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gaby2707

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Insgesamt 2056 Bewertungen
Bewertung vom 06.10.2025
Ohlandt, Nina;Wielpütz, Jan F.

Mörderische Brise - Der Tote am Sandstrand


ausgezeichnet

Spannender Einstieg in eine neue Reihe

Polizeihauptkommissarin Hannah Bülow ist verwitwet, hat zwei erwachsene Töchter Nele und Inken, und lässt sich von Münster in ihre alte Heimat nach Ostersande bei Wismar an die Ostsee versetzen. Dort will sie ihr Leben neu ordnen und sich um ihren Vater Uwe kümmern, der nach dem Tod seiner Frau, ihrer Mutter, nicht mehr ganz auf der Höhe ist und sich gehen lässt. Sie hat den ihr von ihrer langjährigen Freundin Constanze Grotewohl angebotenen Posten in der kleinen Polizeistelle in Ostersande angenommen, nicht ahnend, dass sie gleich einen Mord, oder doch eher einen Unfall, aufzuklären hat. Da kommen ihr die Erfahrungen, die sie seinerzeit bei der Kripo gesammelt hat sehr zugute. Denn die Kollegen aus Wismar sind unterbesetzt und Hannah soll sie tatkräftig unterstützen.

Die „Mörderische Brise“ hat mich mit ihrem ersten Fall „Der Tote am Sandstrand“ sehr schnell in die Geschichte hineingezogen und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Schon im Prolog tun sich Fragen auf und derer werden es im Laufe der Geschichte immer mehr. Denn es bleibt nicht bei dem einen Toten, wo man nicht weiß, ob es sich um Mord oder einen Unfall handelt. Genauso habe ich mich gefragt, ob diese Fälle miteinander in Verbindung stehen. Interessant fand ich auch, dass Hannah mit dem toten Brüderpaar eine gemeinsame Vergangenheit hat, was die Geschichte noch interessanter und spannender macht.
Bei dem flüssigen, leicht zu lesenden und sehr bildhaften Erzählstil springt mein Kopfkino gleich an und versetzt mich mitten hinein in die Geschichte von Hannah und ihrer Clique aus dem Sommer 1993, die ihre Spuren bis ins Heute zieht. Und auch im Hier und Jetzt sind alle, mit denen ich es zu tun bekomme, sehr menschlich und echt beschrieben. Hannah war mir mit ihrer direkten Art sofort sympathisch. Wobei ich bei Constanze von Anfang an das Gefühl hatte, das sie irgendetwas verbirgt. Konnte dies aber nicht greifen. Ihr Kollege Henning Grewe aus Wismar hat mich hier überrascht und mich mit seiner langsamen Wandlung für sich immer mehr eingenommen. Seine Kollegin Mara Abedi Steyn mochte ich auch von Anbeginn an.
Das Setting und die weitere Umgebung, die hier beschrieben wurde, kann ich mir gut vorstellen und habe sogar das ein oder andere in Wismar wiedererkannt.
Nicht ganz so realistisch fand ich die Zusammenarbeit der Kripo in Wismar mit den Kollegen der Polizeistation in Ostersande. Aber da dies ja zur Auflösung geführt hat und alle offenen Fragen für mich geklärt wurden, habe ich dies einfach mal so akzeptiert. Sehr gut gefallen hat mir, dass auch kleine Delikte der Ortspolizei angesprochen wurden. So sieht man, dass sich Sibert Hansen und Klaus Peter Diekfoß nicht nur mit Mordfällen, sondern meist mit Banalitäten herum schlagen müssen.
Der nächste Fall wird durch eine gefundene Leiche schon angekündigt. Und da mich dieser erste Fall von Hannah Bülow und ihrem Team überzeugt hat, bin auch auch da gerne wieder dabei.

Mir hat der Einstieg in die neue Krimireihe sehr gut gefallen. Spannend ausgearbeitet, mit Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hatte, und einem Ende, das mich überraschen konnte. Vor allem wurde ich sehr gut unterhalten.

Bewertung vom 06.10.2025
Jäger, Cindy

Butterbrezeln und Betrüger


sehr gut

Wenn eine Betrügerin die Seiten wechselt

Die Berlinerin Katrin Schimmelpfennig will ihr Leben als Männer ausnehmende Diva ändern und zieht zu ihrer Freundin Eva Gscheidle nach Weilheim in die schwäbische Provinz. Hier ergattert sie einen Job als Bäckereiverkäuferin in der Bäckerei Scholderbeck und um schneller Anschluss zu finden, schließt sie sich den Landfrauen an. Als in deren Backhaus eine verbrannte Leiche gefunden wird, setzt sie alles daran, den Mörder zu entlarven. Aber sie muss auch den ermittelnden Beamten KHK Thomas Franke und seiner Kollegin KK Selin Demiray aus dem Weg gehen. Nicht, dass die hinter ihre ehemaligen Trickbetrügereien in Berlin kommen.

Eine aufgetakelte Amateurdetektivin mit krimineller Vergangenheit, ein spektakulärer Mordfall an einem Zeitungsredakteur und ganz viel schwäbischer Humor sind die Zutaten für diesem Schwabenkrimi aus der Feder von Cindy Jäger.
Hier ermittelt nicht nur die Polizei. Und ich muss sagen, als Amateurin macht sich Katrin hier bei der Spurensuche gar nicht so schlecht. Vor allem aber halten die Landfrauen zusammen wie Pech und Schwefel und die Stadtpflanze aus Berlin tut alles um deren Vertrauen zu gewinnen. Was ihr mit der Zeit auch gelingt. Erste Pluspunkte sammelt sie, als sie einer der Frauen, die auf den Enkeltrick reingefallen ist, ihr Geld wieder beschafft und die Betrügerbande aus der Umgebung verscheucht.
In diesem Cosy Crime habe ich keine ausufernde Spannung erwartet. Aber mit der Zeit wird es doch aufregend und ich konnte gut meine eigenen Ermittlungen anstellen. So hatte ich den Täter für mich auch schnell ausgemacht. Das hat aber meinen Lesegenuss in keinster Weise geschmälert.
Der lockere, Humor durchsetzte Erzählstil mit immer wieder einfließenden schwäbischen Worten oder kleinen Sätzen, die aber keiner Übersetzung bedürfen, hat mich schnell an die Geschichte gefesselt und nicht mehr los gelassen. Die Menschen, die ich hier kennenlerne, angefangen von der etwas durchgeknallten Katrin, der Familie ihrer Freundin Eva bis zu den Landfrauen, die eine feste Einheit bilden, habe ich schnell ins Herz geschlossen. Sie alle sind bildhaft und gut vorstellbar beschrieben und mein Kopfkino hatte genug zu tun sie alle in den bei mir ablaufenden Film einzupflegen.
Die ein oder andere Wendung macht die Geschichte glaubhaft und rund und ich habe die Zeit in Weilheim richtig genossen.

Ein humorvolles Lesevergnügen für alle, die extravagante Ermittler lieben und sich durch den Lokalkolorit ins Schwabenland versetzen lassen wollen. Mir hat dieser Ausflug sehr gut gefallen.

Bewertung vom 06.10.2025
Busch, Ulrike

Küstenkripo Dagebüll - Die Küstenrallye


ausgezeichnet

Wenn einen die Vergangenheit nicht los lässt...

… kommt es wie hier anlässlich eines 25jährigen Klassentreffens zu einer Katastrophe.
Die Mitglieder des Abiturjahrgangs 2000 am Frisia-Internat warten am Tag ihres Klassentreffens vergeblich im Dagebüller Kroog auf die Beiden aus ihren Reihen, die die größten Karrieren gestartet haben. Rieko Carus hat sich zum weltweit gefeierten Tech-Unternehmer hoch gearbeitet. Imogen Parson arbeitet als Hirnforscherin und ist für den Nobelpreis nominiert. Doch warum liefern sich beide bei ihrer Abreise ein Autorennen, bei dem einer sein Leben verliert? Und ist es wirklich ein Unfall oder steckt, wie ein Anwohner gesehen haben will, mehr dahinter?
KK Finja Witt und HK Eike Boss von der Küstenkripo Dagebüll stehen vor einem Fall, der sie vor große Herausforderungen stellt und der ihnen ganz schön an die Nieren geht.

Nach einem kurzen Ausflug ins Jahr 2000 ins Frisia Internat in Dagebüll, wo der Abschluss der Schulzeit gefeiert wird und ich einige der Schüler kennenlerne, stehe ich am Kreisel am Ende der Nordseestraße und schaue auf den total zerstörten Wagen einer der ehemaligen Schüler. Ab da begleite ich die mir gleich sympathischen Kommissare bei ihren Ermittlungen, die sich absolut nicht einfach gestalten. Hier hat Autorin Ulrike Busch wieder alle Register gezogen um mich zu verwirren und ihr auf falsch gelegte Spuren zu folgen. Trotzdem hatte ich bald für mich einen Täter ausgemacht. Nur das Motiv hat mir gefehlt. Als sich das am Ende heraus kristallisiert, war ich doch schockiert.
Ich habe es diesmal mit sehr vielen Menschen zu tun. Da ist es von großem Vorteil, dass ich am Anfang des Buches eine Aufstellung des Stammpersonals und der Protagonisten dieses Falles bekomme.

Wieder ein spannender und sehr abwechslungsreicher Fall, bei dem ich mit rätseln konnte, der mich ab der ersten Seite gefesselt und begeistert und vor allem wieder sehr gut unterhalten hat.

Bewertung vom 03.10.2025
Florin, Elisabeth

Comisario Canario


ausgezeichnet

Eine spannende Reise nach La Gomera

Comisario Jorge Alturo, genannt El Topo – Der Maulwurf, wird von seiner Dienststelle in Teneriffa zur Nachbarinsel La Gomera gesandt um den Mord an einem alten Mannes aufzuklären. Der Deutsche Fritz Lindenthal, hier nur Don Federico genannt, wurde mit einem Loch im Kopf von seinem Freund Carlos, ehemals Karl König, ein Deutscher wie der Tote, im seichten Wasser des Meeres gefunden. Nachdem sein altersschwaches Auto den Geist aufgegeben hat, ist El Topo nun mit Carlos in dessen Bus auf der Insel unterwegs um nicht nur den Mord an Don Federico aufzuklären. Er sucht auch nach den Spuren von Eva, einer jungen Hippie-Frau, die 1989 am Tapahuga-Strand von heute auf morgen verschwunden ist. Die Bewohner der Insel scheinen eine Menge zu vertuschen. Wird es ihm gelingen herauszufinden, was damals und heute auf La Gomera passiert ist?

Autorin Elisabeth Florin hat es sehr schnell geschafft, mich für die wunderbare Landschaft La Gomeras zu begeistern und mich mitten in die Geschichte um den Mord an einem alten Mann und das Verschwinden eines jungen Mädchens hinein zu ziehen. In einer leisen, eher sanften Sprache, die für mich sehr gut zu dieser ruhig erscheinenden Insel passt, nimmt sie mich mit auf Spurensuche, die sich gar nicht so einfach gestaltet. Neben dem spannenden Fall, der seine Kreise immer weiter ausbreitet, erfahre ich wie nebenbei einiges über die zweitkleinste der sieben Hauptinseln des Kanarischen Archipels im Atlantischen Ozean und seiner Bewohner. Die immer wieder einfließenden spanischen Worte geben der Geschichte ihre positive persönliche Atmosphäre. Dazu die vielen Speisen und Getränke, die immer wieder aufgetischt werden und die mir das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Von einem jungen Platanero habe ich einiges über die Bananen und deren Ernte gelernt. Beim Lesen der Geschichte kam für mich sehr gut heraus, dass die Autorin sich hier sehr gut auskennt und mir als Leserin die Eigenheiten und Besonderheiten der kleinen Insel sehr gut nahe bringen kann. Sie hat damit in mir den Wunsch geweckt, hier auch mal einen Wanderurlaub zu verbringen.
Mit dem schüchternen, etwas eigenbrötlerischen Comisario Alturo habe ich mich erst anfreunden müssen. Aber er legt im Laufe seiner Ermittlungen eine tolle Wandlung hin und wurde mir immer sympathischer. Bei Carlos dagegen, wie auch bei einigen anderen Bewohnern, hatte ich von Anfang an das Gefühl, dass auch er etwas zu verbergen hat. Wie sich die Geschichte entwickelt, fand ich äußerst spannend und durch die immer wieder einfließenden Eigenheiten der Insel La Gomera, sehr interessant. Wie sich das Ganze dann aber auflöst und wer da alles mit drin hängt – damit hatte ich in dieser Form nicht gerechnet. Mich hat die Autorin mit diesem stimmigen Ende nochmal total gefesselt und auch überraschen können.

Ein spannender Einstieg in eine neue Krimireihe auf einer interessanten kleinen Insel. Ich freue mich heute schon auf meinen nächsten Besuch auf La Gomera und bei Comisario Alturo.

Bewertung vom 30.09.2025

Arsen und Butterplätzchen


ausgezeichnet

Weihnachtsgeschichten – ein bisserl anders

Als ich gelesen habe, dass eine meiner Lieblingsautorinnen Stefanie Gregg in diesem Buch mit einer „Weihnachtsgeschichte“ dabei ist, musste ich das Buch unbedingt haben. Und ich habe es nicht bereit.
In diesen 17 teils bitterbösen Weihnachtsgeschichten geht es meist gar nicht so weihnachtlich und besinnlich zu. Da wird ein Ratsherr denunziert; jemand fällt einer Schreibmaschine zum Opfer; Opa, der der Familie regelmäßig die Stimmung versaut; ein Postbote, der zum Schokoweihnachtsmann wird und andere Geschichte. Manche etwas mystisch, andere gruselig oder skurril. Aber auch märchenhafte und humorvolle Geschichten sind geboten. Hier ist wirklich für jeden etwas ausgefalleneren Geschmack etwas dabei.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die den lieblichen Weihnachtsgeschichten mal aus dem Weg gehen und sich bitterböse unterhalten lassen wollen.

Bewertung vom 30.09.2025
Lucas, Rachael

Weihnachten in Applemore


sehr gut

Es weihnachtet sehr

Polly Fraser, die jüngste der vier Fraser Geschwister, ist mit ihrem Hofladen im ehemaligen Wirtschaftshof von Gut Applemore in den schottischen Highlands sehr erfolgreich. Darum herum hat sie außerdem weitere kleine Läden und Galerien etabliert. Nun ist sie dabei einen Weihnachtsmarkt zu organisieren, der dem Gut weitere Besucher und Gäste bescheren soll. Ihr bester Freund Harry Robertson besitzt ein Hotel mit Restaurant in Applemore, das er nun erst mal schließen und renovieren will. Doch da kommt ihm die Buchung der Influencerin Ivy Winter dazwischen, die hier mit ihrem Verlobten ihre Hochzeit abhalten will. Natürlich bietet Polly ihrem Freund ihre Hilfe an. Doch immer mehr aufkommende Gefühle und ein Brand im Hotel machen das Ganze zu einem schwierigen Unterfangen.

Dieses Buch ist der vierte Teil einer Reihe um die Geschwister der Familie Fraser in Applemore, das man aber auch sehr gut ohne die Vorkenntnisse zu den anderen Bänden lesen kann. Hier nun geht es um Polly und ihren Freund Harry, der von Pollys Bruder Lachlan die Anweisung hat, sich ihr ja fernzuhalten. Ob und wie das klappt. Naja, ihr werdet es selbst lesen müssen.
Mich jedenfalls hat die Geschichte im weihnachtlichen Applemore richtig fasziniert und begeistert. Herrlich leicht entführt es mich in eine weihnachtliche Idylle, der ich mich nicht entziehen kann.
Die Menschen, die ich hier kennenlerne, haben sehr schnell meine Sympathien für sich gesichert. Egal, ob die anderen Mitglieder der Fraser-Familie und ihre Partner oder die Menschen, die ihre kleinen Geschäfte rund um Pollys Laden haben. Alle sind so menschlich und bildhaft beschrieben, dass ich sie mir sehr gut vorstellen kann. Ich kann Influencerin Ivy so gut verstehen, dass sie sich in dieser Gemeinschaft gleich richtig wohl und aufgehoben fühlt.
Die Liebesgeschichte, die sich zwischen Harry und Polly anbahnt und wunderbar in die Geschichte hinein passt, hätte von mir aus etwas mehr Spannung gebrauchen können. So hat es unendlich lange gedauert, bis sie sich endlich zueinander bekannt haben. Aber besser spät als nie.

Eine wundervolle Geschichte in einem kleinen beschaulichen Ort, die mir ein paar wunderschöne Lesestunden beschert, mich sehr gut unterhalten und richtig Lust auf Weihnachten gemacht hat.

Bewertung vom 30.09.2025
Poster, Wenke;Hendler, Dirk

Blicki blickt's


ausgezeichnet

Verkehrserziehung mit Känguru Blicki

Rund um das Rathaus und den Marktplatz von Blicki Town ist ganz schön viel los. Egal ob man zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto unterwegs ist – es gilt immer wieder schwierige Situationen im Straßenverkehr zu meistern. Gut, dass sich Känguru Blicki und sein Team da so gut auskennen. Mit ihnen zusammen gehen wir auf fünf doppelseitigen Wimmelbildern den Gefahren nach und schauen, wie wir sie vermeiden und sicher umgehen können. Dazu gibt es Quizfragen, verschiedene Aufgaben sind zu bewältigen und witzige Sticker können vorne ins Buch eingeklebt werden. Damit kann man sich die Regeln sehr gut merken und Verkehrserziehung macht so richtig viel Spaß.

Spielerisch werden in diesem stabilen Pappbilderbuch die verschiedenen Verkehrsregeln erklärt und bildlich dargestellt. Zusammen mit Blicki und seinem Team, das am Anfang des Buches vorgestellt wird, lernen wir, wie man sich bei Dunkelheit anziehen sollte, wie man sichere Wege nutzt und mit Auto- und Lastwagenfahrern Blickkontakt aufnehmen kann um sicher über die Straße zu kommen. Am Ende des Buches finde ich 5 Fragen, deren Antworten am Ende angegeben sind. Dann folgt der Stickerbogen, mit dem ich die vorhergehenden Seiten verschönern kann. Und auch die Eltern werden angesprochen um ihr Wissen im Straßenverkehr zu testen. Mit einem QR-Code komme ich ich auf weitere Seiten mit lehrreichen Aufgaben, die gelöst werden wollen.
Die Altersempfehlung für Jungen und Mädchen ab 4 Jahren finde ich gut gewählt. Wobei natürlich auch klar ist, dass die Eltern oder Großeltern den Kindern erklärend und hilfreich zur Seite stehen.
Die bunten detailreichen Wimmelbilder sind kindgerecht gestaltet und finden bei unseren beiden Jungs vollen Anklang. Hier gibt es bei jedem Anschauen wieder etwas Neues zu entdecken, was uns vorher nicht aufgefallen ist.

Wie wir uns gemeinsam sicher durch den Straßenverkehr bewegen wird hier auf spielerische Weise sehr gut erklärt. Ein pädagogisch wertvolles Buch und ein toller Begleiter für unsere Kinder zu einem überaus wichtigen Thema.

Bewertung vom 25.09.2025
Werft, Rätsel

Omas Rätsel Adventskalender 2025


ausgezeichnet

Ein so ganz anderer Adventskalender

Über dieses Rätsel Adventskalenderbuch von Rätsel Werft habe ich mich riesig gefreut.
Er beinhaltet 24 „Adventstürchen“, die sich sehr gut zum ausmalen eignen und mich ins magische Reich der Elfen entführen. Jeden Tag, vom 1. bis zum 24. Dezember, bekomme ich drei abwechslungsreiche Rätseln aus fünf verschiedenen Rätselarten. Hier finde ich Kreuzworträtsel, Zahlenrätsel, Sudoku, Gitterrätsel und Worträtsel. Also insgesamt 72 verschiedene Rätsel und 24 Ausmalbilder, mit denen ich dem vorweihnachtlichen Trubel entgehen und ein bisserl entspannen kann. Das finde ich gerade in der nicht immer ganz einfachen Vorweihnachtszeit richtig angenehm. Statt schokoladenhaltiger Kalorien gibt es hier einen Anreiz für den Geist und auch die Kreativität wird angeregt. Ich freue mich schon darauf, die Illustrationen aus der Weihnachtswerkstatt mit Farbe zu füllen.
Dazu ist die Schrift angenehm groß, so dass sich meine Augen nicht überanstrengen müssen.
Im hinteren Teil des Buches finden sich zu den Rätsel auch die Lösungen, falls ich an irgendeiner Stelle nicht weiter komme.
Da ich auf der ersten Seite eintragen kann, wem dieser Kalender gehört, werde ich ihn in der kommenden Zeit schon als kleines Geburtstagsgeschenk nutzen.

Eine, wie ich finde, außergewöhnliche und sehr gesunde Alternative zu den herkömmlichen Adventskalendern, der für junge und ältere Weihnachtsfans und Rätselbegeisterte gleichermaßen interessant ist. Nicht nur für Omas in meinem Alter. Ich freue mich schon sehr, wenn ich am 1. Dezember loslegen kann.

Bewertung vom 25.09.2025
Müller, Josef Mickey

Auto Malbuch für Kinder ab 6 Jahren - Coole Sportwagen


ausgezeichnet

Das perfekte Geschenk für kleine und große Auto-Fans

Ich kenne nun schon einige Malbücher für große und kleine Malkünstler von Mickey Müller. Aber dieses hier mit 50 coolen Sportwagen-Motiven ist schon etwas ganz Besonderes. Schon auf der Vorder- und Rückseite des Covers bekomme ich einen kleinen Einblick, was mich in diesem Buch alles erwartet.
Auf jeweils einer Doppelseite bekomme ich rechts ein PS-starkes Traumauto in voller Fahrt auf der Rennstrecke, beim Cruisen durch die Landschaft oder in stylischer Pose. Die linke Seite bleibt frei, damit das nächste Motiv nicht durch durchdrückende Farbe verunstaltet wird. Vielleicht sollte man aber beim ausmalen auch hier ein weiteres Blatt oder einen dünnen Karton einlegen, damit auf der folgenden Seite nichts passiert. Und nun ist es an mir zu entscheiden, welche Farbe ich den einzelnen abwechslungsreichen Sportwagen gebe.
Durch die vielen kleine Details ist hier ganz schön viel Konzentration, Augenmaß und eine ruhige Hand gefordert. Es ist ja auch ein Malbuch, das ich für jedes Alter, ab ca. 6 Jahren, absolut geeignet finde. Sogar mir als Erwachsene macht es Spaß, mir auszudenken, wie die Boliden mal aussehen könnten, wenn ich meine Farbstifte daran ausprobiert habe.

Außerdem stellt mir Mickey Müller am Ende des Malbuches seine anderen vielseitigen Malbücher vor, die bei weitem nichts mit Autos zu tun haben. Da ist dieses hier das erste und bisher einzige.

Es hat schon großen Spaß gemacht mir nur die detailreichen Zeichnungen anzuschauen und mir vorzustellen, wie sie in bunt aussehen werden.
Ein tolles Buch, das so viel mehr ist als nur ein Malbuch. Ich finde es super klasse und empfehle es gerne weiter.

Bewertung vom 23.09.2025
Rodeit, Julia K.

Inselleuchten auf Sylt


ausgezeichnet

Was für ein wundervoller Ausflug nach Sylt

Hanna Larson betreibt in Flensburg den kleinen Brautmodensalon „Weddingdreams“. Da ist es natürlich gar keine Frage, dass sie das Brautkleid ihrer Mutter schneidern will, als diese ihr Lebensglück gefunden hat und nun in zwei Monaten heiraten will. Etwas getrübt ist die Stimmung bei Hanna, als sie erfährt, dass sie die Hochzeit zusammen mit dem Sohn des Bräutigams planen soll. Und dieser Sohn ist kein anderer als Tjark Danklef, der Junge, der ihr in der Schule vor zwölf Jahren das Herz gebrochen hat. Doch auch Tjark, der in Westerland auf Sylt das Café „Schietwetter“ betreibt, ist nicht begeistert, als er erfährt, dass Vaters Braut Ulla Larson ist, deren Tochter Hanna er zu Schulzeiten so zugesetzt hat.
Obwohl diese Zusammenarbeit für beide anfangs unmöglich erscheint, erkennen sie doch nach und nach, dass sie sich beide weiter entwickelt und immer noch Interesse aneinander haben. Vielleicht gibt es für sie doch noch eine zweite Chance?

Durch die „Inselträume auf Sylt“ -Reihe der von mir so gerne gelesenen Autorin Julia K. Rodeit habe ich schon einige sympathische und liebenswerte Menschen auf der Insel kennengelernt. Und so war ich richtig gespannt auf diesen 6. Teil der Reihe in dem Hanna Larson und Tjark Danklef die Hauptrollen spielen. Auch diese Geschichte kann man sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen. Mir macht es aber noch mehr Spaß, wenn ich auch den ein oder anderen aus früheren Geschichten hier wiederlese. Denn eines muss ich sagen: Die Menschen hier sind (fast) alle so sympathisch und liebenswert. Da freue ich mich auf jeden Besuch bei ihnen.
Wunderschöne Worte, die Hanna zu ihrer Mutter sagt, ziehen sich wie ein roter Faden durch diese neue ganze Geschichte: „Lieben ist nichts. Geliebt zu werden, ist etwas. Aber von der Person geliebt zu werden, die man liebt, ist alles“.
Das gilt nicht nur für Ulla und Knut, die nun den Bund fürs Leben schließen. Auch Hanna und Tjark werden von dieser Liebe nach und nach immer mehr angezogen.
Hanna habe ich sehr schnell im mein Herz geschlossen. Die junge Frau, die selbstständig ihren Brautmodensalon führt, hat es nicht immer leicht. Ihr sitzt z.B. ihr Vermieter Liam mit einem unsäglichen Vertrag im Nacken, der ihre weiteren Pläne hemmt. Aber sie beißt sich durch und aufgeben ist für sie keine Option. Genau so ging es mir auch mit Tjark, den ich in anderen Geschichten schon kurz kennengelernt habe und auf den ich nun sehr gespannt war. Der zwar zu Schulzeiten einen riesigen Fehler gemacht hat, den er aber bis heute absolut bereut und dies Hanna auch immer wieder sagt. Es war so schön dabei sein zu können, wie Hanna ganz langsam ihre Scheu verliert und sich die Beiden annähern. Und vor allem auch, wie sie die Hochzeit ihrer Mutter und seines Vaters managen. Dazu immer wieder malerische Ausschnitte der Umgebung meiner Lieblingsinsel Sylt. Hach, einfach nur schön.
Es sind hier so viele Emotionen und Gefühle im Spiel, die alle richtig gut bei mir ankommen und ich mich mitten in der Geschichte drin fühle. Ich kann mich sowohl in Hanna als auch in Tjark so gut hineinversetzen. Autorin Julia K. Rodeit hat es auch diesmal wieder geschafft, mich ab der ersten Seite zu fesseln und mich voll auf ihre Geschichte einzulassen. Eine so gefühlvolle und menschliche Geschichte, die mir zum Schluss einen Kloß im Hals beschert und ein paar Tränchen gekostet hat. So sehr habe ich mich für Hanna und Tjark gefreut.

Eine absolute Wohlfühlgeschichte mit Menschen, die man einfach gern haben muss. Die mich berührt, begeistert und sehr gut unterhalten hat. Und die ich sehr gerne weiter empfehle.