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Gavroche

Bewertungen

Insgesamt 1271 Bewertungen
Bewertung vom 29.10.2025
Schlennstedt, Jobst

Stecknitz-Mörder


sehr gut

Bei dem trüben Wetter, das in den letzten Tagen hier herrschte - obwohl es noch nicht November ist - konnte ich mich jahreszeitlich in den Krimi einstimmen, eingekuschelt auf dem Sofa. Jobst Schlennstedt ist auch bei diesem neuen Fall wieder ein spannender Küsten-Krimi gelungen, bei dem es neben dem Krimiaspekt auch mit der Hintergrundgeschichte von Morten Sandt weitergeht. Und was hat seine und die Vergangenheit von Ole Andresen damit zu tun?
Das durchgehende Motiv des Buches ist wohl der Nebel, der beim ersten und dann kurz darauf auch beim zweiten Mord eine Hauptrolle spielt und Nebel und Krimi passen einfach gut zusammen.
Ich habe die ganze Zeit über mit gerätselt und der Autor hat mich in die Tiefen der menschlichen Seele mitgenommen.
Die Auflösung hat mir gut gefallen, aber lässt auch noch einige offene Fragen für einen nächsten Band.

Bewertung vom 29.10.2025
Stassen, Lorenz

Angstmörder (MP3-Download)


sehr gut

Nicolas Meller ist Anwalt und führt eine nicht sehr erfolgreiche Kanzlei. Er hat immer wieder etwas dubiose, russische Klienten. Einen Mörder musste er bisher noch nicht vertreten, aber das ändert sich nun, denn gerade er wird angefordert. Ungefähr zur selben Zeit stellt er die Rechts-Referendarin Nina ein. Und das war im Nachhinein eine wirklich gute Idee, denn Nina ist sehr intelligent und hat eine schnelle Auffassungsgabe. Sie hilft Nicolas mehr als einmal weiter.
Bei dem Mordfall geht es darum, dass ein Mann seine Frau umgebracht und dann vergraben hat. Nicolas und Nina stoßen bald auf einen weiteren Fall, der ähnlich gelagert ist.
Warum der Mörder Angstmörder genannt wird, wird überzeugend erst am Ende des spannenden Hörbuches erklärt.
Die beiden Sprecher Uve Teschner und Oliver Brod machen aus der spannenden Geschichte ein spannendes Hörerlebnis.

Bewertung vom 28.10.2025
Gillig, Rachel

The Knight and the Moth


gut

Sybil Delling ist gemeinsam mit fünf anderen jungen Frauen als Weissagerin in der Kathedrale von Aisling tätig; eigentlich hätte auch sie namenlos bleiben müssen, vor allem da sie als diejenigen, die am besten gehorcht. Schon als Kinder wurden sie auserwählt. Die zehnjährige Amtszeit nähert sich dem Ende und Sybil freut sich auf ein gemeinsames Leben mit ihren Schwestern. Denn um eine Weissagung zu geben, ertrinken sie immer fast. Kein Wunder, dass sie auf ein baldiges Ende hofft, aber der junge König Benedict Castor macht ihr dabei einen Strich durch die Rechnung. Er möchte eine Weissagung. Sein Ritter Rodrick glaubt nicht an diese Weissagungen und so ist der Antagonist eingeführt.
Dann verschwinden die anderen Weissagerinnen und Sybil flieht mit dem Ritter und dann wird alles ganz neu und anders.
Ein guter Start, ziemlich rasant, aber dann lässt sich die Geschichte leider zu viel Zeit und Raum und es fehlte mir ein wenig an Handlung. Nicht schlecht, aber auch nicht so gut. Dennoch würde ich gerne wissen, ob es in der Fortsetzung wieder spannender wird.

Bewertung vom 28.10.2025
Kaiser, Vea

Fabula Rasa oder Die Königin des Grand Hotels (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ich habe bereits den "Rückwärtswalzer" von Vea Kaiser gelesen und fand das Buch so toll, dass ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe. Und dann gibt es sogar einen Querverweis zum Rückwärtswalzer als kleines easter egg.
Angelika Moser - das erfahren wir bereits zu Beginn - sitzt im Gefängnis, weil sie das Hotel Frohner im großen Stil um Geld betrogen hat. Doch wie kam es dazu? Das erfahren wir in linearer Form, immer wieder durchbrochen von kurzen Gesprächen im Gefängnis.
Angelika wächst bei ihrer alleinerziehenden Mutter auf, die Hausbesorgerin ist. Die beiden gucken sich alljährlich die Eröffnung des Wiener Opernballs an und Angelika träumt davon, auch einmal dort zu tanzen. Aber sie arbeitet als Buchhalterin in einem Luxus-Hotel, wo sie zwar immer wieder viele reichte und bekannte Persönlichkeiten sieht, aber eben nur als Angestellte des Hotels.
Ein toller Schreibstil, immer durchsetzt vom Wiener Schmäh - sogar ein kleines Wörterbuch gibt es am Ende des Buches. Und ich musste so oft lachen.
Und im Verlauf des Buches habe ich immer wildere Theorien aufgestellt, wie sie wohl im Gefängnis gelandet ist.
Von mir gibt es auf jeden Fall eine Empfehlung für das Buch.

Bewertung vom 24.10.2025
Prolic, Christiane Emma

Emmi backt einfach (Emmi kocht einfach - das 1. Backbuch) (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ich habe eines der Kochbücher von Emmi, das ich sehr gut finde und seit einiger Zeit habe ich auch den Newsletter von Emmi abonniert. Da ich neben dem Kochen auch sehr gerne backe, war ich neugierig auf das Buch.
Auch hier sind die Rezepte alle alltagstauglich und nicht zu abgehoben, haben aber dennoch immer wieder ein paar tolle Zusatztipps.
Nach einer kurzen Einleitung mit Tipps geht es auch schon los mit den Rezepten, die übersichtlich dargestellt sind und den Praxistest bestehen.
Die begleitenden Fotos finde ich super, das ist mir besonders bei Koch- und Backbüchern wichtig.
Fazit: nicht nur die Kochbücher, sondern auch das Backbuch von Emmi ist sehr gelungen.

Bewertung vom 24.10.2025

Die coolsten Christmas Cookies für Teens


ausgezeichnet

Ich bin ein großer Fan von Back- und Kochbüchern und suche immer neue Inspirationen. Ein Backbuch für Teens, das verspricht innovative Rezepte.
Zu Beginn gibt es einen kurzen Theorieteil mit dem Hinweis, diesen doch bitte vorab zu lesen. Hier werden zum Beispiel die unterschiedlichen Klebfähigkeiten der Mehlsorten erklärt, super kurz und auf den Punkt, um nur ein Beispiel zu nennen.
Und dann geht es auch schon schnell los mit den Leckereien. Aufgeteilt in drei Ober-Kapitel: Quick and easy, pimp your Klassiker, Fancy Cookies.
Die Spekulatius-Brezeln aus Blätterteig und einem Cookie-Teig fand ich besonders interessant.
Die Rezepte sind übersichtlich gestaltet, die Zutatenliste gesondert markiert. Und zu jedem Rezept gibt es ein tolles Foto, so dass man auch erstmal stöbern kann und sich Inspiration holen kann.
Ich bin zwar kein Teenie mehr, aber dieses Buch ist trotzdem toll für mich.

Bewertung vom 24.10.2025
Reincke, Madeleine

DUMONT Bildatlas Schottland


ausgezeichnet

Schottland hat viele Gesichter und neben seinen Klischees noch viel mehr zu bieten. Zur Einstimmung auf einen Schottland-Urlaub bietet sich dieser Dumont-Bildatlas perfekt an.
Erstmal blättern, die vielen wunderbaren Fotos anschauen, vielleicht auch mal schmunzeln bei dem Bild der Braut und ihren Brautjungfern mit Regenschirmen am Strand. Dann vielleicht direkt den Festival-Kalender entdecken, denn neben dem Edinburgh-Festival gibt es natürlich noch weitere.
Die Top 12 zu Beginn des Hefts bieten bereits eine breite Palette an unterschiedlichen Zielen, unterteilt nach Natur, Kunst, Geschichte und Erlebniskultur.
Kürzere und längere Texte, Landkarten und Tipps für Übernachtungen, Informationen über das Ziel bis 2045 klimaneutral zu werden. Edinburgh und Glasgow, die Highlands, Burgen und Schlösser, atemberaubende Natur und Tipps zum Shopping für Whisky, Delikatessen, Tuche etc.

Ein Bildatlas, mit dem man perfekt in die Urlaubsplanung einsteigen kann und vor Ort auch immer wieder zur Inspiration hervorholen kann.

Bewertung vom 24.10.2025
Metzenthin, Melanie

Die Psychoanalytikerin


ausgezeichnet

Ich liebe gute historische Kriminalromane und dies war zwar mein erstes, aber bestimmt nicht mein letztes Buch von Melanie Metzenthien.
Hamburg im Jahr 1920, der Erste Weltkrieg ist vorbei, die junge Weimarer Republik ist noch dabei, sich zu (er-)finden.
Vera Albers führt nach dem Tod ihres Mannes, eines Arztes, eine Praxis für Psychoanalyse. Der erste Patient, der eingeführt wird, wird kurz danach ermordet. Als bald darauf noch jemand stirbt, ist sofort ein Muster erkennbar, denn beide Männer waren gemeinsam im Ersten Weltkrieg in einer Kompanie. Vera Albers unterstützt Kommissar Bender und seinen Assistenten Abel Bernstein. Bernstein nimmt alles mit Humor und vergibt immer passende Spitznamen, was sein Markenzeichen ist. Offiziell gibt es keine Zusammenarbeit mit Vera Bender, aber da sie eine der Letzten war, die den ersten Toten gesprochen war und aufgrund ihrer Arbeit, wird sie dennoch involviert.
Eine spannende Ermittlung und gute Einblicke in die Arbeit der Psychoanalytikerin sowie in das Alltagsleben von Hamburg in der damaligen Zeit und viele Beschreibungen der Örtlichkeiten lassen ein lebendiges Bild vor Augen erstehen. Die Auflösung war nicht so überraschend für mich, aber sie konnte überzeugen.

Bewertung vom 23.10.2025
Kinkel, Tanja

Sieben Jahre


ausgezeichnet

Tanja Kinkel ist dafür bekannt, dass sie sich immer wieder eine neue Zeit aussucht, in der sie ihre Romane ansiedelt und nach dem 19. Jahrhundert im letzten Roman, geht es nun noch einmal ein Jahrhundert zurück und alles dreht sich um das junge Königshaus Preußen und Friedrich den Großen. Neben der Familiengeschichte geht es auch um den Siebenjährigen Krieg, wie der Titel schon vermuten lässt.
Tanja Kinkel schafft es gut, die historischen Ereignisse mit fiktiven zu ergänzen und Lücken zu füllen. Dieses Mal gibt es sehr viele historische verbuchte Personen.
Eine Zeit, in der auf der politischen Ebene viel passierte, es viele Kriege und Kämpfe um Machtinteressen gab.
Ich bin völlig eingetaucht in diesen dicken Schmöker und habe neben der Lesefreude auch wieder viel gelernt. Tanja Kinkel gehört für mich einfach zu den besten Autorinnen historischer Romane.

Bewertung vom 13.10.2025
Jackson, Lisa

Shiver (MP3-Download)


gut

Seit dem letzten Fall sind einige Jahre vergangen. Doch nun gibt es eine neue Mordserie in New Orleans und Bentz und Montoya sind wieder gefragt.
Dieses Mal geht es um Abby und eine Reihe von Morden, die alle in Verbindung mit der Anstalt stehen, in der vor vielen Jahren ihre Mutter sich das Leben genommen hat.
Ist Abby nun in Gefahr?
Durchaus spannend, aber dieser Fall hat leider auch so einige Längen und ist wieder etwas schwächer als der Vorgänger. Es gibt auch hier viele falsche Fährten und Hinweise, aber insgesamt wurde das Niveau hier nicht so hoch gehalten. Nicht schlecht, aber eher so wie der Auftaktband meinem Empfinden nach.
Ulla Wagener hat mir aber wieder gut gefallen.