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Bewertungen
Insgesamt 135 BewertungenBewertung vom 28.08.2022 | ||
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Die Freundinnen vom Strandbad - Wogen der Freiheit / Die Müggelsee-Saga Bd.2 Das Buch ist der zweite Teil einer Erzählung über drei Frauen die sich im Strandbad in Ostberlin in Kindesalter angefreundet haben. Zur Zeit des Mauerbaus flieht eine von ihnen und die beiden anderen bleiben im Osten. Dieser Band handelt von der Zeit zwischen 1961 und 1990. Ein Lesen ist ohne Kenntnis des ersten Bandes möglich, da viele Erinnerungen aufgegriffen werden. Da startet auch meine Kritik an diesem Erzählstil: Es gibt deutlich zu viele Wiederholungen. Die Handlung ist für mich nicht schlüssig, da die Stasimitarbeiter und ihre Helfer meines Erachtens zu lasch dargestellt werden und zum Schluß nur das Gute siegt und alles nur noch positiv ist. Nicht realitätsnah und nur als superleichte Sommerlektüre geeignet. Schade, da die Thematik sicher mehr hergegeben und mich wirklich interessiert hätte. Deshalb nur 2 Sterne! |
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Bewertung vom 21.08.2022 | ||
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Die Cellistin / Gabriel Allon Bd.21 Bei diesem Buch gefällt mir sehr gut, das viele Fakten aus der näheren Vergangenheit und Gegenwart wie zum Beispiel die Cornonabeschränkungen, der Sturm auf das Kapitol und Donald Trumps Umgang mit der Welt in die Fiktion eingearbeitet sind, sodaß man häufig das Gefühl hat in einer wahren Geschichte zu stecken und mit den Charakteren mitfiebert. Die Handlung ist mit Spannungsbogen konzipiert und hat mich gefesselt. Was ich nicht so gut gefunden habe, waren die vielen Anspielungen auf die Vorgängerbände. Da ich diese nicht gelesen habe, konnte ich damit nicht so viel anfangen. Wenn man die vorherigen Entwicklungen in Gabriel Allon Leben kennt, ist es sicher einfacher, seine Aktionen und Entscheidungen nachzuvollziehen. Alles in allem hat es aber Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen und mit der Hauptfigur durch die Welt zu reisen. |
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Bewertung vom 19.08.2022 | ||
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Was passiert wenn ein Ehepaar nicht zusammenpasst, beide unzufrieden sind und nur wegen ihrer Kinder zusammenbleiben, beschreibt Daniela Dröscher in diesem Buch sehr anschaulich aus der Sicht der Tochter. Wenn dann noch die Zwänge des Dorflebens dazukommen und das der Seele zugefügte Unglück zu körperlichen Krankheiten führt, hat die Geschichte Tragik. Der Tochter bleibt da nur die Rolle der Zuschauerin, die im Rückblick versucht, beiden Eltern gerecht zu werden. Besonders gefallen mir eingeschobenen Erklärungen der Autorin, mit denen sie versucht, die Charaktere ihrer Eltern zu erfassen und Gründe für den desaströsen Verlauf der Ehe ihrer Eltern zu finden. Ein Kammerspiel, das man nicht gerade lesen sollte, wenn man selbst in trüber seelischer Verfassung ist. Ansonsten ist die Erzählung lesenswert und kurzweilig. |
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Bewertung vom 03.08.2022 | ||
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Das Buch hat den Aufbau und die Aktivitäten der Mafiafamilie in New York von 1928 bis 1948 als Thema. Dabei wird der Fokus auf zwei Mädchen gesetzt, die in die Mafiafamilie hineingeboren werden und vom Kleinkindalter befreundet sind. Es wird ausführlich über das Gefühlsleben und die Träume von einem unabhänigen Leben, welches aber in der Struktur der Mafia unmöglich ist, berichtet. Die Hauptfiguren mit ihren Problemen und Sorgen werden realitätsnah dargestellt und in den geschichtlichen Zusammenhang eingebunden. Der Schreibstil ist flüssig und zügig zu lesen. Das Cover finde ich sehr gelungen, da es die enge Verbundenheit der beiden Freundinnen darstellt. Gleichzeitig verweist es durch die Farbauswahl auf die unterschiedlichen Charaktere und die Zeit, in der die Handlung spielt. Ein rundum gelungenes Buch , das ich empfehlen kann. |
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Bewertung vom 03.08.2022 | ||
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Samson und Nadjeschda ist ein Kriminalroman der in Kiew in den Wirren der roten Revolution spielt. Der geschichtliche Hintergrund spielt eine tragende Rolle. Leider werden die geschichtlichen Ereignisse immer nur kurz angesprochen, sodaß Leser wie ich, die von der Russischen Geschichte wenig Wissen haben, manchmal Probleme mit dem Nachvollziehen des Geschehens haben. Außerdem sind einige Stellen recht brutal, was wahrscheinlich in die Zeit passt, mir aber nicht besonders gefällt. Auch die enthaltene Beschreibung der Liebesbeziehung von Samson und Nadjeschda überzeugt mich nicht. Einzig der Kriminalfall, der mit der Zeit Fahrt aufnimmt, hat dazu geführt, das ich das Buch überhaupt zu Ende gelesen habe. Insgesamt hat mich das Buch aber nicht wirklich überzeugt und den Nachfolgeband werde ich nicht lesen wollen. |
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Bewertung vom 22.07.2022 | ||
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Der Fund eines antiken Apothekengefäßes führt die Amerikanerin Caroline auf die Spur einer Apothekerin aus dem achtzehnten Jahrhundert, die Frauen half ihre unliebsamen Männer, Brüder oder Väter loszuwerden, bis ihr ein folgenschwerer Fehler unterlief. Das Buch arbeitet mit den beiden Zeitschienen 18. Jahrhundert und Gegenwart, was die Geschichte zusätzlich spannend macht. Die Hintergründe sind gut rescherschiert, man kann den unterschiedlichen Charakteren und ihrem jeweiligen Verhalten gut folgen. Durch die historische Stadtkarte am Anfang des Buches kann man die Wege, auf denen sich die Apothekerin bewegt, schön nachvollziehen. Insgesamt ein super Erstlingswerk, was mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Nicht nur für Krimifans lesenswert, weil auch die Beziehungen der Hauptpersonen zueinander gut umgesetzt werden. |
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Bewertung vom 11.07.2022 | ||
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Was ich nie gesagt habe / Gretchen Bd.2 Der zweite Band von Gretchens Familiengeschichte hat mich genauso gefesselt wie der erste. Das Buch läßt sich auch ohne die Kenntnis des ersten Bandes lesen, aber das Handeln der Personen ist mit dem Wissen aus dem Vorgängerband besser zu verstehen. Besonders gut hat mir die Verflechtung von Gegenwart und Vergangenheit gefallen und wie gezeigt wird, aud welche Weise Geheimnisse aus der Kindheit einen Menschen prägen und sein Handeln beeinflussen können. Die Autorin hat sich über geschichtliche Gegebenheiten wie die Bombardierung von Köln im zweiten Weltkrieg, Menschenversuche während der Zeit des Nationalsozialismus und den Umgang mit illegaler Samenspende in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts gut informiert und baut dieses Wissen gekonnt in die fiktive Geschichte ein. Wirklich ein sehr beeindruckendes Buch. |
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Bewertung vom 25.06.2022 | ||
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Eigentlich eine Geschichte, über die schon viele Autoren nachgedacht und geschrieben haben. Ein Außerirdischer landet mit einer Mission auf der Erde. dort bekommt er es genauso mit normalen Menschen wie auch mit macht- und geldhungrigen zu tun. Wie ihm das verändert, beschreibt dieses Buch. Die Charaktere passen auch in die heutige Zeit und die Handlung könnte in vielen Punkten auch in der Gegenwart spielen. Daher merkt man |
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Bewertung vom 25.06.2022 | ||
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Dieses Buch hat mich erschüttert. Wie eine ganz normale Kinderwelt durch den Bürgerkrieg einstürzt und die Kinder so zerstört, das sie als Erwachsene kein normales Leben mehr führen können. Sehr düster geschrieben, wobei das Leben in Nordirland zu dieser Zeit wahrscheinlich auch so düster war. Was mir allerdings überhaut nicht gefallen hat, ist Anna Burns sprunghafter Schreibstil. |
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Bewertung vom 23.05.2022 | ||
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Ein schon verstorbener Kriminalautor hat in einem seiner Bücher die Aufklärung eines realen Mordes versteckt und die Frau, die das entdeckt hat, ist verschwunden. Die Eltern der Verschwundenen beauftragen die ehemalige Lektorin des Buches das Geheimnis zu entschlüsseln und den Mord aufzuklären. Ein sehr interessantes Konstukt. Man lernt zuerst die Personen kennen, die mit dem realen Mordfall zu tun hatten. Danach liest man das Buch im Buch und kann selbst versuchen, dem Mörder in der Fiktion auf die Spur zu kommen. Die Ermittlungsarbeit der Lektorin erfolgt im Stil von Agatha Christie. Auch die große Aufklärungsrunde zum Ende des Buches erinnert stark an Hercule Poirot und seine Vorgehensweisen. Insgesamt ein kurzweiliger Kriminalroman, der durch das Buch im Buch Konzept einen nicht alltäglichen Aufbau anbietet. |
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