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Bobo123

Bewertungen

Insgesamt 152 Bewertungen
Bewertung vom 11.08.2024
Scheller, Anne

Disney Prinzessinnen - Starke Heldinnen - Volle Girl Power. Erstleseabenteuer


gut

Drei Disney Märchen

Dieses Buch enthält die Geschichten von Belle (Die Schöne und das Biest), Rapunzel und Tiana (Küss den Frosch) aus den Disney Zeichentrickfilmen. Das Buch ist also mit Szenen aus den Filmen illustriert. Die Aufmachung finde ich passend für ein Erstlesebuch: vollseitige, farbenfrohe Bilder und nicht zu viel Text. Die Texte sind auch nicht zu kompliziert und schwierige Wörter werden in einem Glossar erklärt. 

Inhaltlich finde ich das Buch allerdings verbesserungswürdig. Die Märchen wurden natürlich verkürzt und vereinfacht, was dazu führt, dass die Geschichten etwas langweilig klingen und ein paar Details fehlen. Ich bin auch nicht sicher, ob ich Belle als "starke Heldin" bezeichnen würde... sie wird ja die ganze Zeit rumgeschubst und heiratet dann einen Prinz. Ihre Beziehung mit dem Biest ist auch ein bisschen fragwürdig. Den ganzen Film fand ich eigentlich ziemlich cringe, als ich mir den vor ein paar Jahren nochmal angeschaut hatte.

Bewertung vom 10.08.2024
Kessler, Liz

Emily Meermädchen, Band 4 - Rettung für die Delfine


sehr gut

Wunderschönes Erstlesebuch

Das Cover ist wunderschön mit Glitzereffekten gestaltet und zeigt Emily und ihre Freunde, die einen Delfin retten. Die Geschichte ist ziemlich einfach: Die Meerkinder finden einen Delfin, der in einem Netz gefangen ist, und müssen ihn befreien. Sie erfahren, dass es ein Schiff gibt, das Meerestiere für einen Ozean-Park fängt und müssen die Leute überzeugen, die Tiere in der Natur zu lassen.

Das Thema finde ich kindgerecht, auch wenn vielleicht nicht mehr so aktuell, da Meeres-Themenparks ohne Forschung- oder Naturschutz-Zweck nicht mehr so verbreitet sind. 

Das Buch ist für Selbstleser gut geeignet. Die Geschichte ist nicht zu kompliziert und in einfacher Sprache erzählt. Die Menge an Text ist passend und die Schrift hat eine gute Größe für Leseanfänger. Es gibt natürlich im Buch farbliche Bilder auf jeder Seite. Ich mag, dass in dieser Buchreihe auf diversität geachtet wird: Die Figuren haben unterschiedliche Hautfarben und es gibt auch einen Meeresjungen.

Bewertung vom 08.08.2024
Niessen, Susan

In unserer Schule spukt's - Das Geheimnis der Villa Einsiedel


sehr gut

Süße Gespenstergeschichte

Im Ort Maraude gehen die Kinder zu einer ganz gewöhnlichen Schule, bis eines Tages ein Tornado sie verwüstet. Der Unterricht findet vorübergehend in der Villa Einsiedel statt, ein altes Haus, das schon vor dem Tornado einen bestimmten unheimlichen Ruf hatte. Nachdem die Schüler einziehen, merken sie, dass merkwürdige Sachen passieren: Schilder werden vertauscht, Klaviermusik ertönt aus einem leeren Zimmer und Standuhren verhalten sich komisch. Vier Kinder aus der dritten Klasse ermitteln, und finden, wie das Cover schon andeutet, ein Gespenst!

Die Handlung ist (für Erwachsene) ziemlich vorhersehbar und nicht besonders spannend oder beängstigend. Es ist keine Gruselgeschichte, die jungen Leser werden keine Albträume haben. Dafür entfaltet sich die Geschichte recht langsam und die Kinder treffen den Gespenst Otto ganz am Ende. Die Geschichte endet leider recht abrupt.

Bewertung vom 08.08.2024
Pollard, Clare

Der Salon der kühnen Frauen


sehr gut

Mal literarisch, mal vulgär 

"Der Salon der kühnen Frauen" stellt sich als historischer Roman vor, doch beim Lesen weiß der Leser nicht genau, wo die Realität endet und die Fiktion beginnt. Mit Fakten ist die Autorin manchmal schlampig, und weicht von der Realität ab, wenn es für die Geschichte günstiger ist. 

Ich habe die Stirn gerunzelt, als die Autorin den Kosenamen "mon coco" (mein Ei) als "mein Sonnenschein" übersetzt hat. Den "Fehler" fand ich merkwürdig, da man das Wort einfach nachschlagen kann. Nach ein paar Kapitel habe ich ein bisschen über Louis XIV. recherchiert (Hatte er wirklich nur dreimal in seinem Leben gebadet? (Unwahrscheinlich.)) und mir ist dann aufgefallen, dass die Fürstin von Conti, die im Buch als die Tochter von Athénais beschrieben wird, eigentlich die Tochter von Louise de La Vallière war. Also von der vorherigen Mätresse des Königs. Hier auch: warum der Fehler? Auch die Wendung am Ende stimmt mit den im Buch gegebenen Daten nicht überein. 

Eine Sache ist klar: Die Geschichte selbst ist ein Märchen. Jedes Kapitel wird als "Märchen von ...." betitelt. Manche enthalten tatsächlich Märchen, andere erzählen nur die Handlung der Geschichte weiter. Der Schreibstil ist mal literarisch, mal vulgär, aber immer mit Absicht gewählt. 

Mir hat das Lesen Spaß gemacht.

Bewertung vom 08.08.2024
Thilo

Leserabe 1. Lesestufe Kurz und leicht - Geheimauftrag für Ninja Komo


ausgezeichnet

Ninjageschichte für Erstleser 

Dieses Buch ist in der Leserabe-Kategorie "1 - kurz und leicht" und ist besonders geeignet für Kinder, die gerade anfangen zu lesen. Die Geschichte ist einfach gehalten, aber trotzdem interessant. Es geht um Komo, einen jungen Ninja, der seinen Meister retten muss. 

Der Text im Buch ist kurz gehalten und die Wörter sind einfach zu lesen. Die Sätze haben auch eine einfache Struktur, um die Kinder nicht durcheinander zu bringen. Ich mag besonders, dass die Zeilenumbrüche so platzert sind, dass sie natürlichen Pausen in den Sätzen entsprechen. Dadurch erkennen die Leser besser, welche Wörter zusammen gehören. 

Ich finde auch sehr gelungen, wie Dialoge im Comic-Stil mit Sprechblasen dargestellt werden. Dies sorgt für Abwechslung und macht die Texte lebendiger. Kleine Details wie die Übersicht der Figuren am Anfang und die Aufkleber am Ende der Kapiteln tragen auch zu einem schönen Leseerlebnis bei.

Bewertung vom 08.08.2024
Becker, Susanne

Leserabe 1. Lesestufe Kurz und leicht - Kleines Pony, großer Traum


ausgezeichnet

Tolles Buch zum Lesen Lernen 

Dieses Buch ist in der Leserabe-Kategorie "1 - kurz und leicht" und ist besonders geeignet für Kinder, die gerade anfangen zu lesen. Die Geschichte ist einfach gehalten, aber trotzdem interessant. Es geht um Klara und ihr Pony Pingo. Pingo will Turnierpony werden, doch wurde ausgelacht, da Turniere nur für große Pferde seien. Mithilfe von Klara übt Pingo fleißig, über Bälle und Holzkisten zu springen. Sie zeigen zusammen, dass man alles schaffen kann. 

Ich finde die Botschaft, dass man alles schaffen kann, wenn man sich Mühe gibt, perfekt für Kinder, die gerade Lesen lernen. 

Der Text im Buch ist kurz gehalten und die Wörter sind einfach zu lesen. Die Sätze haben auch eine einfache Struktur, um die Kinder nicht durcheinander zu bringen. Ich mag besonders, dass die Zeilenumbrüche so platzert sind, dass sie natürlichen Pausen in den Sätzen entsprechen. Dadurch erkennen die Leser besser, welche Wörter zusammen gehören.

Bewertung vom 08.08.2024
Wilson, Stuart

Wie man ein Monster zum Leben erweckt / Prometheus Highschool Bd.1


sehr gut

Zauberschule trifft gothic Literatur 

Athena hat ein ungewöhnliches Hobby: sie versucht, tote Tiere wieder ins Leben zu bringen. Als sie wie Doktor Frankenstein versucht, die Nachbarskatze mithilfe eines Blitzschlags wieder zu beleben, setzt sie ihr Haus im Brand. 

Anstatt bestraft zu werden bekommt sie eine Einladung zur "Prometheus Highschool". Bei so einem Namen ahnt man schon, was die Kinder dort lernen. Die Schule befindet sich auf einem Schiff, mitten im Ozean, damit die Schüler ihre unheimlichen Geschäfte weiter treiben können, ohne von Gesetzten (oder Ethik) gestört zu werden. (Es wird mit menschlichen Körperteilen experimentiert.)

Die Handlung, wie Athena die Geheimnisse des Schiffs enthüllt, ist durchweg spannend. Wendungen und Überraschungen halten die Leser in Atem. Wie es bei dem Genre üblich ist, ist das Thema Freundschaft auch sehr wichtig.  Athena fängt als Einzelkämpfer an und muss lernen, dass sie nicht alles alleine schaffen kann, sondern Freunde braucht.

Bewertung vom 08.08.2024
Murray, Lily

Von Eintagsfliege bis Grönlandwal


ausgezeichnet

Eins der schönsten Bücher dieses Jahres

Das Konzept des Buches ist originell: Eine Auswahl von Tieren wird vorgestellt, mit dem Schwerpunkt auf ihre Lebensdauer. 

Was den Leser zuerst beeindruckt sind die doppelseitigen Illustrationen in Malstifte. Sie sind farbenfroh und detailtreu. Ein echtes Vergnügen beim Durchblättern! Die Auswahl der Tiere ist breit: es gibt Insekten, Vögel, Säugetiere, Mollusken... 

Die Texte sind sehr informativ und auch für junge Leser übersichtlich. 

Ich finde es aber schade, dass der englischer Titel (Our time on Earth) geändert wurde. Er hätte dem Buch einen quasi philosophischen Leitfaden gegeben. Daraufhin finde ich die Lebensdauer der Eintagsfliege (5 Minuten bis 1 Tag) nicht konsistent mit der, der Zikade (17 Jahre). Bei der Fliege wurde die Zeit als Larve und Nymphe (bis 2 Jahren) nicht mitgezählt, bei der Zikade wird ihre Zeit unter der Erde aber inkludiert. 

Im Allgemeinen aber ein wunderschönes Sachbuch.

Bewertung vom 06.08.2024
Disney

Alles Gute, Donald!


gut

Schön illustriert, Geschichte wenig anregend 

Zum 90. Jubiläum von Donald Duck erscheint dieses Bilderbuch. Mit 30 Seiten und einer recht simplen Geschichte eignet sich dieses Buch für Erwachsene, die Donald Duck ihren jungen Kindern vorstellen wollen. 

Die Bilder im Buch sind, wie erwartet für ein Disney-Buch, absolut wunderschön. Doch die Geschichte enttäuscht. Der Schreibstil ist ziemlich einfach und das Buch wird (zum Glück) schnell durchgelesen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Schwierigkeitsgrad des Textes nicht zur Geschichte passt. Die Sprache klingt für Kitakinder gedacht, doch sie werden keinesfalls die Subtilitäten der zwischenmenschlichen Beziehungen in der Geschichte verstehen. 

Ich habe auch das Gefühl, dass die Figur von Donald Duck nicht mehr zeitgemäß ist. Oder vielleicht bin ich einfach alt geworden und finde keinen Humor mehr in schadenfreude-basierte Geschichten. Der arme Donald will nur seinen Geburtstag feiern, doch der Pechvogel muss Unglücke und egoistische Verwandte überwinden, um sein eigenes Geburtstag zu feiern.

Bewertung vom 06.08.2024
Hicks, Faith Erin

Fest im Sattel


sehr gut

Tiefsinnige Geschichte, nicht nur für Pferdemädchen

Mit "Fest im Sattel" hat Autorin Faith Erin Hicks eine Geschichte erschaffen, die nicht nur Pferdefans anspricht. Der Reithof steht im Mittelpunkt der Geschichte, doch es geht wenig um die Beziehung zwischen Mensch und Tier, sondern um ein Mädchen, das versucht, ihren eigenen Platz in der Welt zu finden. 

Im Edgewood-Stall ist ein neues Mädchen angekommen: Victoria kommt von einem anderen Reiterhof und möchte in Ruhe gelassen werden. Ihr Verhalten gegenüber den anderen Reitern ist kalt und ablehnend. Im Laufe der Geschichte bemerkt sie, dass Freunde wichtig sind, und sie muss versuchen, die entfremdete Reiter zurück zu gewinnen. 

Ein anderes wichtiges Thema in dieser Geschichte ist die Identität und die Leidenschaft. Victoria reitet gerne, aber will nicht alles dafür aufgeben. Sie möchte sich gerne auch auf andere Sachen fokussieren. Die Entwicklung von Victoria zeigt den Lesern, dass es auch in Ordnung ist, wenn man sich nicht leidenschaftlich einem Hobby widmet. Das ist eine wichtige Botschaft für junge Leser.