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Melanie T.
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Vettweiß
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 468 Bewertungen
Bewertung vom 03.11.2025
Åslund, Sandra

Dann ruhest auch du / Maya Topelius Bd.3


sehr gut

Der mittlerweile dritte Fall von Maya und Pär führt uns ins Hinterland von Schweden, genauer genommen in die Heimat von Maya. Während sie gerade einen Besuch bei ihren Eltern absolviert, wird die Hilfe von Pär und ihr angefordert. Es scheint einen Serienmörder zu geben, und die örtliche Polizei scheint überfordert. Schnell wird ein Team zusammengestellt und die Aufgaben verteilt.
Wir machen uns also gemeinsam auf die Suche nach Verbindungen zwischen den Opfern, nebenbei hat Maya noch Probleme aus der Vergangenheit zu bewältigen und ihr Lebensgefährte kommt auch noch auf einen Besuch bei den Eltern vorbei. Es ist viel los und die Ereignisse überschlagen sich regelrecht.
Der Schreibstil ist angenehm, die Geschichte mir persönlich ein wenig zu politisch rechtslastig. Trotzdem gefällt mir die Story und die vielen Fäden, die es zu verknüpfen gibt gut. Das Cover passt zu den Vorgängerbänden und ich freue mich schon auf Band 4.

Bewertung vom 31.10.2025
Fitzek, Sebastian

Der Nachbar


ausgezeichnet

Einmal im Jahr ist der neue Fitzek dran, immer im Oktober. Und wie immer in den letzten Jahren kommt er in einem absolut sehenswerten Cover daher. Aber das ist nur äusserlich. Auch im Inneren hat er Einiges zu bieten.

Sarah zieht mit ihrer Tochter an den Berliner Stadtrand. Immer öfter geschehen seltsame Dinge. Jemand hat ihren Einkaufszettel abgearbeitet und den Kühlschrank gefüllt. Jemand hat die Blumen gegossen und den Müll entsorgt. Immer wieder findet sie Erklärungen, wer das wohl getan haben könnte - kommt aber erst einmal nicht auf die Lösung. Und dann werden plötzlich Menschen umgebracht, die auf ihrer persönlichen therapeutischen Todesliste stehen. Und diese wird auch noch ohne ihr Zutun erweitert.

Es handelt sich tatsächlich um einen Pageturner. Die Kapitel sind kurz, die Überschriften zeigen wo oder wer wir gerade sind. Der Schreibstil ist mitreissend, die Personen toll herausgearbeitet. Die Spannung steigt von Kapitel zu Kapitel bis zu einem Showdown, mit dem garantiert die Wenigsten rechnen.

Man wird immer wieder überrascht und auf neue Wege und Umleitungen geführt. Dieser Thriller macht einfach Spaß. Leider ist der Lesespaß viel zu schnell vorbei, da man das Buch nach dem Beginn einfach nicht mehr aus der Hand legen kann. Aber so kennen wir den Fitzek - er ist einfach spannend und mitreissend.

Bewertung vom 27.10.2025
Hooton, Richard

Der Tag, an dem Barbara starb


gut

Das Cover verspricht einen gemütlichen Krimi mit der Seniorin Margaret Winterbottom und ihrem Enkel. Ganz so gemütlich und krimimässig kommt der Inhalt dann allerdings nicht daher. Ein wenig enttäuschend, wenn man eine gewisse Vorstellung hat.
Margaret ist eine an der neunzig kratzende Seniorin, die einen 15 jährigen Enkel hat. Schon das ist von den Altersangaben her ein bisschen merkwürdig.
Sie hat vergessen, was eine mittlerweile getötete Nachbarin ihr gesagt hat, und damit nimmt die Geschichte auch mehr Fahrt Richtung Vergesslichkeit und Altersdemenz auf als einem Krimi gut tut. Man befindet sich mitten in einem Familienzwist rund um Altersheim und Verbote. Es ist insgesamt sehr anstrengend.
Der Fall an sich hat Hand und Fuß, wenn auch leider immer wieder unterbrochen durch die vorher angesprochenen Zwistigkeiten.
Dies wird wohl aufgrund der Altersstruktur keine Reihe werden, ich wäre auch nicht länger dabei.

Bewertung vom 27.10.2025
Blackhurst, Jenny

The Final Wife


sehr gut

Ein unblutiger Thriller mit psychologischem Tiefgang.
Ein Mann stirbt in seinem Ferienhaus, am Tatort seine Frau – die ein Geständnis ablegt. Es sieht so einfach aus. Alles scheint geklärt.
Aber dann gibt es da eine Ermittlerin, die mit dieser Show nicht zufrieden ist und auf eine Ermittlung besteht.
Der Schreibstil ist mitreißend. Die Spannung wird zu großen Teilen alleine dadurch erzeugt, dass die Kapitel jeweils aus Sicht der verschiedenen handelnden Personen geschrieben sind. Da gibt es die Ermittlerin Rebecca, die Ehefrau Anna, die Exfrau Rose und die Freundin Pippa. Sie alle geben ihre Geschichte preis, aber wer lügt in diesen Geschichten? Es ist sehr undurchsichtig und spannungsgeladen. Man möchte einfach immer mehr wissen und lässt somit Kapitel über Kapitel hinter sich.
Der Schluss ist dann überragend und absolut überraschend. Der Autorin ist hier ein regelrechter Coup gelungen die Leser hinters Licht zu führen.

Bewertung vom 23.10.2025
Lloyd, Josie

Mord in besserer Gesellschaft


sehr gut

Mich hat sofort das Cover angesprochen. Es ist so wunderbar englisch und ist in einer tollen Farbgebung gestaltet.

Die handelnden Personen sind gut beschrieben, die Handlung an sich kommt etwas schwer in Fahrt. Allerdings kommt man auf dem letzten Viertel kaum noch hinterher und es läuft mächtig gut für Alice und Konsorten.

Der Schreibstil ist wie auch die meisten Personen eher klassisch und schön lesbar.

Die Kapitel sind in ihrer Länge angemessen und gut strukturiert. Mir hätte es geholfen, wenn man einen Wochentag oder ein Datum dazu erfasst hätte, denn manche Handlungen sind einfach zeitlich etwas getrennt von den vorherigen.

Aufgelockert wird das Ganze durch einfliessende Rezepte, die man mit ein bisschen Phantasie sicherlich gut nachkochen und -backen kann.

Ich fände es schön, wenn dieser Krimi nicht allein stehen würde sondern der Auftakt einer neuen Reihe rund um Alice und Agatha wäre. Ich wäre auf jeden Fall bei Folgebänden mit an Bord.

Bewertung vom 18.10.2025
Carlisle, Savannah

Die kleine Inselbibliothek


sehr gut

Das Cover mit dem schönen Bild und den sommerlichen Farben lädt direkt auf die Insel und zum Lesen ein. Man hat direkt ein gewisses Urlaubsfeeling, wenn man das Buch zur Hand nimmt.
Der Inhalt wird selbst im Buch als Analogie zu dem Film E-Mail für Dich gesehen, und gewisse Parallelen sind wirklich vorhanden. Wer also diesen Film mag, wird das Buch ebenso zu schätzen wissen.
Das Konzept ist so einfach wie schön: Eine alleinstehende Frau führt eine Buchhandlung und beginnt eine Art Brieffreundschaft mit einem Fremden, in dem sie sich Bücher empfehlen und dazu Kärtchen hinterlassen. So lernen die beiden sich immer besser kennen. Die gleiche alleinstehende Frau kämpft zeitgleich gegen einen Berater der Stadt gegen Umbaumaßnahmen auf ihrer schönen kleinen und romantischen Insel.
Der Schreibstil ist gemütlich, die Kapitel immer aus Sicht einer der beiden Hauptakteure geschrieben.
Bei einem solchen Roman darf natürlich ein Happy End nicht fehlen und man bekommt was man erwartet.

Bewertung vom 10.10.2025
Brandes, Richard

Gejagt durch Brandenburg


sehr gut

Dieser Kriminalroman lädt schon durch sein Cover auf eine Jagd ein und ist sehr atmosphärisch gestaltet.

Es geht um den Sohn der Kriminalkommissarin Carla Stach, die wir bereits aus den 3 Vorgängerbänden kennen. Ihr Sohn Toni wird verdächtigt, einen Mord begangen zu haben und auch er selbst ist sich sicher und legt daher ein Geständnis ab. Aber jeder Leser, der Toni ja schon eine Weile kennt muss sich sicher sein: er ist unschuldig. Aber dann steht natürlich die naheliegende Frage im Raum: Wer war es und warum soll Toni als Mörder verurteilt werden?

Nach und nach erfährt man sowohl mehr über die Tat und lernt die Umstände kennen, unter denen Toni in den letzten Jahren gelebt hat. Ebenfalls erfährt man einmal mehr über die Lebensumstände und die privaten Geheimnisse der verschiedenen Beteiligten.

Mittlerweile fühlt man sich schon richtig wohl im Team und auch in den Familien der Ermittler.

Ein Minuspunkt für mich ist die Ehefrau von Carla Stach, da sie immer wieder durch psychische Auffälligkeiten Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Insgesamt ein toller Krimi mit gut herausgearbeiteten Protagonisten und einer am Ende in sich stimmigen Geschichte.

Mir persönlich gefällt die Reihe sehr gut und ich freue mich immer, hier mit in die Ermittlungen einsteigen zu dürfen.

Bewertung vom 07.10.2025
Ohlandt, Nina;Wielpütz, Jan F.

Mörderische Brise - Der Tote am Sandstrand


ausgezeichnet

Zum Einstieg sei gesagt, dass mir das Cover wirklich sehr gut gefällt Es löst direkt eine – wenn auch etwas düstere – Urlaubsstimmung bei mir aus.
Von beiden Autoren habe ich bisher noch nichts gelesen. Im Nachwort wird darüber aufgeklärt, dass die Story nach einer Idee von Nina Ohlandt – die 2020 bereits verstarb - von Jan F. Wielpütz geschrieben wurde.
Insgesamt haben mir der Schreibstil und der Aufbau sehr gut gefallen.
Es geht erst mal langsam und auch etwas humorvoll los. Die handelnden Personen werden sehr ausführlich beschrieben, das hilft dabei den Ort und die Verhältnisse gut kennen zu lernen.
Dazu gibt es eine Geschichte aus der Vergangenheit, die nach und nach mehr Substanz erhält und bis zum Schluss die Geschichte begleitet.
Die Zusammenarbeit zwischen der örtlichen Polizei aus Ostersande und der Kripo aus Wismar scheint – wenn es so im wahren Leben auch sicherlich nicht vorkommt - recht gut zu funktionieren und die Aufgaben werden mehr oder weniger gerecht verteilt. Kollegialität wird auf beiden Seiten groß geschrieben.
Die persönlichen Verhältnisse der Protagonisten werden gut herausgearbeitet, nehmen aber nicht zu viel Anteil ein.
Zum Schluss werden dann alle noch offenen Fragen ausführlich beantwortet. Eine sehr schlüssige und stimmige Geschichte.
Es bahnt sich zum Schluss sogar eine Liebesgeschichte an und es gibt einen Ausblick auf einen nächsten Teil der Reihe durch einen gesetzten Cliffhanger.
Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil der Reihe.

Bewertung vom 05.10.2025
Ferguson, R. L.

Die Macht der weißen Sonne / Spellcraft Bd.2


sehr gut

Es geht weiter mit den Spellcraftern und ihrem Kampf um Unabhängigkeit.
Mit einem zum ersten Teil passenden Cover kommt dieser zweite Teil daher. Auch hier das Zeichen der Spellcrafter Vereinigung - nicht nur auf dem Cover sondern widerspiegelnd als Kapitelüberschriften.
Wir treffen alte Bekannte wieder, aber auch neue Protagonisten betreten die Bühne. Es gibt zum Schluß, nach vielen Kämpfen und Rätseln erneut einen Großgegner zu besiegen und leider gibt es ein sehr offenes Ende, dessen Lösung wohl erst im dritten und wahrscheinlich letzten Band offenbart werden wird.
Der Schreibstil ist ungebrochen gut und auch wenn es um Magie geht ist diese doch auch für uns Dimmer - Menschen ohne Magie - verständlich.
Ich bin sehr gerne mit Lucy, Adele und Renly unterwegs und freue mich selbstverständlich schon jetzt auf die Auflösung im nächsten Band.

Bewertung vom 04.10.2025
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub und der unlösbare Code / Die Mordclub-Serie Bd.5


ausgezeichnet

Fans der Reihe hatten schon fast die Hoffnung verloren, dass es mit dem Donnerstagsmordclub und Coopers Chase weitergeht. Aber zum Glück haben sich die vier Altertümchen nur ein Jahr Auszeit genommen, in welcher Elisabeth getrauert hat und sonst anscheinend nicht viel passiert ist.
Die Personen sind wie wir sie kennen, herzlich und einfach sie selbst.
Es macht Spaß, wieder dabei zu sein wenn Rätsel gelöst und Verbrecher gefangen werden. Ein paar Akteure sind neu hinzugekommen. Da sind Joyces Tochter Joanna mit ihrem frisch angetrauten Ehemann und Tia, die ein mehr oder weniger ordentliches Leben führen möchte und dafür Hilfestellung von Ibrahim erfährt.
Der Schreibstil und der Humor sind ungebrochen toll und der Fall ist verzwickt, aber nur eine kleine Herausforderung für die Gang.
Das Cover fügt sich schön in die Reihe an und man kann hoffen, dass es weitergeht in Coopers Chase.