibt es Verräter, die man aber schon recht früh erkannt hat. Außerdem fand ich es gut, dass nicht alle überleben und es auch Verluste zu betrauern gibt.


Fazit:

Eine interessante dystopische Welt mit Potential, allerdings fand ich den Verlauf der Story etwas zu weit ab von einer möglichen Realität. Generell fand ich es schade, dass ein großer Teil der Story bereits im Klappentext erwähnt wird. Das System selbst und Livias Alltag fand ich sehr spannend, doch es ging recht schnell zu den Rebellen und dort eben dann um diesen eher fantastischen Aspekt, den ich zu viel und eher zäh fand. Es gab einige Wendungen, wobei man viele hat kommen sehen. Die Gefühle konnte ich von Livia zwar schon greifen, aber nicht mehr als es dann um die Liebesgeschichte und der Welt außerhalb von Lumina ging. Dafür waren die Action-Szenen gut beschrieben.

3/5 Sterne

Bewertung vom 14.08.2025
Louis, Saskia

How to Fight Fate: Ist es wahre Liebe, wenn das Schicksal den Seelenpartner vorherbestimmt? Enemies-to-Lovers-Romantasy Young Adult Buch ab 14 Jahren (Fate Dilogie, Bd. 1) (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Kiana ist Schicksalsnovizin und steht kurz vor ihrer Seelenzeremonie, wo sie entweder einen Partner zugewiesen bekommt oder an die Front zum Kämpfen muss. Denn nur wer einen Partner hat, ist in dieser Gesellschaft wertvoll. Für die Verbindungen sind die Schicksalsgöttin Moyra und der Liebesgott Pazan zuständig. Als Schicksalsnovizin hat Kiana die Möglichkeit in die Zukunft zu sehen und soll mit ihrem Partner noch stärker werden. Die Zeremonie verläuft wie erwartet, immerhin wissen wir aus dem Klappentext, dass sie einen Partner erhält und dieser kurz darauf stirbt. Dennoch war die Einführung gut, weil man so einen guten Einblick in ihre Kräfte und die Welt bekommen hat.

Doch nun ist sie doch eine Verlorene und muss an die Front. Das ist für Kiana, die ihr Leben komplett auf die Schicksalsgöttin ausgerichtet hat, ziemlich verwirrend. Auf dem Weg zur Front trifft sie wieder auf den Kriegsnovizen Tyron, den sie schon bei der Zeremonie gesehen hat. Mit ihm flieht sie vor den Wächtern und gemeinsam landen sie bei seinem Freund Nevin, dem Liebesnovizen. Tyron ist unfassbar arrogant und trotz Kianas Skepsis geht sie mit den beiden mit. Sie weiß, dass sie alleine nur den Tod finden würde. Außerdem ist Nevin einfach sehr nett und sympathisch und sie wollen alle zur Schicksalshöhle.

Eigentlich bin ich kein Fan davon, wenn sich die Storyline fast nur um den Weg zu einem Ort dreht. Aber hier ging es tatsächlich. Denn die Dynamik zwischen Tyron und Kiana ist wirklich genial. Richtige Enemy-to-Lovers-Vibes. Es ist witzig, funkt aber auch sehr. Außerdem lernen wir die Charaktere gut kennen und auch immer wieder neue Seiten von denen. Das merken auch Kiana und Tyron, die sich nach und nach immer mehr annähern. Dazu noch die ganzen Fähigkeiten, die ich sehr interessant fand. Ihre gemeinsame Dynamik mochte ich auch sehr. Es hat Spaß mit den dreien gemacht. Neben der Freundschaft, die langsam entsteht, muss Kiana auch anfangen zu trainieren. Zu Beginn hat sie große Probleme, was realistisch war. Insgesamt hat Kiana eine echt starke Entwicklung hingelegt, wobei sie von Anfang an ziemlich klug war. Dennoch hat sie ihre Lebensweise so hingenommen und nie hinterfragt. Sie macht Fehler, aber hat auch die Größe sie einzugestehen und sich zu sich entschuldigen. Die Entwicklung ist aber teilweise auch mit einigen Füllszenen aufgebauscht worden. Die hätte man nicht gebraucht, da sie recht künstlich wirkten.

Insgesamt fand ich die Storyline gut durchdacht und hat sowohl der Charakterentwicklung als auch der Storyentwicklung gedient. Zum Ende hin wurde es aber nochmal deutlich spannender mit viel Action und es warten auch einige sehr überraschende Wendungen. Ich bin jetzt maximal vorfreudig auf den nächsten Band.

Fazit:

Eine echte Enemy-to-Lovers-Story in einer spannenden Welt. Ich war gefesselt von der Storyline und den Charakteren. Ihre Dynamik hat mir richtig gut gefallen. Sie war schlagfertig, authentisch und auch witzig. Außerdem ist auch die Charakterentwicklung gut gelungen. Hier und da hätte es einige künstliche Szenen nicht gebraucht. Aber da kann ich drüber hinwegsehen, weil es zwischen Tyron und Kiana einfach nur gefunkt hat ohne Ende. Und dann diese Action und Wendungen am Schluss. Ich freue mich riesig auf die Fortsetzung!

4.5/5 Sterne