Benutzer
Benutzername: 
marpije

Bewertungen

Insgesamt 52 Bewertungen
Bewertung vom 26.09.2025
Blunck, Timo

Ein kleines Lied über das Sterben


ausgezeichnet

Tom Mangold hat sein Leben " verkokst ", er lebt in einer Laubkolonie , erledigt dort Hausmeister arbeiten und grübelt über sein Leben, die große Änderung kommt wenn eine Hündin führt ihn zu eine Leiche, in den passiven und gleichgültigen Tom ist der alte Ermittler geweckt und wenn noch im Spiel eine wunderschöne Frau kommt , Tom geht wieder auf " Jagd " , er weiß noch nicht dass er beim "jagen" auch sein Herz verloren wird.

Ich weiß selber nicht was hier mir am besten gefallen hat, die schwarze Humor, die Horrorartige Passagen, die skurrile Charaktere oder die flotte, lockere Schreibstil ? - ich glaube die Mischung von allen :) Timo Blunck hat ein Talent ,die grenzwertige mit den Humor in so einen Verhältnis zu mischen dass der Leser ein perfektes Cocktail bekommt, diese Cocktail schmeckt so gut das der Leser nie satt ist, wird immer mehr obwohl ab und zu beim schlucken komische Geschmack kommt. Wie Josepha hier fürs kochen von allen beteiligten volle Punktzahl bekommt , so bei mir der Autor bekommt für diese perfekt gemischte Cocktail auch die höchste Note.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, die Atmosphäre heiter mit thrillerartigen, schwarzen Phasen, die Personen wirken auf mich authentisch, lebendig und genau auf unsere Zeiten angepasst, und die Kapiteln aus Knefs Perspektive geben den ganzen eine liebvolle Note. Die Geschichte mit der Zeit entwickelt ein Sog, sie fesselt unglaublich fest und am Ende will ich noch mehr .

Bestimmt kein normales Krimi, aber wenn jemand nach etwas anderen aus diesen Genre sucht und offen auf neues ist , landet beim diesen Buch genau richtig !

Bewertung vom 11.09.2025
Hart, Emilia

Unbeugsam wie die See


ausgezeichnet

Lucy flieht in 2019 von ihrer Leben zu Schwester, nur wenn sie bei ihr ankommt findet sie nur leere Haus, eigentlich seltsam ...seltsam ist auch was Lucy über die kleine Stadt, wo Jess jetzt wohnt, erfährt, verschwundene Männer, Frauenstimmen in die Wellen und kleine Baby in der Höhle gefunden.... Mary und Eliza in 1800 werden nach Australien verbannt, zusammen mit anderen Frauen sie befinden sich auf einen Schiff, während der lange Reise die Schwestern verändern sich äußerlich und fühlen sich immer mehr mit den Meer verbunden.....was verbindet die zwei Paar Schwestern ? durch so viele Jahre getrennt und doch durch Wasser verbunden...

Was für ein schönes Buch, wenn gelesen ist , ist eigentlich schade dass schon vorbei ist, solche Bücher mag ich sehr gern.

Die Autorin schreibt sehr einfühlsam und dabei entsteht eine mysteriöse Aura, durch die Aura ich war wie gefesselt beim lesen , das Buch ist kaum aus der Hand zum legen. Egel ob ich über Lucy und Jess oder Mary und Eliza gelesen habe, der enorme Spannung war ganze Zeit in der Luft.

Das Cover ist genauso schön wie die Geschichte, die bunte Meereswesen haben etwas geheimnisvolles in sich , genauso wie die Geschichte geheimnisvoll, mysteriös, spannend und unglaublich fesselnd

Bewertung vom 09.09.2025
Schlee, Ann

Die Rheinreise


sehr gut

Im Jahr 1851 unternimmt Charlotte mit seinen Bruder und seine Familie eine Reise mit den Schaufelraddampfer durch Rein, im Koblenz sie meint sie hat einen alten Bekannten wieder getroffen, und diese Vermutung stößt Charlotte in einen Strudel von Erinnerungen. Sie hat ihre eigene Leben geopfert für die anderen Menschen, jahrelang hat sich um die andere gekümmert und nur das gemacht was die anderen von ihr wollten, auf den Dampfer ist die Charlotte konfrtontiert mit die Gedanken was wäre aus ihr geworden wenn damals sie hätte mehr Mut um seinen Bruder nein sagen und leben und lieben wie sie das wollte ....

Schöne und sehr atmosphärische Geschichte um bisschen sich Gedanken zu machen - lebe ich so wie ich das will oder mache ich nur das was die anderen wollen ? Charlotte hat im 1851 Jahr gelebt aber ich bin mir sicher das noch heute solche Frauen wie Charlotte leben.

Schöne ruhige Schreibstil mit vielen Details von damals macht das lesen zum vergnügen , die Autorin ist gelungen der Leser in der Vergangenheit zu versetzen und zusammen mit Charlotte an die Reise teilnehmen.

Das Buch hat fast keine Handlung, der Still gleich einen Erzählung, einen sehr ruhigen Erzählung über Leben, bisschen hat mir die Nähe zum Charlotte gefehlt, obwohl ich mag sie von die erste Seite mit ihre sanfte Natur , finde ich sie ist bisschen kalt und sie kann nicht richtig mit die Gefühlen umgehen.

Wenn jemand will eine Reise in der Vergangenheit unternehmen und bisschen über damalige Leben, besonders von die Frauen ,erfahren, soll unbedingt das Buch lesen

Bewertung vom 04.09.2025
Georg, Miriam

Die Verlorene


ausgezeichnet

Änne und Luisa , Zwillingsschwestern , sie haben während der Krieg auf wunderschönen Hof, Papelhof in Schlesien gelebt, leider der Krieg hat auch diese deutsche Familie auf polnischen Land schwer betroffen, die müssen sehen wie alles geht zum Grunde , die litten unter der Okkupant , die sind aus Haus vertrieben, aber Änne und Luise haben überlebt, obwohl sie haben sich aus den Augen verloren und niemanden der größten Geheimnis verraten am Ende kommt der Wahrheit aufs Licht und so unglaublich und schmerzhaft die ist nähert die nächste Generation zu sich, die Tochter von Änne und ihre Enkelin haben viele Sachen verstanden und sich näher gerückt....

Die Geschichte berührt und die große Emotionen , glaube ich, lassen niemanden beim lesen kalt , gleichzeitig ist auch sehr spannend geschrieben , die Autorin webt die Geschichte mit immer neuen Enthüllungen , ich rätsle und weiß weiter nichts , am Ende kommt noch eine große Überraschung , der hätte ich nie , aber wirklich nie vorgesehen , wirklich hervorragend geschrieben.

Die zwei Zeitebenem haben mir sehr gut gefallen, natürlich war die historische Teil spannender, aber auch der Gegenwart hat mich mitgerissen, besonders wenn die Ännes Enkelin war in Schlesien angekommen, auch die plastische Sprache muss ich loben, der Papelhof habe ich genau von meinen Augen.

Ein besonderes Buch, eine von denen welche nie vergesse ich , der Schicksal von die Zwillingsschwestern und die zwei großen , sehr verschiedenen Lieben bleiben in meinen Herz.

Bewertung vom 21.08.2025
Bailey, Anna

Unsere letzten wilden Tage


gut

Journalistin Loyal kehrt nach längeren Zeit nach Hause , um ihre kranke Mutter sich kümmern und in der Hoffnung mit ihre alte Freundin Cutter sich versöhnen, leider kurz nach ihre Rückkher ist Cutter tot gefunden, Loyal wird unbedingt rausfinden was passiert war, weil außer ihr niemand Interesse auf diesen Fall hat....

Die Autorin schreibt sehr atmosphärisch und sehr genau, die Szenen besonders die mit Natur sind wunderbar geschrieben , ich konnte fast die Hitze von Louisiana spüren, und die Alligatoren in Wasser sehen, die Beschreibungen sind echt atemberaubend, aber das wars, der Rest ist leider sehr zäh, der Handlung langatmig und die Protagonisten nicht besonders sympathisch . Die Lektüre kann mich überhaupt nicht fesseln, auch kein Spannung war dabei, eigentlich sehr schade....

Die Atmosphäre ist sehr düster und die dunkle Vorahnung hängt ganze Zeit in der Luft, das ist auch hier super gelungen, genauso die dicke Luft welche in der Dorf herrscht ist gut spürbar, also hier ist nichts zum meckern, wenn nur der Plot hat mehr Schwung verdient das Buch die fünf Sterne.

Bewertung vom 09.08.2025
Drvenkar, Zoran

Asa


ausgezeichnet

Das Buch beginnt stark - ein junges Mädchen wird durch Männer gejagt, sie ist die Beute und fast chancenlos und doch die Beute verwandelt sich zum Jäger und kennt keine Gnade - Asa hat ein Prüfung bestanden, ein gnadenloses, brutales Prüfung welche seit Jahren in Asas Familie zum bestehen ist, aber in Asa ist etwas gebrochen , sie will etwas ändern aber das geht nicht, ihre Familie kennt keine Skrupel und Asa ist verbannt, aber Asa ist stark, mutig und sehr geduldig und Asa wartet viele Jahre auf ihre Zeit und die endlich ist gekommen....

Das Buch ist ein Thriller, vollkommen Recht, aber ein sehr außergewöhnlicher und anspruchsvoller Thriller welche die Familiäre dunkle Geheimnisse mit psychologischen Aspekten perfekt verwebt. Das ist kein Thriller welche schnell gelesen ist, die dichte und die enorme Komplexität , auch die Vielzahl von die Personen brauchen einfach Zeit und Aufmerksamkeit, sonst geht die Hälfte auf den Leser vorbei, hier geht nicht nur um die Asa , hier geht um die gesamte Familie Kolbert und die tiefgründige Beziehungen , was am Anfang noch verwirrend ist, ist weiter in den perfekten Erzählung geklärt, nach und nach kommt das klare und deutliche Bild.

Der Schreibstil ist auch außergewöhnlich , klare, kurze , wuchtige Sätze "malen" die Szenen vor die Augen und fesseln beim Lektüre, die Geschichte hat ein großer Sog und die Brutalität raubt der Atem.

Das ist Geschichte über Loyalität, Verrat , Familie aber auch Liebe , düster, beklemmend und erschreckend ist der . wuchtiger Familienepos geschrieben den habe ich wie im ein Trance gelesen und jeder Seite genossen

Bewertung vom 31.07.2025
Rivera Garza, Cristina

Lilianas unvergänglicher Sommer


gut

Femizid - die Tötung einer Frau aufgrund ihres Geschlechts - ist hier zum Hauptthema geworden , die Autorin beschäftigt sich mit der ungeklärten Mord auf ihrer jüngerer Schwester Liliana, sie war von 29 Jahren durch ihren EX-Freund getötet, der war nie verurteilt, der Mord war nie geklärt, nach 29 Jahren die ältere Schwester will wieder der Fall neu aufrollen und ihre Trauer verarbeiten, durch die alte Briefe, die Anträge in Tagesbüchern und durch die Erinnerungen bekommen wir ganz genaue und tiefe Einblick in das Lilianas Leben aber nicht nur das ,wir bekommen auch die gut erklärte gesellschaftliche Hintergrund von Femizied.

Die Geschichte liest sich nicht leicht, der Schreibstil war für mich anstrengend, vielleicht darum weil das hier mehr ein Bericht ist , klar und sehr sachlich erzählt die Autorin über das ganzen, zwar die Emotionen sind auch spürbar , aber das ganze hat auf mich kalt, distanziert und sehr wütend gewirkt. Die vielen Erinnerungen von Lilianas Leben mildern zwar die Atmosphäre , insgesamt bleibt das persönliche Abschied die Autorin von ihrer Schwester , für mich, kühl, sie will dass Liliana nie vergessen wird und das ist ihr gelungen, aber die Geschichte werde ich nicht lange im Kopf behalten.

Das Buch ist schwer zum bezeichnen, kein Roman, kein Sachbuch, keine Biografie - ich werde das als Mischung von die drei Kategorien nennen und wenn jemand sachlich erzählte Geschichten mag ladet hier mit Volltreffer.

Bewertung vom 23.07.2025
Kelly, Julia R.

Das Geschenk des Meeres


ausgezeichnet

Im Jahr 1900 in einem Fischerdorf in Schottland wird ein Junge an die Küste gespült , der Mann welche ihn gefunden hat, Joseph, bringt der kleine in Pffarerhaus, er bleibt jedoch nicht lange dort um der kleinen wird sich Dorothy weiter kümmern...Dorothy welche selber ein Kind im Meer verloren hat, Dorothy welche auf der Rand von der Dorfgemeinschaft steht, Dorothy welche mehr Feinde als Freunde hat, Dorothy welche der Joseph liebt...

Das Buch hat mir den Atem geraubt, was für eine raue und traurige Geschichte, alles hier ist so beklemmend , düster und eigentlich hoffnungslos, die Leute sind gefangen hinter die steifen Regeln und Stereotypen , aber hinter der Rauheit ist eine strahlende Schönheit versteckt die prallt nach außen in die ruhigen, melancholischen, sehr bildhaften und authentischen Schreibstil. Die Autorin benötigt nicht viel Worte, die Sätze sind kurz, um eine realistische Atmosphäre aus damaligen Zeiten zu bauen und mich nach der kleine Dorf versetzen wo der Winter tobt und die klar aufgestellte Geschleterrollen dominieren, wo der Dorftratsch das Leben prägt und wo statt reden dicke schweigen herrscht.

Berührende Erzählung über Umwege der Liebe , über die Verluste und die verlorene Zeit.

Bewertung vom 12.07.2025
Morton-Thomas, Sophie

Das Nest


ausgezeichnet

Fran mit ihren Mann und Sohn Bruno wohnen in einen Wohnwagensiedlung, neben Fran wohnt ihre Schwester Ros mit Mann und Tochter, aber die beide Familien haben nicht vieles gemeinsames. Frans Tag hat ein routinierter Ablauf mit viel Zeit die Vögel zum beobachten, die Routine ist zerstört wenn da neben eine Siedlung von Roma entsteht, die neue Lehrerin von Brunos verschwunden ist, genauso der Mann von Ros und überall werden getötete Vögel gefunden, Frans Lebens steht auf der Kopf.....

Was für eine raffinierte Geschichte, ich bewundere die Autorin für die großartige ( total unrealistische ) Ende, das Ende hat mich vollkommen überrascht , selten passiert das dass nichts, aber total nichts ist vorhersehbar, und der Wendung geht in ganz anderen Richtung als gedacht.

Die zweite Sache welche hier ist sehr gut gelungen ist die langsame aufbauen von die Atmosphäre, die ist schwer, drückend und beklemmend, die langsame, melancholische Schreibweise fesselt beim lesen , der außergewöhnliche ist hier das der Handlung plätschert nur, passiert nicht viel, der Spannung ist kaum vorhanden und trotzdem meine Neugier auf das Auflösung war von Seite zu Seite nur größer - das Buch überzeugt mit die Tiefe und mit die "schläfrige, hypnotische" Art.

Die Personen hier sind "anders" aber nach meiner Meinung die Charaktere passen genial in diese bedrohliche phobische Atmosphäre.

Große Leseempfehlung !!!!!

Bewertung vom 05.07.2025
Moor, Matthias

Der irische Fremde


sehr gut

Als kleine Mädchen erlebt Mary eine Trauma, sie hat ihre tote Eltern in brennenden Hotel gefunden, danach war sie von ihrer Tante abgeholt und in Deutschland bei derer Familie gelebt, aber Mary durch diese Ereignis ist schweigsam und misstraurisch geworden und hat in ihren Leben Probleme mit die Bindung zu den anderen Leuten, der Vergangenheit folgt ihr und wenn sie am einen tag ein Mann , welche in ihr die Erinnerungen geweckt hat, sieht, beschloss Mary nach Irland zu reisen und die Geheimnis über der Tod von ihrer Eltern lüften.

Die Geschichte ist spannend und temporeich geschrieben, das hat mir sehr gut gefallen, nicht gefallen hat mir die Protagonistin selbst, mit ihren kalten Still habe ich echt Probleme. Der Autor schreibt sehr intensiv und wie die Protagonistin selber ist der Leser auch verwirrt was ist wahr und was ist gelogen. Die Teil wenn wir erfahren um die Marys Eltern mehr finde ich sehr gelungen, die Prise Fakten aus der Irlands Geschichte sind sehr gut in die Krimistory eingebaut. Der Schreibstil ist flüssig, einfach zum lesen, kann ich das Buch weiter empfehlen für Leser welche aktionsreiche Geschichten mögen.