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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
lesemaus2021
Wohnort: 
Velbert

Bewertungen

Insgesamt 92 Bewertungen
Bewertung vom 26.01.2024
Die Hexen von Cleftwater
Meyer, Margaret

Die Hexen von Cleftwater


gut

Das Cover gefällt mir sehr gut und hat mich sofort angesprochen. Ich finde es schlicht, aber auch edel und da es in dunklen Tönen gehalten ist, auch düster. Der Schreibstil war leider nicht flüssig und teilweise regelrecht anstrengend. Teilweise musste ich Abschnitte doppelt lesen um folgen zu können. Aus diesem Grund habe ich das Buch mit vielen Pausen gelesen, was ich normalerweise nicht mache und auch nicht besonders gut finde. Für meinen Geschmack war das Buch viel zu langatmig und oft habe ich mich wirklich durch die Kapitel gekämpft, was mein Lesevergnügen sehr geschmälert hat. Ein weiteres Problem war für mich, die nicht sehr sympathische Hauptprotagonistin. Mit ihr bin ich einfach nicht warm geworden. Sehr gelungen ist der Autorin die düstere Zeit aus dem 17. Jahrhundert zu vermittelt. Die Angst und Hilflosigkeit der Frauen war durchweg spürbar und hat mir oft eine Gänsehaut verursacht. Das Buch war interessant, jedoch habe ich nichts Neues in Sachen Hexenverfolgung erfahren. Schade, ich hatte mir von dem Buch viel mehr erhofft.

Bewertung vom 22.01.2024
Grenzfall - In den Tiefen der Schuld / Jahn und Krammer ermitteln Bd.4
Schneider, Anna

Grenzfall - In den Tiefen der Schuld / Jahn und Krammer ermitteln Bd.4


ausgezeichnet

Die Wartezeit hat sich gelohnt
Nachdem mich bereits die ersten drei Fälle des deutsch-österreichischen Ermittlerteams Jahn und Krammer absolut gefesselt haben, habe ich mich riesig auf den vierten Fall gefreut. Der Schreibstil der Autorin hat mir wie immer sehr gut gefallen. Das Buch liest sich flüssig und ich bin leicht in die Geschichte reingekommen. Aus meiner Sicht macht es bei dieser Reihe Sinn, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um die zwischenmenschlichen Beziehung richtig zu verstehen. Ich selbst habe mit dem dritten Band angefangen und mir danach die Vorgängerbücher gekauft. Gerade wegen der Entwicklung zwischen Jahn und Krammer ist hier ein Vorwissen gefragt. Der Krimi ist sehr spannend aufgebaut, lediglich die Aufarbeitung der Beziehung zwischen den beiden Ermittlern hat aus meiner Sicht zu viel Raum eingenommen und hätte kürzer gefasst werden können.
Das Cover finde ich wieder sehr gelungen und es hat für mich einen hohen Wiedererkennungswert.
Von mir gibt es eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung. Ich werde der Grenzfall-Reihe weiterhin treu bleiben und freue mich schon auf den fünften Teil dieser Reihe, der im Februar 2025 erscheint.

Bewertung vom 10.01.2024
Vom Glück, besonders zu sein
Kleinhout, Bas

Vom Glück, besonders zu sein


sehr gut

Auf den ersten Blick gefällt mit das Cover ausgesprochen gut. Die Farbgestaltung ist sehr angenehm und das Cover ist nicht überladen. Die Seiten sind schön stabil und dick und lassen sich gut blättern. Das Format ist auch meiner Sicht etwas unglücklich gewählt und ich hätte mir das Buch etwas kleiner gewünscht. Die sehr schönen illustrierten Bilder stehen in einem sehr guten Verhältnis zum Text, der knapp und kindgerecht vermittelt wird. Der Malstil trifft ganz meinen Geschmack. Durch das Buch lernen schon die allerkleinsten Kinder, dass es egal ist wie jemand aussieht und das Anderssein nichts schlechtes ist. Die Käferbemalung auf den letzten zwei Seiten gefällt mir nicht. Das W-lan Symbol, der Totenkopf und das Akkusymbol haben meiner Meinung nach in einem Kinderbuch für ab 2 jährige nichts zu suchen.
Ein wirklich wunderschönes Kinderbuch mit einer wichtigen Botschaft. Selbstliebe und Akzeptanz wird auf liebevolle Weise vermittelt. Damit kann man nicht früh genug anfangen.

Bewertung vom 22.12.2023
Die vermisste Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.2
Lane, Soraya

Die vermisste Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.2


ausgezeichnet

Wunderschönes Kuba
Bei dem Buch „Die vermisste Tochter“ handelt es sich um den zweiten Band einer Familiensaga, der problemlos ohne Vorwissen gelesen werden kann. Es handelt sich um eine eigenständige Geschichte, die in sich abgeschlossen ist. Die Story ist aufgeteilt in zwei Zeitebenen, was ich persönlich sehr gerne mag. Die Vergangenheit spielt in Kuba in den 1950er Jahren und die Gegenwart in London. Durch den flüssigen und leichten Schreibstil der Autorin findet man leicht in die Geschichte rein und wird sogleich verzaubert von der wunderschönen Beschreibung Kubas. Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben und bildlich vorstellbar, wie überhaupt alles in dem Buch. Trotzdem gibt es keine erwähnenswerten Längen.
Das Cover finde ich sehr schön und auch passend gewählt. Es zeigt das jeweilige Land, in dem die Geschichte spielt und harmoniert gut mit dem ersten Teil der Reihe. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und ich werde auf jeden Fall diese Reihe weiter verfolgen. Wer spannende Liebesgeschichten mag, wird dieses Buch lieben.

Bewertung vom 16.12.2023
Eine halbe Ewigkeit
Kürthy, Ildikó von

Eine halbe Ewigkeit


ausgezeichnet

Bei dem Buch Eine halbe Ewigkeit handelt es sich um die Fortsetzung von Mondscheintarif, ein Buch, das ich vor über 20 Jahren gelesen habe. Eine halbe Ewigkeit kann zwar problemlos ohne Vorwissen gelesen werden, aber an der einen oder anderen Stelle, hätte ich es persönlich toll gefunden, wenn mir die Handlung aus Mondscheintarif doch noch präsenter gewesen wäre. Die Autorin hat aber einen guten Weg gefunden und wiederholt auf herzerwärmende Weise, alles was man wissen muss, um der Geschichte zu folgen. Zwischen den Zeilen werden immer wieder ein paar Lebensweisheiten und Denkanstöße versteckt und nahezu jede Frau wird sich ein wenig in Cora Hübsch wiederfinden. Das Buch ist traurig und lustig zugleich. Ich habe viel gelacht, aber auch ein paar Tränchen verdrückt.
Auch wenn ich dem Cover so gar nichts abgewinnen konnte, hat der Inhalt mich um so mehr überzeugt und das ist ja auch die Hauptsache. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und ich werde das Buch ganz bestimmt noch einmal lesen.

Bewertung vom 26.11.2023
Die Eisfischerin vom Helgasjön
Lamberti, Frieda

Die Eisfischerin vom Helgasjön


sehr gut

Das Buch besticht durch ein wirklich wunderschönes Cover und einen aus meiner Sicht ansprechenden Klappentext. Der Schreibstil der Autorin ist recht einfach und gerade das habe ich als sehr angenehm empfunden. Mit der Hauptprotagonistin bin ich leider nicht so richtig warm geworden und teilweise konnte ich ihr Handeln nicht so recht nachvollziehen. Zudem haben mir die häufigen Ortswechsel nicht so gut gefallen. Viel lieber hätte ich mehr über die Winter in Skandinavien erfahren. Teilweise war mir auch das Liebeschaos und die Familiengeschichte ein wenig zu turbulent und die Geschichte wirkte etwas überladen und oberflächlich. Der Titel des Buch ist meines Erachtens auch nicht so perfekt gewählt, weil das Eisfischen gar kein großes Thema darstellt und eher eine kleine Nebenrolle spielt. Trotz kleiner Kritikpunkte hat mir das Buch aber gut gefallen und mir sehr schöne Lesestunden beschert. Es ist perfekt zum Abschalten geeignet und macht Lust auf einen Urlaub in Schweden. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung. Wer einen leicht zu lesenden Wohlfühlroman sucht, der nicht allzu in die Tiefe geht, sollte hier zugreifen.

Bewertung vom 05.11.2023
Hope's End
Sager, Riley

Hope's End


ausgezeichnet

Das recht düstere Cover hat mich vom ersten Moment an angesprochen. Es ist zwar schlicht, spiegelt die Story aber perfekt wieder. Für mich war es das erste Buch von Riley Sager und ich war nach Lesebeginn gleich sehr angetan, von seinem flüssigen und leichten Schreibstil. Der ständige Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit, hat mir unheimlich gut gefallen. Besonders die Vergangenheit, in der häppchenweise immer neue und teilweise düstere Details über die Familie bekannt wurden, fand ich wahnsinnig spannend. Die einzelnen Charaktere sind stark ausgebaut und so bildlich beschrieben, dass ich mir die einzelnen Personen gut vorstellen konnte. Das ganze Buch besticht durch seine gruselige Atmosphäre und einen ganz besonderen Schauplatz in der gesamten Story. Der Leser wird ständig auf falsche Fährten gelockt und zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse. Nichts ist wie es scheint. Ein Thriller, der ohne viel Blut auskommt und trotzdem super spannend ist. Eine grausame Familientragödie, die man nicht so schnell vergisst.
Von mir gibt es eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung für dieses tolle Buch. Thriller Fan‘s kommen hier voll auf ihre Kosten. Für mich ist das Buch ein echtes Jahreshighlight.

Bewertung vom 26.10.2023
Der Mentor
Diel, Svenja

Der Mentor


ausgezeichnet

Bereits beim Anblick das Covers lief es mir eiskalt den Rücken runter und mein Kopfkino wurde aktiviert. Ich finde es perfekt zur Story gewählt, denn es ist schlicht, aber in gewisser Weise auch gruselig. Das Buch besticht durch kontinuierliche Spannung, die von Anfang bis zum Ende gehalten wird. Es gab keine nennenswerten Längen und so kommt keine Langeweile auf. Der Schreibstil ist flüssig und einfach und genau so mag ich es. Ein weiterer Pluspunkt sind die recht kurz gehaltenen Kapitel. Des Weiteren hat mir sehr gut gefallen, dass viel Privates von den Ermittlern preisgegeben wird. So wird die Hauptstory immer wieder aufgelockert. Gefesselt von der spannenden Story und den interessanten und gut ausgebauten Charakteren, konnte ich das Buch kaum noch zur Seite legen. Schon lange habe ich kein Buch mehr so schnell gelesen.

Von mir gibt es eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung. Wer Thriller mag, sollte hier zugreifen. Für zarte Gemüter ist das Buch allerdings nichts. Ich freue mich schon auf weitere Bücher von der Autorin.

Bewertung vom 11.10.2023
Ich träumte von einer Bestie
Blazon, Nina

Ich träumte von einer Bestie


sehr gut

Das wunderschön gestaltete Cover weist dem Leser bereits die Richtung in eine mystische und märchenhafte Geschichte. Da ich über die Bestie von Gevaudan bereits vor einigen Jahren schonmal ein Buch gelesen habe, war ich nun ganz besonders auf diese Story gespannt. Die Autorin entführt ihre Leser mit einem flüssigen und fesselnden Schreibstil in eine sagenumwobene und düstere Welt. Action sucht der Leser hier vergeblich. Die Autorin schlägt eher leise, aber dennoch keine langweiligen Töne an. In erster Linie geht es um eine Familiengeschichte, bei der die Liebe aber auch nicht zu kurz kommt. Ganz besonders schön fand ich auch die Beschreibung der Region in Frankreich. Auch wenn der Roman in der Mitte des Buches einige Längen aufweist, wurde ich doch sehr gut unterhalten. Was nicht zuletzt auch an den gut ausgebauten Charakteren hing.

Bewertung vom 17.09.2023
Aenne und ihre Brüder
Beckmann, Reinhold

Aenne und ihre Brüder


ausgezeichnet

Keine leichte Kost
Im ersten Moment war ich sehr erstaunt, als ich den Namen des Autors gelesen habe. Reinhold Beckmann war mir in erster Linie als Sportmoderator bekannt. Kann der Bücher schreiben, war mein erster Gedanke. Ja, er kann und zwar sehr gut. Der flüssige und emotionale Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. In erster Linie geht es in dem Buch um das Leben seiner Mutter Anne, die trotz vieler Schicksalsschläge ihren Lebensmut nicht verloren hat. Das damalige sehr schwierige und harte Dorfleben wird sehr bildlich beschrieben. Zudem wird der Aufstieg von Adolf Hitler und der 2. Weltkrieg ausführlich dargestellt. Vieles war mir bereits durch den Geschichtsunterricht in der Schule und diverser anderer Bücher die ich gelesen habe bekannt, dennoch nicht so intensiv und detailliert.
Erwähnen möchte ich auch noch die tolle Aufmachung des Buches. Im Buchdeckel sind die Feldpostbriefe abgedruckt und in der Mitte des Buches sind viele Fotografien der Familie, die den erwähnten Personen das fehlende Gesicht geben.
Das Buch ist kein Buch für nebenbei. Man sollte sich schon die nötige Zeit dafür nehmen, da es tief unter die Haut geht. Die grausame Kriegsrealität wird ungeschönt dargestellt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für dieses tolle Buch.