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Bücherwurm
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Österreich

Bewertungen

Insgesamt 91 Bewertungen
Bewertung vom 10.03.2023
Guns, Priya

Dein Taxi ist da


gut

Das Cover hat mich schon angesprochen. Der Rückspiegel vom Auto mit dem berühmten Duftbaum (brennend) hat schon was für sich.

Die 32 jährige Damani fährt Taxi für Ride Share. Wir erfahren nicht in welcher Stadt, es kann aber im Grunde auch jede Stadt sein. Sie steht auf den Job an, da sie auch für ihre kranke Mutter sorgt. Die Arbeitsbedingungen sind sehr schlecht.
Ihre Freunde und sie demonstrieren und gehen für ihre Sache (zum Beispiel bekommen die Fahrer 32 Dollar für eine Fahrt, bei der Ride Share 120 Dollar verdient) laufend auf die Straße. Dennoch wird ihre Lage nicht besser.
Eines Tages verliebt sie sich in Jolene. Es prallen 2 total konträre Welten aufeinander.

Es ist ein sehr kritisches Buch und der Schreibstil ist wahrscheinlich eher für jüngere Personen. Ich muss leider sagen, dass das Buch für mich leider nicht das gehalten hat, was die Leseprobe versprach.

Bewertung vom 05.03.2023
Werrelmann, Lioba

Tod in Siebenbürgen / Paul Schwartzmüller ermittelt Bd.1


gut

Das Cover finde ich sehr schön. Es wirkt fast ein bisschen romantisch - obwohl das Buch ein Krimi ist. Das ist schon mal anders als gewohnt.

Paul Schwartzmüller erbt in Siebenbürgen ein Haus von seiner Tante. Er ist damals mit 14 Jahren aus Rumänien mit seinem Vater ausgewandert und glaubte auch seine Tante bereits tot. Kaum dort angekommen gerät sein Jugendfreund in Verdacht einen grausamen Mord begangen zu haben.
Die Idee und auch der Schauplatz gefallen mir sehr gut, allein die Umsetzung ist nicht mein Geschmack.
Für mich wurde viel zu wenig Spannung aufgebaut und auch die Szenen mit dem Schlafwandeln gefielen mir nicht so richtig.
Der Hauptprotagonist Paul Schwartzmüller war mir nicht sympatisch und seine Ermittlungen sind dilettantisch. Eigentlich ist er nur am Essen und Trinken....
Ich finde allerdings dass Siebenbürgen sehr liebevoll beschrieben wird und auch das Kulinarische wird hervorgehoben.

Bewertung vom 19.02.2023
Borck, Hubertus

Die Klinik / Erdmann und Eloglu Bd.2


ausgezeichnet

Das Cover gefällt mir sehr gut. Ein weißes Kreuz auf einem Blutfleck, weist gleich auf den Inhalt hin. Mord in einer Klinik......

Das Ermittlerduo Franka Erdmann und Alpay Eloglu ermitteln am Tod eines Familienvaters in einer Klinik. Wurde dem Unfallopfer das falsche Medikament nur irrtümlich gespritzt oder ist er nur ein weiteres Opfer in einer Mordserie in der Klinik?

Die zwei Ermittler sind sehr sympatisch. Franka ist 59 und schon sehr erfahren. Alpay ist frisch von der Uni. Ich habe zwar den ersten Teil dieser Buchserie nicht gelesen, aber das stört in diesem Fall nicht.
In diesem Thriller geht es auch im Hintergrund um den Pflegenotstand und Ärztemangel in den Kliniken. Doppelschichten und dann noch einspringen für erkrankte Kollegen ist anscheinend der "Normalfall".

Der Autor versteht es die Spannung bis zum Ende zu halten.
Von mir eine eindeutige Lessempfehlung.

Bewertung vom 05.02.2023
Adam, Lea

Stigma


ausgezeichnet

Das Cover ist schon sehr düster und passt deshalb hervorragend zum Thriller.

Im Buch geht es um eine Mordserie an Männern. Das Ermittlerduo Jagoda Milosevic und Vince Frey ermitteln in einer Sonderkommission an dieser Mordserie. Die beiden Ermittler wachsen einem schnell ans Herz. Die Beschreibung der Charaktere ist sehr gut und der Schreibstil flüssig und spannend. Von der ersten bis zur letzten Seite ist man von der Spannung gefangen.

Das Thema sexualisierte Gewalt, Selbstjustiz und Opfer oder Täter wird meiner Meinung nach gut angeschnitten und gibt Denksanstöße.

Eine kleine Warnung muss man ehrlicherweise schon abgeben. Es ist teilweise sehr brutal und wirklich nichts für schwache Nerven.
Von mir dennoch eine Leseempfehlung und ich hoffe auf noch mehr Bücher des Autorenduos, die hier unter dem Pseudonym Lea Adam einen guten Thriller schrieben.

Bewertung vom 26.01.2023
Maly, Beate

Die Kinder von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.2


gut

Das Cover wirkt sehr verträumt, gefällt mir aber gut.

Im Buch geht es um Wien in den 20er Jahren. Die Hauptfigur ist Greta. Es ist das zweite Buch einer Reihe, wobei ich das erste Buch nicht gelesen habe. Das war aber kein Problem. Ich kam trotzdem gleich in die Geschichte rein.
Gretas Ehemann Gustav ist seit dem Krieg vermisst. Sie will nicht einsehen, dass er nicht mehr kommen wird. Sie verkriecht sich im Haushalt ihrer Schwester und kümmert sich liebevoll um ihre Tochter. Eines Tages kommt sie zufällig zu einem Vortrag über die Ausbildung für Pädagogen für ein Kinderheim in Schönbrunn. Sie beginnt die Ausbildung, die mit damals völlig neuen Ansätzen der Kindererziehung aufwartet.
Die Charaktere werden gut beschrieben.
Die Geschichte ist für meinen Geschmack ziemlich vorhersehbar und eher seicht. Der Schreibstil ist sehr gefällig und flüssig.

Bewertung vom 22.01.2023
Engels, Lars

Totes Moor / Janosch Janssen ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist sehr ausdrucksstark und düster.

Im Moor wird die Leiche der jungen Matilda gefunden. Die junge Frau ist vor 9 Jahren nach einem Autounfall verschwunden und gilt seitdem als vermisst. Als dringend Tatverdächtiger wurde damals der Vater von Janosch verhört, der daraufhin Selbstmord beging.
Die beiden Hauptprotagonisten, der junge Kommissar Janosch Janssen und die resolute Kriminaloberrätin Diana Quester sind charakterlich sehr unterschiedlich. Beide wachsen dem Leser jedoch während des Buches sehr ans Herz.

Die Handlung wird auf 2 Zeitebenen erzählt. Im Februar 2009 und im Oktober 2018. Das macht den Thriller sehr spannend und interessant. Die Handlung ist schlüssig und die Spannung bleibt vom ersten Kapitel bis zum letzten Kapitel erhalten.

Das Buch ist das erste einer neuen Reihe, auf welche ich mich jetzt schon freue.
Von mir eine eindeutige Kaufempfehlung.

Bewertung vom 22.11.2022
Byeong-mo, Gu

Frau mit Messer


sehr gut

Das Cover zeigt eine Frau deren Gesicht mit dem Hintergrund verschwimmt. Es ist ein Hinweis auf die Hauptakteurin im Buch welche immer "undurchsichtiger" wird, weil sie älter wird.

Hornclaw ist eine 65 Jahre alte Auftragskillerin. Sie nennt es allerdings "Schädlingsbekämpferin". Sie fällt nie auf und ist deswegen auch noch nie geschnappt worden, obwohl sie diesen Beruf schon ihr ganzes Leben ausübt.
Nie hat sie sich Gedanken über die Zielpersonen gemacht, die sie zu eliminieren hatte.
"Bei dieser Arbeit überlebst du nicht wenn du deine Gefühle zeigst" Solche Sätze sind ihr Mantra, welche ihr ihr Lehrer Ryu beibrachte.
Natürlich merkt sie, dass sie von den jüngeren "Schädlingsbekämpfern" argwöhnisch beobachtet wird, aber bisher ist ihr noch nie ein Fehler unterlaufen. Eines Tages jedoch unterläuft ihr ein Fehler, weil sie auf einmal Mitgefühl mit Mitmenschen zeigt.

Es ist zwar etwas befremdlich sich mit einer Auftragskillerin zu identifizieren, jedoch gelingt es der Autorin dem Leser die Hauptfigur ohne Kitsch näher zu bringen.

Es ist ein Buch das sicher anregt über das Altern und wie die Gesellschaft mit den alten Menschen umgeht, nachzudenken.

Mir hat das Buch gut gefallen, obwohl vielleicht ein wenig Humor gefehlt hat.

Bewertung vom 22.11.2022
Wildner, Maxine

Ein Abend mit Marilyn


ausgezeichnet

Marilyn Monroe wurde als Norma Jeane Mortenson am 1.6.1926 geboren.
Im Buch erfährt man einiges über ihre tragische Kindheit. Da ihre Mutter nicht in der Lage war sie aufzuziehen kam sie bereits mit 12 Tagen zu Pflegeeltern. Die gesamte Kindheit wurde sie nur herumgereicht und sogar in einem Waisenhaus musste sie einige Zeit verbringen.
Diese tragische Kindheit war wohl die Wiege ihrer Unsicherheit. Sie war eine Perfektionistin und das Schlimmste für sie war zu scheitern. Mit ihrem Perfektionismus trieb sie so manchen Regisseur und Schauspielkollegen an den Rand des Wahnsinns.
Ihr Karriere begann als Sexsymbol und das sollte lange Zeit (oder für immer?) so bleiben. Sie kämpfte schließlich gegen dieses Image an, und wollte als ernsthafte Schauspielerin anerkannt werden. Dies gelang ihr leider nicht wirklich.
Das Buch zeigt eine liebenswerte Chaotin, die leider der Tablettensucht verfiel.

Ich kann eine eindeutige Leseempfehlung für dieses tolle Buch abgeben.

Bewertung vom 05.11.2022
Spratte, Annette

Die Tochter der Hungergräfin


sehr gut

Das Buchcover gefällt mir sehr gut. Es ist in einfachen Farben gehalten und zeigt Ernestine Salentine von Sayn-Wittgenstein.

Der historische Roman ist sehr gut recherchiert. Es handelt von Ernestine, der Tochter von Luise Juliane. Die Geschichte erzählt die Zeit von 1636 bis 1652. Man erhält Einblick in die Kriegswirren des 30-jährigen Krieges und den Erbkrieg des Geschlechtes Sayn-Wittgenstein.
Es handelt von Hunger und Flucht, sowie Glaubenskriegen. Leider wurde für meinen Geschmack ein bisschen zu wenig Spannung aufgebaut.
Natürlich ist auch viel literarische Freiheit im Roman, wie man es auch erwarten darf.
Mir gefällt gut, dass Ernestine nicht nur verklärt wird, sondern auch sehr wohl als störisch und temperamentvoll dargestellt wird.

Der Schreibstil ist sehr gefällig und flüssig.
Insgesamt waren es jedoch schöne Lesestunden in einer ganz anderen Zeit.