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Minangel

Bewertungen

Insgesamt 106 Bewertungen
Bewertung vom 10.01.2021
Jebautzke, Kirstin

Im Kindergarten: Allererstes Schneiden


ausgezeichnet

Unsere Meinung: Dem Kindergartenkind war langweilig und daher kam dieser Bastelblock wie gerufen! Also Kinderschere, Kleber und Malstifte bereit gelegt und schon legten wir los. Erstmals muss ich sagen, dass wir gemeinsam schauten, wie es funktioniert. Denn es geht nicht nur ums Ausschneiden, sondern auch, dass man manche Dinge auf der nächsten Seite wieder aufkleben kann und somit ein Bild vervollständigt wird. Das war gar nicht immer kinderleicht

Bewertung vom 12.12.2020
Caspian, Hanna

Silberstreif / Gut Greifenau Bd.5


ausgezeichnet

Meine Meinung: Endlich sind wir wieder auf Gut Greifenau. Nach der langen Zeit, die ich dort schon mit den Bewohnern verbracht habe, fühle ich mich schon heimisch und bin nach einigen Seiten wieder mitten im Geschehen. Auch dieses Mal bin ich dabei, wenn Rebecca und Konstantin versuchen, das Gut zu retten vor all den Schulden und wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Rebecca schätze ich als starke geschäftstüchtige menschliche Gutsfrau und ebenso gefällt mir Katharina, die zwar im Reichtum schwimmt, aber nie aufgibt, um ihre Träume eines Medizinstudiums zu verwirklichen. In diesem Band begleiten wir sie auf ihrem Weg weiter. Alexanders Figur zeigt auch in diesem Band wiederrum auf, wie schwierig es trotz dem liberalen Berlins es war, als Homosexueller seinen Platz zu finden. Auch die nicht so lieb gewonnenen Charaktere (Verwandte wie Mutter, Bruder und Cousins) finden ihren Platz und wecken durch ihr Handeln Emotionen, die sicherlich nicht als positiv zu beschreiben sind.
Historisch politisch hoch interessant beschrieben mit vielen interessanten Details dieser Zeit, die ich noch nicht kannte, imponierte mir der Roman. Ich empfehle, alle Bände von Anfang zu lesen, da es eine interessante geschichtliche Abfolge und die Entwicklung einzelner Protagonisten zu begleiten gilt.
Fazit: ich fühlte mich wiederrum von Hanna Caspian gut unterhalten und möchte für meinen Aufenthalt auf Gut Greifenau 5 Sterne geben und freue mich jetzt schon auf den finalen 6. Band mit einem lachenden und weinenden Auge.

Bewertung vom 21.11.2020
Holden, Wendy

Teatime mit Lilibet


gut

Meine Meinung: Sehr habe ich mich darauf gefreut, Einblick in die Kindheit der für mich ewigen Königin von England zu bekommen. Es begann auch ganz viel versprechend, doch leider gingen mir die einzelnen Charaktere zu wenig in die Tiefe. Da es sich ja um einen Roman und nicht eine authentische Biografie handelte, war ich etwas enttäuscht. Mir blieb auch die Hauptprotagonistin Marion eher fremd, die Blicke in ihre Empfindungen und ihren Charakter waren mir zu seicht gestreut. Ich hatte das Gefühl, dass sie ein Leben lang vom Königshaus genervt war und irgendwie hat sie es – wohl aus Liebe zu den Mädchen – nicht geschafft, sich zu lösen und ihr Lebensglück wo anders zu suchen. Irgendetwas muss da schief gegangen sein, dass die zwei Mädchen im Erwachsenenalter nichts mit ihr zu tun haben wollten…
Interessant fand ich die Jahre und die Entwicklung der zwei Prinzessinnen. Historisch gesehen sehr gut recherchiert und unaufgeregt eingebaut die uns bereits bekannten geschichtlichen Begebenheiten.
Fazit: gute Grundstory – mir persönlich zu seicht und zu wenig Tiefe der einzelnen Charaktere. Von mir gibt es gute 3 Sterne.

Bewertung vom 10.10.2020
Weinberg, Juliana

Audrey Hepburn und der Glanz der Sterne / Ikonen ihrer Zeit Bd.2


ausgezeichnet

Meine Meinung: Jeder hat schon einmal den Namen Audrey Hepurn gehört. Doch wer steht hinter dieser bekannten Persönlichkeit? Dieser Roman beginnt mit dem Kindheitstrauma von Audrey, als ihr Vater die Familie ohne Abschied verlässt und der 2. Weltkrieg mit all seiner Schrecklichkeit über sie hereinbricht. Hier bekommt ihr geliebtes Ballett genauso einen Platz wie der noch knapp abgewendete Hungerstot. Ihr Traum der Prima Ballerina erwacht wieder, als sie in London an der besten Schule angenommen wird… Viel mehr möchte ich noch nicht erzählen, um nicht zu spoilern. Die Geschichte jedenfalls konnte mich durch ihre unaufgeregte und doch sehr interessante Erzählweise überzeugen. Das heißt, wer einen Spannungsbogen mit Herzklopfen erwartet, ist hier nicht so gut bedient, wie jemand, der gerne einfach in Audreys Leben und Wirken blicken will. Die einzelnen Kapitel werden angeführt von Zitaten aus ihrem Leben.
Fazit: ein Buch, dass mich überzeugt - außer etwas mehr Spannung und ein noch genaueres Eingehen auf einzelne Lebensabschnitte hat mir nicht viel gefehlt. Für die gute Unterhaltung und den Einblick in Audreys Leben gebe ich gerne 4 1/2 Hollywood-Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.09.2020
Leonard, Susanna

Madame Curie und die Kraft zu träumen / Ikonen ihrer Zeit Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung: Wie sehr mag ich historische Romane, wo uns beeindruckende Persönlichkeiten aus der Geschichte menschlich nahe gebracht werden. Sie zu erleben in der Zeit, in der sie geboren wurden und wo neben ihrer herausragenden Arbeit auch Platz für den Menschen, mit seinen Charakterzügen, seiner Familiengeschichte und seiner liebenden Seite ist… die Facetten eines Lebens aufgezeigt.
Dies alles ist in diesem wunderbaren Roman von Susanna Leonard passiert und genau aufgrund dieser Faktoren konnte er mich überzeugen. Klar hätte mir gefallen, noch mehr von Madame Curie nach dem Tod ihres Gatten zu erfahren, wie sie es schaffte, aus der Trauer wieder rauszukommen, was es mit der besagten Affäre auf sich hatte,… dieser Zeitabschnitt war für mich zu kurz ausgebildet. Dafür habe ich es genossen, sehr lange in der Kindheit und in der Zeit des Erwachsenwerden zu verweilen. So konnte ich miterleben, wie die Person Marie sich entwickelte aufgrund ihrer Wurzeln und die Bilder ihrer Heimat, die Sommer im ländlichen Polen und ihre Lebensfreude und Bräuche haben mich berührt.
Das Herausarbeiten der politischen Umstände, die Rolle der studierenden Frau, die Schwierigkeiten als Frau in der Wissenschaft, ihr Drang, ihre Behaarlichkeit und ihr Wissendurst! – all dies hat mir in seiner Umsetzung zugesagt. Die Zeitsprünge haben mich nicht gestört und mir gezeigt, welch positiven Einfluss die Person Curie ohne ihren bewussten Zustuns auf ihr Umfeld hatte.
Fazit: Die Mischung historische Persönlichkeit, Wissenschaft, Liebe und Familie konnte mich abholen und ich war und bin jetzt noch mehr angetan von Marie Curie – daher 5 strahlend blaue gefährlich faszinierende Sterne.

Bewertung vom 24.08.2020
Lorentz, Iny

Die Saga von Vinland


sehr gut

Meine Meinung: Wie sehr habe ich mich als Vikings-Fan auf einen Roman aus dem hohen Norden gefreut. Schnell war ich mit Andreas und Ailmar unterwegs, um Ulfar und dessen Tochter Sigrid beizustehen. Doch wie das Schicksal es will, werden sie alle von Jarl Eyvind entführt, welcher sein Glück im fernen Vinland versuchen möchte. Sigrid, Ailmar und Andreas haben nur ein Bestreben, nämlich wieder ihre Freiheit zu erlangen, doch zuerst gilt es, im fremden Land zu überleben.
Der Roman hatte mich zu Beginn mit seinem Erzählstil gefesselt. Doch dann folgten einige Passagen, wo ich nicht wusste, wohin die langatmige Reise gehen soll. Am meisten störte mich beim Lesen, das oftmalige Wiederholen von Gemütszuständen, welche mir auch schon nach der dritten Erklärung klar waren ohne dass es ein viertes und fünftes Mal bedurfte. Zum Beispiel, dass der Hass von Sigrid auf Eyvind ungebrochen ist ohne gleichlautender Wiederholung. Gerne wäre ich stattdessen tiefer in die Charaktere eingetaucht. Die historisch gut recherchierten Schauplätze, die Beschreibungen der Landschaft und das hautnahe Erleben der damaligen Zeit haben mich dafür entschädigt.
Fazit: es war eine interessante Reise, wo ich das Leben im 12. Jahrhundert gut kennenlernen durfte und mit Sigrid, Andreas und co mitfiebern durfte. Aufgrund des gut ausgearbeiteten Schlusses sehe ich über den langatmigen Zwischenteil hinweg und möchte 4 nordische Sterne geben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.08.2020
Averbeck, Marlene

Modehaus der Träume / Das Lichtenstein Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung: Wie herrlich ist es doch als Leser in einem Kaufhaus um die Jahrhundertwende zu flanieren. Die Autorin verschafft uns wunderschöne Bilder, Stimmungen und Emotionen beim Durchwandeln des Lichtenstein-Kaufhauses. Für uns Leser wird spürbar, wie die Hierarchien, die Liebschaften, Kollegschaften und verschiedene Familienverhältnisse und Freundschaften Anfang des 20. Jahrhunderts stattgefunden haben. Immer wieder wechselt sie in der Erzählweise zwischen den einzelnen Protagonisten, sei es eine der Hauptfiguren wie Hedi oder derer besten Freundin Ella oder der Kaufhaussohn Jacob.
Hedis Geschichte verfolgen wir sehr genau, sie ist eine sympathische Protagonistin und man spürt förmlich ihre Liebe zu ihrem Beruf. Doch sie hat es nicht leicht, als Frau einen Beruf nachzugehen und die Mutter zu überzeugen, dass ihre Arbeit sinnvoll ist.
Durch die einzelnen Erzählperspektiven entsteht eine Dynamik, die anregt, rasch weiter zu lesen. Auch historische Gegebenheiten finden Platz, wie der Ausbruch des ersten Weltkrieges und seine Folgen. Zusätzlich finden die Diktatur der Mode, ein Besuch in Paris, die damalige Frauenrolle und Ausflüge in die Schauspielbranche im Buch Platz.
Fazit: für mich ein rundum gelungener Auftakt dieser Lichtensteinreihe und ich freue mich schon, zu lesen, wie es den „Lichtensteinern“ weiter ergeht: 5 Sterne.

Bewertung vom 09.07.2020
Ziegler, Silke

Die Frauen von der Purpurküste - Isabelles Geheimnis / Die Purpurküste Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung: Amelie ist seit dem Verlust ihrer Familie in einem Schockzustand und findet nicht mehr zurück ins Leben. Mehr durch Zufall kehrt sie in den Heimatort ihres Vaters nach Frankreich zurück, wo sie versuchen will, ihre seelischen Wunden in Ruhe heilen zu lassen. Doch im Haus ihrer Großmutter wohnt bereits ein unliebsamer Mieter namens Benjamin und wohl oder über müssen sich die beiden arrangieren, um gemeinsam im Haus wohnen bleiben zu können. Die alte Baguetterie und die Zeit mit der Großmutter und alten Freunden scheint Amelie heilen zu lassen und sie versucht, das Geheimnis der Großmutter zu lüften…
Ich mochte die ausschmückende mich im Kopf reisen lassende Sprache der Autorin Silke Ziegler von Anfang an. Ich war auch in der Lage dadurch den Schmerz von Amelie zu fühlen, genauso gut wie die warmen Sonnenstrahlen in Frankreich. Einzig das mehrmalige Aufrollen des Verlustes von Amelie nervte mich schon leicht, da ich es schon verstanden hatte, wie es ihr geht. Der zweite Handlungsstrang von Amelies Großmutter, welcher in derer Jugend spielt, wurde durch kursive Schrift gekennzeichnet. Er skizziert uns das Leben der Großmutter im zweiten Weltkrieg und deren erste Liebesgeschichte, die sie nicht vergessen kann...
Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und konnte ab einer gewissen Zeit das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen.
Fazit: eine Geschichte der Heilung, die uns auch in die Vergangenheit führt und Geheimnisse gesehen werden dürfen. Von mir gibt es 4,5 Sterne für die heilende Liebe.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.04.2020
Morris, Gilbert

Stärke des Herzens


sehr gut

Meine Meinung: In gewohnter Manier entführt uns Gilbert Morris ins England des 17. Jahrhunderts. Es geht weiter im Leben der Wakefields, die wir schon 3 Bände lang durch ihr gläubiges Leben begleitet haben. In diesem Band steht ein Freund der Wakefields sehr im Mittelpunkt, nämlich der Prediger John Bunyan. Er wird für seinen Glauben verhaftet und auf eine harte Probe gestellt, weil er seine Familie durch nicht beschützen kann. Wie es ihm ergeht und ob er seinen Glauben abschwört, das alles erfahren wir in diesem Band.
Den zweiten großen Erzählstrang bilden Evan Morgan mit Jenny und Amos Wakefield. Ihr Glaube, ihr Erwachsen werden, ihre Liebe, ihre Zweifel gepaart mit politischen Aktionen stehen hier im Vordergrund.
Der herrlich unaufgeregte aufregende Erzählstil von Gilbert Morris konnte mich wieder durchwegs überzeugen, da er mich geradewegs ins England des 17. Jahrhunderts entführte. Die Schauplätze waren ausreichend beschrieben, um ein Bild und eine Stimmung dazu zu bekommen. Auch die starken Charaktere wie Christopher Wakefield konnte er uns lebhaft vor Augen führen. Ich mag auch besonders, das starke Frauenpersönlichkeiten in seiner Geschichte Platz finden und diese besonderen Frauen uns näher gebracht werden. Gerne hätte ich noch mehr von den Wakefields gelesen, die Nebenschauplätze waren mir dieses Mal etwas zu langatmig.
Fazit: ein weiterer gelungener Band, historisch interessant und gut erzählt. Einzig noch mehr historische Gegebenheiten mit mehr Spannung und mehr von den Wakefields hätte ich mir dieses Mal gewünscht. Daher gibt es sehr gute 4 Sterne von mir.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.04.2020
Caspian, Hanna

Goldsturm / Gut Greifenau Bd.4


sehr gut

Meine Meinung:
Was habe ich mich gefreut, als ich eine Fortsetzung von Gut Greifenau entdeckt habe, nachdem ich vor einem Jahr den dritten und angeblich letzten Band traurig zugeklappt habe! Und eines gleich vorweg: auch Band 4 kann in gewohnter Greifenau – Manier überzeugen. Hanna Caspian katapultiert uns innerhalb einiger Seiten wieder aufs Gut Greifenau und wir sind mittendrinn im Leben der Angestellten und ihren Hausherren. Zum Beispiel agiert unverändert arrogant, obwohl mittlerweile mittellos Feodora, die Mutter unserer Hauptprotagonisten der Grafenfamilie. Sie alle haben mehr oder weniger zu kämpfen mit den Folgen des ersten Weltkrieges und der Wirtschaftskrise. Nur Katharina scheint es gut zu gehen mit ihrer industriellen reichen Schwiegerfamilie. Doch auch hier zeigen sich einige graue Wölckchen auf dem strahlenden Jungverliebten- Himmel. Konstantin, ihr Bruder versucht mit allen möglichen Mitteln, das Gut beieinander zu halten und vor dem Ruin zu retten. Tatkräftig steht ihm auch seine Frau Rebecca zur Seite. Natürlich bleibt auch viel Erzählzeit von der Dienerschaft, allen voran von Albert und seiner jungen Ehefrau.
Sehr unterhaltsam war es, die verschiedenen Erzählperspektiven trugen zum Lesefluß bei und man wollte schnell wissen, wie die einzelnen Erzählstränge weiter gehen.
Das für mich doch etwas offene Ende lässt mich vermuten, dass es noch einen weiteren Teil von Gut Greifenau gibt?!
Fazit: gelungene Fortsetzung von uns vertrauten Protagonisten rund um Gut Greifenau. Der vorige Band konnte mich von der Spannung und Erzählung noch mehr fesseln und wegen dem unbefriedigenden Ende gibt es von mir 4 Sterne.