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AlineCharly
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Rheinland-Pfalz

Bewertungen

Insgesamt 403 Bewertungen
Bewertung vom 25.09.2025
Gilmore, Laurie

Kiss me in Winter. Eine sugar coated Romance / Dream Harbor Bd.3


gut

Kira braucht dringend einen Tapetenwechsel und kauft daher kurzerhand die leerstehende Weihnachtsbaumfarm in Dream Harbor. Jetzt gibt sie alles, um diese wieder zum Laufen zu bekommen, denn die Einnahmen benötigt sie, um vor allem das Wohnhaus instand zu setzen. Zur gleichen Zeit ist Jeanies Bruder Ben in der Stadt und begegnet bei einem morgendlichen Spaziergang der schlecht gelaunten Kira, die ihn ohne Umschweife von ihrem Grundstück jagen will. Doch Ben hat nicht nur ein ausgeprägtes Helfersyndrom, sondern fühlt sich auch sofort zu der mürrischen Fremden hingezogen. Kein Wunder also, dass er immer öfter auf der Weihnachtsbaumfarm auftaucht.
Durch den angenehmen Schreibstil bin ich gut in die Geschichte gestartet und habe auch direkt die winterliche Stimmung gespürt. Allerdings muss ich zugeben, dass Kira mir zu Beginn so sehr auf die Nerven ging, dass ich mehrfach überlegt habe, das Buch abzubrechen. Ihre ständige Unfreundlichkeit, vor allem gegenüber Ben, war einfach unnötig. Ich habe keine Ahnung, wie sie erwartet hat, so die Farm wieder aufzubauen oder irgendwie Anschluss zu finden. Zum Glück hat sie nach ungefähr der Hälfte der Geschichte eingesehen, dass das keine Lösung ist, und hat sich von einer deutlich besseren Seite gezeigt. Ben dagegen war mir von Anfang an lieber. Seine Zweifel waren nachvollziehbar, auch wenn er leider nie ganz daraus lernt. Hilfsbereit bleibt er zwar, doch gleichzeitig lässt er sich von den Frauen in seinem Leben und der ganzen Stadt ziemlich ausnutzen. Besonders gefallen hat mir dagegen das Setting, das die Autorin wunderbar eingefangen hat. Die Farm, die winterliche Atmosphäre und der kleine Ort haben die perfekte Kulisse für eine stimmungsvolle, weihnachtliche Geschichte geboten.

Eine eigentlich romantische Wintergeschichte, die leider mit einer (zumindest zunächst) sehr unsympathischen Protagonistin daherkommt. Nur dank der Weiterentwicklung im zweiten Teil kann ich hier noch 3 Sterne geben.

Bewertung vom 25.09.2025
Lassen, Svenja

Kein Konfetti im Herzen ist auch keine Lösung


sehr gut

Eigentlich lebt Telse ihren Traum, doch von einem auf den anderen Tag bricht ihre ganze Welt zusammen. Durch eine Verwechslung gerät nicht nur die angestrebte Salonleitung in Gefahr, sie erwischt auch noch ihren Freund mit ihrer besten Freundin in flagranti in der gemeinsamen Wohnung. Kurzerhand beschließt sie, erstmal ihre Eltern an der Nordsee zu besuchen, bis sich alles wieder beruhigt hat und sie weiß, wie es für sie weitergehen wird.



Dank des angenehmen Schreibstils der Autorin bin ich sofort gut in die Geschichte gestartet. Ich habe mich sehr gefreut, mit dem wunderschönen Setting mal wieder an die Nordsee zurückzukehren. Telse ist eine sympathische Protagonistin, in die man sich gut hineinversetzen kann und die mit ihrer ehrlichen und selbstbewussten Art überzeugt. Es ist schön zu sehen, wie sie Stück für Stück erkennt, was ihr wirklich wichtig im Leben ist, und dass Träume sich definitiv ändern dürfen. Die Handlung selbst ist zwar relativ vorhersehbar, dafür bekommt man eine entspannte Wohlfühlatmosphäre mit einem gelungenen Happy End.



Eine warmherzige Wohlfühlgeschichte über Neuanfänge und Selbstfindung, die mit sympathischer Protagonistin, idyllischem Setting und entspanntem Happy End überzeugt.

Bewertung vom 25.09.2025
Zett, Alicia

Über mir der Himmel / Camp Rainbow Bd.1


sehr gut

Für die 17-jährige Malin ist das Camp Rainbow das Highlight ihres Jahres. Drei Wochen verbringt sie gemeinsam mit ihren Freunden in der wunderschönen Natur der bayrischen Alpen, ganz ohne Handyempfang und ohne ihre Zwillingsschwester, mit der sie sich überhaupt nicht versteht. Bisher hat Malin noch wenig Erfahrung mit Beziehungen, doch dieses Jahr möchte sie das ändern. Eine „Want-to-Kiss-Liste“ soll ihr helfen, die richtige Person dafür zu finden.

Dank des angenehmen Schreibstils der Autorin bin ich sofort gut in die Geschichte gestartet. Das Setting wirkt traumhaft und wie ein echter Wohlfühlort für Jugendliche. Auch wenn ich die Idee mit der Kussliste zunächst etwas albern fand, mochte ich Malin sofort. Ihre Unsicherheiten waren für mich nachvollziehbar, und es war schön zu sehen, wie sie sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt. Sie lernt, was ihr wirklich wichtig ist und dass man vor lauter Verliebtheit seine Freunde nicht vernachlässigen sollte. Der Plot mit Flo hat mir allerdings nicht so gut gefallen. Offene Kommunikation wäre hier wichtig gewesen, stattdessen werden Malin und die Lesenden auf eine falsche Fährte gelockt, was unnötiges Drama erzeugt. Dafür war das Ende wirklich schön, und ich bin gespannt, wie es für alle Beteiligten im nächsten Teil weitergehen wird.

„Camp Rainbow“ ist eine charmante, leicht zu lesende Sommergeschichte über Freundschaft, erste Liebe und Selbstfindung, die mit sympathischer Protagonistin und traumhaftem Setting überzeugt, aber etwas mehr offene Kommunikation vertragen könnte.

Bewertung vom 25.09.2025
Kasten, Mona

Gentle Heart (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

In ihrer letzten Beziehung musste Ashley einiges durchmachen, und auch nach der Trennung lässt ihr Ex sie nicht wirklich in Ruhe. Als wäre das nicht schon genug, wurde das Ganze auch noch öffentlich ausgebreitet. Umso wichtiger ist es für Ashley jetzt, der Welt zu zeigen, dass ihre Musik für sich spricht und sie niemanden für ihren Erfolg braucht. Doch dann begegnet sie auf einer Party dem ruhigen und zurückhaltenden Logan Buckley, Gitarrist der gefeierten Band Scarlet Luck. Zwischen den beiden funkt es sofort, und sie einigen sich auf eine Freundschaft mit gewissen Vorzügen. Schon bald wird ihnen jedoch klar, dass sie mehr als das wollen.

Die Autorin hat es mit ihrem angenehmen und gleichzeitig fesselnden Schreibstil geschafft, dass ich direkt gut in die Geschichte gefunden habe. Durch die wechselnden Perspektiven lernt man die Charaktere intensiver kennen und erfährt mehr über ihre Gedanken und Gefühle. Generell ist die Handlung sehr emotional, da beide Protagonisten schon viel in ihrem Leben durchgemacht haben, und genau das fasst die Autorin wunderbar in Worte. Besonders gefallen hat mir, dass das Thema „mentale Gesundheit“ eine so zentrale Rolle spielt und auch die Schattenseiten des Ruhms näher beleuchtet werden. Dazu kommen mit Ashley und Logan zwei Figuren, die man einfach ins Herz schließen muss. Sie führen eine tolle, offene Kommunikation und schaffen es früher oder später, sich ihren Problemen zu stellen. Allerdings muss ich zugeben, dass der Geschichte zwischendurch ein wenig an Spannung gefehlt hat, da es zwischen den beiden einfach so gut wie kein Konfliktpotenzial gegeben hat. Das konnte das wunderschöne Ende aber auf jeden Fall wieder wettmachen.

Alles in allem ist dies eine emotionale Liebesgeschichte, die sich mit wichtigen Themen auseinandersetzt und neugierig auf den nächsten Teil macht. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 4,5 Sterne für diese schöne Geschichte.

Bewertung vom 15.09.2025
Pearson, Mary E.

Der Kuss der Lüge / Die Chroniken der Verbliebenen Bd.1


gut

Lia ist die erste Tochter des Königs von Morrighan und als solche soll sie mit dem Prinzen von Dalbreck verheiratet werden, den sie noch nie zuvor gesehen hat. Doch noch bevor es zur Hochzeit kommen kann, flieht Lia und versteckt sich in einer Taverne am anderen Ende des Landes. Allerdings ahnt sie nicht, dass ihr gleich zwei Männer auf den Fersen sind. Der eine ist der Prinz, den sie heiraten sollte und der andere ist ein Mörder, der es auf sie abgesehen hat.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig, sodass man sich leicht in die Geschichte finden kann. Auch das Setting hat mir sehr gefallen, denn die Mischung aus königlichem Palast, verschlafenen Dörfern und den weiten Landschaften wirkt stimmig. Lia ist zudem eine recht sympathische Protagonistin, die im Verlauf der Geschichte eine deutliche Entwicklung hinlegt. Anfangs naiv und etwas trotzig, wächst sie Stück für Stück an den Herausforderungen, denen sie sich stellen muss. Leider war das aber auch schon das meiste, was mich überzeugt hat. Die Fantasy-Elemente bleiben im Hintergrund und spielen kaum eine Rolle, obwohl der Klappentext etwas anderes erwarten lässt. Stattdessen dominiert die Dreiecksbeziehung, die sich für meinen Geschmack viel zu sehr in den Vordergrund drängt. Auch die Handlung selbst entwickelt sich extrem langsam. Die ersten zwei Drittel der Geschichte haben sich sehr gezogen und erst gegen Ende kommt etwas Spannung auf. Immerhin konnte mich der Schluss wieder packen und macht neugierig auf die Fortsetzung.

Ein Buch mit starkem Setting, angenehmem Schreibstil und einer sympathischen Heldin, das aber durch schwache Fantasy-Elemente, eine überdominante Dreiecksbeziehung und zu wenig Tempo enttäuscht.

Bewertung vom 15.09.2025
Rose, Chrissy Em

Bis das letzte Sandkorn fällt


sehr gut

Malia ist es gelungen, ein stabiles Tor in die Welt der Dämonen zu erschaffen, doch dann scheint alles schiefzugehen. Plötzlich ist sie mit ihrem Lehrmeister, dem Halbdämonen Livio, alleine in der Dämonenwelt gefangen. Dort müssen sie sich nicht nur gegen gefährliche Dämonen zur Wehr setzen, sondern treffen auch auf Livios Vater, den Dämonfürsten Jaro. Um wieder zurück in die Welt der Menschen zu gelangen, müssen sie unbedingt eines der Tore wieder aufbauen. Dabei kommen die beiden sich immer näher und beginnen Gefühle füreinander zu entwickeln.

Nachdem ich mir schon mit der Bewertung des ersten Teils schwergetan habe, ist es im zweiten leider nicht viel besser. Wieder gibt es einige Aspekte, die mir richtig gut gefallen haben, aber leider auch einiges, das nicht wirklich zusammenpasst. Die Grundidee der Geschichte überzeugt mich nach wie vor. Besonders die verschiedenen Zirkel, die Sanduhr und der Aufbau der Dämonenwelt fand ich spannend. Auch der Schreibstil der Autorin ist angenehm, flüssig und mit einer Portion Humor versehen. Aber leider geht mir Malia auch hier wieder furchtbar auf den Geist. Ich hatte gehofft, dass sie im Verlauf der Geschichte eine Entwicklung durchmacht, doch sie ist am Ende des zweiten Teils noch genauso trotzig wie am Anfang. Statt ans große Ganze zu denken, verliert sie sich immer wieder in ihrem Ärger und verschlimmert damit die Lage für alle Beteiligten. Die Handlung selbst ist durchgehend spannend und bringt einige unerwartete Wendungen mit sich. Allerdings habe ich das Gefühl, dass wir deutlich weitergekommen wären, wenn Malia nicht so stur gewesen wäre.

Etwas stärker als der Auftakt, aber die Protagonistin bleibt für mich ein großer Schwachpunkt. Von mir gibt es 3,5 Sterne, mit der Hoffnung, dass Malia im dritten Band endlich wächst.

Bewertung vom 15.09.2025
Stone, Annie

Three bad lucks


ausgezeichnet

Hudsons größte Leidenschaft sind seine Hunde und das gemeinsame Schlittenfahren mit ihnen. Für den eher zurückgezogenen der fünf Brüder gibt es nichts Schöneres, als fernab der Zivilisation Zeit mit seinem Rudel zu verbringen. Daher ist es auch kein Wunder, dass er sich für das Alaskan Quest, das längste Schlittenrennen der Welt, anmeldet. Doch schon bald läuft ihm eine junge Frau im Hochzeitskleid direkt vor den Schlitten. Juniper bringt Hudsons Pläne gehörig durcheinander und obwohl er sich zu ihr hingezogen fühlt, entscheidet er sich, das Rennen ohne sie fortzusetzen.

Wie immer konnte mich der angenehme Schreibstil der Autorin sofort abholen und ich war direkt in der Geschichte drin. Besonders das Setting hat mir gefallen, denn die Welt der Hundeschlittenrennen ist faszinierend beschrieben und die Autorin legt spürbar großen Wert auf das Wohl der Tiere. Hudson ist dafür der ideale Protagonist, denn er ist ruhig, zuverlässig und mit seinen Hunden fest verbunden. Juniper bringt einen spannenden Gegenpol mit, auch wenn ihre Hintergrundgeschichte für mich an manchen Stellen etwas übertrieben und weniger realistisch wirkte. Sobald die beiden jedoch anfangen, ehrlich miteinander umzugehen, bilden sie ein glaubwürdiges und schönes Paar.

Alles in allem ein gelungener Teil der Reihe, der mit authentischem Setting, liebenswerten Figuren und einem Hauch Alaska-Romantik überzeugt. Von mir gibt es daher 4,5 Sterne.

Bewertung vom 03.09.2025
Louis, Saskia

How to Fight Fate: Ist es wahre Liebe, wenn das Schicksal den Seelenpartner vorherbestimmt? Enemies-to-Lovers-Romantasy Young Adult Buch ab 14 Jahren (Fate Dilogie, Bd. 1) (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ihr ganzes Leben hat Kiana sehnsüchtig auf die Seelenzeremonie hingefiebert, denn nur mit einem Partner an ihrer Seite kann sie ihre vollen Kräfte entfalten. Als Schicksalsnovizin ist es ihre Aufgabe, die Zukunft des Landes vorherzusagen und damit Anima vor seinen Feinden zu schützen. Doch bevor es so weit kommt, stirbt ihr Seelenverwandter und mit ihm all ihre Hoffnungen auf eine bessere Zukunft. Stattdessen soll sie direkt an die Front geschickt werden. Kiana weigert sich jedoch, dieses Schicksal hinzunehmen, und macht sich auf den Weg, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Begleitet wird sie dabei von zwei sehr unterschiedlichen Gefährten: dem humorvollen Liebesnovizen Nevin und dem kämpferischen Kriegsnovizen Tyron.

Der angenehme, flüssige Schreibstil der Autorin hat mich sofort abgeholt, und die Grundidee der Geschichte fand ich sehr spannend. Das System von Anima wirkt bewusst veraltet, da nur diejenigen, die einen Partner erhalten, wirklich etwas wert sind. Kiana ist überzeugt, dass allein das Schicksal darüber entscheidet, bis sie durch ihre Begegnungen mit Tyron und Nevin beginnt, die Dinge kritisch zu hinterfragen. Besonders gelungen fand ich, dass die Geschichte nicht nur aus Kianas, sondern auch aus Tyrons Perspektive erzählt wird. So wird ihre Entwicklung noch greifbarer und ihre langsame Annäherung umso intensiver. Anfangs fiel es mir schwer, Tyrons extreme Abneigung nachzuvollziehen, doch gerade der schrittweise Wandel macht ihre Beziehung spannend und glaubwürdig. Ein echtes Highlight war für mich zudem Nevin, der mit seiner humorvollen Art für Leichtigkeit sorgt und die Dynamik perfekt ergänzt.

Eine spannende Geschichte, die mit authentischen Charakteren und einem stimmigen Erzählstil überzeugen kann. Von mir gibt es daher 4,5 Sterne.

Bewertung vom 02.09.2025
Cole, Penn

Glow of the Everflame (eBook, ePUB)


sehr gut

Im zweiten Teil der Kindred’s Curse Saga muss Diem sich entscheiden wie sie mit ihrer neu gewonnen Macht umgeht. Dreißig Tage lang hat jeder Descended im Reich Lumos die Möglichkeit sie herauszufordern und ihre Herrschaft anzuzweifeln. Um diese Zeit zu überleben, beschließt Diem einen Pakt mit der ihr verhassten Familie Corbois einzugehen, da sie die einzigen zu sein scheinen, die sie beschützen können. Schnell merkt sie dabei, dass nicht alles so schwarz und weiß ist, wie sie zunächst angenommen hat. Sie ist hin und hergerissen zwischen dem was sie ihr Leben lang geglaubt hat und dem was sie in den letzten Monaten gelernt hat. Und was hat es mit dem Verschwinden ihrer Mutter auf sich?

Nachdem mich der erste Teil mit relativ gemischten Gefühlen zurückgelassen hat, konnte mich der zweite deutlich mehr überzeugen. Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen, wodurch ich direkt wieder gut in der Geschichte angekommen bin. Allerdings war der Rückblick für mich etwas verwirrend, da es eher der Klappentext für den zweiten Teil war und nur wenig aus dem ersten wiederholt wurde. Diem ist mir als Protagonistin nach wie vor sympathisch und ich war froh, dass sie hier eine deutliche Entwicklung hinlegt und endlich anfängt zu hinterfragen was man sie ihr ganzes Leben gelehrt hat. Aber auch dieses Mal bleibt sie an der ein oder anderen Stelle einfach zu lange zu stur und ich hätte sie immer mal wieder durchschütteln können. Immerhin hat sie in meinen Augen am Ende endlich die richtige Entscheidung getroffen. Während sich die Geschichte im ersten Teil zwischendurch immer wieder in die Länge gezogen hat, bleibt der Spannungsbogen diesmal deutlich konstanter. Es gibt einige unerwartete Wendungen und vor allem das Ende macht neugierig auf den nächsten Teil.

Alles in allem eine gelungene Fortsetzung und für mich eine deutliche Steigerung zum ersten Teil.

Bewertung vom 02.09.2025
Kazi, Yvy

Goldcrest Manor - Velvet Meadows


sehr gut

Nach einem Sturz steht Mackenzies komplettes Leben auf dem Kopf. Sie hat Epilepsie, was bedeutet, dass sie nie wieder reiten darf. Als wäre das nicht schlimm genug, zieht sich auch ihr bester Freund Julian von ihr zurück. Dabei hatte sie vor dem Unfall noch geglaubt, dass aus ihrer Freundschaft endlich mehr werden könnte. Also beschließt Mackenzie Goldcrest Manor zu verlassen und nach London zu fliehen. Jahre später kehrt sie mit einem abgeschlossenen Studium im Gepäck zurück nach Goldcrest Manor. Dort warten jedoch einige Herausforderungen auf sie, denn es scheint größere Probleme zu geben, als ihre Mutter zugeben will und auch ein Wiedersehen mit Julian ist unvermeidbar. Leider ist der noch genauso abweisend wie zuvor.

Ich bin ein großer Pferdefan und daher war mir sofort klar, dass ich diese Geschichte lesen muss. Das Setting ist ein absoluter Traum und ich verstehe gut, warum Mackenzie so sehr an Goldcrest Manor hängt. Auch sonst ist sie mir sehr sympathisch, denn sie weiß, was sie will, und ist bereit, für die Menschen in ihrem Leben einzutreten. Dabei trifft sie zwar nicht immer die besten Entscheidungen, aber in meinen Augen sehr realistische. Denn mal ehrlich – wer entscheidet schon immer rein vernünftig und kann das Herz ignorieren? Bei Julian hat es etwas länger gedauert, bis ich mit ihm warm geworden bin. Seine Gründe, Mackenzie damals zu verlassen, wirkten auf mich wenig überzeugend. Besonders enttäuschend war, dass er über all die Jahre keinen Versuch unternommen hat, sich bei ihr zu melden oder wenigstens ihre Freundschaft aufrechtzuerhalten. Im Verlauf der Geschichte zeigt er jedoch, was wirklich in ihm steckt. Er ist ein ehrgeiziger Polospieler, aber der Erfolg steht für ihn nicht über den Menschen, die ihm wichtig sind. Auch die Nebenfiguren – allen voran Archie – sind gut gezeichnet und haben mich neugierig gemacht. Ich hoffe, dass sie in den Folgebänden mehr Raum bekommen

Eine gefühlvolle Geschichte mit starkem Setting, realistischer Protagonistin und einem überzeugenden Neuanfang. Für Pferdeliebhaberinnen und Fans von zweiter Chancen eine schöne Lektüre.