BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 561 BewertungenBewertung vom 29.04.2025 | ||
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Was für ein Buch! Das Haus der Türen ist eine jener seltenen Entdeckungen, bei denen man schon nach den ersten Seiten spürt: Hier entfaltet sich etwas Großes, Feinsinniges, Bleibendes. Tan Twan Eng hat einen Roman geschrieben, der auf eindringliche und zugleich elegante Weise unter die Haut geht – und lange dort bleibt. |
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Bewertung vom 28.04.2025 | ||
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MARCO POLO Reiseführer Barcelona Barcelona ist mir durch mehrere Aufenthalte bestens vertraut, dennoch hat mich der Marco Polo Reiseführer in der 21. Auflage (Februar 2025) positiv überrascht. Die kompakte Klappenbroschur im praktischen Taschenbuchformat liefert trotz sehr knapp gehaltener Texte eine beeindruckende Fülle an Informationen, die auch für Kenner der Stadt noch neue Entdeckungen bereithält. |
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Bewertung vom 17.04.2025 | ||
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Mit ihrem Roman Auf allen Vieren wagt sich Miranda July in gewohnt eigenwilliger Manier an die Ränder gesellschaftlicher und persönlicher Selbstverständlichkeiten. Wer bereits mit Julys künstlerischem Werk vertraut ist — sei es ihre Filmkunst, ihre Kurzgeschichten oder Performances — wird in der Protagonistin dieses Romans unschwer Parallelen zur Autorin selbst erkennen. Julys Blick auf das Alltägliche, ihr oft schonungsloser Humor und ihre Fähigkeit, das Intime mit dem Skurrilen zu verweben, scheinen hier fast direkt aus dem eigenen Leben in die Romanhandlung überzugehen. Es fällt schwer zu glauben, dass Auf allen Vieren rein fiktional ist; zu sehr klingen autobiografische Anteil zwischen den Zeilen an. |
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Bewertung vom 17.04.2025 | ||
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Die Vergangenheit kennt kein Ende Wolfgang Schweiger entführt seine Leserinnen und Leser mit "Die Vergangenheit kennt kein Ende" in das Chiemgau Mitte der 1950er Jahre — eine Region, die auf den ersten Blick idyllisch wirkt, unter der Oberfläche jedoch noch tief von den Schatten des Nationalsozialismus geprägt ist. Mit sicherem Gespür für historische Atmosphäre und detailreiche Milieuschilderungen gelingt es Schweiger, die Stimmung im ländlichen Nachkriegsdeutschland eindrucksvoll einzufangen. |
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Bewertung vom 10.04.2025 | ||
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Dominik Süss präsentiert mit „Einfach herzhaft & süß“ sein erstes Kochbuch, das zunächst viel verspricht – und optisch auch absolut überzeugt. Das Buch punktet mit einem modernen, ansprechenden Layout, das gleichzeitig übersichtlich und einladend wirkt. Die rustikalen, bodenständigen Rezepte spiegeln den sympathischen Anspruch wider, klassische Hausmannskost neu zu beleben. Besonders nett: Bonusmaterial wie eine persönliche Spotify-Kochplaylist des Autors und begleitende Videos zu einigen Rezepten – wobei ich Letztere leider nicht bewerten kann, da sie nur via Instagram abrufbar sind und ich keinen Account habe. |
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Bewertung vom 10.04.2025 | ||
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Katharina Seiser hat es wieder geschafft: Mit „30 Pflanzen pro Woche“ legt die vielfach ausgezeichnete Kochbuchautorin ein Werk vor, das mich inspiriert und begeistert. Dieses Buch ist weit mehr als ein klassisches Kochbuch – es ist ein kluger und zugleich äußerst zugänglicher Leitfaden für alle, die sich gesund, genussvoll und nachhaltig ernähren möchten. |
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Bewertung vom 02.04.2025 | ||
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Was für ein traumhaftes Backbuch! Mit "Wiener Zuckerbäckerei" hat die talentierte Autorin und Foodstylistin Bernadette Wörndl ein wahres Meisterwerk geschaffen, das Nostalgie, Tradition und moderne Backkunst auf wunderschöne Weise vereint. |
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Bewertung vom 31.03.2025 | ||
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Dorothe Zürchers Romanbiografie "Ein geschwind listig Wib" bietet eine faszinierende und umfassend recherchierte Neudarstellung von Agnes von Ungarn. Die schweizerische Autorin revidiert mit diesem Werk das überlieferte Bild von Agnes als grausame und kaltherzige Königswitwe. Stattdessen zeichnet Zürcher das Porträt einer intelligenten, gebildeten Frau, die ihr Potenzial als Herrscherin leider in der kurzen Ehe mit dem ungarischen König Andreas III. nie voll entfalten konnte und sich nach dessen Tod tief in den christlichen Glauben und karitative Tätigkeiten stürzte. |
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Bewertung vom 25.03.2025 | ||
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Femi Kayode ist mit Gaslight erneut ein fesselnder Kriminalroman gelungen, der von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann zieht. Der zweite Fall für den nigerianischen Psychologen Dr. Philip Taiwo besticht durch eine intelligente Konstruktion, tiefgründige Gesellschaftskritik und eine packende Handlung, die in Lagos spielt. |
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Bewertung vom 17.03.2025 | ||
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Cristina Henríquez entführt ihre Leserschaft mit ihrem neuesten Roman in die Zeit des Baus des Panamakanals Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Setting, das durch die aktuelle US-Politik an Aktualität gewonnen hat, plant Präsident Trump doch erklärtermaßen die "Rückeroberung" des Kanals, der zwar von den U.S.A. gebaut worden ist, 1999 jedoch an die Regierung Panamas übergeben wurde. |
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