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Mandel61118

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Insgesamt 74 Bewertungen
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Bewertung vom 06.09.2024
Peters, Caroline

Ein anderes Leben


gut

Ungewöhnliche Familienbande

Das Cover finde ich sehr schön, es hat mich sogleich angesprochen. In dem Buch geht es um ungewöhnliche Familienkonstellationen. Die namenlose Erzählerin ist die jüngste von drei Töchtern. Jede Tochter hat einen anderen Vater, sie teilen sich die gemeinsame Mutter Hanna. Diese hat nacheinander drei ihrer Jugendfreunde geheiratet, ein Kind bekommen, und sich danach wieder von ihnen getrennt. Diese Ausgangssituation finde ich sehr spannend, da sie so ungewöhnlich ist. Im Verlauf des Buches werden die einzelnen Beziehungen durch Erlebnisse aus der Vergangenheit näher beleuchtet.
Die Autorin versteht es, dem Leser/ der Leserin einen subtilen Eindruck in die ganzen Verflechtungen zu geben, die es unterhalb der Personen gibt und ihre Hierarchien zu schildern. Die Erzählerin als die jüngste Tochter stand in der Rangfolge der Schwestern z.B. immer an letzter Stelle.
Besonders interessant ist die Figur der Mutter Hanna, die recht exzentrisch rüberkommt.
Obwohl ich die Ausgangssituation der Erzählung faszinierend fand, gestaltete sich das Lesen anstrengend. Ich vermochte keine rechte Verbindung zu den Personen aufzubauen, als Leserin blieb ich immer auf Distanz.

Bewertung vom 31.08.2024
Sullivan, J. Courtney

Die Frauen von Maine


ausgezeichnet

Vielschichtiger Roman um Familiengeheimnisse

Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt die Wissenschaftlerin Jane in ihren Heimatort in Maine zurück, wo ihre Schwester Holly und ihre beste Freundin Allison noch immer wohnen. Jane geht es nicht gut, sie trinkt zu viel und leidet unter dem Verlust ihrer Mutter und der Beziehungspause zu ihrem Mann David. Da wird sie von der zugezogenen neureichen Genevieve gefragt, ob sie Nachforschungen zu ihrem neu erworbenen Haus auf den Klippen am Meer durchführen möchte. Dieses Haus hat Jane von jeher fasziniert, und sie willigt ein ...

Der Roman ist ein monumentales Porträt verschiedener Frauen, die verschiedenen Generationen angehören. Im Mittelpunkt steht Jane, aber auch andere Frauen, die in jenem Haus auf den Klippen wohnten, werden mitsamt ihrer Lebensgeschichte dargestellt. Jane ist eine facettenreiche Person, ehrgeizig, erfolgreich, dabei verletzlich und und verzweifelt. Auch die anderen Frauen und ihre Geschichten sind interessant und abwechslungsreich.
Der Autorin ist es gelungen, ein großes Stück amerikanischer Geschichte in den Roman einfließen zu lassen. Denn es geht nicht nur um die Familiengeschichte James, sondern auch um die Vergangenheit des Bundesstaates Maine. Viel Raum nimmt auch die Geschichte indigener Stämme und ihrer Kultur ein. Faszinierend fand ich auch Janes Begegnung mit dem Medium Clementine.
Insgesamt ein fesselnder Roman, der keine Langeweile aufkommen lässt.

Bewertung vom 30.08.2024
Böttger, Miriam

Aus dem Haus


gut

Der innerste Kern einer Familie

Die Leseprobe hat mich sehr angesprochen - die feine Ironie der Ich-Erzählerin, der Humor, die Spleens ihrer Eltern, all das versprach einen scharfsinnigen Roman.
Leider wurden meine Erwartungen enttäuscht. In sprachlicher Hinsicht finde ich den Roman hervorragend, die verschachtelten und daher umso gehaltvolleren Satzkonstruktionen gefielen mir sehr gut.
Die Eltern sind wunderbar ausgearbeitet, man glaubt als Leserin, sie persönlich zu kennen. Die Erzählerin bleibt ein bisschen blass dagegen, doch ich denke, das ist gewollt.
Leider fand ich das Buch nach kurzer Zeit trotz seiner Vorzüge anstrengend zu lesen. Manchmal erschien es mir lediglich wie eine Aneinanderreihung an Episoden, ein bisschen fehlte mir der rote Faden.
So lässt mich das Buch ein bisschen unschlüssig zurück. Trotz der guten und interessanten Aspekte war das Lesen kein Genuss.

Bewertung vom 30.08.2024
Kolb, Elli

9 Grad


ausgezeichnet

Grenzerfahrungen

Das Cover gefällt mir sehr gut, es reiht sich in die lange Liste der Cover und Bücher ein, die mit Schwimmen zu tun haben und gerade sehr gefragt sind.
In dem Buch geht es um die junge Josie und deren beste Freundin Rena, die eine Nahtoderfahrung macht. Diese stellt für Rena alles infrage, und auch Josie beginnt, Veränderungen herbei zu wünschen. Von jeher hatte Josie aufgrund ihres Körpers ein geringes Selbstwertgefühl. Als Rena sie überredet, im Winter in eisig kalten Gewässern zu schwimmen, macht Josie kurz entschlossen mit. Von da an ändert sich alles. Josies Körpergefühl, ihre Sicht auf das Leben. Als Rena sehr krank wird, schenkt Josie das kalte Wasser Trost, manchmal versetzt es sie geradezu in Euphorie.

"... Es war etwas am kalten Wasser, das mich anzog, das mich verführte und zerstörte und wieder aufrichtete."

9 Grad ist ein Roman über junge Frauen, die auf der Suche sind. Auf der Suche nach ihrem Platz im Leben, nach Sinn, vor allem auch nach der Liebe. Es geht um Selbstbestimmung und brutale Ehrlichkeit. Ein Buch, das sehr in die Tiefe geht und beim Lesen vieles aufwühlt.

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