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Golden Letters
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Bewertungen

Insgesamt 853 Bewertungen
Bewertung vom 01.11.2025
Gray, Jordan Stephanie

Bitten


sehr gut

Vanessa Hart führt ein ganz normales Teenagerleben, bis ihre beste Freundin Celeste bei einem Werwolfangriff stirbt und Vanessa gebissen wird.
Sie wird an den Hof der Wolfskönigin gebracht und überlebt ihre erste Verwandlung. Sie soll nun ausgebildet werden, doch sie tut sich schwer mit dem Gehorsam, denn sie will immer noch aufklären, wer hinter dem Mord an Celeste steckt und ihre beste Freundin rächen.

"Bitten" von Jordan Stephanie Gray ist der Auftakt der gleichnamigen Reihe und wird aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Vanessa Hart erzählt.

Vanessa ist ein ganz normales, siebzehn Jahre altes Mädchen, als sie mit ihrer besten Freundin Celeste eine Party besucht und darauf hofft, mit ihrem Schwarm zu tanzen. Doch der Abend endet ganz anders als geplant, denn sie und Celeste werden von zwei Wölfen angegriffen. Celeste überlebt nicht, während Vanessa gebissen und daraufhin an den Hof der Wolfskönigin gebracht wird.

Die Menschen wissen nichts von der Existenz der Werwölfe, die unter ihnen leben. Zumindest, wenn sie das Taschenuniversum verlassen, in dem Schloss Severi liegt, in dem sich wiederum der Nordamerikanische Hof befindet.
Es gibt geborene und wenig gebissene Werwölfe und eine strenge Hierarchie.
Sieben Regenten und Regentinnen herrschen über einen gesamten Kontinent und alle dort lebenden Wölfen. Ihnen unterstellt sind Herzoge und Herzoginnen, die über einzelne Länder herrschen. Dann folgen Grafen und Gräfinnen, die über Staaten und Territorien herrschen, sowie Barone und Baroninnen über Städte und Bezirke.
Alphawölfe zeichnen sich durch rote Augen aus, Regenten durch schwarze. Betas haben goldene Augen, Deltas braune und Omegas graue. Die sieben Orakel haben blaue Augen und dienen den Sternen als Botschafter.
Doch Vanessa erwacht mit lilafarbenen Augen. Etwas, das es noch nie zuvor gab. Sie hat viel ungelesenes Potenzial und ist nun eine Wahrheitsseherin, kann Lügen erkennen, was ihr bei ihrer Mission hilft, Celestes Tod aufzuklären, doch dafür muss sie lernen, ihre Wut zu beherrschen und klug zu agieren.

Nachdem ich die ersten paar Kapitel gelesen hatte, habe ich mir ehrlich gesagt gewünscht, dass ich vorher die Leseprobe gelesen hätte. Ich habe angenommen, dass Vanessa nicht frische siebzehn Jahre alt ist, da ich mit so jungen Protagonisten mittlerweile so meine Probleme habe.
Aber zum Glück konnte ihre Geschichte mich schon bald immer stärker fesseln und ich mochte Vanessa zum Schluss auch echt gerne!
Sie trägt ihr Herz und ihre Gefühle auf der Zunge und handelt oft impulsiv und ohne groß nachzudenken, was sie an dem Hof der Wolfskönigin oft in Schwierigkeiten bringt. Gehorsam ist dort wichtig und vor allem braucht man Verbündete, die Vanessa als Gebissene nicht so einfach findet.
Doch sie zieht die Aufmerksamkeit von Sinclair Severi, des Kronprinzen des Nordamerikanischen Hofes, auf sich, doch er ist bereits Prinzessin Evelyn Lee des Asiatischen Hofes versprochen und somit tabu. Auch dessen attraktiver Cousin und Beschützer Calix ist oft in Vanessas Nähe, aber zum Glück gab es kein Liebesdreieck.
Ich mochte Sin und Calix ganz gerne, die Liebesgeschichte konnte mich nicht ganz so stark packen, weil ich sie recht vorhersehbar fand. Aber hier bin ich echt auf den zweiten Band gespannt!

Auch wenn Vanessa oft unüberlegt handelt, so konnte ich ihr Verhalten komplett nachvollziehen.
Ihre beste Freundin wird vor ihren Augen getötet, sie wird in ein neues Leben geworfen, kann sich plötzlich in einen Wolf verwandeln und von ihr wird Gehorsam verlangt. Sie muss lernen, sich unter den Wölfen zu bewegen und deren Geschichte lernen, was ich sehr spannend fand!
Gleichzeitig will sie herausfinden, wer Celeste getötet hat und wem sie den Biss zu verdanken hat, der sie überhaupt erst in diese Situation gebracht hat. Wut und Rachegedanken sind nun Vanessas täglicher Begleiter und ich fand ihre Suche nach dem Schuldigen doch sehr spannend, besonders weil es am Ende eine dicke Überraschung gab!
Hier konnte die Autorin mich wirklich komplett überraschen und ich kann es ehrlich gesagt kaum erwarten, zu erfahren, wie es mit Vanessa, Sinclair und Calix weitergehen wird!

Fazit:
"Bitten" von Jordan Stephanie Gray hat ein wenig Zeit gebraucht, um mich mitreißen zu können, auch weil ich erst mit Vanessa warm werden musste.
Aber je mehr ich gelesen habe, desto besser hat es mir auch gefallen!
Die Welt der Wölfe fand ich sehr spannend und die Handlung konnte mich ebenfalls fesseln.
Zum Schluss gab es noch eine dicke Überraschung, eine Wendung, mit der ich so nie gerechnet hätte und jetzt kann ich es kaum erwarten zu erfahren, wie es im zweiten Band mit Vanessa, Calix und Sinclair weitergehen wird!
Ich vergebe vier Kleeblätter.

Bewertung vom 30.10.2025
Juniper, Penny

Bite the Bride / Darkthorn Archives Bd.1


sehr gut

Katherine Campbell studiert als Nichtmagische an der Darkthorn University.
Als sie ein gefährliches Buch aus dem geheimnisvollen Darkthorn Archiv stehlen will, geht alles schief und ein dunkler Fluch lebt fortan in Kat.
Um Kat zu retten, hat der stets schlecht gelaunte Bibliothekar Ethan Hawthorne, mit dem Kat seit Jahren auf Kriegsfuß steht, sie mit einem Blutbund belegt. Um den Fluch allerdings in Zaum zu halten, muss der Vampir sie jeden Abend beißen. Was allerdings nicht erlaubt ist, es sei denn, Kat wäre seine Ehefrau ...

"Bite the Bride" von Penny Juniper ist der erste Band der Darkthorn Archives Dilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der zweiundzwanzig Jahre alten Katherine Campbell und des einhundertsiebenundsechzig Jahre alten Vampirs Ethan Hawthorne erzählt wird.

Die Geschichte spielt in St. Bellbook im Jahre 1925.
An der Darkthorn University treffen wir auf Vampire, Werwölfe, Hexen, aber auch auf Wesen wie Faune oder Fae. Sie ist die angesehenste magische Hochschule Schottlands und bis vor ein paar Jahren wurden ausschließlich magische Studenten zugelassen. Doch wurden ihre Türen auch für nichtmagische Studenten geöffnet und Katherine studiert dank ihres Stipendiums.
Die angehende Journalistin hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf Missstände hinzuweisen und darauf aufmerksam zu machen, wie viele Privilegen Vampire beispielsweise im Vergleich zu den Menschen genießen.
Doch Kat studiert auch, um ihre beste Freundin Lily zu retten. Dafür braucht sie das Schwarze Grimoire aus der geheimen Bibliothek des Corvus-Hives aus dem Noir, doch bei ihrem Diebstahl geht so einiges schief und so hat sie am Ende der Nacht nicht das Schwarze Grimoire in der Hand, sondern einen Ehering am Finger.

Ethan ist Master des Corvus Vampir Colleges und die rechte Hand von Queen Raven Black.
Seit Katherine vor zwei Jahren Fuß in seine Bibliothek gesetzt hat, stehen die beiden auf Kriegsfuß. Er ist der Meinung, dass Nichtmagische Studenten an der Darkthorn University nicht zu suchen haben und lehnt die Ausleihanforderungen von Kat regelmäßig ab.
Nun rettet er sie vor dem sicheren Tod und um Kats Wohlergehen zu sichern, heiratet er sie, um sie regelmäßig beißen zu dürfen, um den Blutbund zu erneuern, damit der dunkle Fluch in Katherine in Schach gehalten wird.
Ethan ist sehr prinzipientreu und etwas grummelig, während Kat sehr stur und kratzbürstig ist. Sie lässt sich nur ungern etwas sagen und hat sich mit ihren Artikeln in der Bellbook Archane Chronicle nicht besonders beliebt gemacht bei den Vampiren.
Nun sind die beiden verheiratet und kommen sich jeden Abend näher als sie wollen. Doch langsam beginnt sich die Dynamik zwischen ihnen zu verändern und je besser sie sich kennenlernen, umso besser kommen sie miteinander aus.

Einmal angefangen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen! Ich mochte die Welt total gerne, mochte es, dass es sich irgendwie komplett natürlich angefühlt hat, dass Kat unter Vampiren und Werwölfen lebt und es auch noch andere Wesen gibt. Auch das Zwanzigerjahre-Setting hat mir richtig gut gefallen und ich habe es geliebt mit Kat und ihren Freundinnen tanzen zu gehen!
Die Geschichte zwischen Ethan und Kat entwickelt sich wirklich toll!. Von gegenseitiger Abneigung über das Prickeln des Frisch-verliebt-Seins hin zu einer tiefen Zuneigung. Die Chemie zwischen den beiden hat einfach gepasst!
Ich fand es auch spannend, dass nicht nur der Corvus-Hive Interesse an Katherine hatte, sondern auch andere Hives den Fluch in ihr besitzen wollten. Hier gab es eine Bedrohung, die Spannung in die Geschichte gebracht hat.
Aus den Ermittlungen von Katherine und Ethan hätte man für meinen Geschmack allerdings noch etwas mehr Spannung herausholen können, aber auch so konnte mich die Handlung echt mitreißen und ich freue mich schon so sehr auf die Geschichte von Grace und Connor im zweiten Band!

Fazit:
"Bite the Bride" von Penny Juniper hat mir richtig gut gefallen!
Mir hat das Zwanzigerjahre-Setting richtig gut gefallen und auch in der Welt der Übernatürlichen an der Darkthorn University habe ich mich sehr wohlgefühlt!
Ethan und Kat mochte ich ebenfalls total gerne und mir hat die Dynamik zwischen den beiden echt richtig gut gefallen und so konnte ich komplett mit ihnen mitfiebern!
Aus den Nachforschungen der beiden hätte man für meinen Geschmack noch etwas mehr Spannung herausholen können, aber auch so konnte mich die Handlung echt fesseln!
Ich vergebe starke vier Kleeblätter und freue mich schon sehr auf den zweiten Band!

Bewertung vom 26.10.2025
Iosivoni, Bianca

A Kiss Stronger Than Death / The Last Goddess Bd.2


gut

Blair hat das Chaos nach Valhalla gebracht und damit Ragnarök, das Ende der Welt eingeläutet.
Gemeinsam mit Ryan versucht sie ihren Fehler wieder gutzumachen, doch die Anhänger von Vidar sind starke Gegner.
Wird es ihnen gelingen, Ragnarök aufzuhalten?

"A Kiss Stronger Than Death" von Bianca Iosivoni ist der zweite Band der The Last Goddess Dilogie und wird zum Großteil aus der Ich-Perspektive der achtzehn Jahre alten Blair Arctander erzählt, aber einige Kapitel wurden auch aus der Sicht ihres besten Freundes Ryan erzählt.

In Ryan schlummern die Kräfte von Vidar, des Gottes des Chaos und als Blair Ryan mit nach Valhalla genommen hat, hat sie damit unbeabsichtigt Ragnarök eingeleitet. Der Fenrirwolf konnte seine Fesseln lösen und ist nun nach Midgard entkommen. Nur wenn er besiegt wird, kann Ragnarök noch aufgehalten werden, um die Rückkehr der nordischen Götter zu ermöglichen.
Doch viele Gefahren und Kämpfe liegen vor Blair und Ryan.

Es ist fünf Jahre her, dass ich den ersten Band gelesen habe, was mir gar nicht so lange her vorkam. Die Erinnerungen an diesen waren trotzdem schon echt verblasst, aber ich habe erstaunlich schnell wieder in die Geschichte hineingefunden!
Der zweite Band setzt da an, wo der erste Band geendet hat und wir sind mitten im Chaos angekommen. Valhalla wird von den Dienern des Chaos angegriffen, Fenrir konnte seine Fesseln abschütteln und Blair und Ryan sind mittendrin, es ging also direkt spannend los!

Die Geschichte konnte mich gut unterhalten, es gab spannende Kämpfe und einen packenden Showdown! Am Anfang hatten Ryan und Blair ein wenig Zeit, um herauszufinden, was das zwischen ihnen ist und was sein könnte.
Ich mochte die Welt der Valkyren wieder sehr gerne, denn über die nordischen Götter lese ich immer gerne und ich mochte es auch, dass Blair, die ihre Kräfte von Hel, der Göttin des Todes bekommen hat, diese noch weiter erforschen und meistern konnte!
Mir lag der Fokus dann tatsächlich zu sehr auf den Kämpfen, denn mir haben auch ruhigere Szenen gefehlt. Szenen, in denen die Welt noch ein wenig erklärt wird. Szenen, in denen auch Ryan und Blair mehr Raum bekommen hätten. Auch von den anderen Valkyren hätte ich gerne noch mehr gesehen, besonders ihre Gemeinschaft mochte ich im ersten Band gerne!
Wie gesagt, es war zwar spannend und ließ sich auch echt gut lesen, fühlt sich für mich aber nicht ganz rund an, weil mir doch ein wenig was gefehlt hat. Dennoch bin ich froh, dass ich diesen zweiten Band noch gelesen habe und die Reihe endlich beenden konnte!

Fazit:
"A Kiss Stronger Than Death" von Bianca Iosivoni ist ein guter zweiter Band der The Last Goddess Dilogie, der für mich aber nicht ganz mit dem ersten Band mithalten konnte.
Mir lag der Fokus zu stark auf den Kämpfen, was zwar spannend war und der zweite Band ließ sich so zwar gut lesen, aber mir haben auch die ruhigeren Szenen, in der man noch mehr über die Welt erfahren hätte, gefehlt. Es fühlt sich irgendwie nicht ganz rund an und so vergebe ich starke drei Kleeblätter.

Bewertung vom 21.10.2025
Davon, Isla

Blackened Blade Bd.1


gut

Sechs Jahre hat Micai Bane in der Einrichtung verbracht, in der sie grausame Experimente über sich ergehen lassen musste.
Als sie schließlich ums Leben kommt, wacht sie im Körper ihres siebzehn Jahre alten Ichs wieder auf und ist erneut Schülerin an der Wensridge Academy.
Sie weiß mittlerweile genau, wer für ihr Leid verantwortlich war und Micai schwört sich ihre zweite Chance zu nutzen und diejenigen leiden zu lassen, die ihr Leben damals zur Hölle gemacht haben.

"The Blackened Blade" von Isla Davon ist der erste Band der fünfteiligen Blackened Blade Reihe, der aus der Ich-Perspektive der siebenundzwanzig Jahre alten Micai Bane erzählt wird, die nach ihrem Tod in der Einrichtung zehn Jahre in der Zeit zurückversetzt wird und im Körper ihres siebzehnjährigen Ichs wieder erwacht.

Micai ist die erstgeborene Tochter eines mächtigen magischen Clans, doch sie selbst hat keine Magie oder Macht, was sie nicht nur in ihrer eigenen Familie zur Ausgestoßenen macht.
Ihre ein Jahr jüngere Halbschwester Seria ist beliebt und talentiert, im Gegensatz zu Micai, die an der Wensridge Academy immer gemobbt und gedemütigt wurde.
Doch damit ist jetzt Schluss! Micai beginnt Widerworte zu haben, lässt sich nicht mehr alles gefallen. Wo sie früher geschwiegen hat, beginnt sie sich zu wehren. Sie trainiert, wird schnell stärker und schwört auf Rache, denn sie hat ihre Erinnerungen behalten und weiß genau, wem sie ihrem Aufenthalt in der grausamen Einrichtung zu verdanken hat.

Ich hatte im Vorfeld viel Positives über diesen Auftakt gehört, sodass ich schon hohe Erwartungen hatte. Vielleicht waren diese zu hoch, vielleicht habe ich dann auch etwas anderes erwartet, denn auch wenn die Geschichte spannend war, so konnte diese mich auch nicht komplett fesseln.
Micai macht zwar eine tolle Entwicklung durch, beginnt sich zu wehren, aber ich hatte gehofft, dass sie vielleicht ein wenig mehr über diejenige herausfinden will, die sie überhaupt erst in die Einrichtung gebracht hat, getreu dem Motto halte deine Freunde nah, aber deine Feinde näher.
Zumal ich hier permanent das Gefühl hatte, dass Micai etwas übersieht.
Da hätte ich mir echt gewünscht, dass Micai nicht nur trainiert, um stärker zu werden, sondern auch Nachforschungen anstellt, auch weil ihr Training manchmal etwas eintönig war.

An der Wensridge Academy gibt es mehr Jungen als Mädchen, sodass es Gang und gäbe ist, dass ein Mädchen mehr als nur einen Partner hat. Auch die bisher so unbeliebte Micai zieht während ihrer zweiten Chance die Aufmerksamkeit mehrerer Männer auf sich. Sie verbringt Zeit mit den Infernal Four und auch wenn Creed momentan noch eher abgeneigt ist und Mallyn sich stark zurückhält, so sind Ezra und Annex schnell von Micai verzaubert und auch ihr Lehrer Gadriel hilft Micai dabei, stärker zu werden.
Ich fand auch ihre früheren besten Freunde Xander, Knox, Kane und Anders spannend und frage mich, warum diese mittlerweile so gut mit Micais Schwester Seria befreundet sind.
An der Wensridge Academy treffen wir unter anderem auf Gestaltwandler, Hexen und Elfen, aber nichts wird wirklich erklärt, was ich sehr schade fand. Auch aus den Unterrichtsstunden, die man mit Micai besucht, nimmt man nicht viele Informationen über die Welt und deren Bewohner mit.
Sowohl die Welt als auch die Liebesgeschichten fand ich sehr oberflächlich und da mich der erste Band jetzt auch nicht so stark begeistern konnte, werde ich die Reihe wohl nicht weiterlesen.

Fazit:
"The Blackened Blade" von Isla Davon begann vielversprechend, konnte mich aber auch nicht so stark begeistern, wie erhofft.
Ich mochte es, dass Micai ihre zweite Chance nutzen möchte und hart trainiert, um stärker zu werden, aber ich hätte mir gewünscht, dass sie auch ein wenig stärker nachforscht, um ihre Rache zu bekommen, auch weil ich ihr Training nicht besonders spannend fand.
Die Welt und die Liebesgeschichten fand ich sehr oberflächlich beschrieben, besonders die Welt hat mich ein wenig enttäuscht, weil hier kaum etwas erklärt wird.
Für mich ein gutes Buch für zwischendurch, aber leider auch nicht mehr.
Ich vergebe drei Kleeblätter.

Bewertung vom 19.10.2025
Dippel, Julia

A Kiss to End a Song / Die Sonnenfeuer-Ballade Bd.3


ausgezeichnet

Drei Jahre sind vergangen, seit Sintha Arez' seine Liebe zu ihr genommen hat.
Drei Jahre, die Sintha auf der Flucht verbracht hat und der Krieg zwischen den Menschen und den Qidhe den Kontinent in Atem hält.
Doch dann steht Arez kurz vor dem sicheren Tod und nur Sintha kann ihn davor bewahren.
Sie kehrt zurück in der Absicht, ihn zu retten und sofort wieder zu gehen, allerdings kann Arez sie nicht wieder gehen lassen und plötzlich wird Sintha in dem Krieg zur Schlüsselfigur.
Wird es ihnen gelingen, diesen zu beenden und ein Friedensabkommen zu schließen, oder wird Naàndes siegreich hervorgehen?

"A Kiss to End a Song" von Julia Dippel ist der dritte und finale Band der Sonnenfeuer-Ballade, der aus der Ich-Perspektive der Halb-Onyde Sintha erzählt wird.

Drei Jahre sind vergangen, in denen Arez nichts unversucht gelassen hat, Sintha zu finden, die ihm bisher aber immer entkommen konnte. Doch als sie erfährt, dass er schwer verletzt ist und am Rande des Todes steht, zögert Sintha nicht und willigt ein, nach Ikkaria zu reisen, in die Heimat der Vakàr, um Arez zu retten. Durch ihre Rückkehr an Arez' Seite werden viele Dinge ins Rollen gebracht und mit Sintha kommt eine Figur aufs Schachbrett, die das Gleichgewicht der Kräfte in dem andauernden Krieg entscheidend beeinflussen könnte.
Einmal begonnen, war ich sofort wieder drin in der Geschichte und ich mochte es sehr, dass es direkt von Beginn wieder spannend war!

Ich liebe die Charaktere mittlerweile so richtig! Besonders die schlagfertige Sintha, die immer mehr in ihre Rolle hineingefunden hat. Sie und Naàndes sind die letzten verbliebenen Onyden und durch ihr beeinflussendes Lied sind sie äußert gefährlich. Besonders Sintha könnte im Krieg das entscheidende Zünglein an der Waage sein, was ihr auch bewusst ist und so übernimmt sie Verantwortung und kämpft für sich und ihre Lieben.
Auch Arez und seine Skall waren wieder mit dabei und ich mochte Zaha, Makeez und Riven total gerne! Auch das Irrlicht Nivi und der Barde Tillard von Kronsee durften natürlich nicht fehlen! Wir lernen aber auch neue spannende Charaktere kennen, wie den Schattenwelpen Cilik oder die Vakàrin Nizah!
Auch die Welt, die von slawischen Märchen und Sagen inspiriert wurde, habe ich wieder sehr geliebt! Die Völker der lichten und dunklen Qidhe, von denen wir einige noch besser kennenlernen durften und natürlich auch Ikkaria, die Heimat der Vakàr! Ich mochte die Welt und vor allem die Atmosphäre wieder so unglaublich gerne! Es war irgendwie heimelig, aber auch mystisch, ich habe mich in jedem Band rundum wohlgefühlt!

Sintha und Arez wurde es nicht leicht gemacht und sie mussten viele Hindernisse überwinden. Julia Dippel konnte mich hier nicht nur einmal komplett überraschen, denn viele Wendungen habe ich überhaupt nicht vorhergehenden oder auch nur geahnt!
Die Handlung konnte mich komplett mitreißen, es war einfach ein für mich perfekter Abschluss einer großartigen Reihe! Ich habe das Buch verschlungen, habe die Geschichte und besonders die Welt echt geliebt und so ist es zu einem Highlight für mich geworden!

Fazit:
"A Kiss to End a Song" von Julia Dippel ist für mich der perfekte Abschluss der Sonnenfeuer-Ballade!
Die Welt, die von slawischen Sagen und Märchen inspiriert wurde, hatte es mir ja schon im ersten Band komplett angetan, auch weil ich die Qidhe und die Atmosphäre sehr geliebt habe. Daran hatte sich auch im weiteren Verlauf der Reihe nichts geändert!
Die Charaktere sind mir ebenfalls sehr ans Herz gewachsen, ich habe mit Sintha und Arezander komplett mitgefiebert und Julia Dippel konnte mich nicht nur einmal überraschen, denn viele Wendungen habe ich nicht kommen sehen!
Ich habe das Buch so gerne gelesen und es ist für mich zu einem Highlight geworden, sodass ich fünf Kleeblätter vergebe!

Bewertung vom 15.10.2025
Groh, Kyra

The Pumpkin Spice Latte Disaster / Pumpkin Spice Latte Bd.1


gut

Seit Jude Hayward vor gut acht Jahren mit ihrem Trekkingrucksack Lower Whilby verlassen hat, hat sie die Welt bereist und war nur sporadisch zurück in der Stadt, in der sie sich immer ausgegrenzt gefühlt hat.
Doch nun heiratet ihre jüngere Schwester Olive und Jude kehrt zurück.
Was nur ein kurzer Aufenthalt werden sollte, verlängert sich, was auch an James Cartwright liegt, in dessen Café sie aushilft und der ihr stärker unter die Haut geht als geplant.

"The Pumpkin Spice Latte Disaster" von Kyra Groh ist der erste Band der Lower Whilby Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der sechsundzwanzig Jahre alten Jude Hayward und des drei Jahre älteren James Cartwright erzählt wird.

Jude ist chaotisch und rastlos. Es zieht sie durch die Weltgeschichte und sobald sich eine Routine einstellt, wechselt sie ihren Aufenthaltsort. In ihrem Kopf wirbeln die Gedanken nur so durcheinander und sie ist oft verplant. Ihr Musikpodcast On the Flipside ist erfolgreich, könnte aber noch viel erfolgreicher sein, wenn Jude beispielsweise eine Regelmäßigkeit reinbekommen könnte. Aber die Musik und besonders die Geschichten der Künstler sind ihre große Leidenschaft.
Deshalb findet sie auch James Cartwright faszinierend, denn er ist der Sohn von Topher und Sarah Cartwright, zwei Mitgliedern der äußerst erfolgreichen Band The Bellyaches, die sich schon vor Jahren aus dem Rampenlicht zurückgezogen hat.
Doch der ruhige und grummelige James liebt die Ruhe in Lower Whilby abseits des Rampenlichts, liebt seine Routinen und will die laute und neugierige Jude schnell wieder aus Lower Whilby verabschieden, auch wenn er sich vom ersten Moment an zu ihr hingezogen fühlt.

Mit Lower Whilby hat Kyra Groh einen Wohlfühlort geschaffen. Eine Kleinstadt in Südengland, in der jeder jeden kennt und sich Gerüchte schneller verbreiten als ein Waldbrand.
Doch Jude hat ihre Heimat nicht vermisst, galt stets als das schwarze Schaf der Familie Hayward, während ihre zwei Jahre jüngere Schwester Olive schon von klein auf äußerst perfekt war und nun mit vierundzwanzig Jahren vor den Altar tritt. Jude kehrt für die Hochzeit ihrer Schwester zurück, doch die Umstände sorgen dafür, dass sie länger bleibt als geplant.

Ich habe mich in Lower Whilby sehr wohlgefühlt und mochte auch den Schreibstil von Kyra Groh echt gerne! Jude ist richtig schlagfertig und so waren die Dialoge zum Teil echt witzig und ich mochte die Kleinstadt mit ihren kleinen Läden und Festen total gerne! Aber auch die Nebencharaktere wie Penn, Olive und Nore haben mir echt gut gefallen und besonders auf Eleanores Geschichte im zweiten Band freue ich mich schon sehr!
Auch James und Jude haben mir gut gefallen, aber ich habe mich mit Jude ehrlich gesagt etwas schwergetan. Sie sagt von Anfang an, dass sie geht, wenn sie gehen will, aber nicht nur James hat der drohende Abschied gestört, auch ich hatte dadurch etwas Schwierigkeiten, mich so richtig auf Jude einzulassen, obwohl ich ihre Beweggründe absolut nachvollziehen konnte.
Ich mochte es auch nicht so gerne, dass sie sich James mit Hintergedanken vorgestellt hat, denn natürlich hat Jude an ihren Podcast gedacht und welche Geschichten James über seine berühmten Eltern erzählen könnte, aber das war zum Glück nur zu Beginn so, danach hat sie mit offenen Karten gespielt.

Ich mochte die Entwicklung der beiden dann ganz gerne, wie sie zusammengearbeitet haben und sich immer besser kennengelernt haben. Da war von Beginn an eine starke Anziehung zwischen ihnen, die man total spüren konnte!
Das Ende mochte ich ebenfalls ganz gerne, aber mir haben irgendwie auch noch klärende Gespräche zwischen Jude und Olive oder Jude und ihren Eltern gefehlt. Es wurden viele auch ernste Themen angesprochen, die für mich gerne weiter vertieft oder auch auch noch weiter aufgearbeitet hätten werden dürfen. Da ist mir doch zu viel stehen geblieben.
Aber es wird zum Glück ja noch zwei weitere Bücher geben und ich freue mich, für die Geschichten von Eleanore und Olive nach Lower Whilby zurückkehren zu dürfen, mit den Charakteren die Jahreszeiten zu erleben und natürlich auch die schon jetzt lieb gewonnenen Charaktere wiederzusehen!

Fazit:
"The Pumpkin Spice Latte Disaster" von Kyra Groh ist ein unterhaltsamer Auftakt der Lower Whilby Reihe!
Ich habe mich leider mit der Protagonistin Jude etwas schwergetan, konnte mich nicht so ganz auf sie einlassen, weil nicht nur James Angst hatte, dass sie Lower Whilby von einen Tag auf den anderen verlassen wird.
Aber ich mochte sie und James ansonsten echt gerne, habe mich in Lower Whilby sehr wohlgefühlt und freue mich jetzt schon darauf, die Stadt und seine charmanten Bewohner im nächsten Band wiederzusehen.
Ich vergebe starke drei Kleeblätter.

Bewertung vom 14.10.2025
SenLinYu

Alchemised (deutschsprachige Ausgabe)


sehr gut

"Alchemised" von SenLinYu ist ein Einzelband, der in der Gegenwart aus der personalen Erzählperspektive der zweiundzwanzig Jahre alten Helena Marino erzählt wird.

Die Geschichte beginnt im Jahr 1789. Vierzehn Monate sind seit der Endschlacht vergangen, vierzehn Monate, seitdem der Widerstand den Kampf gegen die Todeslosen und Morrough, den High Necromancer verloren hat.
Wir lernen Helena kennen, die nach vierzehn Monaten in Stasis wiedererwacht und sich ausgerechnet in Gewahrsam der Todeslosen wiederfindet. Ihre Erinnerungen sind nicht nur verschwommen, sondern wurden manipuliert und Kaine Ferron soll aufdecken, was in ihrem Kopf verborgen wird.
Nach gut dreihundert Seiten springen wir ins Jahr 1785 und erfahren so nach und nach, welche Erinnerungen in Helenas Kopf verborgen werden.
Zu dieser Zeit ist der Krieg in vollem Gange, mal macht der Widerstand Boden gut, mal die Todeslosen.
Helena kam als junges Mädchen an das alchemistische Institut der Holdfasts von Paladia und wurde zur besten Freundin des heutigen Prinzipaten Lucien Holdfast. Er kämpft mit seinen Paladinen Lila und Soren an vorderster Front, während Helena aufgrund ihrer Vivimantie als Heilerin im Hospital unentbehrlich ist.

Am Anfang wird man ein wenig ins kalte Wasser geworfen. Es gibt zwar ein Glossar, aber leider keine Karte im Buch, allerdings ist diese auf auf dem Instagramkanal von SenLinYu zu finden, aber es brauchte etwas Zeit, bis ich mich im Buch zurechtgefunden habe. So richtig konnte es mich erst im zweiten Teil fesseln, nachdem wir in die Vergangenheit gesprungen waren und nach und nach erfahren haben, wie Helena an den Punkt gelangte, an dem sie zu Beginn der Geschichte war.
Obwohl das Buch so viele Seiten hat, fand ich, dass es kaum Längen gab. Es konnte mich immer mitreißen, denn besonders in der Kriegszeit passiert viel, auch weil Helena immer wieder in Gefahr gerät, auch wenn sie nicht an vorderster Front kämpfte!
Die Geschichte ist sehr düster. Es gibt Todeslose, aber auch Leibeigene. Leichen in verschiedenen Stadien, die durch Nekromantie wiedererweckt wurden und den Todeslosen dienen. Es gibt Kämpfe, es werden Kriegsverbrechen begangen und natürlich kam Helena mit vielen unterschiedlichen Verletzungen in Berührung. Es war keine leichte Kost, wurde sehr eindringlich erzählt und konnte mich echt fesseln!

Ich mochte Helena sehr gerne. Sie ist die besten Freundin von Luc, des goldenen Prinzipaten von Paladia, den alle mögen und für den viele Menschen in den Krieg ziehen. Hel lebt eher in seinem Schatten, aufgrund ihrer Vivimantie, die im Orden der Ewigen Flamme nicht gern gesehen wird, ist sie eine sehr gute Heilerin, doch im Laufe der Handlung wird sie immer stärker isoliert.
Sie ist extrem klug und experimentierfreudig. Sie hat ein breites Repertoire, kann viele Stoffe und Metalle mit ihrer Resonanz beeinflussen. Helena kann um die Ecke denken, ist stur, forscht solange, bis sie herausgefunden hat, wie etwas funktioniert und lernt auch, sich zu wehren. Sie macht im Laufe der Handlung echt einiges durch und ich habe sehr mit ihr gelitten!

Ich hätte mir gewünscht, dass wir das alchemistische Institut auch zu Friedenszeiten hätten kennenlernen dürfen, weil ich die Alchemie echt sehr spannend fand und auch Paladia gerne so gesehen hätte, wie es vor dem Krieg war. Auch Luc, Lila und Soren hätte ich gerne noch viel besser kennengelernt, da fand ich es sehr schade, dass Helena sich immer stärker zurückgezogen hat.
Wir bleiben recht lange in der Vergangenheit, aber natürlich war noch genug Raum für ein spannendes Ende. Erst war ich von diesem ein wenig enttäuscht, aber mir hat es dann so gefallen, wie es war! Es hat gepasst und alles wurde gut aufgelöst!
Auch die Liebesgeschichte mochte ich sehr. Dadurch, dass das Buch explizit nicht als Romantasy bezeichnet wurde, habe ich mit einer kaum vorhandenen Liebesgeschichte gerechnet und war dann doch positiv überrascht, wie präsent diese dann war! Und auch die Entwicklung im letzten Kapitel mochte ich richtig gerne!
Ich hoffe, dass wir irgendwann noch mal in diese spannende Welt zurückkehren dürfen!

Fazit:
Ich hatte keine hohen Erwartungen an "Alchemised" von SenLinYu und mir hat es dann viel besser gefallen, als ich gehofft hatte!
Die Welt ist sehr düster und es gab wenig Lichtblicke. SenLinYu erzählt die Geschichte von Helena Marino sehr eindringlich und nachdem man zu Beginn ins kalte Wasser geworfen wurde, konnte mich die Geschichte spätestens ab dem zweiten Teil komplett fesseln!
Ich habe mit Helena mitgefiebert und gelitten und mochte auch die Liebesgeschichte echt gerne, aber auch die Handlung war immer sehr spannend!
Ich vergebe starke vier Kleeblätter und würde mich freuen, wenn wir noch mehr von der Welt sehen dürften!

Bewertung vom 03.10.2025
Gillig, Rachel

The Knight and the Moth


sehr gut

"The Knight and the Moth" von Rachel Gillig ist der Auftakt der Stonewater Kingdom Dilogie, der aus der Ich-Perspektive der Weissagerin Sybil Delling erzählt wird.

In Traum gibt es fünf Weiler, in denen neben Menschen auch Anderwesen leben, die Essen, Münzen und Kinder aus den Weilern stahlen.
Bis vor über zweihundert Jahren sechs Gottheiten Traum besuchten.
Der Fintenreiche Bandit, der Gepeinigte Schreiber, der Eifrige Ruderer, die Getreue Försterin, die Gramvolle Weberin und die Motte. Bis auf die Motte trugen alle steinerne Gegenstände und die Weissagerinnen träumen von diesen und die Bewegungen dieser Steingegenstände wurden zu Propezeiungen.
Aislings Kathedrale wurde auf dem Felshügel mit der magischen Quelle errichtet, in der die Weissagerinnen bis heute von den Omen träumen.

Auch Sybil ist als Findelkind nach Aisling gekommen, legte ihren Namen ab und bekam die Nummer Sechs, unter der sie gerufen wird. Ihre Augen sind immer unter einem Schleier verborgen und sie ist zum Liebling der Äbtissin geworden. Sie ist eine eifrige Träumerin und fleißig mit Hammer und Meißel.
Dennoch träumen sie und die fünf anderen Weissagerinnen von dem Leben, das nach ihren zehn entrichteten Jahren in Aisling vor ihnen liegt. Wenn es einer von ihnen schlecht geht, erzählen sie sich Geschichten darüber, welche Orte sie in Traum besuchen werden.
Sybil ist mutig und entschlossen, ein wenig weltfremd und sie ist sehr loyal ihren Freundinnen gegenüber, die eine nach der anderen verschwinden. So entschließt sich Sybil dem König und seinen Rittern zu folgen, um ihre Freundinnen zu finden, auch wenn sie dafür Aisling, das einzige ihr bekannte Zuhause hinter sich lassen muss.

Sybils Geschichte konnte mich von Beginn an mitreißen und ist zu einem Pageturner geworden! Ich konnte kaum aufhören zu lesen, weil es total spannend war!
Ich mochte Sybil richtig gerne, fand das Steinwasserkönigreich sehr interessant!
Sybil schließt sich dem König auf seiner Reise durch die Weiler an. Benedict Castor der Dritte wurde mit siebzehn Jahren frisch gekrönt und reist nun mit seinen Rittern durch die Weiler, um dort vorgestellt zu werden.
Unter den Rittern ist neben Benjis Mentorin Maude auch Rodrick Myndacious, der durch sein Benehmen oft eher negativ auffällt, aber er ist sehr loyal und hat ein gutes Herz.
Auch wenn die beiden sich nicht von Beginn an verstehen, so weckt Rory in Sybil doch Gefühle, die sie noch nie gespürt hat. Ich mochte die beiden zusammen richtig gerne und fand ihre Geschichte sehr süß! Aus der anfänglichen Abneigung wurde schnell mehr und ich mochte es, dass Rory Sybil stets herausgefordert hat.
Mein liebster Charakter war aber der Gargoyle, der in Aisling gedient hat und Sybil auf ihrer Reise begleitet und beschützt. Er war echt niedlich, bringt Redewendungen durcheinander und hat trotz steinerner Haut einen weichen Kern. Er ist mir echt ans Herzen gewachsen!

Ich mochte auch die Handlung echt gerne und auch die Welt war sehr spannend!
Wir lernen die Weiler kennen, die von den Omen geprägt wurden.
Coulsons Markt ist der Weiler der Händler, die Seacht der Weiler der Schriftgelehrten. Der Weiler der Fischer sind die Glühenden Gipfel, während die Förster im Klingendem Wald leben. Und die blühenden Klippen von Bellidine sind bekannt für die Weber. Es war so abwechslungsreich und ich mochte es mehr über die Omen und ihre Gegenstände zu erfahren!
Gleichzeitig war Sybil auch auf der Reise zu sich selbst, denn sie musste herausfinden, wer sie außerhalb der Mauern von Aisling sein möchte.
Auf ihrer Reise deckt sie so einige Geheimnisse auf und ich mochte die Wendungen richtig gerne, weil vieles doch überraschend war! Auch die Entwicklung des Königs war sehr spannend.
Auch wenn es mir richtig gut gefallen hat und der Cliffhanger am Ende schon fies war, weiß ich trotzdem nicht, ob ich die Reihe weiterlesen werde. Die Geschichte ist für mich schon im ersten Band richtig rund, trotz Cliffhanger!
Einerseits bin ich gespannt, wie es mit Sybil weitergehen wird, andererseits weiß ich nicht, in welche Richtung die Handlung gehen wird. Aber wahrscheinlich wird die Neugier siegen und auch der Wunsch mehr von der Welt sehen zu wollen!

Fazit:
"The Knight and the Moth" von Rachel Gillig konnte mich positiv überraschen, denn die Geschichte von Sybil Delling war so spannend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte!
Ich mochte die Welt mit den Weilern und den Omen echt gerne, mochte die Weissagerinnen und die Ritter. Mochte Sybils Reise durch Traum, aber auch ihre Reise zu sich selbst!
Auch Rory und die Liebesgeschichte haben mir richtig gut gefallen, mein Favorit war der Gargoyle, der Sybil begleitet hat.
Ich mochte diesen Auftakt richtig gerne und so vergebe ich starke vier Kleeblätter!

Bewertung vom 28.09.2025
Hotel, Nikola

Breathing for the First Time / Lost Girls Bd.1


sehr gut

Von außen betrachtet, könnte das Leben von Darcy Sullivan kaum perfekter sein.
Sie ist seit drei Jahren mit dem Superbowl-Champion Jason Miller verheiratet, lebt mit ihm und ihrem Hund Cashew in einem Haus am Meer, muss nicht arbeiten.
Doch Jason ist unglaublich kontrollsüchtig und manipulativ und Darcy will raus aus ihrem ach so perfekten Leben.
Sie plant ihre Flucht und muss äußerst klug vorgehen, denn Jason wird sie niemals freiwillig gehen lassen.

"Breathing for the First Time" von Nikola Hotel ist der erste Band der Lost-Girls-Dilogie, der aus der Ich-Perspektive der zweiundzwanzig Jahre alten Darcy Sullivan erzählt wird.

Darcy hat Jason bereits auf der Highschool kennengelernt. Sie war mit ihrem Stiefvater gerade frisch nach North Carolina gezogen, kannte kaum jemanden, doch hat die Aufmerksamkeit des beliebten Star-Quarterbacks auf sich gezogen, der mittlerweile mit seinem Team, den Carolina Breakers den Superbowl gewonnen hat und in der Öffentlichkeit sehr beliebt ist.
Doch Darcy ist unglücklich in ihrer Ehe, zieht sich immer mehr zurück, muss klug agieren und vorsichtig sein, um Jasons Launen zu entgehen. Noch hat er ihr keine körperliche Gewalt angetan, doch er kontrolliert Darcy, die keinen Schritt machen kann, ohne das Jason diesen überwacht.
Aber Darcy hat noch nicht aufgegeben, träumt davon, ihn zu verlassen und mit ihrer Parson-Russel-Terrier-Hündin Cashew ein neues Leben zu beginnen, doch sie weiß, dass Jason sie nie gehen lassen wird.

Die Geschichte von Darcy war wirklich alles andere als einfach zu lesen, weil das Thema so ernst war und hat mich auch echt mitgenommen.
Ich habe gemerkt, wie sehr ich mittlerweile abgestumpft bin, wenn ich über Gewalt in Büchern lese, aber hier ist nicht nur Darcy betroffen, Jasons Wut hat sich oft auch gegen Cashew gerichtet, was für mich echt hart zu lesen war. Er benutzt den Hund, um Darcy zu erpressen und zu manipulieren, besonders in der ersten Hälfte war die Stimmung sehr bedrückend, aber es war auch einfach so spannend zu lesen, wie Darcy versucht hat, sich zu befreien und ich habe sie sehr dafür gefeiert, dass sie nicht aufgehört hat, zu kämpfen!
Mit Ellis Bonham trifft sie gleich zu Beginn auf einen zurückhaltenden und ruhigen Engländer, der ihr mehr unter die Haut geht, als Jason es je geschafft hat. Es entwickelt sich sehr langsam etwas zwischen ihnen, was aber auch perfekt zu ihnen gepasst hat!

Ich mochte es auch, dass man zu Beginn dank der Berichte aus der Presse schon wusste, wie Darcy versuchen würde, aus ihrem Leben zu fliehen und ich habe echt darauf hingefiebert, wie sie ihren Plan umsetzen würde.
Mir hat auch der Weg gefallen, den sie daraufhin genommen hat, mochte die Menschen, die sie kennenlernt und hoffe, dass wir von diesem Ort und den Charakteren im zweiten Band noch viel mehr sehen dürfen!
An manchen Stellen war Darcy etwas naiv und unvorsichtig, aber es hat auch echt Pech mit reingespielt.
Und ich muss auch sagen, dass das Ende für mich erst durch das Nachwort von Nikola Hotel richtig rund wurde. Ich hätte aber gerne zum Schluss eh noch ein paar Seiten mehr gehabt, dieses wurde mir ein wenig zu schnell abgehandelt.
Darcys Geschichte wird auf jeden Fall lange bei mir nachklingen. Ich fand es richtig gut geschrieben und mochte es, dass Nikola Hotel auch vor Themen, die so richtig wehtun, nicht halt gemacht hat!

Fazit:
"Breathing for the First Time" von Nikola Hotel ist kein Buch, das man zwischendurch lesen kann, denn die angesprochenen Themen sind schwer und tun weh.
Darcys Geschichte war für mich nicht leicht zu lesen, auch weil nicht nur Darcy in dieser manipulativen Ehe gefangen war, sondern auch ihr Hund Cashew.
Aber Darcy hat nie aufgegeben, hat gekämpft und ihre Geschichte konnte mich wirklich berühren!
Ich vergebe vier Kleeblätter und freue mich schon sehr auf Blakes Geschichte im zweiten Band!

Bewertung vom 23.09.2025
Iosivoni, Bianca

Silver Lights - The more I hate you


sehr gut

"The More I Hate You" von Bianca Iosivoni ist der erste Band der Silver Lights Dilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der zweiundzwanzig Jahre alten Shaelynn Mary Stevens und des gleichaltrigen Kilian Beck erzählt wird.

Shae ist die beste Freundin von Ember, der Protagonistin der Golden Bay Trilogie, während Beck der Mitbewohner von Embers Freund Holden ist, sodass wir die beiden gegebenenfalls schon aus der Golden Bay Reihe kennen, auch wenn man die Silver Lights Dilogie unabhängig lesen kann.
Die beiden sind Teil der gleichen Clique, obwohl sie sich nicht leiden können und ich habe mich wirklich sehr gefreut, dass die beiden ihre Geschichte in ihrer eigenen Reihe erzählen dürfen, auch einfach weil ich ihre Dynamik von Beginn an mochte!

Shae ist die Tochter des Premierministers von Golden Bay, doch sie lebt nicht mehr bei ihrer Familie, die sie vor Jahren verstoßen hat. Der einzige Grund, warum Shae nicht alle Brücken zu ihrer Familie abbricht, ist ihre sechzehn Jahre alte Schwester Serafina, die Shae immer noch beschützen möchte.
Shae ist zum Teil leichtsinnig, besonders, wenn sie sich ihre Kamera schnappt, um ihrer Leidenschaft dem Fotografieren nachzugehen. Sie ist auch sehr loyal, hat ein großes Herz und ist eine gute Freundin, aber rebelliert auch immer noch gerne, was ihre sehr konservativen Eltern zur Weißglut bringt.
Kilian Beck hat als Barkeeper in der Turner's Tavern begonnen und nachdem der Besitzer Charlie verschwand, ist er nun quasi der Manager, der versucht, den Laden am Laufen zu halten.
Doch das Turner's schreibt schon lange keine schwarzen Zahlen und Charlie hat Schulden angehäuft, für die Beck nun aufkommen soll.
Auch Beck ist sehr hilfsbereit und fürsorglich, aber er hatte auch keine einfache Kindheit, was ihn immer noch belastet und er hütet seine Geheimnisse akribisch.

Um den Verkupplungsversuchen Ihrer Mutter einen Riegel vorzusetzen, hat Shae erzählt, dass sie in einer festen Beziehung ist. Als ihre Eltern immer wieder darauf bestehen, dass sie ihren Freund zu den Wahlkampfveranstaltungen ihres Vaters mitbringen soll, bleibt Shae nichts anderes übrig, als sich einen Fake-Boyfriend zu suchen. Niemals würde sie Beck fragen, doch er springt ein und ehe sie sich versehen, sind die beiden auch schon in einer vorgetäuscht Beziehung, in der sich jedoch alles ziemlich echt anfühlt.
Die Chemie der beiden hat einfach gepasst und nachdem Shae ihn nicht mehr bei jeder Kleinigkeit angegangen ist, mochte ich die Entwicklung der beiden auch richtig gerne!
Er hält Shae für eine verwöhnte Prinzessin, doch je besser Beck sie kennenlernt, desto stärker muss er sein Bild von ihr revidieren.
Ich habe es geliebt, wie die beiden einander die Chance gegeben haben, sich besser kennenzulernen und begonnen haben, einander zu vertrauen. Besonders Shae hat sich Beck gegenüber geöffnet und ihre Geheimnisse aufgedeckt, während Beck nur langsam Vertrauen gefasst hat.
Dazu natürlich diese unwiderstehliche Anziehungskraft zwischen ihnen, eine großartige Mischung!

Ein paar Elemente der Handlung haben meinen persönlichen Geschmack dafür leider nicht ganz getroffen.
Ich mochte es nicht, dass Beck sich auf zwielichte Deals eingelassen hat, fand die Geldsummen etwas übertrieben.
Und auch Shaes Familie war mir einen Ticken zu drüber, besonders die Rolle, die ihre kleine Schwester Sera am Ende einnehmen sollte, fand ich nicht ganz realistisch.
Aber da mir die Liebesgeschichte so gut gefallen hat, war es nicht weiter schlimm, dass es ein paar Stellen gab, die mich eben nicht so stark mitreißen konnten!
Shaes Familie ist gut betucht, deshalb dürfen wir Shae und Beck auf Partys der höheren Gesellschaftskreise begleiten.
Mir waren aber die Abende mit ihrem Freundeskreis deutlich lieber. Auch Beck und Shae haben sich in der Gegenwart von Taleisha, Zion, Camille, Will und Holden deutlich wohler gefühlt. Es war wirklich sehr schön, die Clique wiederzusehen, auch wenn ich Ember etwas vermisst habe!
Und ich mochte es auch sehr, dass das Buch im September und Oktober spielt, also perfekt für die aktuelle Jahreszeit ist!
Das Ende war auf jeden Fall richtig spannend, denn es gab ein paar Überraschungen und ich bin wirklich sehr gespannt, wie es mit Shae und Beck im zweiten Band weitergehen wird!

Fazit:
"The More I Hate You" von Bianca Iosivoni ist ein gelungener Auftakt der Silver Lights Dilogie!
Ich habe mich schon sehr auf die Geschichte von Shae und Beck gefreut und die beiden haben mich nicht enttäuscht!
Ich liebe die Chemie zwischen den beiden, diese unwiderstehliche Anziehung, aber ich mochte es auch sehr, dass die beiden sich hier auch wirklich kennenlernen und sich die Chance geben, einander zu vertrauen.
Ein paar Handlungselemente haben meinen persönlichen Geschmack nicht ganz getroffen, besonders was Shaes Familie und Becks Geldsorgen anging, aber das war nicht schlimm, weil mir die Liebesgeschichte so gut gefallen hat und ich auch die Zeit mit der Clique auf Golden Bay im Herbst sehr genossen habe!