„Sweeter Than Pumpkin Spice“ hat alles, was es für ein perfektes Herbstbuch braucht und war doch ganz anders, als ich es erwartet hatte.
Sadie kehrt in ihre Heimat Pea Blossom zurück, um ihren Vater auf seiner Kürbis Farm zu vertreten. Sie soll einen Kürbis für den Wettbewerb um den schwersten Kürbis des Staates züchten. Doch sobald Sadie auf der Farm angekommen ist, entdeckt sie eine böse Überraschung: Wildschweine haben das gesamte Kürbisfeld zerstört! Sadies einzige Chance, um doch noch am Wettbewerb teilnehmen zu können, ist die Hilfe ihres attraktiven Nachbarn Josh anzunehmen. Die Beiden könnten unterschiedlicher nicht sein: Sadie ist zurückhaltend und kratzbürstig und Josh scheint immer gut gelaunt zu sein. Und doch funkt es schnell zwischen den Beiden. Allerdings zweifelt Sadie daran, ob Josh ihr nur aus Herzensgüte hilft…
Mir persönlich hat der Plot von „Sweeter than pumpkin spice“ eigentlich ganz gut gefallen. Wie bereits erwähnt liefert es alles, was es für ein perfektes Herbstbuch braucht: eine cozy Kleinstadt mit liebenswerten Bewohnern, eine Kürbis Farm, ein lustigen Kürbis Wettbewerb und natürlich die Romantik. Das Setting mit Pea Blossom als Kleinstadt in Indiana hat mir auch gut gefallen. Durch den anstehenden Wettbewerb, wer den schwersten Kürbis züchtet - Sadie, Josh oder doch jemand ganz anderes? - gab es auch ein gewisses Maß an Spannung. Allerdings hat die Liebesgeschichte, die ja im Vordergrund steht, mich nicht immer abholen können. Mir ging es oft etwas zu schnell und ich konnte die Verbindung zwischen Josh und Sadie nicht ganz greifen. Gerade an den Stellen im Buch, wo Konflikt aufkam, hätte mir etwas mehr Tiefgang gewünscht, anstatt dass die Themen schnell wieder abgehakt werden. Auch die expliziten Szenen kamen für meinen persönlichen Geschmack etwas zu früh und zu häufig vor.
Die Protagonisten des Buches sind auf jeden Fall besonders. Sadie ist in sich geschlossen, kratzbürstig aber auch loyal und kreativ. Ich fand ihren Job als Weberin total cool und fand die Einblicke, die man in ihr Berufsleben bekommen hat, ganz spannend. Eigentlich möchte Sadie nicht in Pea Blossom bleiben. Allerdings hofft sie, ihre Beziehung zu ihrem Vater verbessern zu können, indem sie ihm auf der Farm aushilft. Ich fand es schön, dass es nicht nur um ihre sich entwickelnde Beziehung zu Josh ging, sondern dass auch ihre Beziehung zu ihrem Vater ein zentrales Thema im Buch war. Nichtsdestotrotz hätte ich mir im Laufe des Buches noch mehr Tiefe gewünscht. Ich habe das Gefühl, dass ich Sadie am Ende des Buches noch immer nicht so wirklich gut kannte.
Josh ist mit seiner fröhlichen, großzügigen Art so ziemlich das Gegenteil von Sadie. Aber Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an… Ich fand ihn als Protagonisten auch sehr interessant und fand es gut, dass man auch etwas über seine Sorgen und Probleme erfahren hat. Doch auch hier hätte man meiner Meinung nach noch etwas mehr in die Tiefe gehen können!
Alles in allem hat mir die Grundidee des Buches, das Setting und die Besonderheiten der Protagonisten gut gefallen, ich hätte mir aber noch mehr Tiefgang gewünscht und konnte der Liebesbeziehung nicht ganz folgen. Auch die Konflikte im Buch wurden für meinen Geschmack etwas zu schnell abgehandelt. Nichtsdestotrotz hatte ich viel Lesen Spaß, weshalb es von mir 3/5 Sterne gibt!
Eine Welt, in der Menschen mit besonderen Fähigkeiten gejagt werden, eine Rebellion, die dem ein Ende setzten will - und mitten drin Wren, die genau solche verbotenen Fähigkeiten hat und auf einmal in der Militärgruppe landet, die Jagd auf Menschen wie sie macht: dem Silber Block.
Klingt gut? Ist es auch! Silver Elite von Dani Francis hat mich mit seinem kreativen Worldbuilding absolut überzeugen können! Die von ihr geschaffene Welt ist komplex, ausgeklügelt und voller Geschichte, von der man im Laufe des Buches immer mehr erfährt. Es gibt 2 Arten von Menschen, deren friedliches Leben miteinander unmöglich scheint, denn die gewöhnlichen “Primes” fürchten die Kräfte der Modifizierten Menschen und machen deshalb Jagd auf sie. Wenn man als “Mod” entdeckt wird, bedeutet das den sicheren Tod. Deshalb hat sich eine geheime Rebellion von Mods gebildet, für die auch Wren kämpfen möchte. Was ich an dem Buch sehr schätze, ist, dass es nichtsdestotrotz kein ultimatives Gut und Böse gibt. Einem wird relativ schnell bewusst wird, dass vieles doch nicht so einfach ist wie es scheint.
Der Schreibstil von Dani Francis ist flüssig und hat mir das Gefühl gegeben, ich selbst wäre Teil dieser Welt und würde im Silber Block trainieren! Ich konnte mich beim Lesen gut in die Welt hineinversetzen.
Auch vom Plot her hat mich das Buch absolut überzeugen können! Wren landet ungewollt im Silber Block und wird dort dazu ausgebildet, Mods wie sie selbst auszuschalten. Sollte jemand herausfinden, wer sie wirklich ist, wäre das ihr sicherer Tod. Und dann ist da noch Cross Redden - Sohn des Regenten und damit einer der größten Feinde aller Modifizierten - der das Kommando über den Silber Block hat und ausgerechnet Wren im Auge behält. Wren muss alles geben, um unauffällig zu bleiben. Dabei hilft es jedoch nicht, dass Cross verdammt attraktiv ist…
Der Inhalt verspricht auf jeden Fall Spannung, Drama und Verrat, weshalb es auch nicht lange gedauert hat, bis ich mich in die Welt eingefunden habe und nicht mehr aufhören konnte, zu lesen. “Silver Elite” war richtig fesselnd und hatte einige Plot Twists, die ich nicht habe kommen sehen. Gerade im letzten Drittel des Buches passiert noch einmal unheimlich viel, so dass ich beim Lesen mit offener Kinnlade saß vor lauter Spannung!
Die Protagonistin Wren habe ich schnell ins Herz geschlossen. Sie ist mutig, ehrgeizig, talentiert und loyal. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und hatte viel Spaß dabei, die Geschichte aus ihrer Sicht zu lesen. Natürlich hat Wren auch einige Schwächen, zu denen vor allem ihre Impulsivität gehört, die oft dazu führt, dass sie unüberlegt handelt. So landet sie in der ein oder anderen brenzligen Situation, bei der ich als Leserin die Hände über dem kopf zusammenschlagen habe und mich gefragt habe “warum hast du das bloß getan?”. Doch genau das hat Wren für mich zu einer realistischen, greifbaren Protagonistin gemacht, denn jeder Mensch hat Schwächen und macht mal Fehler!
Mein einziger Kritikpunkt am Buch ist die Liebesgeschichte, die sich im Laufe des Buches entwickelt. Zwar bin ich ein großer Fan vom Enemies to Lovers Trope und fand es toll, dass es sich bei Wren und Cross um tatsächliche Feinde gehandelt hat - immerhin ist es Cross Job, Leute wie Wren zu beseitigen… Allerdings konnte ich die Verbindung zwischen Wren und Cross nicht immer mitfühlen. Ich bin aber auf jeden Fall gespannt, wie es in Teil 2 weitergeht!
Alles in allem kann ich “Silver Elite” jedem empfehlen, der gerne Dystopien liest und bereit für eine neue Welt ist, der Spannung und Plot Twists mag und Enemies to Lovers liebt! Von mir gibt es 4,5 Sterne!
Albträume, die zur Realität werden, ein alter Fluch, den es zu brechen gilt und eine junge Magierin, die mit ihrem Erzfeind zusammenarbeiten muss. Darum geht es in „Dreams Lie Beneath“ von Rebecca Ross und es war genau so gut wie es klingt!
Der Schreibstil von Rebecca Ross hat es von der ersten Seite an geschafft, mich zu fesseln. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen und musste mich wirklich zügeln, das Buch nicht auf einmal zu verschlingen. Durch all die bildhaften Beschreibungen konnte ich mich beim Lesen richtig gut in die magische Welt von „Dreams Lie Beneath“ hineinversetzen und hatte das Gefühl, jeden Albtraum, jeden Kampf und all die Emotionen selbst zu erleben. Das World-Building von Rebecca Ross war sehr stark und hat mich vor allem auch durch die Originalität überzeugt. Ich habe noch nie zuvor ein Fantasy Buch gelesen, in dem es um zum Leben erweckte Albträume ging. Gerade auch das Magiesystem, welches im Buch aus 3 unterschiedlichen Magie Arten bestand, war wirklich ausgeklügelt. Besonders begeistern konnten mich zudem auch die Legenden über die Welt und den Fluch, der Grund für die zum Leben erweckten Albträume ist. Sie haben den mysteriösen, magischen Vibe des Buches zur Geltung gebracht.
Auch die Charaktere des Buches empfand ich als greifbar und realistisch dargestellt. Insbesondere in die Protagonistin Clementine konnte ich mich gut hineinversetzen. Sie ist eine junge Magierin, die zusammen mit ihrem Vater ihr kleines Dorf Hereswith vor den Albträumen verteidigt, welche die Stadt jede Neumond Nacht heimsuchen. Doch eines Tages werden sie von anderen Magiern vertrieben und müssen ihre Heimat verlassen, was für Clem ein absoluter Schock war, den sie aber nicht auf sich sitzen lassen will. Clem ist mutig, gerissen und gleichzeitig aber auch verletzlich. Gerade da sie auch mal Fehler macht, war sie für mich eine wirklich sehr realistische Protagonistin und ich hatte viel Spaß dabei, die Geschichte durch ihre Augen zu erleben. Rebecca Ross konnte ihre Gefühle gut rüberbringen und ich habe viel mit Clem mitgefühlt. Nicht nur einmal habe ich mir gewünscht, dass ich selbst in die Welt des Buches gehen und Clem mal in den Arm nehmen könnte.
Aber auch die anderen Charaktere, insbesondere Phelan, haben mich sehr berührt. Jeder hatte sowohl seine Stärken als auch Schwächen und es war unheimlich spannend, die verschiedenen Entwicklungen der Charaktere mitzuerleben. Lediglich die Liebesgeschichte hätte für meinen persönlichen Geschmack noch etwas mehr im Fokus stehen können, da es mir nicht immer ganz leicht fiel nachzuvollziehen, wie sich die Gefühle entwickelt haben. Allerdings ist das ja auch Geschmackssache und mir hat es trotzdem sehr gut gefallen, wie man Clementines Entwicklung miterleben konnte.
Inhaltlich ist das Buch in 3 Teile unterteilt, die alle an verschiedenen Orten spielen. Dadurch konnte man nicht nur mehr von der Welt des Buches erkunden, sondern es kam auch immer mal wieder Abwechslung in die Handlung rein, was mir gut gefallen hat. Teils ging der Plot eher langsam voran, was für mich aber gut zum Buch und den Charakteren gepasst hat, da man so auch viel über die Gedanken, Ängste und Gefühle der Protagonistin erfahren konnte. „Dreams Lie Beneath“ konnte mich auch durch einige schockierende Plot Twists begeistern, die über den Lauf des Buches verteilt aufgedeckt wurden. Ich habe das meiste wirklich nicht kommen sehen und war dann erst recht total von der Geschichte gefesselt. Das Buch war immer wieder echt spannend und konnte gerade am Ende mit einem finalen Showdown überzeugen!
Mit seinem kreativen World-Building, den sympathischen Charakteren, den überraschenden Plot Twists und dem angenehmen Schreibstil bringt „Dreams Lie Beneath“ alles mit, was es für ein tolles Fantasy Buch braucht. Von mir gibt es daher auch 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!
In „My Idea of No. 14“ begleiten wir Leah, deren größtes Ziel es ist, der erste weibliche NFL Coach zu werden. Bei ihrer Arbeit bei den L.A. Vipers fällt ihr Sam auf. Obwohl er als Mr. Irrelevant als letzter Spieler im NFL Draft von einem Team gewählt wurde und deshalb von allen übersehen wird, sieht Leah in ihm ein enormes Potenzial. Sie macht es sich zu ihrer Aufgabe, auch den Rest der Welt davon zu überzeugen. Dabei kommen sich Leah und Sam immer näher, doch eine Beziehung zwischen Trainerin und Spieler ist strengstens verboten. Kann das mit den Beiden gut gehen?
„My Idea of No. 14“ hat mich mit seiner Tiefgründigkeit und den starken Emotionen wirklich positiv überrascht. Der Schreibstil von Alicia Sommer war sehr angenehm zu lesen. Durch ihre lebhaften Beschreibungen war es fast so, als würde ich selber auf dem Football Feld stehen und überlegen, wem ich den nächsten Pass zuwerfe. Als großer Fan von American Football hat mich das Setting des Buches absolut begeistert und ich kann es jedem Football Fan wärmsten empfehlen, auch in Anbetracht der Korrektheit aller Fachbegriffe, Spielabläufe etc. Man merkt, dass die Autorin für den Sport brennt und sich gut damit auskennt. Die Football Szenen waren für mich wirklich immer ein totales Highlight und haben mir unheimlich viel Spaß beim Lesen bereitet! Aber auch Leute, die den Sport noch nicht kennen, haben sicherlich viel Spaß mit dem Buch, denn auch wenn Football ein zentrales Thema darin ist, so ist es doch alles gut verständlich geschrieben.
Leah ist eine super spannende Protagonistin. Sie ist ehrgeizig, motiviert und stark, aber im Laufe des Buches lernt man auch eine andere Seite an ihr kennen. Manchmal handelt sie impulsiv, macht auch mal Fehler und hat Schwierigkeiten, an ihre eigenen Fähigkeiten zu glauben. All das macht sie sehr menschlich und hat sie somit für mich als Leserin zu einer sehr greifbaren und realistischen Protagonistin gemacht. Insbesondere die Beziehung zu ihrem Vater - ehemaliger Star Quarterback der L.A. Vipers und aktueller Head Coach des Quarterback Teams und somit ihr Boss - ist alles andere als einfach. Er scheint nicht an Leahs Traum zu glauben und nimmt ihr jegliche Fehltritte übel. Umso komplizierter wird es für Leah, als sie Sam trifft und rasch Gefühle für ihn entwickelt. Auf der einen Seite steht ihre Liebe zu Sam, auf der anderen ihre Karriere als Trainerin und ihre Beziehung zu ihrem Vater, die sich scheinbar nicht vereinbaren lassen und Leah viele schlaflose Nächte verursachen. Die Komplexität von Leahs Gefühlen und ihren Problemen haben das Lesen für mich sehr spannend gemacht und wurden von der Autorin wirklich gut rübergebracht.
Auch Sam als Protagonist steht Leah in nichts nach. Genau wie sie würde er alles für seine Karriere geben, doch es steckt noch viel mehr hinter seiner Fassade, von dem man anfangs gar nichts ahnt. Seine Vergangenheit und Beweggründe bleiben lange Zeit geheim, wodurch er zu einem sehr spannenden Protagonisten wird, es mir aber teils auch etwas schwer fiel, ihn so richtig zu verstehen. Erst gegen Ende des Buches erfährt man nochmal mehr über ihn, was vieles erklärt und von der Autorin so wirklich gut konzipiert war.
Sowohl Sam als auch Leah machen im Laufe des Buches eine immense Charakter Entwicklung durch und lernen viel über ihren eigenen Wert, was im Leben wirklich zählt und wie man mit schwierigen Situationen und Emotionen umgeht. Besonders wertschätzen konnte ich daran, dass die Entwicklung nicht nur durch die Beziehung der Beiden motiviert war, sondern insbesondere Leah auch ganz unabhängig von Sam als Person gewachsen ist!
Mein einziger Kritikpunkt ist die Handlung, die mir gerade zum Anfang hin teilweise etwas zu schnell ging. Vom Moment an, in dem Leah und Sam sich kennenlernen, bis zu ihrem ersten Kuss ist die Zeit für meinen Geschmack zu schnell vergangen. Mir fiel es manchmal schwer nachzuvollziehen, wie die Beiden zueinander gefunden und ihre Gefühle entwickelt haben. Im Laufe des Buches konnte ich die Verbindung zwischen ihnen dann aber doch fühlen habe mir den Beiden mitgefiebert und mitgelitten, weshalb ich das Buch auf jeden Fall trotzdem wärmstens empfehlen kann!
Mit seinem tollen Setting, den komplexen Protagonisten und den vielen tiefgründigen Emotionen und Konflikten war „My Idea of No. 14“ ein absolutes Herzensbuch von mir. Deshalb gibt es von mir auch 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung!
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