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KittysKiste

Bewertungen

Insgesamt 131 Bewertungen
Bewertung vom 25.09.2025
Lemaître, Pierre

Der kalte Hauch der Angst


sehr gut

Ich muss zugeben, dass ich nach den verschiedenen, teilweise nicht so guten Bewertungen für dieses Buch, eher skeptisch war, ob es mir gefallen würde. Aber letztendlich bin ich, bis auf Kleinigkeiten, doch recht positiv überrascht, denn die Geschichte war mal etwas anderes, als in anderen Thrillern und durchaus gut.

So ist dieser Thriller in vier verschiedene Abschnitte eingeteilt, die durchaus Sinn ergeben, und damit auch aus mindestens zwei Perspektiven erzählt. Bereits im zweiten Abschnitt wird dabei so einiges klar, denn ab da tritt neben Sophie noch eine zweite Hauptfigur auf, die einerseits super interessant ist, aber auch wirklich bösartig. Zudem erfährt man durch diese Figur auch, was es mit all den Dingen auf sich hat, die Sophie geschehen. Dennoch bleibt die Geschichte von vorn bis hinten wirklich spannend, wird gegen Ende sogar noch spannender. Hier bekommt man nämlich ein richtig böses und perfides Psychospielchen vorgesetzt, welches auch noch echt gut konstruiert wurde. Allerdings muss ich auch sagen, dass die Geschichte manchmal etwas unrealistisch wirkte, aber das hat mich irgendwie so gar nicht gestört, weil ich dennoch mitgerissen wurde. Dafür fand ich den Schreibstil gerade am Anfang noch sehr schlicht und etwas stockend, was aber im Verlauf der Geschichte besser wurde.

Was ich allerdings auch super fand, waren die Charaktere, wobei gar nicht so viele davon eine wirklich große Rolle spielen, denn eigentlich dreht sich die Geschichte größtenteils um Sophie und vorgenannte Person, wobei Sophie die Protagonistin ist und die andere Person ein typischer Antagonist, ein Bösewicht und gewissermaßen ein Psychopath. Alle anderen Figuren, wie Sophies beste Freundin oder ihr Vater, sind eher Statisten, wobei die beiden aber gegen Ende der Geschichte dann doch noch einmal wichtig werden. Auf jeden Fall sind sie aber allesamt echt gut geschrieben und vor allem Sophie ist einerseits echt bemitleidenswert, bei allem, was ihr, ohne, dass sie es weiß, angetan wird, andererseits aber auch super stark und einfallsreich.

Alles in allem fand ich diesen Psychothriller echt gut, super spannend und eben gerade auf der psychischen Ebene echt nicht immer leicht zu ertragen. Allerdings kann ich auch verstehen, wenn der ein oder andere Probleme mit dem Schreibstil hat, denn dieser ist sicherlich gewöhnungsbedürftig. Dennoch ein guter, mitreißender Thriller.

Bewertung vom 21.09.2025
Moreno-Garcia, Silvia

Der mexikanische Fluch


gut

Eigentlich habe ich mich hier auf eine besondere, gruselige und mysteriöse Geschichte rund um die Familie Doyle und ihr mysteriöses Anwesen High Place gefreut, doch leider wurden meine Erwartungen in einigen Bereichen nicht wirklich erfüllt.

So gibt es zwar einige Ungereimtheiten und interessante Mysterien auf High Place, vor allem, was die Bewohner und deren Verhalten angeht, doch wirklich gruselig war die Geschichte, trotz einer gewissen, düsteren Atmosphäre, nicht und auch bei weitem nicht so mitreißend, wie ich mir erhofft hatte. Viel mehr fand ich das Buch einerseits verständlich und flüssig geschrieben, andererseits entwickelte sich die Handlung allerdings recht träge, wodurch sie mich nicht so richtig packen konnte. Leider haben auch selbst Noemís wirren Träume die Geschichte nicht wirklich spannender oder gruseliger gemacht, wenn sie auch mysteriös waren und einige Rätsel aufgegeben haben, die am Ende auch recht interessant und zumindest für mich nicht vorhersehbar aufgelöst wurden, genauso, wie die ganzen Geschehnisse auf High Place. Gefehlt hat mir jedoch ein bisschen auch die Interaktion zwischen Noemí und Catalina. Dafür gab es umso mehr Umgang zwischen Noemí und Francis, einem Mitglied der Familie Doyle, fast schon eine Liebesgeschichte, die sich aber nur im Hintergrund abspielt.

Richtig cool und am besten im ganzen Buch fand ich durchaus die Charaktere. Mit Noemí als Protagonistin bekommt man einerseits nämlich eine verwöhnte, junge und vor allem moderne Frau, die die Großstadt, Partys und kleine Flirtereien liebt, andererseits aber auch ziemlich tough ist und sich nichts so schnell vormachen lässt. Selbst der alte Doyle, der wahrscheinlich das Einzige gruselige am Buch ist, kann sie nicht wirklich beeindrucken, wenn sie ihn auch ziemlich abstoßend findet und das ist er auch durchaus, richtig furchtbar, aber überzeugend geschrieben, genau wie der Rest der Doyle Familie. Der einzige sympathische Doyle ist dabei Francis, der zwar mal nicht der hübsche, sexy Kerl ist, sondern eher der Nerd, aber dafür richtig lieb. Einzig Catalina kam mir auch diesbezüglich mal wieder etwas zu kurz, weil man sie eigentlich nur aus Noemís Sicht kennenlernt und kaum in Aktion erlebt.

Alles in allem fand ich dieses Buch okay, hätte mir aber mehr Spannung und Grusel gewünscht. Ebenfalls hätte die Geschichte um einiges fesselnder geschrieben sein können. Dafür waren die Charaktere aber echt super geschrieben und ich fand die resolute Noemí als Protagonistin wirklich großartig.

Bewertung vom 19.09.2025
Rivers, Greer

PHANTOM: A Dark Retelling


gut

Nun ja, ein Highlight war dieses Buch nun nicht unbedingt für mich, aber ich will auch klarstellen, dass ich es nicht schlecht fand. Vielmehr war es in meinen Augen ein wirklich unterhaltsamer Liebesroman mit viel Spice und einer typischen Geschichte über Rivalität und ein Stück weit auch Rache.

Dabei steht die fast schon obsessive, sehr leidenschaftliche Beziehung zwischen Scarlett und Sol im Mittelpunkt und es gibt für einen Roman dieser Art angemessen viele Sexszenen, die für mich teilweise aber etwas befremdlich und mit fast schon lächerlichen Dialogen geschrieben waren. Hier und da war es dann aber dennoch recht prickelnd. Ansonsten fand ich schön, dass hier in typischer Dark Romance Manier die Geschichte vom Phantom der Oper neu interpretiert wurde, was der Autorin auch recht gut gelungen ist. Außerdem gab es deshalb einen gewissen Flair von Oper und eine düstere, mysteriöse Atmosphäre. Auch das Thema rund um die bipolare Störung der Protagonistin fand ich gut und nicht zu aufdringlich umgesetzt. Hier merkt man, dass die Autorin weiß, wovon sie spricht. Ansonsten war der Rest der Geschichte ganz unterhaltsam, mit ein bisschen Gewalt hier und da, aber nicht zu übertrieben, wenn man von einer ganz bestimmten Szene gegen Ende des Buches absieht.

Die Charaktere fand ich in Ordnung, aber auch etwas klischeehaft. Man kann das Rad jedoch nun einmal auch nicht komplett neu erfinden, weshalb ich insgesamt mit diesen zufrieden bin. Scarlett ist bipolar, gleichzeitig aber auch eine tolle Sängerin. Sie ist das typische, unschuldige Mäuschen, was aber auch Gründe in ihrer Vergangenheit hat. Im Gegensatz dazu ist Sol ein Bad Boy im Graubereich, einerseits eine Art Untergrundboss, andererseits ein relativ unsicherer Mann mit nicht nur äußerlichen Narben und einer echt grausamen Geschichte, was aber erst gegen Ende ans Licht kommt. Die Nebencharaktere fand ich auch ganz gut geschrieben und sie haben allesamt durchaus ihre Daseinsberechtigung.

Alles in allem fand ich diesen ersten Band, der vollständig unabhängig von den andern Bänden der Reihe gelesen werden kann, wirklich okay. Er ist unterhaltsam, extrem sexy, hat aber trotzdem nicht immer meinen Geschmack getroffen. Dennoch habe ich auf jeden Fall Lust, auch die weiteren Bände noch zu konsumieren.

Bewertung vom 17.09.2025
Kiefer, Lena

Right & Wrong / Coldhart Bd.3


sehr gut

Wie schon die ersten beide Bände, war auch dieser einmal mehr wirklich gut geschrieben und die Geschichte durchaus interessant und spannend, aber für mich persönlich auch wieder kein Highlight. Dennoch hat er mich gut unterhalten und ich habe die beiden Protagonisten richtig doll ins Herz geschlossen.

Insgesamt ist die Geschichte auch hier recht spannend und es geschehen wieder viele, verschiedene Dinge, mit einigen, unerwarteten Wendungen. Gerade am Ende wurde es noch einmal richtig rasant und vor allem für Felicity super gefährlich. Ebenfalls wird die sehr respektvolle Beziehung zwischen ihr und Elijah, trotz aller Widerstände, immer intensiver und es gibt hier und da auch ein bisschen, gut und relativ dezent geschriebenen Spice. Auch gefallen hat mir hier, wie die einzelnen Charaktere zueinander stehen und miteinander umgehen, den Zusammenhalt von Elijahs Familie und Freunden, aber auch Felicitys Loyalität. Ebenfalls fand ich, hat dieser Band die gesamte Geschichte gut und rund abgeschlossen. Dennoch muss ich aber auch sagen, dass man diese sicherlich auch in zwei Bänden hätte erzählen können, was sie noch spannender und mitreißender gemacht hätte.

Die Charaktere habe ich in der ganzen Reihe auch sehr gemocht, denn diese sind vielleicht nicht wahnsinnig besonders, aber trotzdem sehr realistisch geschrieben, egal, ob sie mir sympathisch waren oder nicht. So habe ich Felicity und Elijah, aber auch Helena und Jess super lieb gewonnen und sie gerne durch die gesamte Trilogie begleitet. Ebenso habe ich Elijas Mutter, die hier selbst ein gewisses Risiko für ihren Sohn auf sich nimmt, immer besser verstanden und auch seine Freunde, gerade Alec, fand ich echt toll. Selbst Grant fand ich echt großartig geschrieben, wirklich böse und dennoch aalglatt, vor allem aber undurchschaubar.

Alles in allem kann ich die ganze Reihe durchaus empfehlen, weil sie sehr unterhaltsam und gleichzeitig auch spannend ist. Zudem sind die Charaktere richtig toll geschrieben und bis auf Kleinigkeiten ist auch der Schreibstil super. Als Hörbuch kann man sie zudem ebenfalls gut hören, da auch diese allesamt großartig vertont sind.

Bewertung vom 12.09.2025
Kiefer, Lena

Deep & Shallow / Coldhart Bd.2


sehr gut

Für mich ist dieser Band schon irgendwie ein typischer Mittelband, in welchem echt viel passiert, aber der noch lange nicht alle Fragen beantwortet oder irgendeine zufriedenstellende Lösung für das Problem mit Grant bietet. Dennoch war er, bis auf ein paar kleine Längen hier und da, doch recht spannend und der Cliffhanger macht auf jeden Fall neugierig darauf, wie die ganze Geschichte ausgeht.

Schön fand ich allerdings auch, dass dennoch wenigstens ein paar Fragen für die beiden Protagonisten beantwortet wurden, wobei es aber auch wieder ein gewisses Hin und Her gab, was zum Glück jedoch relativ schnell wieder zu Ende war. Ebenso durfte ein politischer Nebeneinwurf nicht fehlen, was ich nicht unbedingt gebraucht hätte. Dafür fand ich die Beziehung zwischen Felicity und Elijah wirklich süß und vor allem sehr respektvoll. Ich habe zudem deren Ehrlichkeit geschätzt und dass sich die beiden gegenseitig unterstützen. Dennoch gibt es noch gewisse Unsicherheiten zwischen den beiden, was ich durchaus verstehen konnte, trotzdem wurde es auch durchaus spicy. Außerdem fand ich das ganze Thema rund um Elijahs Jagd nach Grant und seinen Gehilfen wirklich interessant, zumal es diesbezüglich einerseits schon irgendwie vorangeht, aber auch immer gefährlicher wird und einige Gefahren. Schließlich bedroht Grant auch Elijah und seine Lieben und versucht ihn einzuschüchtern.

Was mir aber mit am meisten an diesem Band gefallen hat, ist, dass man auch wieder mehr mit Helena und Jess zu tun hat, dass auch sie nicht gerade kleine Rollen zu spielen haben und dass sich Felicity gerade mit Helena so gut versteht. Gleichzeit gibt es aber in der Beziehung zwischen Elijah und Jess auch ein paar Problemchen, weil Elijah alles allein durchstehen will.

Alles in allem fand ich diesen Band ebenfalls wieder wirklich gut, auch, wenn diese Reihe bisher nicht an die Trilogie rund um Helena und Jess herankommt. Dennoch ist auch dieses Buch ein unterhaltsamer, flüssig geschriebener Pageturner, der Lust auf Band drei macht.

Bewertung vom 10.09.2025
Shakarami, Yasmin

Sturmflirren


gut

Ich weiß ehrlich nicht, wie ich diese Rezension eigentlich schreiben soll, ohne, dass sich jemand dadurch angegriffen fühlt, denn das ist durchaus nicht meine Intention. So weiß ich auch, dass bei einigen Themen kaum noch Kritik oder andere Meinungen zugelassen werden, was ich wirklich schade finde. Das soll nicht heißen, dass ich das Buch schlecht fand, denn das ist es im Großen und Ganzen gar nicht, es hat nur in bestimmten Punkten nicht ganz meinen Geschmack getroffen.

Ich mochte zum Beispiel den humorvollen, manchmal auch leicht sarkastischen Schreibstil der Autorin wieder sehr gern und selbst die Liebesgeschichte zwischen Rea und Shabah fand ich ganz okay und teilweise sogar richtig süß, obwohl ich kein Fan von dieser Art Beziehungen in Büchern bin. Heißt nicht, dass mich das im realen Leben irgendwie interessiert, wer mit wem und so weiter, aber es sind halt nicht meine bevorzugten Liebesgeschichten. Bei anderen kann das gern anders sein. Ebenfalls war ich bei dem Hauptthema des Buches hin- und hergerissen . Einerseits finde ich wichtig, dass jeder so leben sollte, wie er oder sie möchte und kein Mensch sollte dafür verurteilt werden, andererseits wurde dieses ganze Thema zum Ende hin ziemlich ideologisiert. Ich weiß zudem durch die sozialen Medien, dass der Autorin das Thema sehr wichtig ist und das soll es auch gern sein, für mich persönlich hätte dem Buch dennoch hier und da etwas weniger Pathos gutgetan. Aber wie gesagt, das ist alles nur meine Meinung und das kann von mir aus auch jeder so sehen, wie er oder sie will.

Es gibt darüber hinaus auch noch ganz viele Seiten an dem Buch, die mir wirklich gut gefallen haben. So mochte ich das Setting echt gern und finde auch, dass die Autorin dieses richtig gut und bildlich beschrieben hat. Genauso mochte ich das ganze Thema rund um die Autostunts und vor allem habe ich Farah und ihre rebellische Art echt ins Herz geschlossen. Zudem ist Rea eine echt lebendig und realistisch gezeichnete Protagonistin und ihre Eltern, manchmal vielleicht etwas zu trottelig, sind doch recht sympathisch. Und dann ist da natürlich auch Shabah, den ich ebenfalls gut geschrieben und dessen Schicksal ich wirklich traurig fand, sowie dessen Hund Rami, den ich unbedingt auch erwähnen möchte.

Alles in allem fand ich das Buch durchaus unterhaltsam, außerdem richtig gut, teilweise sogar recht witzig und flüssig geschrieben. Ebenfalls mochte ich die Charaktere und das Setting. Gut, die Liebesgeschichte passt nicht ganz in den Rahmen, was ich sonst lese, aber sie war dennoch süß. Alles andere ist okay und kann auch gern in Büchern thematisiert werden, für mich muss es das aber nicht unbedingt.

Bewertung vom 08.09.2025
Bloom , Cameron;Greive, Bradley Trevor

Penguin Bloom


sehr gut

Ich glaube, die Beschreibung zu diesem Buch sagt schon alles, denn hier bekommt man einerseits einen Ausschnitt aus dem Leben der Familie Bloom aus Australien erzählt, die gerne um die Welt reiste und neue Eindrücke sammelte, bis ein Unfall das Leben von Sam Bloom beinahe beendet und komplett auf den Kopf stellt. Andererseits erzählt das Buch davon, wie die kleine Elster Penguin gerade im richtigen Moment auftaucht und wieder neue Hoffnung schenkt.

In diesem Buch erzählt Cameron Bloom kurz davon, wie er Sam, die eigentlich Samantha heißt, kennen und lieben gelernt hat, wie die beiden erst allein, später mit ihren drei Söhnen, durch die ganze Welt gereist sind und auch, wie sich deren Leben, durch den bereits erwähnten, schrecklichen Unfall von heute auf morgen grundlegend verändert hat. Danach kommen viele, wirklich tolle und herzallerliebste Bilder der Familie, vor allem der Söhne, mit Penguin und dazu die Geschichte der kleinen Elster, wie sie als hilfloses Küken bei der Familie landet, wie sie mit ihnen heranwächst, aber vor allem, wie sie Sam hilft, während Sam die kleine Elster aufpäppelt. Später gibt es noch einen kurzen Epilog und einen Brief von Sam an Menschen, die die gleiche Behinderung wie sie haben sowie dessen Angehörige.

Hierzu muss ich sagen, dass ich die Geschichte der Familie Bloom wahnsinnig emotional fand und ich mein Herz sofort an Penguin verloren habe. Natürlich hat mir diesbezüglich am meisten gefallen, was man über den Vogel erfährt, wie er die Familie erfreut und vor allem Sam wieder neue Lebensfreude gebracht hat. Auch die Einleitung als auch den Epilog und den Brief von Sam, die eine wirklich starke Frau ist, fand ich durchaus interessant. Allerdings hätte es hier auch ein paar Bilder geben können.

Alles in allem ist dieses Buch wirklich emotional und aufwühlend, gleichzeitig aber auch wunderschön und lebensbejahend. Penguin ist ein richtig süßer Vogel, der der Familie Bloom die Freude wieder ins Leben gebracht hat und die ganze Familie kommt wirklich sympathisch rüber.

Bewertung vom 05.09.2025
Omah, Anya

Broken Prince / Northern Royals Bd.2


sehr gut

Was im ersten Band aufgebaut wurde, geht hier, nach einer actionreichen Flucht, noch spannender weiter, wobei Sofia der Wahrheit immer näher kommt. Aber auch die Liebesgeschichte intensiviert sich, doch kommen auch hier Wahrheiten ans Licht, welche die Beziehung zwischen Sofia und Maximilian gefährden könnten.

Das alles hat die Autorin sehr rasant verpackt, aber auch mit viel Romantik und auf jeden Fall auch mehr Spice als noch im ersten Band. Die Liebesgeschichte ist wirklich süß und gefühlvoll, muss aber geheim bleiben, was für alle Beteiligten nicht leicht ist. Dann findet Maximilian auch noch Dinge über sich heraus, die ich so nicht erwartet hätte und natürlich löst sich zum Glück auch das Rätsel rund um Alva auf. Auch hier hätte ich bis zu einem gewissen Punkt nicht unbedingt damit gerechnet, was tatsächlich passiert ist und vor allem auch, was Alva mit der königlichen Familie verbindet. Diesbezüglich tritt auch ein neuer Antagonist auf die Bühne, der es echt in sich hat. Richtig schön fand ich auch hier wieder die liebevolle Beziehung zwischen Sofia und ihrer Oma Edda und auf emotionale Weise erzählt Sofia Maximilian zudem davon, was mit ihren Eltern und ihrer jüngeren Schwester Nora geschehen ist. Und auch von Maximilian erfährt man neue Dinge, die vorher noch nicht angesprochen wurden.

Schade fand ich ein bisschen, dass auch hier wieder gegendert wurde, aber das war klar und zum Glück weiterhin nicht zu schlimm. Auch ein bisschen Aufklärung durfte natürlich nicht fehlen. Und leider wurde nicht so richtig aufgelöst, warum Linnea zu Drogen gegriffen hat. Dafür hat aber auch sie ansatzweise ihr Glück gefunden.

Alles in allem fand ich diesen Band echt gut, auf jeden Fall besser noch als Band eins. Er war spannender, noch romantischer und hat die Geschichte passend abgeschlossen, ohne, dass er vorhersehbar gewesen wäre. Damit kann ich die Dilogie durchaus empfehlen, so man den ersten Band schon gemocht hat.

Bewertung vom 03.09.2025
Omah, Anya

Dark Cinderella / Northern Royals Bd.1


gut

Ich muss sagen, ich mag eigentlich royale Liebesgeschichten und im Grunde ist auch diese hier wirklich toll, allerdings mag ich dieses teilweise woke angehauchte Möchtegern Aufklärerische nicht so ganz, auch, wenn ich verstehe, dass die Autorin auf gewisse Umstände aufmerksam machen möchte. Dennoch hätte ich nicht gebraucht, dass die Protagonistin immer wieder darauf hinweist, was für eine unabhängige Frau sie ist, die niemandem gehört. Ebenfalls kann ich absolut nicht leiden, wenn in Romanen gegendert wird. Zum Glück war das in diesem Roman aber nicht allzu schlimm und auffallend.

Ansonsten fand ich die Geschichte rund um die Suche nach Sofias bester Freundin Alva relativ spannend, wenn es auch erst gegen Ende so richtig Action diesbezüglich gab. Auch die zarten Annäherungen zwischen Sofia und Maximilian waren richtig süß und nicht überhastet. Dementsprechend gibt es hier auch noch nicht allzu viel Spice, was auch in Ordnung ist. Dann ist da noch Maximilians Schwester Linnea, die ihre eigenen Probleme hat und gegen jede Erwartung eine echt liebe Person ist. Dafür scheint es im Königreich Skønien einige Geheimnisse zu geben, die aber in diesem Band noch nur eher angekratzt werden. Diesbezüglich bin ich gespannt auf den zweiten Band.

Richtig toll fand ich die Charaktere, denn diese sind vielseitig, sehr natürlich und nachvollziehbar geschrieben. Sofia ist dabei eine echt mutige, junge Frau, die für ihre beste Freundin alle Gefahren auf sich nimmt. Dennoch geht sie manchmal auch zu große Risiken ein. Noch mehr mochte ich allerdings Maximilian, denn er ist wirklich ein Traummann, der trotz seines Standes absolut bodenständig ist, liebevoll und hilfsbereit. Am liebsten war mir aber Sofias Oma Edda, obwohl sie nur eine Nebenfigur ist. Sie ist aber einfach nur eine richtig tolle alte Dame, die sich aufopferungsvoll um ihre Enkelin kümmert und die man sich selbst nur als Oma wünschen könnte.

Alles in allem war dieser erste Band der Northern-Royal-Dilogie wirklich in Ordnung und auch, wenn mich ein paar Dinge gestört haben, so hat mich die Geschichte durchaus gut unterhalten. Es ist aber dennoch keine Geschichte, die mir auf ewig im Gedächtnis bleiben wird, trotzdem habe ich auf jeden Fall Lust auf Band zwei.

Bewertung vom 02.09.2025
Maxen, Izzy

Bellona


sehr gut

Mit diesem Buch begibt man sich, nach einer kurzen Zeit in der Realität, in eine wirklich außergewöhnliche Fantasy Traumwelt, mit verschiedenen Aspekten aus magischem Surrealismus und modernen Annehmlichkeiten. So trifft man hier auf verschiedene fantastische Wesen, es gibt Drachen und magische Fähigkeiten, gleichzeitig aber auch einen Bus, der dank Magie von allein fährt oder auch Motorräder. Ebenfalls gibt es eine verfallene Stadt, die eher an ein dystopisches Setting erinnert, mit gefährlichen, albtraumhaften Wesen und sogar auf Zombies trifft man. Überhaupt ist das ganze Setting ziemlich bunt zusammengewürfelt, was ich irgendwie echt cool fand und wovon auch die Geschichte im Großen und Ganzen lebt. Aber auch diese ist recht kreativ und erfrischend anders.

Hauptsächlich geht es in diesem Buch eigentlich für die Protagonistin Dasha darum, in die Hauptstadt Bellonas zu gelingen, um dort den Bastardprinzen zu töten. Auf ihrem Weg begleiten sie dabei der etwas hochnäsige, mürrische Söldner Cael, sowie dessen Freunde, Nika, Keir und Mohair, welche keine normalen Menschen sind, was ich auch wieder richtig toll fand, da sie alle vier ganz individuelle Charaktere sind, die allesamt echt sympathisch rüberkommen, aber auch für ein paar Überraschungen sorgen. Auch die vielen verschiedenen Abenteuer dieses Teams fand ich super spannend, denn es geschieht doch einiges, was sie von ihrem Weg abbringen könnte. So gibt es ganz unterschiedliche Gefahren, Intrigen, Verrat und einen Feind, den ich ebenfalls richtig gut geschrieben fand, weil ich ihn nicht so richtig einschätzen konnte. Und natürlich gibt es auch eine kleine Liebesgeschichte, die aber durchaus für das empfohlene Alter geeignet ist.

Alles in allem mochte ich dieses Buch wirklich gern und habe die Geschichte auch absolut genossen, wobei hier das Setting das Interessanteste für mich war, da es so kreativ und anders ist, als in anderen Fantasyromanen. Genauso mochte ich aber auch die Geschichte selbst und die Charaktere waren ebenfalls super.