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Benutzername: 
Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 957 Bewertungen
Bewertung vom 07.05.2025
Die Traumhochzeit
Steel, Danielle

Die Traumhochzeit


sehr gut

Familie ist wichtig und wertvoll!

Allegra ist 29 und erfolgreiche Anwältin, die mit Brandon zusammen ist, der sich von seiner Ex nicht scheiden lässt. Als sie auf einer Geschäftsreise den Schriftsteller Jeff kennenlernt, stimmte die Chemie sofort. Auch wenn sie ihre Beziehung zu Brandon immer wieder hinterfragte, so hielt sie doch an ihrer Liebe fest.

Allegra war mir von Anfang an sympathisch, im Gegensatz zu Brandon. Dass sie sich so unmöglich von ihm behandeln lässt, konnte ich nicht verstehen. All ihre Wünsche blockt er dauernd ab, egal ob bei ihr übernachten, ihr zuliebe irgendwo hin gehen, sich von seiner Frau scheiden zu lassen, seine Besuche bei seinen Kindern und Noch-Ehefrau zu verschieben oder auch mehr Zeit mit ihr zu verbringen. Aber sie soll nicht so zickig und fordernd sein, schließlich hat er eine anstrengende Arbeit und müsse sich nun mal um seine Kinder und auch um seine unfähige Frau kümmern, er brauche seinen Freiraum und leidet sehr unter der vorschnellen Hochzeit. Wie kann eine erfolgreiche, nette und aufgeschlossene Frau sich so sehr von einem arroganten Egoisten unterbuttern lassen?

Auch verstand Brandon nicht, dass Allegra so ein enges Verhältnis zu ihrer Familie hat, er fand das krank. Dabei waren ihre Eltern, ihr Bruder und ihre Schwester herzensgute Menschen, die für alle immer das Beste möchten. Ihre Mutter war Produzentin, der Vater Regisseur, der Bruder studierte Medizin und die Schwester modelte, bevor sie zur Uni geht, um Schauspielerin zu werden. Und auch wenn sie Brandon nicht mochten, so akzeptierten sie ihn dennoch als Allegras Partner. Und auch ihre Arbeit machte er dauernd schlecht und verstand nicht, dass sie sich für ihre Mandanten so ins Zeug legte.

Als sie zufällig Jeff kennen lernte, hat sofort alles gepasst. Die Beiden verstanden sich toll und hatten auch die gleichen Interessen - aber Allegra stellte von Anfang an klar, dass ihr Herz Brandon gehörte. Aber sie erzählte Jeff auch, dass die Beziehung nicht sehr glücklich war - was ihm Grund gab, seine Bemühungen nicht sofort einzustellen.

Nach einigen Turbulenzen haben sie dann doch zueinander gefunden. Alles war liebevoll und harmonisch - zumindest bis sie Hochzeitspläne hatten. Allegras Mutter übernahm die Planung, obwohl ihr Leben gerade ziemlich durcheinander war, dann kam ihre Schwester mit einer schockierenden Nachricht und beim Brautpaar lagen die Nerven blank. Es sah sogar kurzzeitig so aus, als würde die Hochzeit platzen.

Aber am Ende hat sich alles wunderbar aufgelöst und ich habe das Buch glücklich mit Tränen in den Augen zur Seite gelegt. Ich gebe diesem sehr guten Buch gerne sehr gute 4 Sterne!

Bewertung vom 07.05.2025
Herzfischer - Strandträume in Greetsiel
Seefeld, Anja

Herzfischer - Strandträume in Greetsiel


sehr gut

Unfreiwillige Entschleunigung.

Katharina ist Anwältin und möchte die Karriereleiter nach oben, um Partner in der Kanzlei zu werden.

Katharina war mir sympathisch, ihren dominanten Vater fand ich nervig und ihren Lover Paul egoistisch, denn ihre Prinzipien interessierten ihn nicht.

Als sie dann den Großauftrag in der Kanzlei nicht bekommen hat, wurde ihr eine Alternative angeboten: ein Projekt in Norddeutschland, bei dem sie sich verarscht vorkam. Aber für die Karriere fährt sie auch an die Nordsee…

Durch die Bewohner lernt sie die Ruhe kennen, denn die Hektik der Großstadt hat im idyllischen Greetsiel keinen Platz. Ein Hund und auch ein Mann erobern ihr Herz im Sturm. Und sie ist auch nicht die erste, die für den Auftrag Erkundigungen einzieht - ein weiterer Anwalt aus Düsseldorf war bereits erfolglos. Als sie dann erfährt, um wen es sich bei dem Grundstücksverkauf handelt, muss sie sich entscheiden: Karriere oder Liebe? Es besteht die Gefahr, dass ihr durch ihr Verhalten die Entscheidung abgenommen wird und sie in beide Richtungen verliert…

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, ich hatte überwiegend ein Schmunzeln im Gesicht - aber ich hätte Katharina ab und zu auch schütteln können. Das Ende hat mir nach dieser Achterbahnfahrt sehr gut gefallen und ich habe das Buch glücklich aus der Hand gelegt! Ich vergebe diesen sehr guten Buch auch gerne sehr gute 4 Sterne…

Bewertung vom 30.04.2025
Ohne Befund
Bihl, Lou

Ohne Befund


weniger gut

Ohne wirklichen Sinn.

10 Geschichten über unerfüllten Kinderwunsch, unnötige Schönheitsoperationen, Motorradunfall, Geschenke für eine Ärztin, Viagra im Altersheim, Flüchtlingswelle, German Angst, Suizid einer Schwerkranken, Schlaganfall und Literaturdinner unter Oberärzten.

Bei der ersten Geschichte war ich zwiegespalten. Ich hatte Probleme mit dem Schreibstil. Die Story war nachvollziehbar und schlüssig. Die Geschichten 2-4 fand ich furchtbar, auch weil das Ende immer offen blieb. Geschichte Nr. 5 war dann die erste, die gut war und abgeschlossen. 6 und 7 waren wieder nicht mein Fall, 8 war wieder okay, 9 fand ich einigermaßen gut und die 10 zum Abschluss wieder negativ.

6 Geschichten konnten mich überhaupt nicht überzeugen, nur 2 fand ich wirklich gut.

Ich habe von dem Buch etwas anderes erwartet. Es waren nicht unbedingt Geschichten aus dem medizinischen Alltag, sondern handelten oftmals „nur“ von Ärzten und ihrem seltsamen Privatleben. Selten amüsant, und mit einer Ausnahme immer ohne Faszination. Auch dass die Geschichten mittendrin ohne Abschluss endeten, hat mich gestört. Leider für mich ein Fehlgriff!

Bewertung vom 22.04.2025
Die Karte / Kerner und Oswald Bd.4
Winkelmann, Andreas

Die Karte / Kerner und Oswald Bd.4


sehr gut

Nicht alle Männer sind Psychopathen!

Ein Spanner überrascht einen anderen Spanner und verfolgt ihn. Als er den Mann erwischt, sticht dieser ihm mit einem Messer ins Auge.
Im Park fährt ein alter Mann auf einem Fahrrad mit einem menschlichen Fuß auf dem Gepäckträger.
Eine junge Frau bricht spätabends noch zu ihrer Joggingrunde auf und kommt nicht mehr zurück.
Ein junges Mädchen wird von ihrer Mutter schwer gedemütigt: mit Worten, Gesten und Schlägen.

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Es war der vierte Band um Jens Kerner und Rebecca Oswald und mein dritter. Beide waren mir sympathisch, ebenso wie die Kollegen. Die einzelnen Handlungsstränge waren spannend, auch wenn lange nicht feststand, wie sie zusammen passen. Auch der Täter kam zu Wort.

Dann überschlugen sich die Ereignisse und Jens kam an seine psychischen Grenzen und überschritt die rote Linie. Und es blieb auch nicht bei der einen toten Joggerin. Die einzige Verbindung war eine Instagram- Laufgruppe, auf der sich unzählige User austauschen. Und es zeigte sich, dass alle Opfer gewissermaßen männerfeindlich waren.

Die Ermittler kamen nicht weiter, jede Spur landete in der Sackgasse. Aber dann ging es auf einmal ganz schnell… Und was dann ans Licht kam, war unglaublich!

Am Ende wurde alles aufgelöst. Ich gebe diesem sehr guten Buch auch sehr gute 4 Sterne!

Bewertung vom 18.04.2025
Da lachen ja die Hühner!
Essig, Rolf-Bernhard

Da lachen ja die Hühner!


sehr gut

Interessant erklärt!

Kindgerecht werden 21 Redewendungen erklärt. Wie sie entstanden sind und was sie bedeuten.

Alles in allem gut beschrieben und mit tollen Illustrationen. Kurz und knapp, damit es den Kindern nicht langweilig wird. Auch als Erwachsener kann man noch etwas lernen, denn der ein oder andere Ursprung war mir neu. Für meinen Geschmack hätten es gerne auch mehr Redewendungen sein können…

Bewertung vom 17.04.2025
Einmal Crepes mit Liebe, bitte! (Bretagne-Träume)
Holmgren, Hanna

Einmal Crepes mit Liebe, bitte! (Bretagne-Träume)


sehr gut

Neuanfang!

Isabell hat mit ihrem Freund einen 4-wöchigen Urlaub in der Bretagne geplant. Aber 1 Woche vorher machte er überraschend Schluss, weil er sich in eine Kollegin verliebt hat. Kurzerhand tritt Isa den Urlaub alleine an, um ihre berufliche und private Zukunft zu überdenken…

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.

Isabell war mir von Anfang an sympathisch und ich habe sie sehr gerne begleitet. Diese Auszeit hat ihr gut getan! Sie hat eine neue Freundin gefunden und auch mit dem alleinstehenden Sohn des Vermieters mit seinen 2 Kindern freundete sie sich an. Sie konnte endlich zu sich selber finden. Die neue Umgebung tat ihr gut und als sie ein tolles Restaurant fand, lernte sie Oliver kennen. Obwohl sie befürchtete, dass er in ihr nur eine flüchtige Affäre sah, konnte sie sich nicht von ihm fernhalten.

Es entwickelte sich dann doch sehr schnell und auch beruflich fand Isabell eine Möglichkeit zur Erfüllung! Sie scheint endlich am Ziel angekommen zu sein, als ein unglückliches Vorkommnis alles durcheinanderwirbelte.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen und ich habe das Buch zufrieden und lächelnd aus der Hand gelegt. Alles wurde aufgeklärt und nahm ein glückliches Ende! Ich vergebe diesem sehr guten Buch sehr gute 4 Sterne!

Bewertung vom 14.04.2025
Ostfriesenwut / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.9
Wolf, Klaus-Peter

Ostfriesenwut / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.9


sehr gut

Ungeheuerlich und fast unglaublich…

Ein Angler entdeckt die Leiche einer jungen Frau im Hafenbecken. Ihr Lover ist verschwunden und scheint nie existiert zu haben.
Und dann taucht auch noch ein Erpresser auf, der die Wasserversorgung vergiften wird, wenn nicht auf seine Forderungen eingegangen wird.
Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen ermittelt mit ihren Kollegen und steht vor einem Rätsel…

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen Ann Kathrin war mir sofort sympathisch, was ich von ihrer neuen Chefin Diekmann nicht behaupten konnte. Ihr bisheriger Chef Ubbo ist in den Ruhestand verabschiedet worden, steht ihr aber immer noch mit Rat und Tat zur Seite. Ihren Kollegen und Ehemann Weller konnte ich ebenfalls gut leiden, nur Kollege Rupert konnte ich lange nicht einschätzen.

Die Ermittlungen gerieten ins Stocken, da der Lover der jungen Frau spurlos verschwunden ist. Und auch im Falle der Erpressung gab es keine Spuren. Dass beide Fälle zusammenhängen, wurde lange nicht für möglich gehalten. Und auch Ubbo verhält sich seltsam und versucht, Ann Kathrin zu bremsen, da es sich vermutlich um einen Fall von nationaler Sicherheit handelt und bei dem mysteriösen Mann um einen V-Mann handeln könnte. Als sie dann das ganze Ausmaß begreift, fällt ihre Welt auseinander. Wem kann sie noch trauen?

Dann verschwindet Ann Kathrin und die Kollegen hatten keine Ahnung, was die Chefin spielt. Und dann wurde es hektisch, gefährlich und dramatisch. Aber am Ende wurde alles gut. Ob die infiltrierten Staatsleute ihren gerechten Strafen entgegen sehen müssen, blieb offen und wurde nicht geklärt. Aber dennoch bin ich zufrieden mit dem Ausgang!

Bewertung vom 10.04.2025
Weihnachten in der kleinen Sommerküche am Meer / Floras Küche Bd.3
Colgan, Jenny

Weihnachten in der kleinen Sommerküche am Meer / Floras Küche Bd.3


sehr gut

Manchmal ist das Schicksal gnädig!

Flora lebt auf der schottischen Insel Mure und betreibt ein Café. Die Insel und seine 2- und 4-beinigen Bewohner lernte ich durch Bumble kennen, einem der vielen Hunde.
Flora war mit dem Anwalt Joel zusammen, der eine schlimme Kindheit hatte. Sie hat festgestellt, dass sie schwanger ist und weiß nicht, wie sie es ihm sagen soll, wenn er von seiner Dienstreise zurück kommt. Das war nicht geplant und passt gerade überhaupt nicht in ihr Leben. Wie wird er reagieren?

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Es war etwas sonderbar gewesen, sich das Inselleben aus der Sicht eines Hundes erklären zu lassen, aber ich habe trotzdem einen Überblick bekommen.

Flora war mir sofort sympathisch - aber eigentlich die ganze Inselgemeinschaft! Alle waren freundlich und liebenswert. Selbst Jan, die eifersüchtig auf Flora war und deshalb etwas kratzbürstig. Einzig Floras Ängste konnte ich nicht einordnen - war das nur eine hormonelle Entgleisung oder eine reelle Bedrohung?

Aber das war nicht das einzige Problem: auf der Insel lebte auch ein Milliardär. Er war mit Floras Bruder verheiratet und den Beiden hat das Schicksal übel mitgespielt. Und dann tauchte auch noch dessen Bruder mit Neid und Habgier auf. Auch der Inselarzt hatte Probleme. Alleinerziehend, als Flüchtling auf die Insel verfrachtet und mit 2 pubertierenden Jungen wusste er nicht, was mit seiner Frau geschehen ist. Sie haben sich gut eingefügt und sind herzlich in der Gemeinschaft aufgenommen worden. Aber als er dann mit einer anderen Frau anbandelte, wollte er die Reißleine ziehen.

Das Ende war wunderschön, aber etwas abrupt. Ich hatte das Gefühl, dass die Story noch nicht wirklich zu Ende war und es blieben auch noch einige Fragen offen. Aber alles in allem habe ich das Buch zufrieden aus der Hand gelegt. Ich vergebe 3,5 Sterne…

Bewertung vom 04.04.2025
Das Ministerium der Zeit
Bradley, Kaliane

Das Ministerium der Zeit


weniger gut

Interessante Story, träge umgesetzt.

Eine junge Frau arbeitet im Ministerium für Expatriation. Ihr Auftrag ist es, sich um den Polarforscher Graham Gore zu kümmern. Der Mann kam aus dem Jahr 1847 und soll lernen, sich im 21. Jahrhundert zurecht zu finden…

Das Buch ist angenehm geschrieben und gut verständlich, auch wenn nicht klar war, was das Ministerium genau macht. Klar, es ist für Zeitreisen zuständig und erforscht die Folgen - aber ich habe früh vermutet, dass da noch mehr dahinter steckt, was aber niemand wissen sollte…

Die junge Mitarbeiterin (leider wurde bei ihr als einzigem Charakter kein Name genannt), war mir sympathisch, ebenso wie der Polarforscher und ihre Kollegin Simellia. Ihrer Chefin Adela habe ich aber von Anfang an misstraut.

Die ersten 50 Seiten haben mich gefesselt, aber dann wurde es langatmig und despektierlich. Als dann der Kollege Quentin verschwand, wurde ich wieder neugierig – auch, weil weitere kuriose Phänomene vorkamen. Aber so richtig begeistert hat mich das Buch nicht.

Gegen Ende wurde es sonderbar und ich fand das Geschehen paradox und unrealistisch. Das Ende fand ich unvollständig, es blieben noch Fragen offen.

Bewertung vom 31.03.2025
Lieber solo als allein
Hennig, Tessa

Lieber solo als allein


sehr gut

Grande Amore in Italien…

Leonie liebt Italien und hat ihren Traummann Luca gefunden und wird ihn in seiner Heimatstadt Perugia heiraten.
Gabriele ist Witwe und einsam. Aber sie möchte zur Hochzeit ihrer Enkelin und dafür gibt sie das Geld aus, das sie eigentlich zur Reparatur ihres Daches benutzen sollte.
Katrin und Oliver haben sich getrennt und werden sich auf der Hochzeit ihrer Tochter wiederbegegnen.

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die Geschichte und ihre Charaktere habe mich sofort begeistert und ich musste immer wieder schmunzeln. Gabriele, einsam und auch nach 6 Jahren noch in Trauer um ihren Mann. Leonie, die sich auf die Hochzeit und das Leben mit Luca freut. Sophia, ihre Schwiegermutter, die kein Blatt vor den Mund nimmt. Katrin, die erfolgreiche Karrierefrau und Oliver, der die Trennung nicht verarbeitet hat.

Sehr anschaulich wird das Familientreffen mit allen Konsequenzen beschrieben. Jeder hat eigene Wünsche und Vorbehalte und doch wollen alle auch Ruhe und Glück.

Italienisches Temperament und deutsche Launen treffen aufeinander und es kommt zu einigen Verwirrungen. Aber dann wird doch noch alles gut. Alles in allem ein amüsantes Lesererlebnis, dem ich 3,5 Sterne gebe.